
"Gute Meditationslehrer"
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Stimmt. Danke. Wir gerieten ins off-topic.
Dazu wollte ich noch ergänzen:Vielleicht meinte ich es auch umgekehrt: mich beeindruckt an meinem Lehrer immer wieder, auf welche Weise er auch mit der wütendsten Kritik umgeht.
Andererseits kann er auch über "dumme Fragen" leicht ungehalten wirken - denn meist kommen die, nachdem er schon lang die Sache erklärt hatte. Kommt mir so vor, als ob er da manchmal denkt: Wozu red ich eigentlich?Betonung liegt aber auf: er kommt mir so vor. Was er wirklich denkt und ob er überhaupt tatsächlich ungehalten sei, maße ich mir nicht an zu beurteilen.
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hi Mirco
Ich nehme an, Du sprichst durch die Blume auch an,dass ein guter Meditationslehrer Großherzigkeit und Tugend zeigen muss,sonst kann er nicht erfahren sein und eben seine Belehrung könnte auf den Holzweg führen, schlimmer noch tiefer in den Sumpf. Dem würde ich zustimmen.
Unter Vorbehalt.Denn was dem einen eigenverantwortliches Reflektieren und Prüfen auf basis der Mahayana Gelübde und "unwichtigen"Patimokha, versteht der andere unter Tugend das unbedingte Festhalten starrer Regeln und das Beäugen des Meisters, des Bikhus unter diesem Gesichtspunkt.andere verstehen noch mal was ganz anderes unter "Tugend". Und wenn der eine unter Großherzigkeit am liebsten zehn Umarmungen täglich hätte und mit dir in den schlafsack kriechen möchte,versteht der andere Präsenz und Freigiebigkeit unter Großherzigkeit.
Intuition, Klarheit,Präsenz, Besinnung, Geduld,transpersonale Sicht, kurze, rechte Rede
sind nicht zu messen,aber für mich Anzeichen von Mitgefühl und Weisheit.
Das heisst,das ist ein "offenes Feld",ob ein Lehrer ein guter Mediationsberater ist zeigt sich für mich im Sangha. In der Harmonie. Es ist zu weiten Teilen Intuition sich zu verorten und jemand anderen in seiner Reife, finde ich.
Desweiteren braucht es unbedingt eine Basis an eigenem Wissen der Lehre und eigener Erfahrung des Dharma. man darf sich nicht hundertprozent auf jemanden einlassen ohne lange geprüft zu haben,aber es ist mehr eine Prüfung mit dem Herzen,dem Herzgeist,mit Achtsamkeit,denn der getrübte Verstand gauckelt einem mächtig was vor:
das GEFÄLLT MIR, jenes NICHT, Richtig-Falsch.Erst als ich temporär abgelöst wurde von Denken und Gefühl, den Neigungen-in Gleichmut- verstand ich,was der einzig gangbare Weg zur Prüfung ist. Es ist dann gar keine Prüfung mehr. Es gibt so eine Wechselwirkung im Kontakt, mehr eine Witterung.
ich habe im Umgang mit "Vorbildern" viel "gelernt" und lerne weiter.Vor kurzem sagte "ein Vorbild" zu mir: rechte Rede ( handlung) unterlässt alles um anderen zu schaden.
In der Folge verschwieg ich experimentehalber den Fehltritt eines Neulings, d.h. ich verschwieg dass ich ihn vorher darauf hingewiesen hatte was er in einer bestimmten Sache zu unterlassen hätte,was er entweder vergessen hatte oder absichtlich dennoch getan hatte.ich verschwieg es gegenüber meinem Meister,als wir das Thema kurz anschnitten.
Nicht die Sache an sich, sondern, dass ich den Neuling aufgeklärt hatte. das ist so ein Lernprozess und er hört nie auf,ich frage mich natürlich:war das jetzt wirklich ok? Was taugt es, dass ich es verschwiegen habe?, habe ich denn jetzt nicht einen Nachteil davon? Das Herz gibt einem aber recht.
wäre s nicht auf jemanden kritisieren, sich selbst erhöhen hinausgegangen? ja!Und in allem wo einem das herz recht gibt,wo es ein aufrichtiges ist, hab ich keinen Nachteil.Aber ich denke nicht weiter darüber nach, weil in den Tempel ergibt er sich einfach so in der gemeinsamen Übung, meist ohne viel Worte.
Das heisst: man muss rein. Sich drauf einlassen,dennDie ganze Welt ist eine Blume( Dharma)
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Wie mach ich das? Ich rede mit dem Unterrichteten so, das ich ihn ohne das andere es erfahren, noch einmal drauf hinweise wie es zu geschehen hat. Macht er es wieder spreche ich offen und es ist mir egal wer anwesend ist. Den "Meister"/ Chef lasse ich außen vor. Ich habe ihn unterrichtet, ich habe ihn darin zu bestärken sich so zu verhalten wie ich es gesagt habe und ich setzt ihn der Öffentlichkeit aus wenn er meint das mein unterrichten ihn nicht betrifft. Das weiss ich spätestens bei dem dritten Machen so wie er glaubt das es richtig ist. Wenn das auch nicht hilft kann der "Meister" übernehmen und wird es auch tun, ohne das ich ihn informiere.
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Die ganze Welt ist eine Blume(Dharma)
ja
und diese blume der welt . der inneren welt . sollte entfaltet werden . zur entfaltung gebracht werden . das ganze potential, dass sich da zum erblühen bringen lassen kann .
es ist der geist, der die welt . die innere . erschafft .
und je klarer der geist, desto angenehmer ist die äussere welt, denn ich stör mich . mal ganz banal . nicht mehr so sehr an dhammas/objekten allgemein .
es ist ein prozess . oft ungewohnt . oft nicht einfach . weil frohsinn und gelassenheit und das nicht als temporäre zustände erstmal als äusserst ungewohnt empfunden
werden können .
die 4 brahmaviharas beinhalten ein grosses potential an leer-heit und damit muss erstmal umzugehen gelernt werden . sie haben diese leer-heit, weil drinnen keine anhaftungen, keine fesseln, keine hemnisse mehr sind . göttliche verweilzustände . wenn diese dich durchdringen, durchrieseln, ein teil des eigenen wesens sind, dann bist du nicht mehr in dieser äusseren welt gefangen .ein guter meditationsmeister sollte die meditierenden auch darauf vorbereiten .
denn meditation kann helfen, sich auf dieses ungewohnte er-leben vorzubereiten in der tiefe der meditation,
wo eben auch ungewohntes geschehen kann . wo piti vllt wirklich erfahren werden kann .
der meister als eine stütze eben, die innere welt auch in der äusseren welt lebendig sein zu lassen und nicht nur die blume in der meditation geniessen .
doch wenn diese blume oft in der meditation begossen wird (also wenn das Dharma den gärtnern/innen erklärt wird), dann spriesst sie auch draussen auf den strassen . ohne dass es zu ungewohnt
für einen selber wirkt .
ist nur theorie von mir .* rechte Rede ( handlung) unterlässt alles um anderen zu schaden.*
rechte rede aber verbiegt sich auch nicht . sie beugt sich aber hin . geht auf ihn ein .
es ist allerdings auch keine wetterfahne, die sich nach den winden richtet .
ein verbaler deutlicher hinweis kann durchaus heilsam sein .
allerdings auf dem festen ! fundament von gleichmut/gelassenheit . damit die tonlage nicht verletzt .
ansonsten sollte erst "nachdenken" (weises abwägen) sein, dann handeln oder reden . weit, weit noch der weg für mich.wenn ein meister, dir helfen kann, durch meditationen den herz/geist zu ändern hin zu "besseren qualitäten" und dich dann auch noch zu wissen/weisheit anleiten kann, dann hock dich bei ihm hin.
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Zitat
Niemand - ein Jemand
kann sie halten.
Stimmt.
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Stalker in der Startgeraden.
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und niemand und jemand verbrennt tagtäglich in dem verheerenden feuer der vergänglichkeiten ?
Mahakayaspa konnte die blume halten, ohne zu brennen .
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Ach Du liebe Güte, hier regnet's ja Lehrer.
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mudita:
lösch einfach die worte des feuers
achtsam bin ich mir gewahr, was in mir geschieht . ich halte es unter beobachtung.vergänglich ja . wie ein feuer . ja und nein . denn feuer ist jeden moment anders . anatta
Aber wo Achtsamkeit ist, das wird das Feuer der Vergänglichkeit nicht verborgen bleiben.
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dukkha <> nicht-"mein" = anatta = anicca .
dukkha ist verbunden mit anatta und es ist auch anicca .
ergo: nicht mein = nicht-ich = anicca = auch dukkha unterliegt diesem !sieh das doch mal von der seite . und die gesichter lächeln .
es IST NICHT MEIN feuer, was da brennt, "auch wenn ich mitten drin steh" und auch wenn ich das brennen spüre . es ist nicht "mein" .
umkehr der dinge . ein anderer blickwinkel auf die dhammas ist notwendig, um feuer als nicht "mein" feuer zu "sehen".
anatta = nicht-ich .. ich such das "ich", dass nicht nicht-ist. wer bin ich . was bin ich (auch das zur not)
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@ accinca:du behauptest es gäbe keinen Ausweg und mir scheint das ist nichts neues.der Techniker satipathani ist sowas von involviert, seltsamer weise gerade durch die willkürliche Distanz zu den Dharma.er kann nicht annehmen, deswegen kann er nicht loslassen und die erfahrung der Freiheit, der loslösung machen.
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Wozu soll jemand einen Meditationslehrer brauchen? Der hätte einen kurzen Job. Er sagt, worum es geht - Bewusstmachen der eigenen Gedankenprozesse und eine nichtanhaftende Einstellung zu den eigenen Gedanken und Gefühlen -, und den Rest muss der Schüler erledigen. Heutzutage ist das alles nachzulesen. Es gibt keinen Lehrer, der in den Kopf eines anderen schauen kann, weshalb die meisten so genannten sich auch mit Anweisungen und Korrekturen zur Körperhaltung aufhalten oder sich als Psychologie-Experten oder Magier geben, indem sie vorgeben, für eine Koanschulung befragt werden zu müssen oder über geheimes Wissen oder wundersame Fähigkeiten zu verfügen. All dies erweist sich früher oder später als Humbug. Was es hingeben gibt, ist besser oder schlechter ausgebildete Kenner der buddhistischen Schriften, Sprachen usf.
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Ellviral:
es ist nicht dein/mein . absolut richtig .
es fühlt sich nur so an, als ob es dein/mein wäre .
wir sind mitten drin und brennen, aber wir verbrennen nicht, sondern geben dem innerlich brennenden feuer aus unwissenheit immer wieder nahrung. denn würden wir verbrennen, dann würden die leiden erlöschen . kein "ich" . kein "mein" .
was mein ist, ist das entwickeln der 4 Brahmaviharas, die dann mich, das wesen ausfüllen und zum leuchten bringen . heller als das brennende feuer . und das wäre mE. nach schon eine art ausweg aus dem erleben und spüren von dukkha .diese selbstbezogenheit aufgeben . und das irgendwann in grossem umfang .
mögen alle, aber auch alle wesen erwachen
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goldie:
Wozu soll jemand einen Meditationslehrer brauchen?
Um Achtsamkeit aus der Meditation ins tägliche Leben fest zu verankern.
Achtsamkeit beim Schwimmen.
Achtsamkeit beim Einkaufen.
Bis hin zu Achtsamkeit von jeder einzelnen Körperbewegung.
Ohne Tagträume oder Gedanken an später.
Sich nur im hier und jetzt zu befinden 24 Stunden am Tag ist die grosse Kunst
Den Weg dahin geht jeder alleine aber die Richtung kann ein Lehrer zeigen am besten so oft bis es in Fleisch und Blut übergeht -
Diese Art von Achtsamkeit macht krank. Ich möchte sie als neurotisch bezeichnen. Ich kann z.B. schwimmen und dabei an irgendwas anderes denken, wenn ich schwimmen und dabei korrekt atmen mal gelernt habe (dazu genügt ein Schwimmlehrer). Tagträume sind ein ganz normaler und auch wichtiger Teil unser Person. Diese Abwertungen, woher kommen die? Ich kenne das z.B. von Thich Nhat Hanh, der macht immer wieder solche Kategorien auf, weil er nicht verstanden hat, das es im Buddhismus darum geht, dass man auch seinen Tagträumen mit Achtsamkeit/Aufmerksamkeit begegnen kann und ein Mensch in der Lage ist, mehrere Dinge und Prozesse gleichzeitig zu bewältigen (z.B. Schwimmen und Bilanzieren), gerade weil er in Achtsamkeit und Konzentration geschult ist.
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goldie:
Diese Art von Achtsamkeit macht krank. Ich möchte sie als neurotisch bezeichnen. Ich kann z.B. schwimmen und dabei an irgendwas anderes denken, wenn ich schwimmen und dabei korrekt atmen mal gelernt habe (dazu genügt ein Schwimmlehrer). Tagträume sind ein ganz normaler und auch wichtiger Teil unser Person. Diese Abwertungen, woher kommen die? Ich kenne das z.B. von Thich Nhat Hanh, der macht immer wieder solche Kategorien auf, weil er nicht verstanden hat, das es im Buddhismus darum geht, dass man auch seinen Tagträumen mit Achtsamkeit/Aufmerksamkeit begegnen kann und ein Mensch in der Lage ist, mehrere Dinge und Prozesse gleichzeitig zu bewältigen (z.B. Schwimmen und Bilanzieren), gerade weil er in Achtsamkeit und Konzentration geschult ist.
achtsamkeit und aufmerksamkeit sind zwei grundlegend verschiedene dinge .
bei der achtsamkeitsübung geht es darum, zu einer höheren stufe der konzentration zu kommen.
achtsamkeit fokussiert !
aufmerksamkeit schaut hin, z.B. wenn du über eine strasse gehst.der geist erschafft die welt .
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