Erleuchtung?

  • Hallo liebes Forum.


    Ich weiß, die berühmte Frage. Ich will es kurz und direkt machen: Hat jemand eine Erleuchtung (Samadhi-Satori-Nirvana) gehabt, erlebt?
    Und wenn ja, wie könnte man das unbeschreibbare "beschreiben" ? Was ist das für ein Gefühl, dieser so genannte Moment der Erleuchtung? Ist es überhaupt ein Gefühl?


    Ich bitte sehr, keine Koan-Antworten zu geben. Bitte sowas nicht wie: Wir sind bereits Erleuchtet, Erleuchtung existiert nur in deinem Kopf, Mann kann es nicht erlangen weil es nicht erlangbar ist, weil es schon da ist. Usw usw.




    Danke
    Hund. :!:

  • Hund:

    Hallo liebes Forum.


    Ich weiß, die berühmte Frage. Ich will es kurz und direkt machen: Hat jemand eine Erleuchtung (Samadhi-Satori-Nirvana) gehabt, erlebt?
    Und wenn ja, wie könnte man das unbeschreibbare "beschreiben" ? Was ist das für ein Gefühl, dieser so genannte Moment der Erleuchtung? Ist es überhaupt ein Gefühl?


    Ich bitte sehr, keine Koan-Antworten zu geben. Bitte sowas nicht wie: Wir sind bereits Erleuchtet, Erleuchtung existiert nur in deinem Kopf, Mann kann es nicht erlangen weil es nicht erlangbar ist, weil es schon da ist. Usw usw.
    Danke
    Hund. :!:


    Unbeschreibbares ist nicht zu beschreiben.
    Nach einigen Miß-Satori, es ist kein Gefühl, Befreiung ist einfach. Es ist kein Gefühl das Du kennst und wenn Du es erlebst weiss Du was es ist.
    Wenn danach Euphorie auftaucht ist man nicht weit vom Absturz entfernt, muss sein.
    Es ist so einfach wie es die Meister beschreiben.
    So und nun bin ich weit genug aus dem Fenster, gleich kommt irgendsoein Gläubiger Buddhist mit seinem Schwert der Wahrheit.
    Erleuchtung, Satori, Befreiung hat nichts mit Buddhismus zu tun, nur mit Buddha.

  • Ich stimme zu, statt den Moment zu beschreiben, würde ich auf die Folgen abheben, denn wir alle erleben die ein oder anderen besonderen Momente, für die aber nicht unbedingt dies gilt: Es gibt eine signifikante Richtungsänderung im Denken und Verhalten. Unmittelbar danach besteht vielleicht ein Gedanke wie: Aha, so ist das also, ich war auf dem falschen Dampfer. Die Erfahrung wird als enorm "befreiend" erlebt, was sich dann in der Folge bestätigt, etwa weil man insgesamt couragierter auftritt, Sachverhalte und Absichten von Menschen intuitiv schneller begreift und sich über seine tatsächlichen Einflussmöglichkeiten und deren Beschränkungen klarer wird, also illusionsfreier lebt.

  • Ich persönlich stelle mir die Erleuchtung nicht so vor, dass man quasi aus heiterem Himmel von einem Geistesblitz der Herrlichkeit getroffen wird.


    Also ich schließe die Wahrscheinlichkeit aus, dass man von einer Sekunde auf die nächste auf einmal erleuchtet ist.


    Selbst Buddha kam die Erleuchtung nicht so plötzlich wie es durch diverse Interpretationen und Erzählungen erscheint oder dargestellt wird.


    Ich glaube eher daran, dass wir uns nur Stück für Stück zur Erleuchtung heranarbeiten können. Sie ergibt sich aus der Summe unserer Erfahrungen und unseren geführten Dialogen und den "objektiven" Erkenntnissen, die wir daraus ziehen konnten.


    Die Erleuchtung muss also nicht völlig Unerreichbares sein.


    Ein Erleuchteter ist schon jener, der wirklich zu wahrhaftigen Frieden fähig ist, der sich auch Willens zeigt, die Bedürfnisse und Erwartungen der Gegenseite zu verstehen und ehrlich darauf eingeht.


    Ein Erleuchteter mag auch jemand sein, der in der Lage ist, selbst den irrationalsten Menschen zu verstehen.



    Nicht erleuchtet ist allerdings derjenige, der versucht ist, andere zu belehren, zu bekehren, zu überzeugen. Denn hier beginnt schon eine Anmaßung zu glauben, man sei seinem Gegenüber geistig überlegen (auch wenn man sich darin nach wissenschaftlichen und moralisch-ethischen Maßstäben vielleicht sogar bestärkt sieht).
    Diesen Vorgang halte ich persönlich schon für unwahrscheinlich, da sich im Gegenüber auch ein innerer Widerstand aufbauen würde. Denn niemand mag es, von anderen belehrt und bekehrt zu werden. Jeder Mensch kann sich nur dann verändern, wenn er sich aus der eigenen, freien Entscheidung heraus dafür öffnet.


    Zur Erleuchtung gehört folglich auch, davon abzusehen, mit dem Finger auf andere zu zeigen oder zu deuten, nicht zu versuchen sie durch Strafung mit Verachtung zum umdenken zu zwingen, sondern bei sich selbst zu bleiben und einen Mittelweg zu finden, in seinem Herzen mit solchen Menschen zu harmonieren.



    Ich glaube, wenn Du die Erleuchtung spüren möchtest, darfst Du ruhig der Stimme Deines Herzens folgen! ;)

    Meine Worte spiegeln meine persönlichen, temporären Empfindungen wieder und sind nicht zwingend richtig.


    Versucht niemals, jemanden zu bekehren!


    Lasst den Menschen die Freiheit, aus eigenem Willen und eigener Überzeugung ihren Weg zu wählen!

  • Hund:

    Ich weiß, die berühmte Frage. Ich will es kurz und direkt machen: Hat jemand eine Erleuchtung (Samadhi-Satori-Nirvana) gehabt, erlebt?
    Hund. :!:


    Wenn ich sie habe, sage ich es nicht. Und wenn ich es sage, habe ich sie nicht. :lol:
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    Hund:

    Ich weiß, die berühmte Frage. Ich will es kurz und direkt machen: Hat jemand eine Erleuchtung (Samadhi-Satori-Nirvana) gehabt, erlebt?
    Hund. :!:


    Wenn ich sie habe, sage ich es nicht. Und wenn ich es sage, habe ich sie nicht. :lol:
    _()_c.d.


    Spaßbremse. :grinsen:


    Aber im Ernst: Ich lese den Thread mit großem Interesse und bin erstaunt, wie wenige darauf antworten. Irgendwie verändert der Buddhismus jeden irgendwie, wie ich erfahren habe, aber nur die wenigsten schaffen den "Big Bang" oder wie ich mir als Lieschen Müller so ne Erleuchtung vorstelle. :|
    Der nüchterne Realist in mir will Greifbares, Messbares: Wie hoch ist der Prozentsatz der Meditierenden, die erleuchtet werden? Lasst uns eine Umfrage starten. :badgrin:


    Vielleicht ist es ja auch so, dass diejenigen die erleuchtet worden sind, gar nicht mehr hier schreiben oder kein Bedürfnis haben, dies mitzuteilen, wie crazy dragon andeutet?


    Ich frage mich, wie mein Leben ausschauen würde, wenn ich dies mal erlebt hätte. Was würde dann anders sein? Wie "anders" würde ich sein? Oder ist Erleuchtung nur so was wie ein "mentaler Orgasmus" und danach geht alles weiter wie gehabt und Erleuchtung hat gar keine Bedeutung?


    *kopfkratz*

  • Hallo Elke, lieber Hund,


    ich denke mal, "Erleuchtungsphänomene"sind eine recht intime Angelegenheit.


    Ausserdem kann durch die Blockade von Neurotransmittern im Gehirn während tiefer Meditation schon manchmal ein Gotteswahn/Erleuchtung bewirken. Ok. man kann sagen: Ursache und Wirkung, es ist gewollt, dass ich erleuchtet werde und die neurologische Blockade bestimmter Hirnareale sind das Mittel, welches...


    Ganz allegmein gesprochen, dürften manche mir zustimmen , dass die Orientierung am Dharma zu einer erhöhten Achtsamkeit und somit auch vermehrte Wahrnehmung führt.

  • "Erleuchtung" ist glaube ich die Erfarhung von Prajna Paramita,wobei ich sagen muss,wenn man so manchem Mainstream-Erleuchteten zuhört,dann reden sie viel von licht und Einheit,sind aber nicht weiser im Sinne der rechten Ansicht und Gesinnung,der Übunsgfelder im allgemeinen.Wie und ob das dann trägt,andauert und in wiefern es die Klesha transzendiert und Ein "Durchbruch" ist,ist noch mal eine andere Geschichte und abhängig von den Bedingungen,zum Beispiel ob die anderen Paramita entwickelt sind oder besser gesagt in Harmonie zueinander stehen.Saulus fiel vom Esel und wurde Paulus,er predigte fortan Liebe (Einheit)und das Reich Gottes( Brahma),Bourroughs erfuhr eine Erleuchtung mit einer Droge(das Universum ist voller Liebe,wir sind alle eins)doch bis zuletzt handierte er mit Feuerwaffen,obwohl er schon "aus Versehen" seine Frau erschossen hatte."Die Erleuchtung" wird also überbewertet.:P

  • Elke:


    Ich frage mich, wie mein Leben ausschauen würde, wenn ich dies mal erlebt hätte.


    Wenn Du Dich in den Finger schneidest, blutest Du immer noch- und sterben wirst Du dann auch noch. :oops: Und wenn Du es erleben willst, musst Du ganz unten anfangen: Auf dem Sitzkissen.
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    Elke:


    Ich frage mich, wie mein Leben ausschauen würde, wenn ich dies mal erlebt hätte.


    Wenn Du Dich in den Finger schneidest, blutest Du immer noch- und sterben wirst Du dann auch noch. :oops: Und wenn Du es erleben willst, musst Du ganz unten anfangen: Auf dem Sitzkissen.
    _()_c.d.


    Bist du Erleuchtet?

  • crazy-dragon:
    Elke:


    Ich frage mich, wie mein Leben ausschauen würde, wenn ich dies mal erlebt hätte.


    Wenn Du Dich in den Finger schneidest, blutest Du immer noch- und sterben wirst Du dann auch noch. :oops:


    Schon klar, aber ist mir das dann nicht wenigstens mehr oder weniger egal?


    Zitat

    Und wenn Du es erleben willst, musst Du ganz unten anfangen: Auf dem Sitzkissen.
    _()_c.d.


    Geht's auch auf einem Stuhl, Grisu? (ernstgemeinte Frage)

  • Elke:
    crazy-dragon:

    Wenn Du Dich in den Finger schneidest, blutest Du immer noch- und sterben wirst Du dann auch noch. :oops:


    Schon klar, aber ist mir das dann nicht wenigstens mehr oder weniger egal?


    Auf jeden Fall. Es ist nur dann nicht egal wenn der Geist meint: Das bin ich und das ist mein.

  • Tara4U:


    Ganz allegmein gesprochen, dürften manche mir zustimmen , dass die Orientierung am Dharma zu einer erhöhten Achtsamkeit und somit auch vermehrte Wahrnehmung führt.


    Vermehrte Wahrnehmung, vermehrte Verwirrung, vermehrte Interpretationen - Gehirnmatsch.


    Hält man sich an Nagarjunas logische Aussagen dann ist Samsara der Traum und Nirvana das Erwachen aus dem Traum, eventuell wäre es dann besser wenn man von Erwachen als von Erleuchtet redet. In dem Fall würde es auch ein klares Ziel geben und nicht ein Nicht-Ziel. Gleichzeitig verschwindet dann aber auch nicht alles sondern ist immernoch vorhanden.


    Zitat

    Schon klar, aber ist mir das dann nicht wenigstens mehr oder weniger egal?


    Macht dir der Löwe im Tv Angst ? Dem Kind macht er Angst solange es nicht weiss dass er nicht echt ist, danach nicht mehr. Ständiges Beobachten und Hinterfragen, Achtsamkeit im täglichen Leben :)


  • Viellicht ist Dir ja mal aufgefallen das es gerade eine Zeit gegeben hat in der Du gedacht hast, denn denken muss Du, aber doch nicht gedacht hast. Das da kein Nachdenken war sondern nur das ganz bei der Sache sein. Diese "Zeiten" treten immer dann auf wenn der Körper Dinge tut die jetzt wichtig für ihn sind. Niesen, husten, erschrecken, schlafen. Auch Autofahren, hingehen, sobald die Lage unter Kontrolle zu sein scheint setzt das Nachdenken ein. Wenn Du mit deinen Gedanken, Denken, bei Dingen bist die jetzt nicht wichtig sind kommt es meist zu Unfällen, Unglück. Du willst zu einem Menschen auf der anderen Straßenseite und rennst los.....


    Der Dalai Lama hat das mal gut beschrieben. An diese Zeiten sich erinnern bringt dich weiter. Sie zu erkennen. Dann versuchst Du immer mehr dieser Zeiten zu finden. Dann stellst Du dir die Frage: Wo war ich als ich nicht an mich gedacht habe? Denn in den Zeiten hattest Du kein Ich-Gefühl. Da war kein Ego, keine Elke, keine Person.
    Ich habe eine lange Zeit geglaubt das ich diese Zeiten ausdehnen muss, also daran arbeiten das ich diese Zeiten erzeugen kann. Fehler, denn das ist mit Willen/haben wollen verbunden und löst genau das Gegenteil aus( auch eine Erkenntnis). Nach einiger Zeit kommst Du auf die Idee das Du die Zeiten einfach nur betrachten musst, so wie Du ein Bild betrachtest. Irgendwann geschieht das was Du erfahren möchtest, Du in Dir Frieden fühlst. Das ist ein Frieden der so tief geht das Du nicht verstehen kannst jemals anders gefühlt zu haben. Dieser Frieden löst ein Glücksgefühl aus das wieder die Wurzel ist für den "Verlust" des Friedens ist, beim nächsten Mal wird das Gefühl weniger, bis es verschwunden ist. Nun geht es darum diesen Frieden als so normal zu etablieren das Dir jede auch noch so feine Störung dieses Friedens durch dein Denken auffällt und Du diese Gedanken sofort abändern kannst.


    Jeder dieser Schritte ist Erleuchtung. Jeder Erleuchtung folgt eine Erleuchtung bis es keine mehr gibt dann bist Du auch von Erleuchtung befreit. Jeder Mensch hat Erleuchtungen, doch wenn er davon spricht gibt es die Erleuchtung nicht mehr weil sie durch Nachdenkendes, Vermitteln wollen aufgelöst wird.


    Ich bin Erleuchtet doch wenn ich davon schreibe/rede bin ich nicht Erleuchtet. Obwohl dieses Tun Erleuchtung auslösen kann bleibt auch das nur solange wie es nicht dem Nachdenken unterworfen wird.
    Befreit kann man sich bezeichnen wenn der Frieden vor mir selbst dauerhaft bleibt. Andererseits kann ich auch jeder Zeit ein Verlassen dieses Friedens spielen, ich habe alle Spiele der Person zur Verfügung. Ich greife nach etwas, halte es und gebe es ab. Erleuchtungen sind die Pflastersteine des Weges den Du gehst um zur Befreiung zu gelangen, es gibt nur deine Steine, da gibt es keine anderen, die die vor Dir gegangen sind hinterlassen keine Steine, sie hinterlassen Worte die mal ihre Steine waren. Nibbana ist bei Dir aber nicht in der Welt zu finden.
    _()_

  • Elke:


    Geht's auch auf einem Stuhl, Grisu? (ernstgemeinte Frage)


    Jepp, geht auch. Ist aber schwerer, volle Konzentration zu erreichen als im Lotussitz. Ist aber besser als gar nix. 8)
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Keks hat geschrieben:

    Zitat

    Vermehrte Wahrnehmung, vermehrte Verwirrung, vermehrte Interpretationen - Gehirnmatsch.


    neeee, nur wenn du es zulässt.


    Die Wahrnehmung ist ein Ereignis, alles andere ist Dein Bier ;)



    Zitat

    In dem Fall würde es auch ein klares Ziel geben und nicht ein Nicht-Ziel. Gleichzeitig verschwindet dann aber auch nicht alles sondern ist immernoch vorhanden.


    ???


    hmmm, wie gesagt, was Du mir Deiner Wahrnehmung machst ist Dein Bierchen ... ich muss es glücklicherweise nicht trinken ;)

  • crazy-dragon:
    Hund:


    Bist du Erleuchtet?


    Ich wiederhole mich nicht- lies meinen ersten post in diesem thread ... :P
    _()_c.d.



    Hören wir doch mit diesen Wortspielen auf. (Wenn ich sie habe, sage ich es nicht. Und wenn ich es sage, habe ich sie nicht)


    Ganz konkret: Hast du dieses Erlebnis nun gehabt oder nicht.


    Gruß
    Hund

  • Tara4U:


    hmmm, wie gesagt, was Du mir Deiner Wahrnehmung machst ist Dein Bierchen ... ich muss es glücklicherweise nicht trinken ;)


    Sollst du auch nicht, aber mach es nicht komplizierter als es ist.
    Ich definiere Erleuchtungsmomente als die Momente der Selbstvergessenheit, Egolosigkeit. Das hatte sicherlich jeder schonmal, nur nicht bemerkt und nicht beachtet. Dafür übt man Achtsamkeit in der Meditation so dass die Achtsamkeit nach und nach auch im Alltagsleben eintritt. Mit mehr Achtsamkeit erkennt man auch die ein oder andere winzigkleine Erleuchtung die wenn man genau hinschaut öfter vorhanden sind als man wahrnimmt. So gehts dann von einem winzigkleinen Moment der Erleuchtung zum nächsten und die Zeiten werden ausgedehnt, innerer Frieden, Offenheit, Weite :) "Stop mal, was ist das nun ?" Und schon isses wieder verpufft. Lernen damit umzugehen.
    Gleichzeitig sind da aber noch mehr Baustellen, so zum Beispiel dass Tara mal meine Mutter oder mein Vater war und ich sie deshalb nicht ärgern sollte, genauso wie alle möglichen Diktatoren :roll: Ich kann und möchte nicht tagelang auf jemanden sauer sein. Verzeihen, abgehackt und gut ist. Und wenn ich dann tausende Mal verzeihen muss, Eltern machen es genauso, doch egal, der Bursche wird irgendwann auch vernünftiger.

  • Lieber Keks,




    Zitat
    Zitat

    Sollst du auch nicht, aber mach es nicht komplizierter als es ist.


    Dabei wollte ich es doch gar nicht kompliziert machen...nur ich kann der DIskussion mit dem Nichts-und dann doch wieder, nicht folgen, vermutlich, weil es für mich nicht relevant ist, nicht praktisch genug, bezogen für meine (!) Bedürfnisse.


    Past scho...ich denke, im Grossen und Ganzen sehen wir es dann doch wieder ziemlich ähnlich.


    nach meinem Lieblingszitat:

    Zitat

    zwei mal drei macht vier, wiedewidewitt und drei macht neune..."


    Das Ergenbis der Zwischensumme ist nur für den kontrollierenden Matthelehrer interessant, das Endergebnis ist das, was für uns zählt
    :)

  • keks:

    Sollst du auch nicht, aber mach es nicht komplizierter als es ist.
    Ich definiere Erleuchtungsmomente als die Momente der Selbstvergessenheit, Egolosigkeit. Das hatte sicherlich jeder schonmal, nur nicht bemerkt und nicht beachtet.


    Ich definiere sowas mal als einen Moment der relativen Unaufmerksamkeit, Verträumtheit.

  • Zitat

    nur ich kann der DIskussion mit dem Nichts-und dann doch wieder, nicht folgen


    Das musst erlebt haben, anders gehts nicht, erklären ist auch nicht möglich weils keiner versteht der es nicht auch erlebt hat.
    Wissentlich herbeiführen geht nicht, oft genug versucht. Kein Ego, kein Selbst, dennoch alles um dich herum vorhanden aber ohne Wahrnehmung von dir selbst. Was dann schnell zur Sucht ausarten kann mit Anhaftung dass man es immer wieder möchte - nur klappts dann nicht mehr :) Dahingehend kann ich durchaus den ein oder anderen verstehen der in ein Kloster geht um seine Erfahrungen zu erweitern und die vielen kleinen Erleuchtungsmomente auszubauen und hinter sich zu lassen. Dann aber bitte auch Arbeiten und nicht ausschliesslich von Spenden anderer Menschen leben.


    Mir fällt es wesentlich leichter mich im Liegen zu konzentrieren als im sitzen. Ich nehme dann auch nicht den Atem oder die Bauchbewegungen sondern meine 2 Zeigefinger und springe zwischen beiden hin und her was mir besser zusagt als Atemdings.


    Und dann siehst du an accinca - versuchst du es in Worte zu fassen - steht mit Sicherheit einer da der es anders sieht :D

  • Zitat

    Kein Ego, kein Selbst, dennoch alles um dich herum vorhanden aber ohne Wahrnehmung von dir selbst


    Das kenne ich, ich nenne es Leere, weil es frei von mir selbst ist.
    Nichts ist für mich einfach nur nichts, inexistent.
    Dann gibt es noch den Zustand der absoluten Leere (wie ich es für mich nenne), den ich gar nicht mehr wahrnehme, ich erinnere mich anschliesend daran, dass es so einen Zustand gab, aber ich kann ihn nicht mehr nachempfinden...so muss wohl eine Ohnmacht sein, könnte ich mir vorstellen.
    Und da wären wir wieder bei den Begriffen ;)


    Zitat

    Mir fällt es wesentlich leichter mich im Liegen zu konzentrieren als im sitzen.


    Geht mir auch so, weil ich dann meinen Körper einschlafen lassen kann und ihn tätsächlich nicht mehr erfahre. Manchmal versuche ich meine eigene Position im realen Raum auszumachen, ich spüre weder die Lage meiner Hände noch die Unterlage...
    Aber ich denke, ich bin hiermit OT in diesem "Fred".


  • Ja bist Du denn da sind wir schon über 'Erleuchtung rüber.
    Aber ich kann Dich bestätigen in deinem Empfinden. Da gibt es auch im Zen einen der da sogar Techniken geliefert hat um dieses zu erreichen. "Wilder Efeu" http://www.amazon.de/Wilder-se…ster-Hakuin/dp/3000180486
    Mit diesem Sein ist zu arbeiten. Dazu musste ich lernen zu betrachten, die Position des Beobachters zu verlassen und Betrachter sein. Alle Gedanken die dann auftauchen sind frei zu bleiben von jeder Einmischung durch ergreifen. Inzwischen kann ich dieses Sein auch im normalen Leben machen, also Betrachter sein. Selbst jetzt beim Schreiben gehen die Gedanken direkt in die Tastatur. Die Beiträge werden nur Korrektur gelesen. Das sein dieses Sein hat große Auswirkungen auf mein Leben. Die Antwort die Buddha gegeben hat bekommt eine Tiefe die ich nicht gewusst habe. Das ist nicht mein Ding, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst. Es öffnen sich immer mehr Siddi und ich muss sehr aufpassen das ich da nicht hingreife in der aufkommenden Gier zu benutzen.
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