Der Samen für mein "Leben nach dem Tod"
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Jeder Mensch, der Karma gespeichert hat, erlebt Gefühle.
Jeder Mensch, der nicht über genügend Achtsamkeit und Weisheit verfügt, wird an diesen Gefühlen anhaften und häuft dadurch wieder neues Karma an.
Jeder Mensch, der erleuchtet wäre, hätte kein Gefühle .
Ohne Karma gibt es aber kein Leben, also kann die vollkommene Erleuchtung erst beim Tode eintreten.
Ist da was falsch dran......hedin
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hedin:
Jeder Mensch, der Karma gespeichert hat, erlebt Gefühle.
Jeder Mensch, der nicht über genügend Achtsamkeit und Weisheit verfügt, wird an diesen Gefühlen anhaften und häuft dadurch wieder neues Karma an.
Jeder Mensch, der erleuchtet wäre, hätte kein Gefühle .
Ohne Karma gibt es aber kein Leben, also kann die vollkommene Erleuchtung erst beim Tode eintreten. Ist da was falsch dran...... hedin
Ja, da ist was falsch dran. Bei einem Heiligen ist das
eben anders als bei den sog. "normalen" Wesen. Das
Kamma ist nicht an Gefühle gebunden sondern am sog.
"Durst" der zu wieder neuem Dasein führt bzw. am Anhangen. -
Es scheint ein Irrtum zu sein zu glauben, mit dem Erlangen "letztendlicher Weisheit" (Erleuchtung) wäre der Bereich der "relativen Weisheit" (Weisheit für unser Leben im konventionellen Sinne) automatisch mit abgedeckt.
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Onda:
Es scheint ein Irrtum zu sein zu glauben, mit dem Erlangen "letztendlicher Weisheit" (Erleuchtung) wäre der Bereich der "relativen Weisheit" (Weisheit für unser Leben im konventionellen Sinne) automatisch mit abgedeckt.
... und wo besteht nun der Kontext zu "Arschloch" ... ich glaube, du knstruierst da einen Pappkameraden
_( )_
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pali:Onda:
Es scheint ein Irrtum zu sein zu glauben, mit dem Erlangen "letztendlicher Weisheit" (Erleuchtung) wäre der Bereich der "relativen Weisheit" (Weisheit für unser Leben im konventionellen Sinne) automatisch mit abgedeckt.
... und wo besteht nun der Kontext zu "Arschloch" ... ich glaube, du knstruierst da einen Pappkameraden
Ich bezweifle, dass mit der Erleuchtung automatisch ein großes Maß an Sozialkompetenz, ethischer Kompetenz und Weisheit im konventionellen Sinne einhergehen muss. Insofern kann auch ein Arahat ein schwieriger Mensch sein.
Onda -
Knochensack:
Liebe Monikamarie,
nein, nein, da muss ich Dir widersprechen. Es ist nicht der gewöhnliche Zorn, den wir so kennen. Der uns kontrolliert und der aus einem persönlichen Impuls heraus geschieht. Es ist etwas Machtvolles, unpersönlich und voller Mitgefühl. Das gibt es, ehrlich.
Wir haben die Vorstellung, Menschen, die schon recht verwirklicht sind, hätten keine Gefühle, und wenn dann nur so lauwarme stets freundliche Emotionen, das Friede-Freude-Eierkuchengesicht, das Peace/piece-Gesicht. Nein, sie sind nicht auf lauwarm. Sie sind sehr klar in ihren Gefühlen und in ihrem Ausdruck. Nur, denke ich, sie verfügen über die unterscheidende Weisheit, während wir noch Spielball unserer Emotionen sind.
Knochensack
Hallo Knochensack,
das sehe und erlebe ich genauso - als etwas Machtvolles, unpersönlich und voller Mitgefühl. Ich bin keineswegs der Ansicht, es ginge darum keine Gefühle mehr zu spüren. Sondern darum, diese nicht aus einer Konditionierung heraus auf mein Gegenüber niederprasseln zu lassen. Das verstehe ich auch unter "unterscheidende Weisheit". Es besteht kein Ärger und keine Wut - das ist für mich ein Unterschied zu dieser machtvollen Energie. Diese ist nicht gebunden und es wird nicht an ihr gehaftet, sondern sie "pfeift und reinigt das Rohr durch" und sie ist sofort verflogen, sie hinterlässt einen ruhigen Körper ggf. voller Mitgefühl, sie ist nicht zerstörerisch. Hingegen ist Ärger verbunden mit einer Konditionierung, genauso wie Wut, welche die andere Seite von Trauer ist, und eben auch einer Konditionierung entspringt.
Insofern sind sie - wie Du auch schreibst - klar in ihren Gefühle und in ihrem Ausdruck.
Monika -
FrischMilch:Zitat
Jeder Mensch, der Karma gespeichert hat, erlebt Gefühle.
Jeder Mensch, der nicht über genügend Achtsamkeit und Weisheit verfügt, wird an diesen Gefühlen anhaften und häuft dadurch wieder neues Karma an.
Jeder Mensch, der erleuchtet wäre, hätte kein Gefühle .
Ohne Karma gibt es aber kein Leben, also kann die vollkommene Erleuchtung erst beim Tode eintreten.
Ist da was falsch dran......Man muss nicht sterben, um erleuchtet zu werden. Man muss auch nirgendwo hingehen. Erleuchtung ist hier und jetzt. Auf deinem Kissen, unter Dusche, an der Kassenschlange...
Es ist auch falsch, dass man keine Gefühle mehr hat. Die sog. bedingten Störgefühle wie Zorn, Neid, Eifersucht etc, werden zumindest in unserer Schule in Weisheiten gewandelt. Die unbedingten Gefühle, wie Freude, Mitgefühl, Liebe etc, die werden grenzenlos.Nicht nur in deiner Schule - volle Zustimmung und gut ausgedrückt!
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hedin:
Jeder Mensch, der Karma gespeichert hat, erlebt Gefühle.
Jeder Mensch, der nicht über genügend Achtsamkeit und Weisheit verfügt, wird an diesen Gefühlen anhaften und häuft dadurch wieder neues Karma an.
Jeder Mensch, der erleuchtet wäre, hätte kein Gefühle .
Ohne Karma gibt es aber kein Leben, also kann die vollkommene Erleuchtung erst beim Tode eintreten.
Ist da was falsch dran......hedin
Hallo hedin,
wenn Karma sich auflöst, fällt man nicht tot um.
Liebe Grüße
Giraffe -
Onda:
Es scheint ein Irrtum zu sein zu glauben, mit dem Erlangen "letztendlicher Weisheit" (Erleuchtung) wäre der Bereich der "relativen Weisheit" (Weisheit für unser Leben im konventionellen Sinne) automatisch mit abgedeckt.Verstehe ich dich richtig ?
Bei einem Erleuchteten ist die Begrifflichkeit im vollen Umfang vorhanden.
Die mentalen Eigenschaften, die an die Objekte/Begriffe geknüpft sind und bei entsprechenden äußeren Bedingungen als Gefühl erfahren werden, sind aber nicht mehr vor-handen.
Dann würde ein Erleuchteter ein Objekt gemäß der Begrifflichkeit als solches zwar erkennen und z.B. einen faulen Apfel ohne mit der Wimper zu zucken verzehren, da er nicht mehr zwischen unangenehm und angenehm unterscheiden könnte.
Diese Gefühle sind es aber die unser Leben bestimmen und erhalten.hedin
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Vielleicht sollte ich darauf hinweisen, dass ich ein abgespeckter Theravada bin.
hedin
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Liebe Monikamarie,
eben. Und deshalb werden diese machtvollen Gefühle nicht einfach niederprasseln, sondern zielgerichtet losgelassen. Sie wird nur der in dieser Form zu spüren bekommen, der genau zu diesem Zeitpunkt genau diese Form der Ansprache benötigt. Ein relativ gut Verwirklichter hat diese Fähigkeit das zu unterscheiden.
Ich bin ein Sensibelchen und früher hätte mich jedes laute Wort abgeschreckt. Jetzt bin ich immer noch genauso sensibel, aber ich kann es aushalten, wenn ich so angesprochen werden würde, weil ich nicht anders hören würde. Ich würde mich vielleicht beleidigt zurückziehen, aber dann lachen über mich und wäre in der Lage den Inhalt des Donnerwetters zu erkennen. Dann kehrte ich bereit für die Belehrung zurück, dankbar, dass jemand meine Schranken eingerissen hat, so dass ich weiterkommen kann.
Klar, das würden Einige als Gehirnwäsche oder so betrachten. Jedoch nur, weil sie nicht wirklich verstehen könnten, was der Unterschied ist zwischen Gehirnwäsche und Reinigung, und noch nie das befreiende Gefühl der Freiheit gekostet haben, mit einem Lehrer zu arbeiten, noch nie das Vertrauen und die Hingabe gespürt haben, das einen paradoxerweise komplett auf sich selbst zurückweist.
Knochensack
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Hallo Hedin,
wie heißt die Wunderdiät?
Knochensack
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BigR:
Mir ist aktuell nicht klar ob der Zustand der Erleuchtung oder des Erwachens ein Zustand ist der Vorüber geht und den man immer wieder üben und kultivieren muss oder ob es irgendwann so ist, dass man ihn so verwirklicht hat, dass er immer anhält. Wenn letzteres der Fall ist dann ist dies eine noch größere Herausforderung als ich es mir vorgestellt habe. Vermutlich ist es aber so, dass es irgendwann ineinander überfließt ???
Eigentlich ist Erwachtsein nicht wirklich ein Zustand.
Vielmehr ist es die Ablösung von jeglichem Zustand.
Deswegen kann er auch nicht vergehen! Nur Zustände
können und müssen vergehen. Allerdings gibt es auch
temporäre, relative Ablösungen. Solange die völlige
Ablösung noch nicht erlangt ist, sind diese immer wieder
neu zu kultivieren und auszubauen. -
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Zitat
Eigentlich ist Erwachtsein nicht wirklich ein Zustand.
Vielmehr ist es die Ablösung von jeglichem Zustand.Ein Zustand der Zustandslosigkeit.
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Helmut9:Chandan:
Ich denke Gier, selbstsüchtiges Anhaften und Lust sind i.d.R. an positive Dinge gekoppelt und eben jene Kleshas spielten für Buddha auch in der täglichen Praxis eine Rolle. Ich sehe auch nicht den Sinn zwischen Anhaften an positiven und an negativen zu unterscheiden.
Siddhartha Gautama war ein Mensch, der Buddha ist ein Buddha.
Hast Du es gehört???? Das schallende Gelächter von Buddha/Siddharth Gautama.
Ich habe es gehört, und wie!ZitatH.E. Tai Situpa, explaining Mahamudra, says," ... svabhavikakaya (Tib. ngo wo nyi kyi ku) is not a further form of manifestation, but denotes the fact that the dharmakaya, sambhogakaya, and nirmanakaya are not separate from each other. They are just three different aspects of the state of a buddha, which is indivisible."
If we were to compare Dharmakaya to vapor, Sambhogakaya to clouds, and Nirmanakaya to rain, then Svabhavikakaya is the essential nature of them all -- water-ness or moisture.
(http://www.khandro.net/doctrine_trikaya.htm)Deutsche Übersetzung:
ZitatBei der Erklärung von Mahamudra sagt S. E. Tai Situpa: "... Svabhavikakaya (tib. ngo wo nyi kyi ku) ist keine weitere Manifestationsform, bbezeichnet aber die Tatsache, dass der Dharmakaya, Sambhogakaya und Nirmanakaya nicht verschieden voneinander sind. Sie sind nur drei verschiedene Aspekte des Zustandes eines Buddha, der unteilbar ist.
Wenn wir Dharmakaya mit Dampf vergleichen, Sambhogakaya mit Wolken und Nirmanakaya mit Regen, dann ist Svabhavikakaya die essentielle Natur von ihnen allen -- Wässrigkeit oder Feuchtigkeit.
Schöne Grüße
KDR -
hedin:Onda:
Es scheint ein Irrtum zu sein zu glauben, mit dem Erlangen "letztendlicher Weisheit" (Erleuchtung) wäre der Bereich der "relativen Weisheit" (Weisheit für unser Leben im konventionellen Sinne) automatisch mit abgedeckt.Verstehe ich dich richtig ?
Bei einem Erleuchteten ist die Begrifflichkeit im vollen Umfang vorhanden.
Die mentalen Eigenschaften, die an die Objekte/Begriffe geknüpft sind und bei entsprechenden äußeren Bedingungen als Gefühl erfahren werden, sind aber nicht mehr vor-handen.
Dann würde ein Erleuchteter ein Objekt gemäß der Begrifflichkeit als solches zwar erkennen und z.B. einen faulen Apfel ohne mit der Wimper zu zucken verzehren, da er nicht mehr zwischen unangenehm und angenehm unterscheiden könnte.
Diese Gefühle sind es aber die unser Leben bestimmen und erhalten.hedin
EIn Erleuchteter hat nach wie vor sowohl Empfindungen als auch Emotionen.
Onda -
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