Buddhistischer Realitätsverlust in Tibet‏‏


  • jetzt verstehen wir uns, menschen werden alles missbrauchen um an macht zu kommen, aus diesem grund sind wir doch für die demokratie, niemand soll alleine die befehle geben. diese geschichte soll und muss uns lehren das auch in asien dinge schiefgegangen sind, nicht mehr und nicht weniger, denn diese geschichte ist keine zenbo-fantasie, sie wurde mir von leuten erzählt die hier wohnen, die "free tibet" tatoos auf den armen tragen. diese leute werden sehr traurig wenn sie an ihr land denken, trotzdem gibt es auch unter den jungen einige die den dharma kennen, und wenn sie älter werden werden es noch mehr. es ist einfach eine traurige geschichte einer vertanen chance.


    die tibeter gelten in meinem land übrigens als die best integrierten ausländer, ich kenne einige, viele von ihnen sind wirklich angenehme typen.


    gruss zenbo


  • danke kusala

  • darkwave:

    dies ist ein krasses beispiel von einem volk das blind auf eine religion vertraute die alles abzudecken schien, und dann die probleme der gegenwart immer weniger einschätzen geschweige denn bewältigen konnte. heute fristen die verbliebenen tibeter ein elendes leben, unterworfen von einem fremden volk, dem sie nichts entgegenzusetzen hatten als ihre gebete.



    Hallo Zenbo,


    die Gesamtbevölkerungszahl von Tibet liegt bei ca. 5,2 Millionen Menschen im Augenblick. Vermutlich war die Bevölkerungszahl 1950 nicht wesentlich höher.


    Kann mir nicht vorstellen wie so ein großes, dünn besiedeltes Land andere Alternativen gehabt hätte. Insbesondere unter Berücksichtigung deiner Angabe, dass 20 % der Bevölkerung Mönche waren.


    Zudem keine Industrie, keine Förderung von Bodenschätzen und keine politischen Allianzen die auf gegenseitigen Interessen beruhten.


    Habe unter Berücksichtigung der Fakten keine Ideen, dass Tibet in den 50ern viele Alternativen hatte, aber ich bin auch kein großer Tibetkenner!


    Tja, was will ich sagen, die großen fressen die kleinen … mag einem gefallen oder nicht. Scheint bisher der Gang der Geschichte zu sein.


  • der grund für chinas überfall sind die resourcen,ich nehme an das man das hätte nutzen können. ironischerweise sind die vielen mönche grund für die wenigen leute, und wegen der 5,2 millionen, unzählige sind seither geflohen, es sollten also deutlich mehr gewesen sein.
    ob es geklappt hätte mit der erneuerung ist spekulation, man hat es aber erst gar nicht versucht.


    gruss zenbo


  • Tja, tut mir sehr leid, aber ich danke nicht für dieses Posting von Kusala !
    Es klingt nach Expertenmeinung, ist dabei aber einfach nur mit Halbwahrheiten gespickt und tendenziös, und zwar in all diesen Aussagen hier:


    "Der Tibetische Buddhismus ist sehr populär in Deutschland. Selten werden Praktiken und Entstehung hinterfragt. Viele lassen sich von einem verklärten, mystisch-esoterischen "Buddhismus" mitreißen, der aber kaum etwas mit Buddha-Dhamma des historischen Buddha gemein hat." (das Letzte hier hätt ich eigentlich gern doppelt unterstrichen. :( )

    Man kann den tibetischen Buddhismus ( und sorry, ich zähle Ole Nydahl nicht dazu) nur verstehen, wenn man ihn praktiziert! Mit dem Durchlesen von ein paar Geschichte-Links ist es nicht getan, um den tibetischen Buddhismus zu verstehen und sich als dessen Kenner aufzuspielen. :P

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Denkst du wirklich es waren mehr? Wie gesagt bin ich da kein Experte, aber soweit ich weiss wurden nach der Besatzung von Tibet, sehr viele Chinesen nach Tibet umgesiedelt, damit die tibetische Bevölkerung in der Minderheit ist uund langsam aber sicher samt ihrer Kultur ausgerottet wird. Aber ob mehr oder weniger spielt keine Rolle, denn Tibet hat ja versucht Verbündete in anderen Ländern zu finden.


    Was hat das ganze aber mit dem Buddha-Dharma zu tun? Dumme Menschen gibt es überall.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    ]Denkst du wirklich es waren mehr? Wie gesagt bin ich da kein Experte, aber soweit ich weiss wurden nach der Besatzung von Tibet, sehr viele Chinesen nach Tibet umgesiedelt, damit die tibetische Bevölkerung in der Minderheit ist uund langsam aber sicher samt ihrer Kultur ausgerottet wird. Aber ob mehr oder weniger spielt keine Rolle, denn Tibet hat ja versucht Verbündete in anderen Ländern zu finden.


    Was hat das ganze aber mit dem Buddha-Dharma zu tun? Dumme Menschen gibt es überall.


    es war die religiöse elite die versagt hat, ich weiss über diese zeit leider auch nicht mehr, es sollte doch auf dem forum tibet-kenner haben, die besser über diese zeit auskunft geben können.


    gruss zenbo


  • Wie gesagt, dumme gibts überall. Erst recht wenn es um "Eliten" geht. Das gehts dann nur um Macht und Gier. Das hat dann nichts mehr mit Religion bzw dem Dhamma zuz tun. Ist halt wie mit jeder Religion oder überhaupt allem was populär ist. Das zieht immer Menschen an die unter diesem "Mantel" ihre egoistischen Ziele nach Macht versuchen zu erreichen. Und viele weniger Inteligente Menschen glauben dann das wäre richtig so, weil es ja diese Autorität sagt.
    So ist es leider, Gier regiert die Welt...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Liebe Sangha!


    Ich denke den Punkt, den no name angesprochen hatte, wichtig:



    Wenn es wirklich um die Bodenschätze geht, dann ist es relativ gleichgültig woher die Invasoren stammen. Wenn China nicht einmarschiert wäre, hätte es höchstwahrscheinlich ein anderes Land getan oder würden heute dort Investoren verschiedenster Länder sitzen um die Entwicklung des Landes in erheblichen Maße mitbestimmen. Was die "Free-Tibet"-Aktivisten nur selten zugeben ist, dass ein (so kleines) Land in unserer heutigen Welt nicht unabhängig sein kann. Wir sind alle miteinander stark (wirtschaftlich) verwoben. Über den Glauben, dass ein Land (besonders ein nicht industrialisiertes) unabhängig sein kann, kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht einmal die USA als mächtigste Volkswirtschaft der Welt kann unabhängig entscheiden, sondern ist von der politischen und ökonomischen Entwicklung anderer Staaten abhängig.


    Ji'un Ken:

    Das Tibet der damaligen Zeit war nicht besser als unser Mittelalter. Und für die Elite ging es, wie fast überall, um Macht. Religion war nur der Mantel.
    Das wiederum unterscheidet sie nicht im geringsten von den Eliten der heutigen Zeit. Nur das wir keine Löffel mehr benutzen.
    Heute mit dem Finger darauf zu zeigen und "Pfui" rufen und spekulieren "was wäre wenn" bringt nichts.
    Mit offenen Augen ansehen und lernen. Das ist aus meiner Sich wichtig.


    Dem stimme ich zu, Ji'un Ken. Mit dem Machtmissbrauch tun sich Anhänger einer Religion, die an dem Missbrauch beteiligt ist, nicht leicht - egal ob das nun tibetische Buddhisten, Moslems oder Katholiken sind. Trotzdem finde ich es immer wieder erstaunlich welche Rechtfertigungen für Verbrechen gefunden werden. Den Rat wach zu bleiben finde ich sehr angemessen. :|


    _()_ Wohlwollen

    Mögen alle Wesen frei sein von Gier, Hass und Verblendung.

  • darkwave:
    Maybe Buddha:

    Mich stellt sich hier die Frage, was es gebracht hätte, wenn die Tibeter sich den Chinesen gestellt hätten?
    Warsheinlich wären sie überrannt worden von den Chinesischen Besatzern und es wären noch weit mehr Tibeter gestorben....


    das sind doch ausreden, was ist mit allianzen? tibet ist voll von bodenschätzen, da wäre einiges zu machen gewesen, die rinpoches waren völlig weggetreten, das war das problem.


    gruss zenbo




    Tibet hatte damals sehr wohl mehrfach die vereinten Nationen um Hilfe gebeten, kamen aber weil zu "unbedeutend" nicht mal auf die Tagesordnung......die "Rimp's" wahren nicht so weggetreten, wie Du's/Ihr gerne suggerieren möchtet

  • Ja, das ist schon schlimm mit dem Realitätsverlust, egal wo sich dieser ereignet :lol:


    Manche sitzen sich sogar den Hintern platt ... schlimm sowas 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Samten:

    Tibet hatte damals sehr wohl mehrfach die vereinten Nationen um Hilfe gebeten, kamen aber weil zu "unbedeutend" nicht mal auf die Tagesordnung......die "Rimp's" wahren nicht so weggetreten, wie Du's/Ihr gerne suggerieren möchtet


    nochmal, diese dinge weiss ich von tibetern, ich sugeriere nichts.


    gruss zenbo

  • TMingyur:

    Ja, das ist schon schlimm mit dem Realitätsverlust, egal wo sich dieser ereignet :lol:


    Manche sitzen sich sogar den Hintern platt ... schlimm sowas 8)


    haha, wahnsinnig komisch, ich lach mich kapputt...der beste witz aller zeiten.


    gruss zenbo


  • ach ja, bist ja bestens informiert, dann poste doch mal deine links...
    hör mal, die mutter meiner ex ist flüchtling aus tibet, schwer religiös, liest immer die 108 dingsbumms, kennt wie alle ihrer generation viele rinpoches usw. tochter hat angst das sie als frosch wiedergeboren wird (kein witz),die erzählen das.

  • Liebe Sangha,


    Ich bin der Meinung, dass Religion für (zusätzliche) Verblendung sorgen kann. Und der (tibetische) Buddhismus ist hier auch nicht ausgeschlossen. Mit Religion lässt sich Macht festigen, Angst machen und lassen sich Menschen kontrollieren. Ob das nun mit der Androhung der Hölle oder mit einer schlimmen Wiedergeburt geschieht ist eher nebensächlich.


    _()_ Wohlwollen

    Mögen alle Wesen frei sein von Gier, Hass und Verblendung.


  • Realitätsverlust? 8)

  • TMingyur:
    darkwave:

    Realitätsverlust? 8)


    Ja :D


    wie lange schon? 8)

  • TMingyur:

    Weder lange noch kurz 8)


    ich habe das gefühl unsere beziehung ist etwas festgefahren. 8)