Rechtes Denken

  • Die Grundlage für rechtes Reden und rechtes Handeln ist rechtes Denken. Doch was genau ist rechtes Denken und wie übt man es ein? Thich Nhat Hanh hat formuliert:"Rechtes Denken ist das Denken, dass durch Mitgefühl und Verstehen zustande kommt. Denken, das Mitgefühl und Verstehen nicht beinhaltet, ist kein Rechtes Denken, so die Buddhistische Lehre". Mitgefühl und Verstehen aber wird entwickelt u.a. durch rechte Achtsamkeit und Medition.


    Ich persönlich merke - je mehr ich gerade im Alltag versuche achtsam zu sein- das der Dreh- und Angelpunkt bei mir das oftmals "falsche" Denken ist. Leider bemerke ich dies häufig erst hinterher -nachdem ich entweder mal wieder in einem längeren Gedankenkarussel gefangen war oder ich sogar aufgrund dieses Denkens Dinge gesagt/gemacht habe, die dem "rechten Reden"/"rechten Handeln" widersprechen.


    Reicht es hinsichtlich des "rechten Denkens" aus, Achtsamkeit/Meditation/Mitgefühl immer weiter zu kultivieren und das "rechte Denken" stellt sich dann sozusagen von selbst ein (z.B. weil man seine eigenen Gedanken immer genauer und früher registriert?).


    Über einen Austausch freut sich und ein sonniges Wochenende wünscht


    peema

    event.png

  • peema:

    Thich Nhat Hanh hat formuliert:"Rechtes Denken ist das Denken, dass durch Mitgefühl und Verstehen zustande kommt. Denken, das Mitgefühl und Verstehen nicht beinhaltet, ist kein Rechtes Denken, so die Buddhistische Lehre".


    Von "Rechtem Denken" habe ich bisher noch nicht gehört. Nur von "Richtiger Ansicht" und "Richtiger Absicht":


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist Richtige Ansicht? Wissen von Dukkha, Wissen vom Ursprung von Dukkha, Wissen vom Aufhören von Dukkha, und Wissen vom Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt - dies wird Richtige Ansicht genannt [4]."

    "Und was, Freunde, ist Richtige Absicht? Absicht der Entsagung, Absicht des Nicht-Übelwollens und Absicht der Nicht-Grausamkeit - dies wird Richtige Absicht genannt." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m141z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • peema:

    Thich Nhat Hanh hat formuliert:"Rechtes Denken ist das Denken, dass durch Mitgefühl und Verstehen zustande kommt. Denken, das Mitgefühl und Verstehen nicht beinhaltet, ist kein Rechtes Denken, so die Buddhistische Lehre".


    Na was soll er auch anderes sagen, um die Leute anzuziehen? Der Begriff "Mitgefühl" ist ja für viele ein Muss und die "buddhistische Lehre" haben sie alle gepachtet und doch redet jeder sein Zeugs.


    peema:


    Mitgefühl und Verstehen aber wird entwickelt u.a. durch rechte Achtsamkeit und Medition.


    Ist das so?



    peema:

    Reicht es hinsichtlich des "rechten Denkens" aus, Achtsamkeit/Meditation/Mitgefühl immer weiter zu kultivieren und das "rechte Denken" stellt sich dann sozusagen von selbst ein (z.B. weil man seine eigenen Gedanken immer genauer und früher registriert?).


    Also du hast wohl die Definition von TNH angenommen. Wenn du so die Frage stellst, dann erwartest du also von andern auch, dass sie das einfach so annehmen, oder?
    Ich würde Achtsamkeit/Meditation/Mitgefühl nicht so zusammen sehen. Achtsamkeit nach dem Buddha beinhaltet keine Mitgefühlpraxis. Meditation kann, muss aber nicht.



    Grüße
    TM

  • Hi TM,
    ich habe jetzt mehrfach versucht, Deinen Beitrag zu kommentieren. Es fällt mir leider nichts anderes dazu ein, als dass ich ihn unfreundlich, anmaßend und wenig hilfreich finde.
    _()_ Monika

    3 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Hi peema,


    peema:

    Die Grundlage für rechtes Reden und rechtes Handeln ist rechtes Denken. Doch was genau ist rechtes Denken und wie übt man es ein?
    ...
    Ich persönlich merke - je mehr ich gerade im Alltag versuche achtsam zu sein- das der Dreh- und Angelpunkt bei mir das oftmals "falsche" Denken ist. Leider bemerke ich dies häufig erst hinterher -nachdem ich entweder mal wieder in einem längeren Gedankenkarussel gefangen war oder ich sogar aufgrund dieses Denkens Dinge gesagt/gemacht habe, die dem "rechten Reden"/"rechten Handeln" widersprechen.


    Du gibst Dir ja schon selbst die Antwort. Einüben, nachdem Du es erst einmal überhaupt bemerkst. Selbst ohne dieses hohe Ideal klafft bei den meisten Menschen ihr Denken und Reden und Handeln weit auseinander. Wer will schon wahrhaben, dass er nicht wirklich Mitgefühl hat oder es am Verstehen hapert? Da wird erstmal viel behauptet.
    Wenn Du so ehrlich zu Dir bist, dass Du feststellst, da stimmt etwas in mir nicht überein, dann hast Du ja schon etwas in der Hand ;) . Und das ist ein gutes Objekt für die Achtsamkeit. Ich schaue also immer wieder hin, ob mein Reden, Schreiben mit meinem Denken auch übereinstimmt. Dafür ist sogar dieses Forum sehr geeignet. 8) Das nenne ich dann "Spiegelaffäre".


    Zitat

    Thich Nhat Hanh hat formuliert:"Rechtes Denken ist das Denken, dass durch Mitgefühl und Verstehen zustande kommt. Denken, das Mitgefühl und Verstehen nicht beinhaltet, ist kein Rechtes Denken, so die Buddhistische Lehre". Mitgefühl und Verstehen aber wird entwickelt u.a. durch rechte Achtsamkeit und Medition.


    Reicht es hinsichtlich des "rechten Denkens" aus, Achtsamkeit/Meditation/Mitgefühl immer weiter zu kultivieren und das "rechte Denken" stellt sich dann sozusagen von selbst ein (z.B. weil man seine eigenen Gedanken immer genauer und früher registriert?).


    Ja, durch Achtsamkeit kommt man sich eben auf die Schliche.
    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass Wohlwollen und Verstehen sicher die Grundlage dafür ist, rechtes Denken/rechte Ansicht zu entwickeln. Denn wenn ich jemandem grolle, ihn scheinheilig anlächle, weil ich ja so gleichmütig und gelassen sein will, dann wird sich spätestens beim nächsten Anstoß/Ärger mein Nicht-Verstehen und mangelndes Wohlwollen zeigen. Habe ich es jedoch erkannt und kultiviert, so kann ich selbst in einer Stresssituation noch liebevoll agieren.


    _()_ Monika

  • TMingyur:


    Ich würde Achtsamkeit/Meditation/Mitgefühl nicht so zusammen sehen.
    Grüße
    TM


    18. "Rāhula, entwickle Meditation über Liebende Güte; denn wenn du Meditation über Liebende Güte entwickelst, wird jegliches Übelwollen überwunden."


    19. "Rāhula, entwickle Meditation über Mitgefühl; denn wenn du Meditation über Mitgefühl entwickelst, wird jegliche Grausamkeit überwunden."


    20. "Rāhula, entwickle Meditation über Mitfreude; denn wenn du Meditation über Mitfreude entwickelst, wird jegliche Mißgunst überwunden."


    21. "Rāhula, entwickle Meditation über Gleichmut; denn wenn du Meditation über Gleichmut entwickelst, wird jegliches Widerstreben überwunden."


    M62

  • monikamarie:

    Hi TM,
    ich habe jetzt mehrfach versucht, Deinen Beitrag zu kommentieren. Es fällt mir leider nichts anderes dazu ein, als dass ich ihn unfreundlich, anmaßend und wenig hilfreich finde.
    _()_ Monika


    Es fällt mir nichts ein, womit ich dich davon abhalten könnte. Deswegen versuch ich's erst gar nicht.



    Grüße
    TM


  • Und was besagt dies? Es besagt, dass es Meditation über Liebende Güte, über Mitgefühl, über Mitfreude und über Gleichmut gibt. Dies wurde ja nie bestritten.



    Grüße
    TM


  • Und was besagt dies?


    Es besagt, dass Achtsamkeit das eine ist und Meditation auf Mitgefühl das andere.


    Wer achtsam ist, meditiert nicht auf Mitgefühl. Warum? Weil er achtsam ist.


    Grüße
    TM

  • Zitat

    peema schrieb: Thich Nhat Hanh hat formuliert:"Rechtes Denken ist das Denken, dass durch Mitgefühl und Verstehen zustande kommt. Denken, das Mitgefühl und Verstehen nicht beinhaltet, ist kein Rechtes Denken, so die Buddhistische Lehre". Mitgefühl und Verstehen aber wird entwickelt u.a. durch rechte Achtsamkeit und Medition.


    Das ist sicherlich kein schlechter Leitfaden für die buddhistische Praxis. Eine buddhistische Praxis ohne Mitgefühl verdiente ihren Namen nicht. Es muss aber auch Verstehen und Weisheit hinzukommen, damit das Mitgefühl in heilsame Bahnen gelenkt werden kann. Man kann die Zeilen von TNH natürlich bis zum Sankt Nimmerleinstag zerpflücken, um seiner Aversion gegen diesen Lehrer Luft zu verschaffen... Aber ob das heilsam ist?


    LG
    Onda

  • Onda:

    Eine buddhistische Praxis ohne Mitgefühl verdiente ihren Namen nicht. Es muss aber auch Verstehen und Weisheit hinzukommen, damit das Mitgefühl in heilsame Bahnen gelenkt werden kann.


    Wenn man denkt, dass da erst "Mitgefühl" ist und dann "Verstehen und Weisheit hinzukommen", damit mit eben diesem "Mitgefühl" etwas passiert, dann irrt man. Denn wenn da erst "Mitgefühl" ist und dann "Verstehen und Weisheit hinzukommen", dann vergeht dieses "Mitgefühl".



    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Wer achtsam ist, meditiert nicht auf Mitgefühl. Warum? Weil er achtsam ist.


    Grüße
    TM


    Man sollte diese Dinge nicht so scharf voneinander abgrenzen, da in der buddhistischen Praxis viele Dinge ineinander greifen, sich gegenseitig bedingen und stützen. Achtsamkeitspraxis ohne eine gehörige Portion Wohlwollen sich selbst gegenüber steht auf schwachen Füßen. Da spürst du etwa Wut in dir aufsteigen. Und lehnst sie vielleicht ab: "Wut darf nicht sein. Ich darf keine Wut haben. Oh ich Versager, der ich wütend werde." Mitgefühl mit dir selbst hilft in dieser Situation, diese Wut erst einmal anzunehmen, ohne Verurteilung. Wut ist da. Du bist nicht schlecht, weil da Wut ist. So können Achtsamkeitspraxis und die Praxis des Wohlwollens ineinander greifen und sich stützen.


    LG
    Onda

  • TMingyur:


    Wenn man denkt, dass da erst "Mitgefühl" ist und dann "Verstehen und Weisheit hinzukommen", damit mit eben diesem "Mitgefühl" etwas passiert, dann irrt man. Denn wenn da erst "Mitgefühl" ist und dann "Verstehen und Weisheit hinzukommen", dann vergeht dieses "Mitgefühl".


    Grüße
    TM


    Ich möchte erneut die Forenregel zur "Rechten Rede" in Erinnerung bringen:
    "Das Gegenstück zur Rechten Rede ist das Rechte Zuhören. Im Forum bedeutet dies: Achtsame und genaue Lektüre im ernsthaften Bemühen, den anderen zu verstehen. Ein Verständnis, das über die Wortoberfläche hinausgehen muss."


    Was du hier betreibst, sind von Rechthaberei befeuerte müßige und für die Praxis irrelevante intellektuelle Spielchen.
    An anderer Stelle hast du schon den kühnen Versuch unternommen "Vergänglichkeit" als Fehlwahrnehmung aus dem Buddha-Dharma herauszulösen, nun versuchst du, das "Mitgefühl" zu eliminieren - das hat mit Buddha-Dharma nichts zu tun. Ich wünschte, du würdest deine Fehlwahrnehmung des Buddha-Dharma als solche erkennen können.


    LG
    ONda

  • Onda:
    TMingyur:


    Wer achtsam ist, meditiert nicht auf Mitgefühl. Warum? Weil er achtsam ist.


    Grüße
    TM


    Man sollte diese Dinge nicht so scharf voneinander abgrenzen, da in der buddhistischen Praxis viele Dinge ineinander greifen, sich gegenseitig bedingen und stützen. Achtsamkeitspraxis ohne eine gehörige Portion Wohlwollen sich selbst gegenüber steht auf schwachen Füßen. Da spürst du etwa Wut in dir aufsteigen. Und lehnst sie vielleicht ab: "Wut darf nicht sein. Ich darf keine Wut haben. Oh ich Versager, der ich wütend werde." Mitgefühl mit dir selbst hilft in dieser Situation, diese Wut erst einmal anzunehmen, ohne Verurteilung. Wut ist da. Du bist nicht schlecht, weil da Wut ist. So können Achtsamkeitspraxis und die Praxis des Wohlwollens ineinander greifen und sich stützen.


    Wenn jemand nicht ohne Krüken gehen kann, dann braucht er Krüken. Aber deswegen Krüken und Gehen als "zusammengenhörend" darstellen, bedeutet entweder nicht zu erkennen, dass nur "Gehen ohne Werkzeuge" "rechtes Gehen" genannt werden kann und/oder dem "Gehen ohne Werkzeuge" nicht die angemessenen Bedeutung zuzuschreiben.
    Wenn man also beides gedanklich und sprachlich nicht sauber voneinander trennt, dann bekommen andere ggf. den Eindruck oder aber werden in ihrer irrigen bereits vorbestehenden Ansicht bestärkt, dass "Gehen mit Krüken" "rechtes Gehen" sei.



    Grüße
    TM

  • Onda:

    Was du hier betreibst, sind von Rechthaberei befeuerte müßige und für die Praxis irrelevante intellektuelle Spielchen.
    An anderer Stelle hast du schon den kühnen Versuch unternommen "Vergänglichkeit" als Fehlwahrnehmung aus dem Buddha-Dharma herauszulösen, nun versuchst du, das "Mitgefühl" zu eliminieren - ...


    LG
    ONda


    "Vergänglichkeit" herauslösen und "Mitgefühl" eliminieren? Wie kommst du nur da drauf?


    Forumsregel:


    In der Praxis der Rechten Rede vermeiden wir daher ... üble Nachrede, das Aufstellen von Behauptungen, die sich nicht auf ausreichende Informationen stützen




    Du siehst, das könnten wir nun so weiterspielen, Onda.


    Ich denke, sich gegenseitig Forenregeln unter die Nase zu reiben ist kein Ersatz für eine förderliche, dabei aber durchaus kontroverse Kommunikation, welche die Praxis inspirieren kann ("kann", nicht "muss")



    Ich habe nun bereits Lauscher gegenüber mehrmals darauf verwiesen, dass meine Beiträge ein Angebot sind und will das dir gegenüber nochmal tun.
    Ein Angebot kann man annehmen oder nicht. Man muss sich nicht gleich in die Defensive gedrängt fühlen durch Angebote. Besser ist es da die Frage zu stellen: Wer will eigentlich "etwas" verteidigen und was ist die Ursache für diesen Willen dieses "etwas" zu verteidigen? (Und diese bitte ich als Frage zu verstehen und nicht als Unterstellung, denn eine Frage ist eine Frage.)




    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Ich habe nun bereits Lauscher gegenüber mehrmals darauf verwiesen, dass meine Beiträge ein Angebot sind und will das dir gegenüber nochmal tun.


    Angebote werden normalerweise gemacht, wenn sie angefordert werden.


    hedin

  • hedin:
    TMingyur:


    Ich habe nun bereits Lauscher gegenüber mehrmals darauf verwiesen, dass meine Beiträge ein Angebot sind und will das dir gegenüber nochmal tun.


    Angebote werden normalerweise gemacht, wenn sie angefordert werden.


    hedin


    Netter Versuch, hedin. Aber dann würde hier ja jeder nur Beiträge schreiben, wenn er explizit dazu aufgefordert worden wäre.



    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Netter Versuch, hedin. Aber dann würde hier ja jeder nur Beiträge schreiben, wenn er explizit dazu aufgefordert worden wäre.


    Keinesfalls……
    Es ist schon zu unterscheiden, ob unaufgefordert ein Angebot unterbreitet wird, was in unseren Fall mit dem Versuch von Missionierung in Zusammenhang zu bringen wäre, oder ob jemand seine Meinung hier einstellt und daraufhin eine Debatte erwartet.
    Wer, außer dir, ist so vermessen seine Beiträge als Angebot zu deklarieren.


    hedin

  • Guten Morgen,
    erst einmal möchte ich mich für alle Beiträge, die sich auf meine Eingangsfrage bezogen, bedanken (natürlich auch für die von TMinyur: Ich kann hierzu noch nicht viel schreiben; tatsächlich gehören ja Achtsamkeit und Meditation zum achtfachen Pfad, nicht jedoch explizit Metta und Mitgefühl. Meditation auf Beides gehört ja aber –wie Dorje Sema unter Verweis auf Majjhima Nikāya 62 schrieb- zur Praxis ).


    Was ich gerne verstehen/wissen würde:
    1. Was genau ist dann Rechtes Denken (auch: rechte Gesinnung, rechte Absicht, rechter Entschluss: Samma Sankappa)?
    2. Wie ist dies zu entwickeln (nach meiner Erfahrung –so wie es auch Monika geschrieben hat- ist ein wichtiger „Pfeiler“ die Achtsamkeitspraxis). Wie seht/erlebt Ihr dies? Was gehört noch dazu?


    Liebe Grüße


    peema

    event.png


  • TM, es wird immer abenteuerlicher! Jetzt bezeichnest du per Analogie das Wohlwollen als "Krücke" (mit "ck" sieht's übrigens besser aus). Was ist das für eine kuriose Lehre, die du hier ausbreitest?! Auch solltest du zu dem stehen, was du andernorts gesagt hast (SW: Vergänglichkeit als "Fehlwahrnehmung". Das ist eine groteske Verhöhnung des Buddha-Dharma!)


    LG
    Onda


  • Guten Morgen, liebe peema,
    nach vielen, vielen Jahren der Suche und der Ein-Bildung "ich hätte ES :lol: ", habe ich vor nicht allzu langer Zeit festgestellt, dass mir genau das "Rechte Denken" dennoch gefehlt hat. Da war zunächst einmal Verwunderung. :shock: Aber auch Erleichterung, denn ich konnte auf einmal genau erkennen, warum es immer noch bestimmte Hindernisse gab (und auch noch gibt).
    Für mich ist es insofern eigentlich einfach geworden, Rechtes Denken zu entwickeln, weil es ja im Zusammenhang mit dem Aus-Druck steht. Ich habe z. B. festgestellt, wenn ich permanent immer wieder bestimmte Gedankenmuster aktiviere wie "der ist doof oder mit der will ich nichts mehr zu tun haben ...", dann kann ich - solange ich keine Entscheidung darüber treffe - auch nur mit unterdrückten negativen Gefühlen dieser Person gegenüber auftreten oder verhalte mich aggressiv und überheblich. Jahrelang habe ich so agiert und keinen Frieden gefunden, weil ich unehrlich sein musste (war mir aber nicht klar, denn ich dachte, ich übte mich in Gelassenheit 8) ), um nicht ständig anzuecken. Oder aber aus Angst, jemanden zu verlieren. Bis dahin war es mir ein unlösbares Rätsel.


    Ich habe allein durch die Achtsamkeitsübung herausgefunden, was und warum mich etwas stört. Und ich habe diese Störung in mir gefunden. Das eine ist unter dem Begriff Gier zu finden und das andere unter dem Begriff Hass oder Verblendung. Nachdem ich diese loslassen konnte, sehe ich nichts mehr, was mich stört. Es sei denn, es geschieht im Moment, aber da gibt es dann keine Gedankentätigkeit mehr, die das in die Länge zieht und negativ ausbaut. Auch das wird dann wieder losgelassen.


    So gehe ich mit allen Störgefühlen um, ich schaue hinter die Fassade. Im übrigen bin ich jedem dankbar, der mir einen Hinweis gibt, denn ich will ja Befreiung und nicht Rechthabenwollen.


    _()_ Monika