Woran erkennt man spirituellen Fortschritt?

  • Das eine schließt ja das andere nicht aus.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das eine ist sogar Voraussetzung bzw Begleiterscheinung des anderen.


    Die zu 'lösenden Probleme' stellen sich ja immer wieder ein und irgendwann kommt mal eines, da kann man vorher noch so viel nachgedacht haben - damit muss man dann erstmal fertig werden. Bzw den mentalen Mechanismus erkennen und den überwinden wollen. Manchmal hilft einfach nur wenn andere Menschen da sind und zuhören. Und wenn es jahrelang gehen muss.

  • Ich begehre nach dem Ende des Begehrens, wünsche das Versiegen der Wünsche, will am Ende nichts mehr wollen, aber das Ende ist nicht erreicht. Deshalb muss ich den Befreiungsweg gehen, wenigstens so recht und schlecht dahinstolpern, muss jedenfalls auf dem Weg bleiben, daran festhalten. Samsara und Nibbana erlebe ich de facto als Gegensätze und entscheide mich für Nibbana. Buddha, Dhamma und Sangha soll meine Zuflucht sein, in der Welt gibt es keine Zuflucht.

    Ich breche die Sila, bereue es und nehme mir vor sie einzuhalten, wieder und immer wieder und jedesmal wird es ein Stückchen besser. Die Gesinnung wird reiner, die Erkenntnis klarer, das Wohlwollen ehrlicher, das Herz ruhiger. Daran erkenne ich den spirituellen Fortschritt.

  • Ja genau das stimmt sicherlich und wie weitreichend der Effekt meiner Analyse in der realen gegebenen Situation dann wirklich sein wird hängt dann nur noch davon ab wie Gross meine Akzeptanz des Ergebnisses sein wird.

    Wenn ich zum Schluss gekommen bin das die aus Ursachen entstandene Situation die Alternativlose Realität darstellt aber nicht fähig bin diese Tatsache zu akzeptieren wird der Effekt nicht so gross sein wie wenn meine Akzeptanz total ist jedoch kann ich am Ball bleiben und die Analyse öfter machen was möglicherweise die Akzeptanz erhöhen könnte und wenn ich das nicht schaffe so muss ich eben die Tatsache akzeptieren das ich das nicht schaffe und mich mit den damit verbundenen Konsequenzen abfinden.


    Wenn ich mich in einer Situation ärgere dann ist das eben so und ich sollte nicht den Fehler machen mich darüber zu ärgern das ich mich geärgert habe..


    Wenn ich nicht akzeptieren kann das die Dinge so sind dann könnte ich wenigstens akzeptieren das ich eben aufgrund von Ursachen in mir selbst nicht fähig war die Realität zu akzeptieren und ich ärgere mich schon weniger..


    LG

  • Anhaftung erzeugt Dukkha, siehe zweite Edle Wahrheit, auch wenn das Objekt der Anhaftung etwas scheinbar positives ist.

    Anhaften erzeugt Dukkha, wenn es festgehalten wird......

    Das Leiden wäre nicht überwindbar, wenn das Festhalten wollen nicht überwunden wird, kann die Anhaftung nicht erkannt werden, um diese zu überwinden.

    Anhaftung an Wissen wird dann zu Dukkha, wenn ich Wissen als Mein Festhalten will, es nicht prüfen will, es als Ewig betrachte.

    Dogmen durch mein Wissen ist doppelte Verblendung.

  • Das eine ist sogar Voraussetzung bzw Begleiterscheinung des anderen.


    Die zu 'lösenden Probleme' stellen sich ja immer wieder ein und irgendwann kommt mal eines, da kann man vorher noch so viel nachgedacht haben - damit muss man dann erstmal fertig werden. Bzw den mentalen Mechanismus erkennen und den überwinden wollen. Manchmal hilft einfach nur wenn andere Menschen da sind und zuhören. Und wenn es jahrelang gehen muss.

    Das Erkennen geht im Laufe der Jahre immer schneller. Irgendwann geschieht es zeitgleich. Natürlich gibt es überraschende Momente. Aber es reicht zu wissen bzw. verinnerlicht zu haben, dass alles bedingtes Entstehen ist. Deshalb muss ja auch die Lehre durchdrungen werden, indem durch permanente Übung spontane unheilsame Re-Aktionen vermieden werden.


    Allein diese Erfahrung zu machen, spornt enorm an, nicht abzulassen von dem Weg.

    Denn das ist Befreiung.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Anhaftung erzeugt Dukkha, siehe zweite Edle Wahrheit, auch wenn das Objekt der Anhaftung etwas scheinbar positives ist.

    Anhaften erzeugt Dukkha, wenn es festgehalten wird......

    Das Leiden wäre nicht überwindbar, wenn das Festhalten wollen nicht überwunden wird, kann die Anhaftung nicht erkannt werden, um diese zu überwinden.

    Anhaftung an Wissen wird dann zu Dukkha, wenn ich Wissen als Mein Festhalten will, es nicht prüfen will, es als Ewig betrachte.

    Dogmen durch mein Wissen ist doppelte Verblendung.

    JA sehr gut der Schlüssel liegt darin das der Prozess des anhaftens nicht als persönliches anhaftens interpretiert wird sondern als ein Geschehen das durch Ursachen bedingt stattfindet und wird das klar erkannt dann bin ich nicht länger persönlich involviert und habe somit die Metaposition des neutralen Beobachters verwirklicht den das Problem ist nicht das Anhaftens an sich sondern der Glaube daran das es eine beteiligte Person gibt welche dafacto bei unserer Analyse gar nicht gefunden werden kann sondern lediglich als semantische Beifügung existiert ich werde quasi zum Beobachter des anhaftens und analog dazu wenn ich zwei Fremde beim Streiten beobachte zu welchen ich keinen Bezug habe bleibt nur Mitgefühl und womöglich bin ich sogar amüsiert jedoch leide ich nicht darunter - das Ende des Leidens

    LG👍


  • Welche Erfahrung? Dass man vom schlechten anstehen kann?

  • das es eine beteiligte Person gibt welche dafacto bei unserer Analyse gar nicht gefunden werden kann sondern lediglich als semantische Beifügung existiert


    Das ist aber de facto eine Fantasie nur

  • Anhaftung ist das Gegenteil von dem, was der Buddha empfiehlt: Probieren, die Wirkungen beobachten, und schließlich Erkenntnis gewinnen. Direkte Einsicht: "Ja, das ist Teil des Weges, der Dukkha vermindert".


    Anhaftung erzeugt Dukkha, siehe zweite Edle Wahrheit, auch wenn das Objekt der Anhaftung etwas scheinbar positives ist.

    Toll, so wollte ich finden!

    Lieber Aravind , darf ich dir eine Frage stellen?

    Wie es wäre mit der "Anhaftung " an die Lehre von Buddha? Hm? :?

    Ohne Buddha ich wäre nicht da. Ist das die Anhaftung? Oder der Innere Anker, der meinem Leben und der Existenz den Sinn gibt?

    Deine Meinung würde mich sehr interessieren, Danke im voraus.

    Wenn so viele im Pali- Kanon waren wie besessen, wenn sie nur ein Mal den lebendigen Buddha gehört hatten, mit ihm diskutiert hatten, das ganze Leben war dann bei denen das andere , die höhere Dimesnsion,sozusagen, sehr viele hatten sogar die eigene Familen verlassen, um weiter nur im Orden zu leben, als die Mönche.. Usw... IST DAS ---Anhaftung? :?:

    Sehr liebe Grüße. :)

    P.S. Am Ende man sollte auch die ganze Lehre hinter sich zu lassen, wie die Fähre, als das Vehikel, aber ich kann dir vesichern, das ist nichts mein Fall, --im diesem Leben. 8)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • das es eine beteiligte Person gibt welche dafacto bei unserer Analyse gar nicht gefunden werden kann sondern lediglich als semantische Beifügung existiert


    Das ist aber de facto eine Fantasie nur

    Angenommen in diesem Forum welches offensichtlich real existiert nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Beiträge würde eine Beleidigung geschehen und diese würde dem Moderatorenteam gemeldet werden welches dann nach genauer Untersuchung zu dem Schluss kommen würde das weder der Beleidigte noch der Beleidigende tatsächlich gefunden werden können müsste er sicherlich den Fall aufgrund von Nichtauffindbarkeit der Beteiligten den Fall ad acta legen.. 🤣

    Somit wurde das Forum seinem Namen gerecht werden denn was ein wahrhaft Buddhistisches Forum auszeichnet ist und da sind wir uns bestimmt einig das Nicht Vorhandensein von Mitgliedern 😆😆😆

    Bitte mich nicht ganz ernst nehmen ich bin nämlich ein wenig verrückt

  • JA sehr gut der Schlüssel liegt darin das der Prozess des anhaftens nicht als persönliches anhaftens interpretiert wird


    ganz und gar nicht. Ein Schlüssel liegt darin die Qualität und die Ursache des Willens zu einer Handlung festzustellen. Da gibt es nichts mehr zu interpretieren, also hierüber keine Auswahlmöglichkeit. Es ist ein Geschehen (an/in) der Person. Und die ist Erbe ihrer Handlungen.


  • Wenn du klarer schreiben würdest was du sagen willst, dann würde es mir helfen zu verstehen was du sagen willst.


    Dass es keine Person gibt bzw eine solche nicht auffindbar ist halte ich für einen wirklich nicht weisen, eigentlich unweisen Behauptungswunsch. Sein Ausdruck findet sich in manchen buddhistischen Quellen. Die skandhas existieren. Und mit ihnen das projezierende, bedingt reflektierende Bewusstsein.

  • Die Erfahrung von der Ursache der Befreiung.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Du meinst die Erfahrung, dass man Abstand nehmen kann vom Gefühl? Dass man nicht jedem kleinen gehässigen oder verurteilenwollenden Willensimpuls zum Beispiel nachgeht?


    Befreiung ist ein grosses grosses Wort du verstehst dass ich nachfrage bzw auf eine sachlichere Sprachebene möchte.

  • Was ich meine ist das das Universum wie eine in sich geschlossene Geschichte ist in welcher Personen vorkommen welche bestimmte Rollen innehaben und Handlungen ausführen auf welchen die nächste Episode aufbaut usw. Doch der Punkt ist das diese Personen nicht außerhalb der Geschichte existieren sondern bloß in der Geschichte denn es sind nicht die Personen die die Geschichte bestimmen sondern die Geschichte erschafft die Personen im Kontext ihrer jeweiligen Handlungen man stelle sich eine Person vor welche gar keine Handlung vollbringt in welchem Zusammenhang könnte diese wohl erwähnt werden?

  • Was ist denn eine sachlichere?


    Nein, Abstand nehmen kann auch jemand, der sich trotzdem weiterärgert und nur die Schnauze hält nach dem Motto "Der Klügere gibt nach".


    Befreiung bedeutet für mich, dass mich mein eigenes Gefühl nicht mehr triggert, weil es erloschen ist durch buddhistische Praxis. Ich sehe noch, was da abgeht, aber ich identifizier mich nicht mehr damit, weil ich erkenne, "was da läuft".


    Was anderes sollte Befreiung bedeuten als das Ende des Leidens durch den eigenen Sklavenhalter?

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Eine Person wird erst zu einer Person wenn sie Handlungen begeht und der Schlüssel zur Befreiung liegt darin zu erkennen das die Ursache des Persönlichen Leidens im Glaube an die freie von Umständen völlig unabhängige Handlung zu finden ist

    So ist zumindest meine Erfahrung aber das muss halt jeder selbst beurteilen :?

  • Ich habe gesehen, dass es bei @eitelpfuetze keine Worte gibt, die seinem selbsterzeugtem Wort-Standard entsprechen kann. Es wird nie eine Übereinstimmung geben, weil er unsagbares gesagt haben will. Man muss bei seinem Vorgehen ins Metaphysische oder von Metaphysischen ins Objektive gehen und dann ist man in seiner Falle. Das ist, wie Buddha sagen würde: Mara. Ein Zweifelsüchtiger, zum Zweifeln verführender. Soweit so gut doch, wenn es mit dem Ziel getan wird zu verletzen ...


    Ich lese alles und ich sehe den Willen zu erniedrigen und zu verletzen.

  • Das scheint mir auch so. Wo ist also Fortschritt zu erkennen?

    :) _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das scheint mir auch so. Wo ist also Fortschritt zu erkennen?

    :) _()_

    Viele glauben im Kritisieren auf Teufel komm raus.

    Gottseidank existiert der Kritisierende gar nicht von den Kritisierten gar nicht zu reden..

    Aber wer hat das geschrieben?

    Niemand zuhause?

    Ach wen kümmerts

    😂😂

  • Ich habe gesehen, dass es bei @eitelpfuetze keine Worte gibt, die seinem selbsterzeugtem Wort-Standard entsprechen kann. Es wird nie eine Übereinstimmung geben, weil er unsagbares gesagt haben will. Man muss bei seinem Vorgehen ins Metaphysische oder von Metaphysischen ins Objektive gehen und dann ist man in seiner Falle. Das ist, wie Buddha sagen würde: Mara. Ein Zweifelsüchtiger, zum Zweifeln verführender. Soweit so gut doch, wenn es mit dem Ziel getan wird zu verletzen ...


    Ich lese alles und ich sehe den Willen zu erniedrigen und zu verletzen.


    Erkenne dich selber. Würde ich dazu sagen bzw da erkennst du vollkommen falsch.

  • Das scheint mir auch so. Wo ist also Fortschritt zu erkennen?

    :) _()_

    Viele glauben im Kritisieren auf Teufel komm raus.


    andere stellen sich als einen grossen Meister da und sind eigentlich ganz ganz klein. Das sind die spirituell und charakterlich besonders Fortgeschrittenen.