Was ist für euch das Wesen des Buddhismus (der Religion)

  • void


    Es gibt keinen Routenplaner, es gibt doch viele verschidendene Wege um den Himmel zu erklimmern. Aber wenn du schon da bist , dann du brauchst keine Leiter mehr.

    Ich verneine in keiner Weise

    "Die Vielfalt der religiösen Erfahrunhg"


    William James – Wikipedia


    Die Vielfalt religiöser Erfahrung. Eine Studie über die menschliche Natur., übersetzt von Eilert Herms und Christian Stahlhut, Insel Taschenbuch, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-458-33484-X.


    Ich meine das ganze im Sinne von K.Wilber .


    Ken Wilber – Wikipedia


    Und zwar sogar im seiner erstem Werk er benutzt den Begriff "Die Philosophia perenis....." oder "Die Traditionen der Phylosophia perennis".


    The Spectrum of Consciousness, 1977 (dt. Das Spektrum des Bewusstseins, ISBN 3-499-18593-8)



    Die ganze Evolution betrachtet man dann wie die "Evolution des Spektrums".... zum "Geist". Nicht im traditionellem Sinne. Eher im Sinne so ähnlich wie Advaita. Non-Dualität.

    Man kann sehr viele Systeme benutzen, (Plotin, Aurobindo, Yoga...und so weiter...)

    aber der Pfeil der Entwicklung, eher der Ent-faltung "trügt" uns nicht.

    Ansonsten wir könnten doch niemals von der einfachen Amöbe bis zum Homo Sapiens schaffen.

    Und das ist kein Ende, nur die Zwischen-Station.

    Um das" Göttliche"( "Geist" ) in uns zu ver-wirk-lichen.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Dies bedeutet aber nicht, dass es nicht einen Punkt sagen wir zwischen Jaisalmer und Jaipur gibt, wo die Wegweiser auf einmal in die verschiedene Richtung zeigen. Das ist ja auch nichts Schlimmes oder feindseliges. Auch Buddha hätte ja zwei bedeutende Lehrer bei denen er aber jedesmal das Gefühl hatte, dass er noch ein Stück weitergehen musste. Dies bedeutete doch nicht, dass er diese Lehrer nicht respektierte. Für das was sie erreicht hatten und ihn gelehrt hatte, schätzte er sie bestimmt und behielt sie in freundlicher und dankbarer Erinnerung . Er sah bei ihnen einfach noch einen Rest an Verblendung, den er auch noch überwinden wollte. Wäre er bei seinen Lehrern geblieben, gäbe es wohl keinen Buddhismus

    Immer, wenn ich an einem solchen Scheideweg stand, stellte ich fest, dass da noch was fehlt. Deshalb habe ich die christliche Kirche verlassen, aber Jesus dennoch als "Wegbereiter mitgenommen".


    Ich hatte das große Glück oder so gutes Karma, dass ich immer wieder eine weiterführende Lehre fand, die mich letztendlich sogar von Ramesh Balsekar über Eckhart Tolle, den Sufis zur Lehre Buddhas brachte. Buddha war immer irgendwie schon "mit dabei".


    Endlich angekommen, blieb durch seine Lehre für mich keine Frage mehr offen. Mein Herz-Geist ist beruhigt, die Suche ist vorbei.


    Alle anderen Lehrer waren Begleiter für einen bestimmten Zeitraum, in dem es für mich wichtig war, um Worte richtig verstehen zu können und meine Sichtweise von Zeit zu Zeit zu erweitern.


    Deshalb würde ich auch keinen dieser Lehrer negativ bewerten. Sie haben alle ihren Wert.

    Ohne sie wäre die Lehre Buddhas wahrscheinlich noch nicht einmal hier im Westen angekommen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Selbst Esoterik-Lehrer führen zu Buddha. Es ist immer die ganz Persönliche Entscheidung hängenzubleiben auch, wenn es schon lange leiden darunter ist.

    Bei Reki und Scientology war das ganz schlimm bei mir. Ich wollte nicht davon ablassen. Aber das Verlangen der Organisationen nach meiner Lebenszeit war einfach zu schädlich für mich. Das hab ich auch schon als Jugendlicher erfahren als die Kirche eben auch Lebenszeit verlangte, die ich dann aber nicht mehr aufbringen konnte. Also lies ich sie mit traurigen, Verlassenheit Gefühlen los. Immer auch wissend das ich sie verlassen habe und nicht sie mich.

    Irgendwann fand ich die Spur zum Buddhismus und da fand ich den Lehrer der keine Lebenszeit verlangte, sondern mir zeigte wie ich mit meinem Leben umzugehen habe. Immer darauf achten, dass Zeiträuber mich nicht schädigen. Energieräuber gibt es nicht. Aber Zeiträuber, Lebenszeit-, Arbeitszeit-Räuber in Hülle und Fülle. Wenn ich mir ausgerechnet habe wie viel Stunden Arbeit mich, das alles gekostet hat, wird mir ganz Schummerig.


    Das ist das Wesen der Lehre des Buddha. "Es ist Dein Leben und damit deine Zeit und Kraft, alles was entsteht muss vergehen."


    Das Wesen des Buddhismus ist Lebenszeit und Arbeitszeit zu verlangen und mir versprechen, dass es mir besser geht mit ihm.


    OT Ich bin aber nicht bereit mich erst durch Arbeit kaputtzumachen, um mich das mit dem verdienten Geld durch Buddhismus heilen zu lassen, während die Lehrer des Buddhismus einfach nur ihre Zeit genießen können denn die Arbeitenden bringen ihnen ja alles. OT

  • In den Religionen gibt es immer irgendeine Art von ewigem Selbst, das man in Wirklichkeit wäre wenn das zeitweilige "Ich" vergeht oder aufgegeben wird. Aber wie kann man an ein ewiges Selbst glauben ohne sich vorzustellen es zu sein, wenn man sich gar nichts darunter vorstellt dann braucht man erst gar nicht von einem ewigen Selbst zu sprechen.

    Es ist eben dieses "Ich" das sich vorstellt in Wirklichkeit ein ewiges Selbst zu sein. Wenn das "Ich" aber verschwinden muss, dann ist diese Vorstellung ein Hindernis. Diese Weisheit kenne ich nur vom Buddha, man sagt ja auch dass die Anatta-Lehre einzigartig ist in der Religionsgeschichte.

  • In den Religionen gibt es immer irgendeine Art von ewigem Selbst, das man in Wirklichkeit wäre wenn das zeitweilige "Ich" vergeht oder aufgegeben wird. Aber wie kann man an ein ewiges Selbst glauben ohne sich vorzustellen es zu sein, wenn man sich gar nichts darunter vorstellt dann braucht man erst gar nicht von einem ewigen Selbst zu sprechen.

    Es ist eben dieses "Ich" das sich vorstellt in Wirklichkeit ein ewiges Selbst zu sein. Wenn das "Ich" aber verschwinden muss, dann ist diese Vorstellung ein Hindernis. Diese Weisheit kenne ich nur vom Buddha, man sagt ja auch dass die Anatta-Lehre einzigartig ist in der Religionsgeschichte.

    Mukti, mein Lieber, Zen sagt doch dasselbe wie du, aber mit den anderen Wortern. Das ist doch Advaita, diese ganze Terminolgie könnte einfach verwirren. Aber nichts schlimm...lol..

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mukti, mein Lieber, Zen sagt doch dasselbe wie du, aber mit den anderen Wortern. Das ist doch Advaita, diese ganze Terminolgie könnte einfach verwirren. Aber nichts schlimm...lol..

    LG.

    Advaita spricht von einem nicht-dualistischen Selbst. Verwirrend wäre es wenn man denkt das dies dasselbe ist wie Anatta.

  • Mal ein Zitat:


    „Merk auf. Dein Herz wird mächtig angefasst und von der Welt abgekehrt. Wie anders könnte das geschehen als durch diese Erleuchtung? Die ist so zart und wonnig, dass dich alles verdriesst, was nicht Gott oder göttlich ist. Sankt Augustin sagt: Es gibt viele, die Licht und Wahrheit gesucht haben, aber nur immer draussen, wo sie nicht war. Und dann sind sie zuletzt so weit abgekommen, dass sie nimmermehr heim und nicht mehr hineinkommen. Wer also Licht finden will und Unterscheidung aller Wahrheit, der warte auf diese Geburt in sich und im Innern und nehme ihrer wahr: so werden alle Kräfte und der äussere Mensch erleuchtet. Denn sowie Gott das Innere mit der Wahrheit berührt hat, so wirft sich das Licht in die Kräfte und der Mensch versteht alsdann mehr als ihm jemand lehren könnte. Daher spricht der Prophet: »Ich habe mehr gewusst als alle, die mich je lehrten.“


    Wenn man hier Gott streicht ist das nicht all zu weit entfernt von der Lehre Buddhas. Interessant nicht? :)