In diesem Sinne haben Ajahn Brahm, die Community von Bodhinyana und Ajahn Sujato das einzig Richtige getan. Wir können im modernen Abendland nicht Konventionen importieren, die objektiv nicht in das moderne Abendland passen. Dies gilt vor allem dann, wenn es uns um einen westlichen Buddhismus geht, der im Westen eine weitere gesellschaftliche Wirkung entfalten soll.
Jeder aufgeklärte und moderne westliche Bürger, der vom Buddhismus noch nichts gehört hat und von Konventionen hört wie derjenigen, dass im Theravada Frauen keine volle Ordination erhalten können, oder Frauen als Ordinierte den Mönchen untergeordnet sind (und zwar selbst langjährig verdiente und bekannte Nonnen gegenüber einem frisch ordinierten Novizen), oder nach dem jährlichen Regenzeitretreat zwar die Nonnen die Mönche mit einem formellen Akt (Pavarana Zeremonie) um Kritik für etwaige Verfehlungen bitten sollen, aber nicht umgekehrt, wendet sich zu Recht kopfschüttelnd ab.