Hallo,
an dem Sohn eines befreundeten Paares sehe ich, wie hinderlich ein schwaches Selbstbewusstsein ist. Er traut sich wenig zu, hinterfragt sich und ist sehr bescheiden. Die anderen Kinder in der Schule nutzen dies aus und ärgern ihn, was sein Selbstbewusstsein noch weiter schwächt. Ein Teufelskreis. Nun habe ich ihm erklärt, dass er Respekt vor sich selbst haben und sich nicht alles gefallen lassen soll. Und vor allem, dass er sich suggerieren soll, was alles in ihm steckt und er viel mehr kann, als er glaubt.
Nun habe ich mich in einer ruhigen Minute gefragt, was der Buddhismus hierzu sagt? Im Christentum sagt man: "Wenn dir einer auf die rechte Backe haut, dann halte ihm deine Linke hin!". Ehrlich gesagt halte ich das für eine fragwürdige Einstellung! Und ich bin tatsächlich ein sehr friedlicher Mensch. Doch im Falle den Jungen oben zeigt die Erfahrung: Wenn man auch noch die rechte Wange hin hält, wird diese ebenfalls geschlagen!
Gibt es Worte von Buddha, die sich auf das eigene Selbstbewusstsein und Selbstrespekt beziehen? Wie steht der Buddhismus zu Selbstbewusstsein und "sich nicht alles gefallen lassen" (zwei getrennte Dinge, die aber doch zusammenhängen)? Das würde mich sehr interessieren...
Danke!