Dukkha als existentieller Juckreiz

  • "Glaubst du wirklich, dass es "dort draußen" etwas gibt - die Erleuchtung, das Nirvana, eine besondere Erkenntnis -, das dich befriedigen könnte? Hast du je 'etwas' gefunden, das den existentiellen Juckreiz deines Geistes wirklich stillen konnte? So etwas gab es nie und wird es nie geben. Mag sein, dass der Juckreiz einen Augenblick lang nachlässt, doch selbst dann solltest du nicht vergessen, dass es "dort draußen" immer wieder etwas Neues geben wird. Solange du dich abgrenzt, wird es immer etwas geben, was du haben oder loswerden musst. Der Vorrat an diesen Dingen ist unerschöpflich. Und die Erleuchtung wird lediglich zu einem weiteren Verlangen einem weiteren Juckreiz, den zu stillen wir versuchen. "


    Steve Hagen: Buddhismus im Alltag. S. 43

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Das Zitat von Hagen beschreibt in meinen Augen treffend die Essenz von dukkha, die Grundform von dukkha, das tiefste Leiden, das Ur-dukkha: die Aufteilung der Welt in "Ich hier - die Welt da draußen".


    Nicht Geburt ist dukkha, nicht Altern, nicht Tod - es ist dieses Gefühl des Abgespaltenseins, dieses Leiden des abgekapselten "Ich".


    LG
    Onda

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Wirf immer einen nüchternen und achtsamen Blick auf die Motive deines Handels.
    LG
    Onda

  • Onda:

    Wirf immer einen nüchternen und achtsamen Blick auf die Motive deines Handels.
    LG
    Onda


    Da ist kein Motiv ... ich könnt mich wegwerfen vor lachen wie das Rad neue erfunden werden soll. Dabei ist das neu erfundene "Rad" dann eckig ... ist aber nicht böse gemeint und ich sehs als einen Teil der Findung an ... keine angst, mein Lachanfall vergeht auch wieder :lol:


    So ...*räusper* nun mal ganz nüchern ... das Bemühen, das Bemühen, das ist sehr lobenswert ... auch wenn's hin und wieder auch mal sehr unbeholfen aussieht.


    Erinnerst du dich noch als du mir mal Humorlosigkeit vorgehalten hast? Siehst so ist das .... aber es mag sein, dass der Humor der andernen dann doch oft ungelegen kommt :lol:



    Grüße
    TM

  • Onda:

    "Glaubst du wirklich, dass es "dort draußen" etwas gibt - die Erleuchtung, das Nirvana, eine besondere Erkenntnis -, das dich befriedigen könnte? Hast du je 'etwas' gefunden, das den existentiellen Juckreiz deines Geistes wirklich stillen konnte? So etwas gab es nie und wird es nie geben. Mag sein, dass der Juckreiz einen Augenblick lang nachlässt, doch selbst dann solltest du nicht vergessen, dass es "dort draußen" immer wieder etwas Neues geben wird. Solange du dich abgrenzt, wird es immer etwas geben, was du haben oder loswerden musst. Der Vorrat an diesen Dingen ist unerschöpflich. Und die Erleuchtung wird lediglich zu einem weiteren Verlangen einem weiteren Juckreiz, den zu stillen wir versuchen. "


    Steve Hagen: Buddhismus im Alltag. S. 43


    Wenigstens hat er mit seinem Buch seinen Juckreitz vorübergehend befriedigen können.

  • accinca:

    Wenigstens hat er mit seinem Buch seinen Juckreitz vorübergehend befriedigen können.


    :lol:



    Das Problem ist, dass Juckreiz durch Kratzen nicht abnimmt, sondern nur aufrechterhalten wird. Oft kommt es dann sogar noch zu einer Verschlimmerung ...



    Grüße
    TM

  • Onda:


    Nicht Geburt ist dukkha, nicht Altern, nicht Tod - es ist dieses Gefühl des Abgespaltenseins, dieses Leiden des abgekapselten "Ich".Onda


    Endlich eine bessere Lehre als die des Buddha
    der hat ja alles als Leiden beschrieben was natürlich
    daran lag, das ihm nichts gut genug war. Immer wollte
    er was besseres. Was ein Glück das wir nicht so sind.... oder doch?

  • accinca:
    Onda:


    Nicht Geburt ist dukkha, nicht Altern, nicht Tod - es ist dieses Gefühl des Abgespaltenseins, dieses Leiden des abgekapselten "Ich".Onda


    Endlich eine bessere Lehre als die des Buddha
    der hat ja alles als Leiden beschrieben was natürlich
    daran lag, das ihm nichts gut genug war. Immer wollte
    er was besseres. Was ein Glück das wir nicht so sind.... oder doch?

    Du bist doch, wenn ich mich recht erinnere, auch der Meinung (im Gegensatz zb zu Tmingyur), das der Buddha immer noch Kontakt, Wahrnehmung und Gefühl hatte und auch altern und sterben musste, oder?
    Wenn dem so ist, müsstest du ja auch Onda's Ansicht teiln, denn der Buddha hatte Dukkha ausgelöscht aber musste dennoch altern, erkranken und sterben. Somit kann Altern, Krankheit und sterben nur bedingt Dukkha sein... Nämlich nur wenn man Dukkha noch nicht überwunden hat.


    Oder, wie TM meint, das der Buddha durch die Erleuchtung keinen Kontakt, kein Gefühl, kein altern, keine Krankheit, kein Tod mehr kannte und erfahren hat und somit kein Dukkha mehr hatte.


    Vielleicht verwechsel ich dich jetzt auch, aber ich hab irgendwie in erinnerung das du und Elliot bei dem Thema vs TM standet...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Du bist doch, wenn ich mich recht erinnere, auch der Meinung (im Gegensatz zb zu Tmingyur), das der Buddha immer noch Kontakt, Wahrnehmung und Gefühl hatte und auch altern und sterben musste, oder?
    Wenn dem so ist, müsstest du ja auch Onda's Ansicht teiln, denn der Buddha hatte Dukkha ausgelöscht aber musste dennoch altern, erkranken und sterben. Somit kann Altern, Krankheit und sterben nur bedingt Dukkha sein... Nämlich nur wenn man Dukkha noch nicht überwunden hat.
    Oder, wie TM meint, das der Buddha durch die Erleuchtung keinen Kontakt, kein Gefühl, kein altern, keine Krankheit, kein Tod mehr kannte und erfahren hat und somit kein Dukkha mehr hatte.
    Vielleicht verwechsel ich dich jetzt auch, aber ich hab irgendwie in erinnerung das du und Elliot bei dem Thema vs TM standet...


    Sei es um deine Erinnerung. Zu dieser Sache haben wir
    "meine Sicht" ja schon eben bei der Kuh besprochen:
    "Wenn etwas gedacht wird, soll es nur Gedachtes sein.
    So solltest du dich üben: Wenn das, was du denkst, nur Gedachtes sein soll und das, was du siehst, nur Gesehenes, und das was du spürst nur Gespürtes, dann bist du nicht dabei, wenn die Kuh dich zu Tode trampelt oder aufspießt; wenn du nicht dabei bist, dann bist du weder unter den Hufen der Kuh, noch auf den Hörnern der Kuh, noch bist du vor der Kuh. Dies ist das Ende des Leidens"


    Nur gedachte, gesehenes, gespürtes, gehörtes usw. und keiner dabei.

  • accinca:


    Sei es um deine Erinnerung. Zu dieser Sache haben wir
    "meine Sicht" ja schon eben bei der Kuh besprochen:
    "Wenn etwas gedacht wird, soll es nur Gedachtes sein.
    So solltest du dich üben: Wenn das, was du denkst, nur Gedachtes sein soll und das, was du siehst, nur Gesehenes, und das was du spürst nur Gespürtes, dann bist du nicht dabei, wenn die Kuh dich zu Tode trampelt oder aufspießt; wenn du nicht dabei bist, dann bist du weder unter den Hufen der Kuh, noch auf den Hörnern der Kuh, noch bist du vor der Kuh. Dies ist das Ende des Leidens"


    Mit anderen Worten:


    Der Buddha hat "Begehren" aufgegeben, da er die "Unbeständigkeit" aller Erscheinungen verinnerlicht "durchschaut" hat.


    hedin

  • In der anderen Kuhgschichte wird es etwas ausführlicher gesagt:



    Er darf sich also als nicht-geborener, nicht-alternder, nicht sterbender "Stiller im Frieden" betrachten oder eher nicht mal das, weil es schon wieder auf ein 'Ich bin dies' hinauslaufen könnte. Es ändert sich aber nichts daran, dass er nach wie vor bewusst fühlt und wahrnimmt:



    Sofern er also nicht bewusstlos war, wird er die Hörner oder die Hufe der Kuh durchaus wahrgenommen haben.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • accinca:
    Onda:


    Nicht Geburt ist dukkha, nicht Altern, nicht Tod - es ist dieses Gefühl des Abgespaltenseins, dieses Leiden des abgekapselten "Ich".Onda


    Endlich eine bessere Lehre als die des Buddha


    Nein - das ist Buddhadharma. Die Essenz des Buddhadharma.
    Die unglückliche Formulierung von "Geburt ist Leiden etc." führt auf eine gänzlich falsche Fährte.
    Es geht ums Erwachen - um nichts anderes.


    LG
    Onda

  • Meinst Du mit "Gefühl des Abgespaltenseins" vielleicht nicht Dukkha, sondern den Ursprung von Dukkha?


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha? Es ist das Begehren, das erneutes Werden bringt, das von Ergötzen und Begierde begleitet ist, und das sich an diesem und jenem ergötzt; nämlich Begehren nach Sinnesintensität, Begehren nach Dasein und Begehren nach Daseinsmöglichkeit. Dies wird die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha genannt." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m141z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • So kann man es auch sagen durchschaut und abgelöst (Anhangen aufgegeben).

  • Ich hab mir schon überlegt nen extra Thread aufzumachen, aber da der erste Beitrag von Onda schon drauf zielt, bring ich es hier:


    Die 2 "Erleuchtungsarten" (oder doch nur eine ?)


    Ich habe mich jetzt mit ziemlich vielen Erleuchtungstraditionen beschäftigt. Hauptsächlich buddhistische, yogische, taoistische, schamanische usw... von Kundalini, Chakren, zu Advaita....


    1. Speziell in Mönchsorden (Theravada), und dem PK, Erwachen und Erleuchtung = Entsüchtigung, Entsagung aller bedingten Dinge


    2. Auflösung der Subjekt-Objekt Trennung, All-einheit, Allverbindung, Allsein, die Gleichheit aller Dinge.


    Interessanterweise hat der tibetische Buddhismus beide Arten integriert, 1. als "Befreiung" und 2. als Volle Erleuchtung als eine Art Stufenweg.
    Beide Arten sollen den Ich-Dünkel lösen.
    Andererseits würde z.B. ein Theravada Mönch nicht schönes in der Allverbundenheit (2.) sehen, da es Allbedingtheit bedeutet und damit unter Dukkha fallen würde.
    Andererseits sieht man sich selbst als "Ich - und die entsagten Dinge" dann bleibt auch als Entsagender noch der Ich-Dünkel.


    Nunja die Natur treibt schon komische Spiele, da werden ein paar Gene geschaffen, welche ihre Umwelt zum überleben nutzen aber vollständig von ihr gebildet werden wodurch sich wiederum die Subjekt-Objekt Spaltung ergibt.
    Aber eigentlich ist alles Umwelt, die ganze Evolution wurde durch veränderte Umwelteinflüsse (Objekte)und dem Anpassen der Wesen (Subjekte ) vorangetrieben.
    Und doch das ganze nur zur Verdopplung der Gene...?...

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Elliot:

    Sofern er also nicht bewusstlos war, wird er die Hörner oder die Hufe der Kuh durchaus wahrgenommen haben.Elliot


    Genau, nur sprachlich kann man das "er" aus diesem Satz schlecht weg nehmen.
    Wenn "er" gesehenes, bewußtes usw. nur als gesehenes, bewußstes sieht und
    dadurch "er" nicht mehr dabei ist, dann ist dieser Satz schon einigermaßen paradox.


    Aber wollen wir jetzt mal die sprachlichen Probleme beiseite lassen und davon
    absehen, dann ist "er" (also der Geist) in Frieden wie es heißt. Das bedeutet:
    Die Formulierung er solle Gesehenes nur als gesehenes, gehörtes nur als
    gehörtes usw. nehmen deutet aber darauf hin, das der Geist zu dieser Zeit
    seine Aktivitäten nicht so entfaltet wie er es normalerweise bei gewöhnlichen
    Menschen tut.
    Der Zwang aus diesen Wahrnehmungsprozeßen "Hörner", "Hufe" und "Kuh"
    zu interpretieren oder möglicherweise sogar der ganze Wahrnehmungsprozeßzwang
    fällt bei einem solchen Geist weg. Das würde heißen es kann, muß aber nicht zu Wahrnehmungsprozessen kommen. So mag auch dies unterschiedlich sein.

  • Onda:

    Nein - das ist Buddhadharma. Die Essenz des Buddhadharma.
    Die unglückliche Formulierung von "Geburt ist Leiden etc." führt auf eine gänzlich falsche Fährte.
    Es geht ums Erwachen - um nichts anderes. Onda


    Awa, haben das die Hinduisten nicht alle behauptet?

  • Elliot:

    Meinst Du mit "Gefühl des Abgespaltenseins" vielleicht nicht Dukkha, sondern den Ursprung von Dukkha?


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha? Es ist das Begehren, das erneutes Werden bringt, das von Ergötzen und Begierde begleitet ist, und das sich an diesem und jenem ergötzt; nämlich Begehren nach Sinnesintensität, Begehren nach Dasein und Begehren nach Daseinsmöglichkeit. Dies wird die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha genannt." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m141z.html)

    Elliot


    Begehren nach Dasein und Begehren nach Daseinsmöglichkeit ist das gleiche.
    Die Übersetzung ist verhunzt.

  • accinca:

    Die Formulierung er solle Gesehenes nur als gesehenes, gehörtes nur als gehörtes usw. nehmen deutet aber darauf hin, das der Geist zu dieser Zeit seine Aktivitäten nicht so entfaltet wie er es normalerweise bei gewöhnlichen Menschen tut.


    Darauf gehe ich jetzt mal in dem anderen Strang ein, weil sich das konkret auf den Udana-Text dort bezieht: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=53&t=7181


    accinca:

    Begehren nach Dasein und Begehren nach Daseinsmöglichkeit ist das gleiche. Die Übersetzung ist verhunzt.


    Ja, das hatten wir ja schon. Ich bin zu faul, bei jedem Zitieren die Übersetzung zu korrigieren. Denke Dir also einfach "Nichtdasein" statt "Daseinsmöglichkeit".


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:

    Meinst Du mit "Gefühl des Abgespaltenseins" vielleicht nicht Dukkha, sondern den Ursprung von Dukkha?


    Hallo Elliot,
    nein des Gefühl des Abgespaltenseins (=Gefühl/Illusion eines dauerhaften, autonomen Ich) IST dukkha.
    Wurzeldukkha. Alle anderen Formen von dukkha sind auf dieses zurückzuführen. Nur das Erwachen kann Diesem dukkha ein Ende setzen.
    LG
    Onda

  • accinca:
    Onda:

    "Glaubst du wirklich, dass es "dort draußen" etwas gibt - die Erleuchtung, das Nirvana, eine besondere Erkenntnis -, das dich befriedigen könnte? Hast du je 'etwas' gefunden, das den existentiellen Juckreiz deines Geistes wirklich stillen konnte? So etwas gab es nie und wird es nie geben. Mag sein, dass der Juckreiz einen Augenblick lang nachlässt, doch selbst dann solltest du nicht vergessen, dass es "dort draußen" immer wieder etwas Neues geben wird. Solange du dich abgrenzt, wird es immer etwas geben, was du haben oder loswerden musst. Der Vorrat an diesen Dingen ist unerschöpflich. Und die Erleuchtung wird lediglich zu einem weiteren Verlangen einem weiteren Juckreiz, den zu stillen wir versuchen. "


    Steve Hagen: Buddhismus im Alltag. S. 43


    Wenigstens hat er mit seinem Buch seinen Juckreitz vorübergehend befriedigen können.


    Stell dir vor, accinca, ein neuer Buddha erscheint. Im 21 Jahrhundert. Und lässt es sich, wie sein historischer Vorgänger, nicht nehmen, Lehrreden zu halten. Vielleicht schreibt er sogar Bücher. Und wäre diese neue Buddha auch noch so beredt und würde er die Essenz des Buddhadharma auch noch so eloquent und präzise darstellen (natürlich in der Sprache von heute und befreit von dem ganzen hinduistischen Ballast) - so gehe ich fest davon aus, du würdest das schon allein aus einem einzigen Grunde (neben vielen anderen Gründen) überhaupt nicht mitbekommen: weil dieser neuer Buddha nicht auf Pali predigt.


    LG
    Onda

  • Onda:

    Stell dir vor, accinca, ein neuer Buddha erscheint. Im 21 Jahrhundert. Und lässt es sich, wie sein historischer Vorgänger, nicht nehmen, Lehrreden zu halten. Onda


    Ein neuer Buddha könnte erst kommen wenn die Lehre
    des vorigen Buddha nicht mehr vorhanden ist und seine
    Lehre wäre ja keine andere Lehre sondern genau die Lehre
    die alle Buddhas lehren.

  • accinca:
    Onda:

    Stell dir vor, accinca, ein neuer Buddha erscheint. Im 21 Jahrhundert. Und lässt es sich, wie sein historischer Vorgänger, nicht nehmen, Lehrreden zu halten. Onda


    Ein neuer Buddha könnte erst kommen wenn die Lehre
    des vorigen Buddha nicht mehr vorhanden ist und seine
    Lehre wäre ja keine andere Lehre sondern genau die Lehre
    die alle Buddhas lehren.


    Genau, und ich bezweifle, dass du sie wiedererkennen würdest.
    Da sie in anderem, zeitgemäßen Gewande herkäme. In anderer Sprache. Und ohne Götter, Höllen, Devas, Hungergeister, Wiedergeburt und den ganzen alten Hindu-Kram.
    LG
    Onda

  • Onda:

    nein des Gefühl des Abgespaltenseins (=Gefühl/Illusion eines dauerhaften, autonomen Ich) IST dukkha. Wurzeldukkha. Alle anderen Formen von dukkha sind auf dieses zurückzuführen.


    Dann meinst Du vielleicht doch dies hier:


    Zitat

    "Und was, Freunde, heißt 'nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha'? Den Wesen, die der Geburt unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht der Geburt unterworfen! Es soll keine Geburt über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha. (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m141z.html)


    Denn mit der Geburt entsteht ja wieder ein 'Ich'.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot