Sorry, Leute - es ist mir eigentlich egal, ob es von Theravada-Hardlinern, von Baptisten oder von "tibetischen Brüdern und Schwestern" kommt: das Herablächeln auf anderer Leute Praxis und auch das unbekümmerte Beurteilen, ist meist ein Schritt über die Linie. Eine unnötige Grenzüberschreitung.
Macht mir persönlich nichts aus, aber sag es nur als Feedback - na, und vielleicht auch als Erinnerung an mich selbst, denn diesbezüglich hab ich bestimmt auch noch Fett an den Füßen von den ganzen herumstehenden Näpfchen...
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Matthias65:
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Aber es ist ein Fehler zu glauben, dass Deine Erfahrungen für jeden Praktizierenden eine allgemeine Gültigkeit haben.Das ist deine Interpretation, aber nicht meine Aussage. Schön, dass du Fehler bei anderen so gut erkennen kannst.
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Losang Lamo:
das Herablächeln auf anderer Leute Praxis und auch das unbekümmerte Beurteilen, ist meist ein Schritt über die Linie. Eine unnötige Grenzüberschreitung.
Ich finde Pauschalurteile und ein pauschales "Du musst dies und jenes" machen passt nun mal grundsätzlich nicht zur buddhistischen Denkweise.
Syia:Das ist deine Interpretation, aber nicht meine Aussage
Was ist dann Deine Aussage ?
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Ich persönlich habe große Probleme mit der Meditation mit geöffneten/halbgeöffneten Augen. Nicht nur, dass es mich sehr stark ablenkt, weil ich ein sehr visueller Mensch bin. (ich denke sehr viel in Bildern und auch meine Träume laufen vor mir ab wie ein Kinofilm). Nach dem Ende der Meditation brauchen meine Augen 15-20 Minuten um wieder scharf sehen zu können. Ich hab auch beim meditieren die Neigung nach innen zu schielen. (Wahrscheinlich wegen der Konzentration auf den Atem, der ja zwischen den Augen stattfindet)
Ich fände es schrecklich, wenn das meditieren mit geöffneten Augen generell ein Muss wäre.Früher habe ich immer mit geschlossenen Augen meditiert. Inzwischen experimentiere ich auch mit geöffnet und halboffen. Was mir in letzter Zeit hilft ist, die Augen erst eine Weile geschlossen zu halten und sie sich dann "von allein" bis zu einer bequemen Stelle öffnen zu lassen. Wenn schon etwas Konzentration vorhanden ist, dann fällt es den Augen leichter nicht ständig irgendwas anzustarren, was vor einem ist.
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Mab:
... (Wahrscheinlich wegen der Konzentration auf den Atem, der ja zwischen den Augen stattfindet)
Ich fände es schrecklich, wenn das meditieren mit geöffneten Augen generell ein Muss wäre....Bei mir findet das Atmen in der Lunge statt und ich spüre es besonders durch die Bewegung meines Bauches. Beim Sitzen richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Hara, ein Punkt knapp unterhalb des Bauchnabels.
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Zitat
Nach dem Ende der Meditation brauchen meine Augen 15-20 Minuten um wieder scharf sehen zu können.
Habe heute ebenfalls mit halb-offenen Augen gesessen und musste selbiges bei mir feststellen. Weiß jemand, woran das liegt?
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Ji'un Ken:Mab:
... (Wahrscheinlich wegen der Konzentration auf den Atem, der ja zwischen den Augen stattfindet)
Ich fände es schrecklich, wenn das meditieren mit geöffneten Augen generell ein Muss wäre....Bei mir findet das Atmen in der Lunge statt und ich spüre es besonders durch die Bewegung meines Bauches. Beim Sitzen richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Hara, ein Punkt knapp unterhalb des Bauchnabels.
ja, das war etwas unglücklich formuliert von mir. Bei mir liegt die Konzentration an dem Punkt wo der Atem an den Nasenlöchern vorbeiströmt (zumindest im Idealfall).
Aber es wäre ja mal nen Versuch wert, das heben und senken der Bauchdecke als Meditationsobjekt zu benutzen um dem Schielen vorzubeugen. Der Gedanke einer solchen Taktik amüsiert mich gerade .Arnold:ZitatNach dem Ende der Meditation brauchen meine Augen 15-20 Minuten um wieder scharf sehen zu können.
Habe heute ebenfalls mit halb-offenen Augen gesessen und musste selbiges bei mir feststellen. Weiß jemand, woran das liegt?
Interssant zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin :). Ich hab aber leider keine Ahnung, warum das passiert.
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Mab und Arnold, seid ihr wach und einigermaßen klar in der Meditation, oder eher dumpf und bisschen beduselt?
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Wach und klar für meinen Teil.
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Ich möchte noch mal kurz auf dieses Thema zurückkommen:
Ich zitiere aus dem "Tibetischen Buch vom Leben und Sterben" von Sogyal Rinpoche:
"In meiner Tradition sollen die Augen offen gehalten werden - dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Wenn sie empfindlich auf äußere Einflüsse reagieren, kann es jedoch zu Beginn Ihrer Praxis hilfreich sein, die Augen für eine weile zu schließen und sich still nach innen zu wenden.
Wenn sie dann fühlen, dass sie zur Ruhe gekommen sind, öffnen Sie die Augen nach und nach wieder, und sie werden merken, dass Ihr Blick friedvoller und ruhiger geworden ist. Dann sehen Sie nach unten, entlang ihrer Nasenlinie, in einem Winkel von ungefähr 45 Grad vor sich auf den Boden. Ein allgemeiner praktischer Ratschlag besteht darin, den Blick zu senken wenn der Geist aufgewühlt ist, ihn aufwärts zu richten, sobald er schläfrig und dumpf ist".Er bezieht sich dabei ausschließlich auf die sogenannten "Dzogchen - Lehren".
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Rasmuss:Matthias65:
Er bezieht sich dabei ausschließlich auf die sogenannten "Dzogchen - Lehren".
Also nur auf die sogenannten "Dzogchen - Lehren, nicht generell auf Meditation..
Andererseits kann man diese Aussage nicht umkehren: nicht nur im Dzogchen werden die Augen zum Meditieren offen gehalten. Auch im Lamrim gibt es im Kapitel "Stilles Verweilen" (Shamata) eine Anleitung für den korrekten Sitz, der "acht Eigenschaften" aufweisen "sollte". Darunter der halbgeöffnete Blick:
"Die Augen sollten weder weit offen noch geschlossen und der Blick über die Nasenspitze gerichtet sein."Der ganze Weg hin zur perfekten Konzentration ist aber in sanften Schritten beschrieben. Ein starres "man muss" kommt in der ganzen Anleitung nicht vor. Eher werden die verschiedenen Hindernisse beschrieben und Gegenmittel empfohlen.
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Matthias65:
Es gibt auch keine "korrekte" Meditations - Haltung !!! Du kannst auch im Liegen meditieren wenn Du nicht einschläfst.
Genauso ist es mit den Augen. Die Öffnung der Augen hat das Ziel zu verhindern, dass der Meditierende während der Meditation nicht einschläft. Solange mit einem wachen Geist meditiert wird spielt es jedoch keine Rolle ob die Augen offen, halboffen oder geschlossen sind.
So sehe ich's auch. Hier hat auch schon mal jemand- an den ich mich ned erinnere, Haltungen zur Meditation gepostet, und darunter fand sich auch eine Liegeposition..
In Rinpoches Buch, vom Leben und Sterben, sowie in anderen Büchern über Meditation, liegt der Hauptaspekt gegen geschlossene Augen, auf der Gefahr des Einschlafens oder "Dösens"- was heißt, dass geschlossene Augen ein Hindernis sein können, nicht müssen. -
Hallo ,
Zitat
...Die Augen
Nun zu den Augen. Sollen wir sie offen lassen oder schließen?
Viele Menschen glauben, dass sie geschlossen sein müssen, weil sie mit offenen Augen nicht meditieren können. Wenn Ihr ernsthaft bei der Sache seid und einen ausreichend starken Geist habt, ist es nicht schwer, mit offenen Augen zu üben. Beginnt mit offenen Augen. Öffnet sie mit dem Vorsatz, in Richtung der Nasenspitze zu schauen. Das ist nicht unmöglich. Es bedarf nur geringer Anstrengung, das zu tun. Schaut in Richtung Nasenspitze, damit die Augen nicht zu anderen Dingen hingelenkt werden, aber versucht nicht, auf die Nasenspitze zu starren, das wird Euch nur Kopfschmerzen einbringen.
Wenn wir unsere Augen schließen, neigen wir dazu, schläfrig zu werden. Außerdem können die Augen warm und trocken werden, wenn man sie zumacht. Mit offenen Augen zu meditieren wird uns helfen, wach zu bleiben, und die Augen in einem angenehmen, kühlen Zustand zu halten. Auch wird es dem Geist helfen, sich zu sammeln; es hilft, samadhi zu entwickeln. Sowie sich samadhi (Sammlung, Konzentration) nach und nach entwickelt, werden sich die Augen ganz natürlich von selbst schließen. Die Augenlider werden sich entspannen und von alleine zufallen. Darüber braucht man sich nicht zu beunruhigen.
Mit offenen Augen zu üben und in Richtung der Nasenspitze zu schauen, ergibt automatisch einen merklichen Grad an Konzentration. Wenn wir den gesamten Geist darauf einstellen, zur Nasenspitze zu blicken, werden wir nichts anderes mehr sehen. Wenn wir das tun können, haben wir bereits eine bestimmte, nicht unbedeutende Art von samadhi, von der wir von Anfang an profitieren können. Deshalb solltet Ihr versuchen, mit offenen Augen anzufangen. ...Aus: Anapanasati - Die sanfte Heilung der spirituellen Krankheit, Buddhadasa Bhikkhu, Seite 43
http://www.dhamma-dana.de/buec…f#page=51&zoom=auto,0,606Bei mir ist es auch so, dass sich die Augen mit der Zeit von alleine schließen oder ich einfach weiß, dass es jetzt an der Zeit ist die Augen zu schließen.
Ich denke solche schriftlichen Anleitungen sollte man nicht überbewerten und nicht starr an ihnen ohne Herz und Verstand hängen; sondern schauen, was hilft mir jetzt hier, in diesem Moment, in dieser Verfassung in der ich gerade bin. Experimente was am besten helfen könnte sind auch erlaubt. Oder ein lebender Lehrer dem man vertraut und von dem man Ratschläge annehmen kann.
Trotzdem sind solche Standardanleitungen natürlich auch sinnvoll, um Anhaltspunkte zu haben in welche Richtung die Reise gehen könnte. Es sollten schließlich erfahrene Meditierende sein, die solche Anleitungen geben.
Irgendwann im Laufe der Praxis bekommt man sowieso ein Gefühl für sich, den Körper und den Geist und weiß immer besser und sicherer was zu tun und zu lassen ist.Ich mache mir zum Beispiel überhaupt keine großen Vorgaben zur Zeit, ob ich mit offenen Augen oder geschlossenen Augen anfange zu sitzen. Ich mache das was jetzt in diesem Moment am besten passt. So wie im täglichen Leben auch.
Aber das weiß ich nur weil ich eben auch probiert habe mich so gut wie möglich an strikte Vorgaben zu halten und meine Erfahrungen damit gemacht habe.
Manchmal beginne ich mit geschlossenen Augen, manchmal mit offenen.
Manchmal interessiert mich die Meinung von Lehrern und manchmal will ich einfach nichts hören was die Meditation von außen künstlich beinflußt.
Eben was gerade hilfreich erscheint.Und wieder nur meine Meinung.
Liebe Grüße
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Rasmuss:Matthias65:
Es gibt auch keine "korrekte" Meditations - Haltung !!! Du kannst auch im Liegen meditieren wenn Du nicht einschläfst.
Genauso ist es mit den Augen. Die Öffnung der Augen hat das Ziel zu verhindern, dass der Meditierende während der Meditation nicht einschläft. Solange mit einem wachen Geist meditiert wird spielt es jedoch keine Rolle ob die Augen offen, halboffen oder geschlossen sind.
So sehe ich's auch. Hier hat auch schon mal jemand- an den ich mich ned erinnere, Haltungen zur Meditation gepostet, und darunter fand sich auch eine Liegeposition..
In Rinpoches Buch, vom Leben und Sterben, sowie in anderen Büchern über Meditation, liegt der Hauptaspekt gegen geschlossene Augen, auf der Gefahr des Einschlafens oder "Dösens"- was heißt, dass geschlossene Augen ein Hindernis sein können, nicht müssen.Stimmt, können, nicht müssen. Bei geschlossenen Augen kann es leicht, passieren, dass man ins Tagträumen gerät. Leider wird auch dieser Zustand des Dösens, bei dem der Geist zwar entspannt, aber sehr unklar ist, sehr oft mit Meditation verwechselt.
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Quelle: http://crossdress.transgender.at
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Die Augen hier sehen geschlossen aus, find ich.
Aber da musste ich lange suchen. Und wahrscheinlich sind diese auch offen, wenn man von unten guckt.
Oh nee, vergrößert hat er ganz deutlich offene Augen.
Sieht so aus, als ob alle Buddhastatuen die Augen zumindest einen Spalt breit auf haben. -
natürlich hammse das, du wirst nie ne Abbildung mit geschlossenen Augen finden (glaub ich.....):-))
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Ich mach zur Zeit was ganz einfaches, ein sehr blöder Satz kommt immer dann wenn ich nicht mehr "Da" bin." Wer bin ich?"
Auch wenn ich "Da" bin. Achso was mir noch aufgefallen ist, der "dunkle"Raum ist nicht existent!
Die Unterscheidung überlagert sich mit der Ungeschiedenheit.
Mal sehn was sich da noch so ergibt.
Mehr brauch ich nicht nur "Wer bin ich?" -
Danke für eure alle Bilder mit den Buddhas und den halb geschlossenen Augen.. Vorstellen kann ich mir das trotzdem nicht so.
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Hendrik
Hat das Thema aus dem Forum Meditation nach Buddhistische Praxis verschoben.