• Bishafu_2:
    Maybe Buddha:

    Dazu fällt mir die Geschichte "der kleinen Welle" ein. Ist für Kinder gedacht, aber deswegen nicht weniger sinnvoll und hilfreich und passt wie aufs Auge! Lies sieh mal wenn du Zeit hast...


    http://www.buddhakids.de/page27/page0/page25/page25.html


    Kenne ich :D und...

    Ach komm :? ... Tropfen und Welle sind nur Illusion, alles ist Wasser... usw

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:
    Bishafu_2:


    Kenne ich :D und...

    Ach komm :? ... Tropfen und Welle sind nur Illusion, alles ist Wasser... usw


    Ja und Mensch ist Mensch. Unterscheidungen sind nicht weiterführend. Das ist auf der einen Seite richtig - auf der anderen Seite ist es falsch. Als Beispiel - um mal beim Wasser zu bleiben:
    Man hat festgestellt, dass Wasser durchaus ein "Gedächtnis" hat und Merkmale der Unterscheidung in sich trägt. Beispielsweise kann man die feinen Unterschiede sehen wenn und wie Wasser kristalisiert.
    Auch wir Menschen unterscheiden uns voneinander und das gilt auch für solche die ihr Karma aufgelöst haben. Ich denke nicht, dass diese Unterschiede eine wirkliche Rolle spielen - wir sind alle vom selben Stern http://www.youtube.com/watch?v=GD1Gdy6_vew&feature=related - aber da sind sie :D .

  • Lauscher:
    accinca:

    Ja, so oder ähnlich denken die "Hingegebenen" natürlich häufig .


    Hast du dir das ausgedacht, oder WEIßT du das aus eigener Erfahrung? _()_


    Das habe ich mir nicht ausgedacht und es liegt auch auf der Hand.
    Viele Menschen geben sich ernsthaft einer Sache hin.
    Das macht sicher auch der Papst aber auch vielleicht ein Polizist usw.
    Keineswegs betrachten diese ihrer Hingabe nur als ein Hobby.
    Aber auch ein Maler oder Künstler kann sich der Malerei ganz und gar hingeben.


  • Ich bin mir nicht sicher, ob wie die gleiche Bedeutung dem Wort „Hingabe“ geben.
    Ja, ein Künstler, oder jeder, der sich dem was er tut „hingibt“, vergisst sich selbst dabei und hat Moment des Glückes erfahren.
    Wenn der Trinker sich hingibt um später das böse „Erwachen“ zu erleben – Tja, wenn er von der „Hingabe“ „erwacht“ worden ist, ist die Hingabe nicht mehr da . . .


    Dahingestellt ob „Rechte Hingabe“ oder nicht – Hingabe ist „sich selbst vergessend“.


    In spirituellen Sinn begreife ich die Hingabe als „gegenüber dem was ist, sich selbst vergessend“.


    Wenn du aber sagen wirst, dass die Formulierung nicht „Wasserdicht“ ist – ja, da hast du Recht.


    _()_

  • Lauscher:


    Wenn du aber sagen wirst, dass die Formulierung nicht „Wasserdicht“ ist – ja, da hast du Recht._()_


    Ja, das ist wie bei "rechter Ansicht, rechte Gesinnung, rechte Rede usw. auch
    Überall gibt es auch falsche Ansicht, falsche Gesinnung, falsche Rede usw.
    Das Gleiche gilt für die Übungen, rechte und falsche Übung rechte und
    falsch Achtsamkeit usw. usw. und genau so ist es mit der Hingabe.
    Aber es sei dir natürlich unbenommen zu sagen "im spirituellen Sinne
    ist für mich rechte Achtsamkeit dies und rechte Hingabe das und rechte
    Ansicht jenes. Ich halte mich da aber lieber an den Buddha womit ich
    aber nicht sagen will, das sich das unbedingt widersprechen muß.

  • Claudia:


    was mir heute noch als Nebenschauplatz so durch Kopf (und Bauch) gegangen ist, ist die Überlegung, wie der Begriff "Hingabe" in unserem Kulturkreis besetzt ist - also eher positv, neutral oder negativ.
    ...
    Mit dieser Art der Willenlosigkeit meine ich die Willenlosigkeit, die dadurch entsteht, wenn man jemanden von sich abhängig macht und entsprechend von Außen manipulierbar wird.


    Meine ursprüngliche Sicht der Hingabe war romantisch geprägt. Schon als kleines Mädchen träumte ich davon, mich einem Jungen meiner Liebe hinzugeben (was immer ich darunter verstand :lol: ). So habe ich mir das vor allem aus Filmen abgeguckt und imitiert (vom Winde verweht :lol: ).


    Zitat

    Wenn ich mich einer Sache hingebe, gebe ich auf jeden Fall ein Stück weit (je nachdem, wie konzentriert ich dieser Tätigkeit nachgehe) die Kontrolle ab.


    Ich erlebe das anders, ich habe dann alles unter Kontrolle, weil ich voller Aufmerksamkeit und Konzentration an etwas arbeite.


    Zitat

    Meine Überlegungen sind, inwieweit wir es mit unserem kulturellen und biographischen Hintergründen überhaupt "gewohnt" sind, sich hinzugeben und inwieweit auch Angst mit im Spiel ist, sich mit "Hingabe" zu einem willenlosen "Objekt" zu machen, über das man verfügen kann.


    Siehe oben, ich hatte davor nie Angst, sondern immer eine Sehnsucht nach Hingabe. Nachdem meine romantischen Illusionen sich auf einen spirituellen Lehrer richteten (das erlebte ich spontan und körperlich, denn mir versagten die Beine), war der Traum der romantischen Liebe auf weltlicher Ebene ebenso spontan verflogen. Aber auch diese Illusion verflog, obwohl sie sehr beeindruckend war.


    Zitat

    Diese Überlegungen sind für mich aber wiederum eher theoretisch. Ich bin eher ein Mensch, der seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gerne "abgibt, was vermutlich damit zusammenhängt, dass ich sowohl beruflich als auch privat stark gefordert bin. Ich arbeite in einem "Helferjob" und bin richtig froh, wenn ich einen Teil meines Lebens dann auch mal an andere Mitmenschen oder einfach auch des stillen Rückzugs "hingeben" kann, mal nicht mitdenken und mitenscheiden muss --- sondern mich einfach "richtig gehen lassen kann"..
    Wenn ich Zeit für Hingabe habe (die ich mir aber auch nehme), ist das für mich eine unbeschreibliche Qualitätszeit...nichts "tun", einfach "geschehen lassen" und sich dem Moment hingeben.


    Gut, dass Du das kannst. Ja, auch das ist Hingabe - sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.


    Hingabe für mich das von Moment zu Moment Wahrgenommene zu akzeptieren als das, was ist. Eben: Wie die Dinge sind. Es ist ein Aufgeben des Eigensinns und des Widerstands, was gleichzeitig zum Aufhören von unnötigen Sorgen und Gedanken führt, dafür aber zur Erledigung anstehender Arbeiten/Projekte oder aber Seinlassen derselben führt.
    _()_ Monika

  • Hallo Monikamarie,



    ich habe mir das mit der Kontrolle auch nochmal durch den Kopf gehen lassen - passenderweise war ich heute in zwei Situationen, die mit "Hingabe" zu tun haben.


    Als ich heute an einer Übersetzung gearbeitet habe, habe ich mich dieser Übersetzungsarbeit hingegeben, die in dem Moment meine ganze Aufmerksamkeit benötigt hat, weil ich da wirklich konzentriert und "wach" dran bleiben muss. Das heisst für mich: pure Präsenz (der Text stammt ursprünglich aus dem Thai, wurde dann in Englisch übersetzt mit etlichen Pali-Begriffen und für mich ist es eine Herausforderung, das Englisch kombiniert mit Pali so in die deutsche Sprache zu bringen, dass der Text gerade für "Anfänger" geeignet ist und niemanden überfordert --- da brauche ich vollste Hingabe).


    Anschließend war ich in Physiotherapie, die ich momentan bekomme, weil mir nach einer Urlaubsreise etwas im Nackenwirbelbereich "verklemmt" war und der Therapeut gerade die Verklemmung durch einige "Zauberhandgriffe" wieder löst.
    Während der Therapie kann ich mich ganz in die Hände des Therapeuten geben - also auch mit Hingabe- und kann diese "Zauberhandgriffe" einfach geschehen lassen.



    Über die Hingabe in der Partnerschaft will ich auch nochmal nachdenken. Aus dem Bauch heraus sage ich mal, dass weder mein Mann noch ich Romantiker sind, aber unsere Beziehung ist sehr innig.


    Was die (spirituelle) Hingabe z.B. in der Meditation und an meinen Lehrer (Ajahn) betrifft, möchte ich mich noch eine Weile zurückhalten und mich erst mal hier weiter im Forum einlesen und im Rahmen meiner Möglichkeiten einbringen.


    Aber für mich bedeutet Dhamma auch Leben und Leben bedeutet für mich Dhamma - von daher hoffe ich, dass meine momentan "weltlichen" Beispiele aus dem Alltag auch hier im Buddhaland angemessen sind.

    Herzliche Grüße


    "Klee"



    *******Den Charakter eines Menschen erkennt man nicht so sehr daran, was andere über ihn sagen, sondern daran, was er über andere sagt.******


    (unbekannt)

  • Claudia:


    ...
    Aber für mich bedeutet Dhamma auch Leben und Leben bedeutet für mich Dhamma - von daher hoffe ich, dass meine momentan "weltlichen" Beispiele aus dem Alltag auch hier im Buddhaland angemessen sind.


    Ja, Claudia, ich freue mich über persönliche Beiträge wie Deine. Damit können sicher auch andere User mehr mit anfangen, als mit ellenlangen Haarspaltereien um ungelegte Eier.
    _()_ Monika

  • :D Danke für Deine Ermutigung! :D

    Herzliche Grüße


    "Klee"



    *******Den Charakter eines Menschen erkennt man nicht so sehr daran, was andere über ihn sagen, sondern daran, was er über andere sagt.******


    (unbekannt)

  • monikamarie:


    Ja, Claudia, ich freue mich über persönliche Beiträge wie Deine. Damit können sicher auch andere User mehr mit anfangen,


    Volle Zustimmung.


    monikamarie:


    als mit ellenlangen Haarspaltereien um ungelegte Eier.


    Hier habe ich Bedenken........
    Ist es sinnvoll nach Pilzen zu suchen, ohne zu wissen welche Pilze genießbar, ungenießbar oder giftig sind.
    Möglich wärs zwar, aber......


    hedin


  • Ja, aber der Vergleich hinkt, denn wenn die Unterscheidung nicht zu einem sinnvollen Ende kommt, weisst Du immer noch nicht, welche Pilze giftig sind. :lol:
    _()_ Monika

  • monikamarie:


    Ja, aber der Vergleich hinkt, denn wenn die Unterscheidung nicht zu einem sinnvollen Ende kommt, weisst Du immer noch nicht, welche Pilze giftig sind. :lol:


    Der Vergleich sollte zeigen, dass jemand der weitgehend autark die buddh. Lehre praktiziert, sich hierfür unbedingt theoretisches Wissen aneignen muss.
    Derjenige, der sich einem "wissenden" Begleiter "anvertraut", könnte sich solche umfassenden Wissensaneignungen ersparen.


    hedin


  • Diese Beschreibung ist ganz wunderbar und klar,
    nur eines:
    Das Nicht-selbst zu geben, wer kann das und wozu führt das ?
    Man muss sein( gefühltes ) Selbst geben, darin besteht ja das notwendige Opfer:
    mit Angst, Schmerz und Blut sich zu geben.
    Nur dann nimmt der Fluss einen an.
    MIT Begehren und Aufbegehren sich zu geben, das ist Hingabe.


  • Accinca, wir würden Dein Lächeln sehr genießen, nachdem Du Dich dem Fluss überlassen würdest, denn dieses Überlassen ist immer heilsam.
    Das Heilsame ist bereits in uns vorhanden. Es ist unsere Buddhanatur: Weisheit, Mitgefühl und Gleichmut.

  • Onyx9:
    accinca:

    Dazu müßte man allerdings wissen in welche Richtung dieser Fluß ab geht.
    Und dann fragt es sich ob das heilsam oder unheilsam ist.


    Accinca, wir würden Dein Lächeln sehr genießen, nachdem Du Dich dem Fluss überlassen würdest, denn dieses Überlassen ist immer heilsam.Das Heilsame ist bereits in uns vorhanden. Es ist unsere Buddhanatur: Weisheit, Mitgefühl und Gleichmut.


    So eine Lehre des Buddha kenne ich nicht und eine immer schon
    vorhandene "Buddhanatur" habe ich nicht und was du genießen
    möchtest oder nicht genießen möchtest ist alleine dein Problem.
    Wäre aber das Heilsame schon vorhanden, brauchte man nicht
    zu üben und auch keinen Buddha. Wenn du dich den Strom überlassen
    möchtest ist das deine Sache, der Buddha lehrte jedenfalls gegen
    den Strom zu schwimmen.
    Diese Lehre verstehen sie nicht
    "... Diese Lehre geht gegen den Strom,
    ist weise, tief, schwer zu durchschau'n,
    von Leidenschaftlern nicht zu sehn,
    nicht sichtbar für Unwissende. "


    "Welches aber ist der Mensch, der gegen den Strom ankämpft?
    Da huldigt einer nicht den Begierden und begeht keine schlechten Taten.
    Selbst unter Schmerzen und Qualen und unter Tränen seufzend,
    führt er das vollkommen geläuterte heilige Leben. Dieser gilt als
    ein Mensch, der gegen den Strom ankämpft.


    Und welches aber ist der Mensch, der [im Strome] gesichert dasteht?
    Da erscheint einer nach dem Schwinden der fünf niederen Fesseln
    unter den geistgeborenen Wesen wieder, und dort erlischt er vom Wahne,
    kehrt nicht mehr zurück von jener Welt. Dieser gilt als ein Mensch (anāgāmi),
    der [im Strome] gesichert dasteht.


    Welches aber ist der Mensch, der den Strom durchkreuzt und das
    jenseitige Ufer erreicht hat, der Heilige, der auf festem Boden steht?
    Da erreicht einer durch Versiegung der Triebe noch bei Lebzeiten
    die triebfreie Gemütserlösung und Weisheitserlösung sie selber
    erkennend und verwirklichend. Dieser gilt als ein Mensch, der den
    Strom durchkreuzt und das jenseitige Ufer erreicht hat, ein Heiliger,
    der auf festem Boden steht.


    Diese vier Menschen, ihr Mönche, sind in der Welt anzutreffen." (A.4.5)

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()


  • Puh habe ich ein Glück, dass mir die Lehre des Buddha und das Gesülze im Palikanon nicht interessiert!
    Ansonsten müßte ich mich mit einem solchen Käse und wie der auch noch gemeint ist, auseinandersetzen.
    Was geschrieben steht ist halt nur halb so viel Wert, wie derjenige der es liest.

  • Bishafu_2:

    Puh habe ich ein Glück, dass mir die Lehre des Buddha und das Gesülze im Palikanon nicht interessiert!
    Ansonsten müßte ich mich mit einem solchen Käse und wie der auch noch gemeint ist, auseinandersetzen.
    Was geschrieben steht ist halt nur halb so viel Wert, wie derjenige der es liest.


    Und was ist dann dein "Rezept"?
    Gibt es etwas an dem du dich hältst?


    _()_

  • Lauscher:
    Bishafu_2:

    Puh habe ich ein Glück, dass mir die Lehre des Buddha und das Gesülze im Palikanon nicht interessiert!
    Ansonsten müßte ich mich mit einem solchen Käse und wie der auch noch gemeint ist, auseinandersetzen.
    Was geschrieben steht ist halt nur halb so viel Wert, wie derjenige der es liest.


    Und was ist dann dein "Rezept"?
    Gibt es etwas an dem du dich hältst?


    _()_


    Na klar, meine eigenen Erfahrungen! Natürlich lese ich manche Sachen die der Buddha oder Jesus oder... gesagt haben, aber das kann mich doch nur interessieren, wenn ich es auch tatsächlich erfahren habe und die Wahrheit darin erkannt habe. Manchmal lese ich auch etwas, dessen Sinn ich erst Jahre später wirklich verstanden habe.
    Aber etwas zu glauben nur weil Buddha oder wer weiß was es behauptet hat? Kommt gar nicht in die Tüte!
    Liebe Grüße
    Bishafu

  • wusheng:
    accinca:

    So eine Lehre des Buddha kenne ich nicht und eine immer schon
    vorhandene "Buddhanatur" habe ich nicht


    Ohne unsere wahre Natur, die die Fähigkeit zur Buddhaschaft besitzt,
    macht Buddhadharma doch gar keinen Sinn. Gruß, Wusheng


    Ich will ja nicht bestreiten, daß es manche Fähigkeiten bedarf alles Anhaften
    aufzugeben, das Leiden zu Überwinden und damit ein Arahat zu werden.
    Aber diese Fähigkeiten müssen eben erst entwickelt werden und sind
    nicht immer schon vorhanden. Eine "Buddhanatur" ist dazu aber nicht
    erforderlich!!! Dazu muß man nur den edlen rechten Pfad gehen. Und
    auch das kann natürlich nicht jeder zu jeder Zeit.

  • wusheng:
    accinca:


    So eine Lehre des Buddha kenne ich nicht und eine immer schon
    vorhandene "Buddhanatur" habe ich nicht


    Ohne unsere wahre Natur, die die Fähigkeit zur Buddhaschaft besitzt, macht Buddhadharma doch gar keinen Sinn.


    Jetzt verstehe ich langsam, die Theravada lehnen eine bereits vorhandene Buddhaschaft/Nirwana ab, wo hingegen andere Traditionen davon ausgehen, dass Nirwana bereits in jeden Geist existent ist.
    Das würde auch erklären, warum der Theravada von der "letztendlichen Wahrheit" nichts wissen will.


    Da frage ich mich, wo ist da der Unterschied:
    Der Theravada sagt, Nirwana entsteht/erscheint erst, wenn alle Befleckungen getilgt sind.
    Die anderen sagen, Nirwana ist in jedem Geist von jeher präsent, und offenbart sich nur durch Tilgung aller Befleckungen.


    Vielleicht habe ich da was falsch interprediert, bitte um Korrektur…..


    hedin

  • Bishafu_2:
    Lauscher:


    Und was ist dann dein "Rezept"?
    Gibt es etwas an dem du dich hältst?


    _()_


    Na klar, meine eigenen Erfahrungen! Natürlich lese ich manche Sachen die der Buddha oder Jesus oder... gesagt haben, aber das kann mich doch nur interessieren, wenn ich es auch tatsächlich erfahren habe und die Wahrheit darin erkannt habe. Manchmal lese ich auch etwas, dessen Sinn ich erst Jahre später wirklich verstanden habe.
    Aber etwas zu glauben nur weil Buddha oder wer weiß was es behauptet hat? Kommt gar nicht in die Tüte!


    Das nenne ich „Weg des Buddhas“. – Selbst erfahren.
    Und wenn ich was ergänzen darf: Wir wissen gar nicht wie viel von dem Geschriebenen und Buddha zugeordnet wird, wirklich von Buddha stammte. Ein Grund mehr sich an der eigenen Erfahrung zu orientieren, wissend, dass auch diese Orientierung, mangelhaft sein kann und ihre Schwächen hat.


    _()_

  • hedin:


    Da frage ich mich, wo ist da der Unterschied:
    Der Theravada sagt, Nirwana entsteht/erscheint erst, wenn alle Befleckungen getilgt sind.
    Die anderen sagen, Nirwana ist in jedem Geist von jeher präsent, und offenbart sich nur durch Tilgung aller Befleckungen.


    Vielleicht habe ich da was falsch interprediert, bitte um Korrektur…..


    hedin


    Fast, ich sehe den Unterschied so:
    Theravada ist der Ansicht, dass der Mensch sich verändern muß um Nirwana zu erlangen.
    Mahayana sieht das eher so, dass der Mensch seine immer bestehende Buddhanatur erkennen muß.
    Der Unterschied besteht darin, dass im Mahayana nur die Sichtweise auf das eigene Wesen verändert werden muß, nicht der Mensch selbst.
    Vom Ansatz ist da schon ein Unterschied.
    Gruß
    Bishafu

  • hedin:


    Jetzt verstehe ich langsam, die Theravada lehnen eine bereits vorhandene Buddhaschaft/Nirwana ab, wo hingegen andere Traditionen davon ausgehen, dass Nirwana bereits in jeden Geist existent ist.
    Das würde auch erklären, warum der Theravada von der "letztendlichen Wahrheit" nichts wissen will.


    Ich weiß natürlich nicht was "Theravadas" alles so denken, aber was
    die Lehre des Buddha betrifft, so lehrte dieser hinsichtlich des Leidens
    letztendlich auch die völlige Wahrheit und das wohl nicht nur letztendlich
    sondern auch vollständig. Das sind ja die vier heilsamen Wahrheiten vom
    Leiden und dessen Überwindung. Wobei natürlich auch diese keinen absoluten
    Ewigkeitscharakter haben, sondern nur in Bezug zum Leiden bestehen.


    hedin:


    Da frage ich mich, wo ist da der Unterschied:
    Der Theravada sagt, Nirwana entsteht/erscheint erst, wenn alle Befleckungen getilgt sind.
    Die anderen sagen, Nirwana ist in jedem Geist von jeher präsent, und offenbart sich nur
    durch Tilgung aller Befleckungen. Vielleicht habe ich da was falsch interprediert, bitte um Korrektur….. hedin


    Wie gesagt, was die Lehre des Buddha anbelangt, so lehrte dieser ja die Ursachen
    des Leidens zu überwinden bzw. zu beseitigen. Damit wäre das Ziel seiner Lehre
    erreicht und dieses bezeichnete er auch als Nibbanam. Bevor diese Ursachen des
    Leiden nicht erloschen sind, kann also vom Ziel der Leidbefreiung folglich noch
    nicht die Rede sein geschweige, daß es von je her präsent sein könnte. Wer noch
    nicht begreifen kann, das es keinen ewigen Kern gibt, kann die Lehre noch nicht
    recht verstehen.