Und ich antworte, dass der Begriff Buddhanatur im Zen eine besondere und zentrale Bedeutung hat. Er geht aus der Idee des Befreiungspotenzial hervor, geht aber über diesen hinaus. Weswegen er eben vielen in Theravada zu weit geht. Sie wurden nicht sagen, dass wir prinzipiell schon befreit sind sondern sie wurden sagen, dass wir verblendet sind und Buddhaschaft nur eine Möglichkeit ist und nicht was schon in und ist.
Das lese ich sehr lange und denke mir, warum sollte man das ganze so kompliziert machen ?
Zen gehört eindeutig Mahayana, deswegen er spricht über die Buddha-Natur. Die sollte nur entdeckt werden, aber die ist immer schon da. Bei Dogen man sieht es absolut klar, so Sh. Okumura, „Die Verwirklichung der Wirklichkeit“. Man ist schon wie erleuchtet, aber er weiß es nur nicht, so plakativ ausgedrückt. Auch TB sagt so ähnlich.
Im Theravada man sollte um die eigene Erlösung kämpfen, erlangen, für die ursprüngliche Buddha-Natur es gibt dort keinen Platz. Das war schon im Forum mehr als genug durchgekaut.
Wenn man Zen mit dem Theravada vermählen wollte, das bringt nicht. A. Watts in dem Werk“ Zen .“ ( The Way of Zen) verweist sich immer auf madhyamaka , also der mittlere Weg. Auch D.T. Suzuki , „ Essays in Zen Buddhism“ schlägt in dieselbe Kerbe. Damit war für mich die Frage längst erledigt.