Leerheit ist Form,Form ist Leerheit.Hier die Erklärung dazu:Die richtige Sichtweise ist, daß Form oder Erscheinung immer untrennbar sind, daß sie nicht verschieden voneinander sind. Da wir sehr an die wahre Existenz der Phänomene glauben, müssen wir sie sehr genau untersuchen, um zu einem Verständnis ihrer tatsächlichen Natur zu gelangen. Es gibt viele verschiedene Beweisführungen und Analysen, die wir dafür verwenden können. Zum Beispiel können wir die drei Zeiten betrachten. Bezüglich der Vergangenheit sind alle vergangenen Momente, alle Erfahrungen, schon vorbei. Wir können keine wirkliche Existenz in ihnen finden. In der Zukunft können wir auch nichts Reales finden, weil das, was sich auf die Zukunft bezieht, noch nicht in Erscheinung getreten ist. Wie kann es dann wirklich sein? Wie könnte es etwas geben, daß man als zukünftigen Geistesstrom identifiziert? Wenn wir dann den Geistesstrom in Verbindung mit dem gegenwärtigen Moment betrachten, müßte man wieder etwas Gleichbleibendes finden, etwas Dauerhaftes, auf das man seinen Finger legen und sagen kann: Dies ist das Geist-Kontinuum der Gegenwart. Wie wir wissen, ändert sich alles jeden Augenblick. Deshalb kann auch wieder kein wirklicher, gegenwärtiger Bewußtseinsstrom gefunden werden. Daraus folgt, daß das Geist-Kontinuum ohne Essenz, Substanz und unwirklich ist. Bewußtsein ist, wie es entsteht und funktioniert, leer von Eigennatur. Und Leerheit ist untrennbar von Bewußtseinsaktivität. In dieser Weise sind Bewußtseinsaktivität und Leerheit nicht zwei getrennte Dinge; sie sind untrennbar: Bewußtsein ist nichts anderes als Leerheit und Leerheit nichts anderes als Bewußtsein.
Grüße Tsewang48
Leerheit
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Hallo Tsewang,
wie wäre es denn mit einer anderen Farbe ? Meine Augen weigern sich gerade deinen Beitrag zu lesen und es wär doch schade drum.
Liebe Grüße
Syia -
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Quote from Tsewang48
Leerheit ist Form,Form ist Leerheit.Hier die Erklärung dazu:
]Die richtige Sichtweise ist, daß Form oder Erscheinung immer untrennbar sind, daß sie nicht verschieden voneinander sind.
Da wir sehr an die wahre Existenz der Phänomene glauben, müssen wir sie sehr genau untersuchen, um zu einem Verständnis ihrer tatsächlichen Natur zu gelangen. Es gibt viele verschiedene Beweisführungen und Analysen, die wir dafür verwenden können.
Zum Beispiel können wir die drei Zeiten betrachten. Bezüglich der Vergangenheit sind alle vergangenen Momente, alle Erfahrungen, schon vorbei. Wir können keine wirkliche Existenz in ihnen finden. In der Zukunft können wir auch nichts Reales finden, weil das, was sich auf die Zukunft bezieht, noch nicht in Erscheinung getreten ist. Wie kann es dann wirklich sein? Wie könnte es etwas geben, daß man als zukünftigen Geistesstrom identifiziert? Wenn wir dann den Geistesstrom in Verbindung mit dem gegenwärtigen Moment betrachten, müßte man wieder etwas Gleichbleibendes finden, etwas Dauerhaftes, auf das man seinen Finger legen und sagen kann: Dies ist das Geist-Kontinuum der Gegenwart. Wie wir wissen, ändert sich alles jeden Augenblick. Deshalb kann auch wieder kein wirklicher, gegenwärtiger Bewußtseinsstrom gefunden werden. Daraus folgt, daß das Geist-Kontinuum ohne Essenz, Substanz und unwirklich ist.
Bewußtsein ist, wie es entsteht und funktioniert, leer von Eigennatur. Und Leerheit ist untrennbar von Bewußtseinsaktivität.
In dieser Weise sind Bewußtseinsaktivität und Leerheit nicht zwei getrennte Dinge; sie sind untrennbar: Bewußtsein ist nichts anderes als Leerheit und Leerheit nichts anderes als Bewußtsein.
Grüße Tsewang48Danke für die Erklärung, Tsewang.
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... Aber soweit ich es gelernt habe, ist Leerheit jenseits von Bewusstsein, bzw. überall drin enthalten.
Bewusstsein ist eins der fünf Aggregate des Menschen: Körper, Empfindung, Wahrnehmung, Gestaltung (Gedanken) und Bewusstsein.Leerheit ist bedingt durch die Sachen - "leer von Eigenexistenz". In diesem Sinne ist Bewusstsein leer, Körper ist auch leer, Empfindung auch... Im Sinne von abhängig entstanden.
Leerheit durchdringt alles. Soweit ich es verstanden hab. Ich kann ganz schlecht drüber diskutieren... Sorry. -
Leer, ist die Welt, leer ist die Welt, o Herr, sagt man. Inwiefern aber wird gesagt, die Welt sei leer?“ - „Was da, Anando, leer von Ich und zum Ich Gehörigen ist, zu dem, Anando, wird gesagt: 'Leer ist die Welt'. Was aber ist leer von Ich oder zum Ich Gehörigen? Die 6 Innen- und Außengebiete, die 6 Arten des Bewußtseins, die 6 Berührungen, die 18 Gefühle. Das ist leer von Ich und zum Ich Gehörigen.“
– Samyutta Nikaya 35.85
Grüße tsewang48 -
Quote from Losang LamoQuote from Tsewang48
Leerheit ist Form,Form ist Leerheit.Hier die Erklärung dazu:
]Die richtige Sichtweise ist, daß Form oder Erscheinung immer untrennbar sind, daß sie nicht verschieden voneinander sind.
Da wir sehr an die wahre Existenz der Phänomene glauben, müssen wir sie sehr genau untersuchen, um zu einem Verständnis ihrer tatsächlichen Natur zu gelangen. Es gibt viele verschiedene Beweisführungen und Analysen, die wir dafür verwenden können.
Zum Beispiel können wir die drei Zeiten betrachten. Bezüglich der Vergangenheit sind alle vergangenen Momente, alle Erfahrungen, schon vorbei. Wir können keine wirkliche Existenz in ihnen finden. In der Zukunft können wir auch nichts Reales finden, weil das, was sich auf die Zukunft bezieht, noch nicht in Erscheinung getreten ist. Wie kann es dann wirklich sein? Wie könnte es etwas geben, daß man als zukünftigen Geistesstrom identifiziert? Wenn wir dann den Geistesstrom in Verbindung mit dem gegenwärtigen Moment betrachten, müßte man wieder etwas Gleichbleibendes finden, etwas Dauerhaftes, auf das man seinen Finger legen und sagen kann: Dies ist das Geist-Kontinuum der Gegenwart. Wie wir wissen, ändert sich alles jeden Augenblick. Deshalb kann auch wieder kein wirklicher, gegenwärtiger Bewußtseinsstrom gefunden werden. Daraus folgt, daß das Geist-Kontinuum ohne Essenz, Substanz und unwirklich ist.
Bewußtsein ist, wie es entsteht und funktioniert, leer von Eigennatur. Und Leerheit ist untrennbar von Bewußtseinsaktivität.
In dieser Weise sind Bewußtseinsaktivität und Leerheit nicht zwei getrennte Dinge; sie sind untrennbar: Bewußtsein ist nichts anderes als Leerheit und Leerheit nichts anderes als Bewußtsein.
Grüße Tsewang48Danke für die Erklärung, Tsewang.
Leerheit ist für uns nicht durch Gedanken, Sinneswahrnehmungen oder Emotionen zu erfassen. Auch wenn Worte und Konzepte darauf hinweisen ist es eher so dass sie aus dem ständigen Strom der Gedanken wie ein Fingerzeig außerhalb des Stroms verweisen. Wie Fische im Wasser können wir uns nicht vorstellen, dass wir auch ohne Wasser überleben.Auch wenn wir kurzzeitig aus dem Wasser entfliehen können, scheint ein dauerhafter Zustand frei von dem Strom der Gedankenformen zunächst unerreichbar und wir gelangen meist eher in eine unbewusste dumpfe Abwesenheit von Gedankenformen. Ein sehr hilfreicher Fingerzeig um das Formlose (Leerheit) immer häufiger wahrzunehmen ist der jetzige Augenblick. Da fast Gedanken immer mit Vergangenheit oder Zukunft zu tun haben ist das eintauchen in den jetzigen Augenblick der Schlüssel um die Leerheit aller Formen zu erkennen. Jede Vorstellung man müsse dazu jahrelang meditieren oder mehr wissen ansammeln um dies zu erkennen wird einen wahrscheinlich eher davon abhalten. Oft zwingt uns ja auch eine Extremsituation wie Unfälle oder Krankheiten in diesen Augenblick tiefer einzutauchen. Die Erklärung oben ist der Versuch es mit dem Denken, dem Verstand zu begreifen. Die Wahre Erkenntnis findet statt wenn man alle Konzepte und Vorstellungen aufgibt und frei von Gedanken die Leerheit erkennt und die ewig ist.
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Leerheit ist ewig während Formen entstehen und vergehen. Die Formen entstehen aus der Leerheit und gehen darin wieder zurück. Umso eher uns die Leerheit in jedem Augenblick bewusst wird desto eher sind wir befreit von Karma. Denn Karma wirkt nur auf der Ebene der Formen und nicht in der Leerheit, dem Formlosen, unmanifesten oder wie immer man es benennen mag, wobei man es sowieso nicht mit Worten oder gedanken begreifen kann.
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Quote from sonnenschein
Leerheit ist ewig während Formen entstehen und vergehen. Die Formen entstehen aus der Leerheit und gehen darin wieder zurück. Umso eher uns die Leerheit in jedem Augenblick bewusst wird desto eher sind wir befreit von Karma. Denn Karma wirkt nur auf der Ebene der Formen und nicht in der Leerheit, dem Formlosen, unmanifesten oder wie immer man es benennen mag, wobei man es sowieso nicht mit Worten oder gedanken begreifen kann.
Hi sonnenschein. Das ist nicht ganz richtig. Es gibt formlose Bereiche in denen Kamma ebenso wirkt, wenn auch anders.Das ist formlos, aber nicht 'leer'.
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Quote from nibbutiQuote from sonnenschein
Leerheit ist ewig während Formen entstehen und vergehen. Die Formen entstehen aus der Leerheit und gehen darin wieder zurück. Umso eher uns die Leerheit in jedem Augenblick bewusst wird desto eher sind wir befreit von Karma. Denn Karma wirkt nur auf der Ebene der Formen und nicht in der Leerheit, dem Formlosen, unmanifesten oder wie immer man es benennen mag, wobei man es sowieso nicht mit Worten oder gedanken begreifen kann.
Hi sonnenschein. Das ist nicht ganz richtig. Es gibt formlose Bereiche in denen Kamma ebenso wirkt, wenn auch anders.Das ist formlos, aber nicht 'leer'.
Das Formlose ist in allen Formen. Es ist untrennbar. Was ich damit meine ist, dass der Zustand des Nirvana, der Befreiung oder Erleuchtung ein Zustand ist in dem das formlose Bewusstsein sich seiner selbst bewusst wird und damit auch den Formen. Normalerweise sind wir uns nur der formen bewusst und Leiden deswegen auch weil sich die formen ständig verändern. Ist man sich in jedem Augenblick dem formlosen bewusst ohne daran anzuhaften, das heißt ohne einfach nur zu glauben oder zu denken man sei etwas formloses, sondern sich zugleich beidem, dem formlosen und der Form bewusst, dann lösen sich Subjekt, Objekt und Tat auf. Man wird eins mit allem und jedes Illusorisches Selbst, dass eine Trennung erzeugt verschwindet. Die Leere selbst ist in diesem Sinne nicht ein Ziel, dass man erreich um aus den formen befreit zu werden, sondern die erkenntnis dessen befreit einen und ermöglicht zugleich mühelos in den formen zu verweilen, das heisst man muss sie nicht mehr annehmen, kann aber.
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Quote from sonnenschein
Das Formlose ist in allen Formen. Es ist untrennbar. Was ich damit meine ist, dass der Zustand des Nirvana, der Befreiung oder Erleuchtung ein Zustand ist in dem das formlose Bewusstsein sich seiner selbst bewusst wird und damit auch den Formen. Normalerweise sind wir uns nur der formen bewusst und Leiden deswegen auch weil sich die formen ständig verändern. Ist man sich in jedem Augenblick dem formlosen bewusst ohne daran anzuhaften, das heißt ohne einfach nur zu glauben oder zu denken man sei etwas formloses, sondern sich zugleich beidem, dem formlosen und der Form bewusst, dann lösen sich Subjekt, Objekt und Tat auf. Man wird eins mit allem und jedes Illusorisches Selbst, dass eine Trennung erzeugt verschwindet. Die Leere selbst ist in diesem Sinne nicht ein Ziel, dass man erreich um aus den formen befreit zu werden, sondern die erkenntnis dessen befreit einen und ermöglicht zugleich mühelos in den formen zu verweilen, das heisst man muss sie nicht mehr annehmen, kann aber.
Hi sonnenscheinDas klingt für mich etwas kompliziert.
Quote from sonnenscheindann lösen sich Subjekt, Objekt und Tat auf.
Welches Subjekt, welches Objekt, welche Tat?Kannst du dann noch über eine befahrene Straße gehen?
Quote from sonnenscheinDie Leere selbst ist in diesem Sinne nicht ein Ziel, dass man erreich um aus den formen befreit zu werden, sondern die erkenntnis dessen befreit einen
Die genannte Erkenntnis befreit was von was?Quote from sonnenscheinund ermöglicht zugleich mühelos in den formen zu verweilen
Was verweilt? In welchen Formen? -
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Quote from nibbuti
Welches Subjekt, welches Objekt, welche Tat?
Auf der Ebene der Form und in der Alltagserfahrung gibt es ein Ich als Subjekt,dass mit anderen Menschen interagiert und aufpasst, dass es nicht vom Auto überfahren wird. Wir interpretieren das "Ich" als etwas von der Welt getrenntes um das wir uns kümmern, damit es genügend Nahrung,Schutz und andere Dinge bekommt die wir als Bedürfnisse empfinden. Auf dieser praktischen Altagsebene ist die Identifikation mit Form und ein Abgrenzung auch sinnvoll, da sie uns vor groben Fehlern bewart. Auf einer Ebene der Formlosigkeit, der Leerheit erkennt man hingegen, dass alle Formen bedingt und zusammengesetzt sind und sich wieder auflösen. Deswegen ist auf einer letzendlichen Ebene alles miteinander verbunden und aus dieser Weisheit ergibt sich dann das Mitgefühl so zu handeln wie es für alle am besten ist.
Quote from nibbutiDie genannte Erkenntnis befreit was von was?
Die Erkenntnis der Leerheit befreit von der Identifikation und Anhaftung an einer Form.
Allerdings ist dies ein vom Verstand oft mißverstandener Punkt und führt oft zu einer Identifikation und Anhaftung an der Vorstellung von Leerheit oder Formlosigkeit.
Natürlich ist auch die Vorstellung, dass überhaupt irgendetwas befreit werden müsste nur eine Vorstellung. Aber auf der Ebene der Worte, die ja auch nur Formen sind, lässt sich dies sowieso nicht abschließend erklären und begreifen. Man kann genauso sagen wir sind schon alle Erleuchtet, erkennen es bloß noch nicht wie es gibt nichts zu befreien. Allerdings hilft den wenigsten das um zu erkennen was wirklich ist. Die Leerheit lässt sich nämlich immer nur im jetzigen Augenblick erkennen. Und wenn man den Augenblick versucht mit Gedanken zu benennen und an den Gefühlen festzuhalten, dann isser schon wieder weg...Quote from nibbutiWas verweilt? In welchen Formen?
Der Jetzige Augenblick verweilt in der Form die Du gerade als meine Worte liest und durch einen Bildschirm mit Deinen Augen wahrnimmst und durch Dein Gehirn interpretierst und sich dabei auch noch ein kurzes Gefühl einstellt jetzt erleuchtet zu sein, bevor Dein Verstand wieder anfängt das zu interpretieren und Du Dich wieder mit den Formen der Gedanken identifizierst...
Quote from SyiaEs ist NICHT was Du denkst. Es ist auch nicht was Du verstanden hast. Es ist der jetzige Augenblick bevor Der Strom der Gedanken wieder einsetzt und Du das versuchst zu interpretieren was ich schreibe.
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Quote from sonnenschein
Es ist NICHT was Du denkst. Es ist auch nicht was Du verstanden hast. Es ist der jetzige Augenblick bevor Der Strom der Gedanken wieder einsetzt und Du das versuchst zu interpretieren was ich schreibe.
Wenn ich nicht interpretieren würde, was du schreibst, dann würde ich einem blindem Glauben anheim fallen. Wieso können deiner Ansicht nach Interpretation und Leerheit nicht nebeneinander passieren?
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Quote from SimoQuote from sonnenschein
Es ist NICHT was Du denkst. Es ist auch nicht was Du verstanden hast. Es ist der jetzige Augenblick bevor Der Strom der Gedanken wieder einsetzt und Du das versuchst zu interpretieren was ich schreibe.
Wenn ich nicht interpretieren würde, was du schreibst, dann würde ich einem blindem Glauben anheim fallen. Wieso können deiner Ansicht nach Interpretation und Leerheit nicht nebeneinander passieren?
Blinder Glaube ist auch eine Interpretation des Verstandes. Interpretation ist immer eine Aktivität der Verstandes. Und dies ist auch für viele Dinge sehr nützlich. Allerdings passiert dies zum großen Teil völlig unbewusst und ständig.Jede Situation wird ständig interpretiert und bewertet. Die Stimme im Kopf hört praktisch nie auf zu plappern, außer vielleicht in kurzen Augenblicken. Dieses Zwanghafte Denken hindert uns daran, die Leerheit zu erkennen. Du kannst Leerheit nicht dadurch erkennen, dass Du daran glaubst, darüber nachdenkst, sie interpretierst, darüber diskutierst oder eine Doktorarbeit darüber schreibst. Du kannst Leerheit auch nicht irgendwann an einem besonderen Ort, nach 30 harter Meditation und ganz viel neuem Wissen erkennen. Leerheit ist nur im hier und jetzt erkennbar. Der Verstand akzeptiert dies nicht und versucht deswegen uns einzureden, dass dies nicht so einfach sein kann, da in diesem Augenblick der Verstand nicht mehr so eine Dominanz hat und uns ständig mit seinen Kommentaren nerven kann. Es geht bei Leerheit nicht um ein glauben oder Denken sondern darüber hinauszugehen. Die Stille hinter dem Lärm zu erkennen. Den Raum hinter den Dingen. Die Ewigkeit hinter der Vergänglichkeit. Das was ist und sein wird. Das was unberührt bleibt und was man weder etwas hinzufügen kann nach etwas berauben.das Was nicht geburt und tod unterworfen ist.Das was uns aus dem Kreislauf von Karma befreit, wenn wir es im hier und jetzt erkennen.
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Der Himmel ist weit
Und doch und doch im Garten
Dort weint der Kirschbaum -
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Quote from sonnenschein
Auf der Ebene der Form und in der Alltagserfahrung gibt es ein Ich als Subjekt,dass mit anderen Menschen interagiert und aufpasst, dass es nicht vom Auto überfahren wird. Wir interpretieren das "Ich" als etwas von der Welt getrenntes um das wir uns kümmern, damit es genügend Nahrung,Schutz und andere Dinge bekommt die wir als Bedürfnisse empfinden. Auf dieser praktischen Altagsebene ist die Identifikation mit Form und ein Abgrenzung auch sinnvoll, da sie uns vor groben Fehlern bewart. Auf einer Ebene der Formlosigkeit, der Leerheit erkennt man hingegen, dass alle Formen bedingt und zusammengesetzt sind und sich wieder auflösen. Deswegen ist auf einer letzendlichen Ebene alles miteinander verbunden und aus dieser Weisheit ergibt sich dann das Mitgefühl so zu handeln wie es für alle am besten ist.
Die Erkenntnis der Leerheit befreit von der Identifikation und Anhaftung an einer Form.
Allerdings ist dies ein vom Verstand oft mißverstandener Punkt und führt oft zu einer Identifikation und Anhaftung an der Vorstellung von Leerheit oder Formlosigkeit.
Natürlich ist auch die Vorstellung, dass überhaupt irgendetwas befreit werden müsste nur eine Vorstellung. Aber auf der Ebene der Worte, die ja auch nur Formen sind, lässt sich dies sowieso nicht abschließend erklären und begreifen. Man kann genauso sagen wir sind schon alle Erleuchtet, erkennen es bloß noch nicht wie es gibt nichts zu befreien. Allerdings hilft den wenigsten das um zu erkennen was wirklich ist. Die Leerheit lässt sich nämlich immer nur im jetzigen Augenblick erkennen. Und wenn man den Augenblick versucht mit Gedanken zu benennen und an den Gefühlen festzuhalten, dann isser schon wieder weg...
Der Jetzige Augenblick verweilt in der Form die Du gerade als meine Worte liest und durch einen Bildschirm mit Deinen Augen wahrnimmst und durch Dein Gehirn interpretierst und sich dabei auch noch ein kurzes Gefühl einstellt jetzt erleuchtet zu sein, bevor Dein Verstand wieder anfängt das zu interpretieren und Du Dich wieder mit den Formen der Gedanken identifizierst...
Es ist NICHT was Du denkst. Es ist auch nicht was Du verstanden hast. Es ist der jetzige Augenblick bevor Der Strom der Gedanken wieder einsetzt und Du das versuchst zu interpretieren was ich schreibe.
Hi sonnenscheinDas klingt wieder etwas kompliziert für mich, hab Nachsicht mit einem Hinayana. Du sagtest mehrmals "auf der Ebene der Worte lässt sich das sowieso nicht erklären", dann redest du dich um Kopf und Kragen? Aber vorher sagtest du formlose Bereiche wären Nirvana usw, und das ist einfach nicht richtig.
Quote from sonnenscheindabei auch noch ein kurzes Gefühl einstellt jetzt erleuchtet zu sein, bevor Dein Verstand wieder anfängt das zu interpretieren und Du Dich wieder mit den Formen der Gedanken identifizierst...
Kannst du Gedanken lesen oder ist das interpretiert?Grüße
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Quote from nibbutiQuote from sonnenschein
Auf der Ebene der Form und in der Alltagserfahrung gibt es ein Ich als Subjekt,dass mit anderen Menschen interagiert und aufpasst, dass es nicht vom Auto überfahren wird. Wir interpretieren das "Ich" als etwas von der Welt getrenntes um das wir uns kümmern, damit es genügend Nahrung,Schutz und andere Dinge bekommt die wir als Bedürfnisse empfinden. Auf dieser praktischen Altagsebene ist die Identifikation mit Form und ein Abgrenzung auch sinnvoll, da sie uns vor groben Fehlern bewart. Auf einer Ebene der Formlosigkeit, der Leerheit erkennt man hingegen, dass alle Formen bedingt und zusammengesetzt sind und sich wieder auflösen. Deswegen ist auf einer letzendlichen Ebene alles miteinander verbunden und aus dieser Weisheit ergibt sich dann das Mitgefühl so zu handeln wie es für alle am besten ist.
Die Erkenntnis der Leerheit befreit von der Identifikation und Anhaftung an einer Form.
Allerdings ist dies ein vom Verstand oft mißverstandener Punkt und führt oft zu einer Identifikation und Anhaftung an der Vorstellung von Leerheit oder Formlosigkeit.
Natürlich ist auch die Vorstellung, dass überhaupt irgendetwas befreit werden müsste nur eine Vorstellung. Aber auf der Ebene der Worte, die ja auch nur Formen sind, lässt sich dies sowieso nicht abschließend erklären und begreifen. Man kann genauso sagen wir sind schon alle Erleuchtet, erkennen es bloß noch nicht wie es gibt nichts zu befreien. Allerdings hilft den wenigsten das um zu erkennen was wirklich ist. Die Leerheit lässt sich nämlich immer nur im jetzigen Augenblick erkennen. Und wenn man den Augenblick versucht mit Gedanken zu benennen und an den Gefühlen festzuhalten, dann isser schon wieder weg...
Der Jetzige Augenblick verweilt in der Form die Du gerade als meine Worte liest und durch einen Bildschirm mit Deinen Augen wahrnimmst und durch Dein Gehirn interpretierst und sich dabei auch noch ein kurzes Gefühl einstellt jetzt erleuchtet zu sein, bevor Dein Verstand wieder anfängt das zu interpretieren und Du Dich wieder mit den Formen der Gedanken identifizierst...
Es ist NICHT was Du denkst. Es ist auch nicht was Du verstanden hast. Es ist der jetzige Augenblick bevor Der Strom der Gedanken wieder einsetzt und Du das versuchst zu interpretieren was ich schreibe.
Hi sonnenscheinDas klingt wieder etwas kompliziert für mich, hab Nachsicht mit einem Hinayana. Du sagtest mehrmals "auf der Ebene der Worte lässt sich das sowieso nicht erklären", dann redest du dich um Kopf und Kragen? Aber vorher sagtest du formlose Bereiche wären Nirvana usw, und das ist einfach nicht richtig.
Quote from sonnenscheindabei auch noch ein kurzes Gefühl einstellt jetzt erleuchtet zu sein, bevor Dein Verstand wieder anfängt das zu interpretieren und Du Dich wieder mit den Formen der Gedanken identifizierst...
Kannst du Gedanken lesen oder ist das interpretiert?Grüße
Worte können Wegweiser, Fingerzeige sein. Betrachte nicht die Worte sondern folge der Richtung und Du gehst über die Worte und das Denken hinaus. Deswegen kannst Du natürlich immer noch Worte benutzen und auch Gedanken. Aber Du erkennst, dass es nur ein kleiner Bruchteil ist mit dem wir die Wirklichkeit wahrnehmen können.
Bewusstsein kann verschiedene Zustände annehmen. Man könnte es sehr vereinfacht in form und formlose Bereiche einteilen, wobei dies auch wieder nur Beschreibungen sind die dies nur annäherungsweise ausdrücken. Natürlich könnte man auch mehr bereiche nennen, es spielt aber letztlich keine Rolle wie man sie benennt oder wie viele man braucht um etwas zu beschreiben was nicht zu beschreiben ist. Nirwana bedeutet sinngemäß, das Ende des Leidens, das Ende des Kreislaufes zwischen Geburt und Tod, dem Karma. Aber was bedeutet das wirklich? Es ist eigentlich eine Verneinung. Buddha wusste ganz genau, dass er die Leerheit nie erklären konnte, ohne dass sich die Schüler wieder eine Vorstellung davon machen und wieder in eine neue Falle tappen. Deswegen hat er es negativ formuliert und gesagt was es nicht ist. Es ist das Ende des Leidens. Aber was bleibt übrig wenn wir Leiden? Viele denken dabei an ein nichts oder eine Leerheit oder sogar den Tod oder an irgendeinen besonderen Zustand. In Wirklichkeit zeigte Buddha natürlich indirekt auf das was ist wenn das leiden vorbei ist, indem er sagte dass alles leiden durch das denken entsteht. Dieser einfache Satz enthält die wahrheit, dass durch das erkennen der Lücke zwischen den Gedanken ein riesiger raum entsteht, indem man frei ist von leiden und somit im Nirwana. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir jeder Zeit wieder klar denken könnten wenn wir es als Werkzeug benutzen wollen. Wir müssen es aber nicht mehr und haben die Wahl ob wir durch einen Gedanken widergeboren werden um anderen Menschen aus dem Kreislauf des Leidens (denkens) zu helfen...Gedanken kann man lesen, wenn man die Freiheit hat nicht mehr zwanghaft denken zu müssen. Es kann also jeder der es schafft sein radioprogramm im Kopf mal für ne weile auszuschalten...
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Quote from sonnenschein
Buddha wusste ganz genau, dass er die Leerheit nie erklären konnte, ohne dass sich die Schüler wieder eine Vorstellung davon machen und wieder in eine neue Falle tappen. Deswegen hat er es negativ formuliert und gesagt was es nicht ist. Es ist das Ende des Leidens.
Quote from Cūḷasuññata Sutta5. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung 'Menschen' achtet, nicht auf die Wahrnehmung 'Wald' achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung 'Erde' abhängt. Sein Geist dringt in jene Wahrnehmung 'Erde' ein und erlangt Zuversicht, Beständigkeit und Entschlossenheit. ... Somit betrachtet er es als leer von dem, was nicht vorhanden ist, was aber das Restliche anbelangt, so versteht er das, was gegenwärtig ist, folgendermaßen: 'Dies ist gegenwärtig.' Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
6. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung 'Wald' achtet, nicht auf die Wahrnehmung 'Erde' achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung des Gebiets der Raumunendlichkeit abhängt [6]. ... Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
7. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung 'Erde' achtet, nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Raumunendlichkeit achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit abhängt. ... Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
8. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Raumunendlichkeit achtet, nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit abhängt. ... Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
9. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit achtet, nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung abhängt. ... Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
10. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit achtet, nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der merkmallosen Konzentration [7] des Herzens abhängt. Sein Geist dringt in jene merkmallose Konzentration des Herzens ein und erlangt Zuversicht, Beständigkeit und Entschlossenheit. Er versteht so: 'Was immer es an Störungen geben mag, die von der Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig; was immer es an Störungen geben mag, die von der Wahrnehmung des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig. Es ist nur dieses Ausmaß an Störung gegenwärtig, nämlich das mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.' Er versteht: 'Dieses Feld der Wahrnehmung ist leer von der Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit; dieses Feld der Wahrnehmung ist leer von der Wahrnehmung des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung. Es ist nur diese Nicht-Leerheit gegenwärtig, nämlich die mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.' Somit betrachtet er es als leer von dem, was nicht vorhanden ist, was aber das Restliche anbelangt, so versteht er das, was gegenwärtig ist, folgendermaßen: 'Dies ist gegenwärtig.' Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."
11. "Wiederum, Ānanda, achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets der Nichtsheit achtet, nicht auf die Wahrnehmung des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der merkmallosen Konzentration des Herzens abhängt. Sein Geist dringt in jene merkmallose Konzentration des Herzens ein und erlangt Zuversicht, Beständigkeit und Entschlossenheit. Er versteht so: 'Diese merkmallose Konzentration des Herzens ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen [8].' Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"
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Hinter der Frage der Leerheit steckt die Frage, ob es eine Methode zur Erleuchtung gibt. Wenn wir das Konzept der Leerheit ernst nehmen, so müssen wir einsehen, dass auch Erleuchtung leer ist. Das bedeutet, das Erleuchtung sowohl existiert als auch nicht-existiert, sowie fern davon ist zu existieren oder nicht zu existieren als auch in Existenz und Nicht-Existenz sowohl enthalten als auch nicht enthalten zu sein scheint.
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Quote from bibo
Hinter der Frage der Leerheit steckt die Frage, ob es eine Methode zur Erleuchtung gibt. Wenn wir das Konzept der Leerheit ernst nehmen, so müssen wir einsehen, dass auch Erleuchtung leer ist. Das bedeutet, das Erleuchtung sowohl existiert als auch nicht-existiert, sowie fern davon ist zu existieren oder nicht zu existieren als auch in Existenz und Nicht-Existenz sowohl enthalten als auch nicht enthalten zu sein scheint.
Das ist der echte Paradox, wie das Leben selbst, das zugleich alle Pole enthaltet und nichts ausschliesst. Wenn wir es echt vernünftig betrachten, es bleibt nur das Konzept. Das leere Schemata.
LG.
Igor. -
Leerheit durchdringt alles.Die Phänomene sind ohne selbst.Es ist alles ein abhängiges Entstehen.
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Quote from wangtschuk
Leerheit durchdringt alles.Die Phänomene sind ohne selbst.Es ist alles ein abhängiges Entstehen.
Alles ist ein abhängiges Entstehen = alles ist eins = dieses und jenes sind zusammen = es gibt hier dieses und da jenes und da ist kein Widerspruch darin.