Lieber Simo,
Simo:wenn sich ātman in der Buddha-Lehre ausschließlich auf ein subsitsierendes, ewiges etc. Selbst beziehen würde, wie es z.B. von den Jains und auch anderen angenommen wird, welche Bedeutung hätte die anatta-Lehre dann für diejenigen, die von vorneherein nicht an solch einen ātman glauben (wie z.B. die meisten westlichen naturwissenschaftlichen Materialisten)?
Tja, gute Frage.
Warum sollte sich ein "westlicher naturwissenschaftlicher Materialist" überhaupt für die (welche?) anatta-Lehre interessieren?
Simo:atta erstreckt sich im Ganzen sehr viel tiefer, bis hin zum vorreflexiven, unthematischen "ich-bin"-Vermeinen (asmi-māna), welches, solange noch avijjā vorhanden ist, aufgrund der grundliegenden Perspektivität jeglichen Erlebens immer gegeben ist,
Hast Du zu dieser Auffassung eventuell einen konkreten Quellenverweis?
In diesem Teilforum geht es ja um "Buddhistische Bücher".
Viele Grüße
Elliot