stiller_raum:Alles anzeigenBuddha erlangte nicht durch Disziplin Erleuchtung. Sondern erst, als der die Disziplin der Askese aufgab.
Für mich bedeutet Disziplin sich gewisse Grenzen zu setzen, diese aber nicht Dogmatisch zu brauchen.
Entscheidend ist also nicht die Disziplin an sich. Sie ist vielleicht ein Werkzeug, dass man solange braucht, bis sich die Praxis so im Alltag gefestigt hat, dass man sie natürlich lebt ohne sie als Disziplin zu empfinden.
Entscheidend ist zunächst der innere Grad der Bewusstheit. Das ist die Verantwortung die jeder trägt. Im Außen mag man Fehler machen oder Unwissend sein. Aber das ist nicht das entscheidende.
So gibt es ja sehr viel disziplinierte Menschen die im Außen scheinbar sehr viel erreichen und dennoch im Inneren völlig unbewusst bleiben.
Ein interessantes Post. Ich erlaube mir, es für "meine Zwecke" ein bisschen zu biegen. Mit einfachen Aufzählungen kann mein Hirn besser arbeiten
Besonders gefällt mir der Eingangsgedanke, dass der Buddha die Erleuchtung durch Aufgeben der Disziplin der Askese gewann.
Das ist nur die halbe Wahrheit, denk ich mal. Er gab die Disziplin der Askese auf, und setzte sich dann 40 Tage aber sowas von auf seinen Hintern.
Also er tauschte die Disziplin der Askese gegen die Disziplin der Aufmerksamkeit.
Und dann äh wurde er erleuchtet.
Denkst du, dass sich mit korrekt gebrauchter Aufmerksamkeit die Disziplin im Handeln von selbst ergeben wird, oder siehst du da keinen Zusammenhang?
Ja, ich könnte es auch so beschreiben: Aus dem Film ist mir das Gefühl hängen geblieben, dass sich in diesem Kloster die Disziplin der Aufmerksamkeit unbemerkt in eine Disziplin der Askese zurück verwandelt hat. Nicht mal in diesem alten Mann, aber für die jungen Mönche, und auch für die Würdenträger, die sich im Hauptgebäude der Soto-Shu trafen.