Was ist die "Zwei Wahrheiten" Lehre/Theorie?

Dharma-Modell 2: Dharma der Ein-Sicht
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Elliot:
Das "zwei-Wahrheiten"-Konzept ist eigentlich eine Mahayana-Idee, von der sich im Palikanon allenfalls im Abhidhamma-Pitaka einige Spuren finden lassen. Aus meiner Sicht ganz klar eine Behelfslehre, die sich durch keine Aussage im Sutta-Pitaka stützen lässt.
Und was, ihr Bhikkhus, ist Richtige Ansicht? Richtige Ansicht, sage ich, ist von zweifacher Art: es gibt richtige Ansicht, die von den Trieben beeinträchtigt wird, die an Verdiensten teilhat, die auf der Seite der Vereinnahmung zur Reife gelangt; und es gibt Richtige Ansicht, die edel, triebfrei, überweltlich, ein Pfadfaktor ist. - M 117
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http://www.buddhismuskunde.uni…_texte/Bd3-K05Ngawang.pdf
Ich denke mal die konventionelle und die engültige Wahrheit ist hier gemeint.
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Syia:
http://www.buddhismuskunde.uni…_texte/Bd3-K05Ngawang.pdf
Ich denke mal die konventionelle und die engültige Wahrheit ist hier gemeint.
Ok, alles klar, Danke. Dachte ich mir fast, aber wollte nochmal nachfragen... -
Sukha:Onda:
dass man nicht auch immens von buddhistischer Praxis profitieren kann, wenn man diesen Aspekt [Erleuchtung] für sich ausklammert.
Das werden sogar die meisten so machen, da die Sinnesgier einfach (noch) zu stark ist und so richtig los lassen von liebgewonnen Dingen .....ach ne ... vielleicht später mal.
(..)
Und ein bisken den Geist durch Medi beruhigen, sich zum Buddhismus bekennen ist chic und hilft auch temporär, so wie autogenes Training, ein Saunagang oder ein Tag am Strand.Und ein wenig Ethik ist auch nicht schlecht. Macht es einen doch sympathisch und bringt den Gläubigen in den Himmel.
Kein Grund zum Hochmut. Besser Buddhismus light als gar kein Buddhismus.
Und eine schöne Meditation ist auch noch billiger als die Sauna...Und auch bei Verzicht auf "Erwachen" gibt es ja noch:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=10721Es muss ja nicht immer die düstre Hard-Core-Variante sein für die gescheiterten Menschen, die sich nicht mit diesem Leben anfreunden können/wollen:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=10707Onda
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Sukha:
Du meinst also, alle die gen Nibbana "streben" sind gescheiterte Existenzen ? So, soNoch jemand, der nicht lesen kann. Geradezu eine Epidemie hierzu-buddha-lande:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=10707= Buddha-Dharma für am Leben Gescheiterte (Darum wollen sie es ja auch überwinden und nicht mehr geboren werden).
Onda
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Onda:
Es muss ja nicht immer die düstre Hard-Core-Variante sein für die gescheiterten Menschen, die sich nicht mit diesem Leben anfreunden können/wollen:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=10707Onda
Da frage ich mich aber schon, warum dir dann gerade Buddhadasa so gut gefällt, der ja, genau wie der Buddha, ein Freund des vollkommenen Rückzugs ist.
ZitatKontempliert regelmässig, dass es keinen Spass macht, ein Mensch zu sein, dass es keinen Spass macht, ein himmlisches Wesen zu sein, dass es nicht angenehm ist, ein Vater oder eine Mutter zu sein. Ein Sohn, eine Tochter, ein Ehemann, eine Ehefrau, ein Diener, ein Herr, ein Gewinner, ein Verlierer, ein guter Mensch, ein schlechter Mensch, ein Glückspilz, ein Pechvogel zu sein ist unangenehm, nichts davon macht Spass, es zu sein. Erkennt man das, wird der Geist nicht darauf hoffen, irgend etwas zu haben oder zu sein. Man könnte sagen, "man lässt alle Hoffnung fahren".
Dieser Ausdruck, "alle Hoffnung fahren zu lassen", kann auch im Bezug auf die Errungenschaft der Heiligkeit (arahant) gebraucht werden. Aber das hat nichts mit der Resignation der Dummen und Faulen zu tun, das ist eine völlig andere Sache. Es handelt sich um die Hoffnungslosigkeit einer Person, die wahre Weisheit besitzt, die sieht, dass es in dieser oder irgendeiner anderen Welt nichts gibt, das man sich wünschen sollte, es zu haben oder zu sein. Wirklich, nichts ist es wert, es zu haben oder zu sein, zu keiner Zeit und an keinem Ort.
Welchen Weg wird der Geist einer "hoffnungslosen Person" einschlagen? Überhaupt keinen Weg, denn er sieht nirgends etwas, das es wert wäre es sich zu wünschen. -
Onda:
= Buddha-Dharma für am Leben Gescheiterte (Darum wollen sie es ja auch überwinden und nicht mehr geboren werden).
Der Buddha hat überwunden und war nicht am Leben gescheitert.Die meisten Menschen (putthujanas) können sich das nicht vorstellen.
In manchen Kreisen wird schon Meditation oder Lesen eines Buches als Scheitern verstanden.
(man könnte ja derweil viele Filme gucken, Geld verdienen, sich fortpflanzen & so)