Könnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
Könnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
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tschuppi:Alles anzeigenKönnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
Moin Tschuppi.
Geh mal mit deiner Freundin ins Bett. Und wenn du einen wunderbaren Orgasmus hast, gibt es nur noch Freude, Frieden und kein bischen Ich.
Alles Liebe und viel Vergnügen beim Experimetieren
Ji'un Ken
Ji'un Ken:
Geh mal mit deiner Freundin ins Bett. Und wenn du einen wunderbaren Orgasmus hast,
gibt es nur noch Freude, Frieden und kein bischen Ich.
Ji'un Ken
Was es nicht alles geben soll.....
tschuppi:Könnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss lg tschuppi
"Streben" bedeutet immer Mühen und das wieder trübt die Erfahrung von
Glück, Freude und Frieden. In sofern läßt sich das nicht verbinden und soll
auch nicht verbunden werden. Trotzdem kann das rechte Streben nach Glück,
Freude, Frieden und Ichlosigkeit, wenn es denn erfolgreich ist, zu diesem
Ergebnis führen. Ichlosigkeit aber heißt jedes Verlangen und Sehnen überwunden zu haben.
tschuppi:Könnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
Je weiter wir auf unserem Übungsweg kommen und wir immer mehr erkennen wie die Dinge denn wirklich funktionieren,
stellt sich eine Freude ein, die unabhängig ist von einem Außen.
Eine Freude, die wir immer wieder selbst schaffen können. Zum Beispiel auch in der Meditation.
Diese Freude ist frei von Anhaftungen von was auch immer.
Zu hören, dass es da kein beständiges "Ich" gibt, erschreckt vielleicht am Anfang.
Aber erkennt man dann das Prinzip von Ursache bedingtem Entstehen, die karmischen Gesetzmäßigkeiten,
dass es da nichts beständiges gibt, wird man frei von Äußerlichkeiten. Das bringt Freude.
ZitatAlles anzeigenpīti
‘Interesse, freudige Anteilnahme, Begeisterung, Verzückung',
ist ein zur Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha; s. Tab. II) gehörender Geistesfaktor.
In gewissem Grade ist derselbe verbunden mit allen freude-erfüllten heilsamen (Tab. I. 1-4), unheilsamen (ib. 22-25) und wurzelbegleiteten karmagewirkten (ib. 42-45) Bewußtseinszuständen der Sinnensphäre, ferner mit der 1. und 2. Vertiefung der Feinkörperlichen Sphäre.
Der höchste Grad der Verzückung wird erreicht in der zweiten Vertiefung (jhāna).
Verzückung gilt als eine der 7 Erleuchtungsglieder (bojjhanga).
‘wohl, angenehm', bezeichnet im Allgemeinen sowohl körperliches als auch geistiges Gefühl (Freude, Glücksgefühl). In der Fünfereinteilung des Gefühls (siehe vedanā) aber steht sukha bloß für ‘körperlich angenehmes Gefühl', dukkha für körperlich unangenehmes. - Es darf nicht verwechselt werden mit pīti. -
Das innerliche Glücksgefühl ist eine unerläßliche Voraussetzung zur Erreichung der Sammlung, wie es an vielen Stellen (z.B. D. 33) heißt: »Des Glücklichen Geist sammelt sich.«
Ferner:
»Das Glücksgefühl hat die Sammlung zum Segen und Lohne« (A.X.1).
»Ein Gesetz ist es, daß der Glücklichen Geist sich sammelt« (ib. 2).
»Ist das Glück anwesend, so hat in dem vom Glück Erfüllten die rechte Sammlung eine Stütze« (ib. 3).
tschuppi:Alles anzeigenKönnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
Mit dem Streben überhaupt nicht. Wahres Glück, wahre Freude, wahrer Frieden findest du erst in der Ich-losigkeit. Alles andere ist das Ränkespiel Mayas, die Gaukelei Samsaras.
Buddhas Weg ist der Weg der Mitte. Diesen Weg "strebsam" zu gehen, kann ihn verfälschen. Es ist Geduld nötig und auch mal Rückschläge als wertvolle Erfahrungen zu akzeptieren ist eine große Tugend.
Vielleicht streben, ohne ein Streber zu sein?!?
Dopamin:Alles anzeigentschuppi:Alles anzeigenKönnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
Mit dem Streben überhaupt nicht. Wahres Glück, wahre Freude, wahrer Frieden findest du erst in der Ich-losigkeit. Alles andere ist das Ränkespiel Mayas, die Gaukelei Samsaras.
Buddhas Weg ist der Weg der Mitte. Diesen Weg "strebsam" zu gehen, kann ihn verfälschen. Es ist Geduld nötig und auch mal Rückschläge als wertvolle Erfahrungen zu akzeptieren ist eine große Tugend.
Vielleicht streben, ohne ein Streber zu sein?!?
Aber diesbezüglich und hierfür ist es doch unabkömmlich erst einmal ein
( relativ ) gesundes Ich zu haben , oder ?
So manche postings bezüglich Ichlosigkeit kommen bei mir als Leser so an wie in etwa : Ich bin bettelarm aber spende Millionen von € und rette die BRD/
Beerdigung (joke) mal abgesehen vom globalen Faktor und seinem megalomanischen Pendant mit Universalem Charakter noch gleichzeitig ? ( nicht lieblos gemeint als vielmehr - kann man ja mal Kontemplieren ? )
Samsara besteht hauptsächlich in der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit und
in den drei Arten des Leidens . Sein Merkmal ist das es ohne Anfang und Ende ist.
Mit Ganz lieben grüssen
Dorje Sema
OMMANIPADMEHUNG
[quote='Dorje Sema']
Aber diesbezüglich und hierfür ist es doch unabkömmlich erst einmal ein
( relativ ) gesundes Ich zu haben , oder ?
Wie kann es ein "gesundes Ich" geben, wenn es kein Ich gibt?
accinca:Dorje Sema:
Aber diesbezüglich und hierfür ist es doch unabkömmlich erst einmal ein
( relativ ) gesundes Ich zu haben , oder ?
Wie kann es ein "gesundes Ich" geben, wenn es kein Ich gibt?
Bei Dir wundert mich diesbezüglich gar nichts mehr ! Philosohie über eternalismen wie auch Nihilismus wurde von Deinem Jina abgelehnt !
Dorje Sema
OMMANIPADMEHUNG
Dorje Sema:
Samsara besteht hauptsächlich in der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit und
in den drei Arten des Leidens . Sein Merkmal ist das es ohne Anfang und Ende ist.
Mit Ganz lieben grüssen
Dorje Sema
Na, mein Bester, bist du dir ganz sicher???
Was hältst du von dieser Theorie:
Samsara ist Vergänglichkeit und Unbeständigkeit. Es ist ohne Anfang, lässt sich aber sehr wohl beenden.
Wofür üben wir denn?
Samsara ist das von Kleshas, Nivaranas usw. verschleierte Nirvana. Und Nirvana ist Samsara ohne Kleshas, Nivaranas usw.
Es sind unterschiedliche Sichtweisen der Wirklichkeit. Und die eine währen wir schon ganz gerne los.
Alles Liebe,
Ji'un Ken
Ji'un Ken:Alles anzeigenDorje Sema:
Samsara besteht hauptsächlich in der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit und
in den drei Arten des Leidens . Sein Merkmal ist das es ohne Anfang und Ende ist.
Mit Ganz lieben grüssen
Dorje Sema
Na, mein Bester, bist du dir ganz sicher???
Was hältst du von dieser Theorie:
Samsara ist Vergänglichkeit und Unbeständigkeit. Es ist ohne Anfang, lässt sich aber sehr wohl beenden.
Wofür üben wir denn?
Samsara ist das von Kleshas, Nivaranas usw. verschleierte Nirvana. Und Nirvana ist Samsara ohne Kleshas, Nivaranas usw.
Es sind unterschiedliche Sichtweisen der Wirklichkeit. Und die eine währen wir schon ganz gerne los.
Alles Liebe,
Ji'un Ken
Danke , ich benötige Zeit um das in seiner ganzen Tragweite zu "verstehen" .
Klingt superlecker ich wäre gern Dein Gast !
Dreimal sampai
Mit Ganz lieben und herzlichen Grüssen
Dorje Sema
OMMANIPADMEHUNG
ZitatAber diesbezüglich und hierfür ist es doch unabkömmlich erst einmal ein
( relativ ) gesundes Ich zu haben , oder ?
Na klar, alles andere wäre ein Luftbrötchen! Außerdem wärst Du nicht mehr "hier" (Ort der Ich-Anwesenheit), sondern längst dort (Ort der Geistanwesenheit). Wir verwechseln immer wieder mal Ego-Geist mit Buddha-Geist.
ZitatSo manche postings bezüglich Ichlosigkeit kommen bei mir als Leser so an wie in etwa : Ich bin bettelarm aber spende Millionen von € und rette die BRD/
Dein Bild stimmt! Wir sind Millionäre, die ihr Bankkonto verlegt haben.
ZitatBeerdigung (joke) mal abgesehen vom globalen Faktor und seinem megalomanischen Pendant mit Universalem Charakter noch gleichzeitig ? ( nicht lieblos gemeint als vielmehr - kann man ja mal Kontemplieren ? )
Auch das stimmt. Boddhisattvapfad ist freiwilliger Verzicht der Leidlosigkeit umd das leid der Welt zu mindern. Darum bist Du ein sehr ehrbarer Buddhist, aber auch machmal eben doch auch ein leidender und das ist auch gut so. Wer nicht weiß, wie esich anfühlt, kann auch nicht helfen.
Zitat]Samsara besteht hauptsächlich in der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit und
in den drei Arten des Leidens . Sein Merkmal ist das es ohne Anfang und Ende ist.
Scheinbar ohne Ende! Das Rad des Lebens kann , darf und soll man anhalten, es fragt sich nur wie und wann? Und machmal sehen wir kein Ende, aber auch das ist sehr wichtig und sehr nützlich.
Ohne Anfang ohne Ende bezieht sich nicht auf eine Dauer, es bezieht sich auf die Art der Vorstellung, also unsere Leiderfahrung.
Dir auch einen lieben Gruß
Dopamin
Ji'un Ken:Alles anzeigenDorje Sema:
Samsara besteht hauptsächlich in der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit und
in den drei Arten des Leidens . Sein Merkmal ist das es ohne Anfang und Ende ist.
Mit Ganz lieben grüssen
Dorje Sema
Na, mein Bester, bist du dir ganz sicher???
Was hältst du von dieser Theorie:
Samsara ist Vergänglichkeit und Unbeständigkeit. Es ist ohne Anfang, lässt sich aber sehr wohl beenden.
Wofür üben wir denn?
Samsara ist das von Kleshas, Nivaranas usw. verschleierte Nirvana. Und Nirvana ist Samsara ohne Kleshas, Nivaranas usw.
Es sind unterschiedliche Sichtweisen der Wirklichkeit. Und die eine währen wir schon ganz gerne los.
Alles Liebe,
Ji'un Ken
Das hier ist nicht's anderes als das dort (in ?"transformierter"?) ?"Form"?
??????????
Unterscheiden ist asozial ???
Mit Ganz lieben und herzlichen Grüssen
Dorje Sema
OMMANIPADMEHUNG
ZitatDas hier ist nicht's anderes als das dort (in ?"transformierter"?) ?"Form"?
Wieso hier und dort?
ZitatUnterscheiden ist asozial ???
Weder eins noch zwei.
Ich schick dir mal was.
Alles Liebe,
Ji'un Ken
Ji'un Ken:
Was hältst du von dieser Theorie:
Samsara ist Vergänglichkeit und Unbeständigkeit. Es ist ohne Anfang, lässt sich aber sehr wohl beenden.
Wofür üben wir denn?
Eben genau nicht Ji'un Ken. Ich sage nur Nagarjuna.
Wenn etwas ein Ende hat, also vergänglich ist, muss es auch einen Anfang haben, denn wie sollte es sonst beendet werden.
Die Dinge, auch Samsara haben aber weder ein Anfang noch ein Ende und genau deswegen können sie beendet werden.
Wenn Du denkst, dass du Samsara beenden könntest, dann könntest du Samsara nicht beenden, weil dann Samsara inhärent bestehen würde. Etwas inhärent bestehendes kann man aber nicht beenden, es ist auch nicht vergänglich.
Wir üben um die Buddhanatur zu realisieren aber nicht um „etwas (=Samsara)“ zu beenden. Das ist genau der Denk Fehler!!
Lg
MM
Zitat
Wir üben um die Buddhanatur zu realisieren aber nicht um „etwas (=Samsara)“ zu beenden. Das ist genau der Denk Fehler!!
Lg
MM
Völlig richtig, lieber Mausmaki,
wie sollte das auch gehen? Wir können es "durchschauen" lernen, Aber die ><<<<<<<<<<<<<<<<<<<
die Buddhanatur ist dennoch erhaben über das Samsara, auch wenn andere uns dieses Samsara zwangsweise entgegenbringen. Eine Gefängniszelle kann auch Freiheit bedeuten...und dennoch:
Der "Nachfolgerpfad" ist nur eine Möglichkeit den Weg zu gehen: ich darf auch "asozial" sein und mich nur alleine erlösen wollen....welche karmischen Folgen das hat, steht auf einem anderen Blatt.
Lieben Gruß
[quotepalikanon.com
Samsāra
eig. ‘Beständiges Wandern, Daseinswanderung, Kreislauf des Daseins oder der Wiedergeburten',
ist die Bezeichnung des ewig rastlosen, auf- und niederwogenden Meeres des Daseins, des scheinbar unauflöslichen Prozesses des immer wieder und wieder Geborenwerdens, Alterns, Leidens und Sterbens.
Genauer gesagt: der samsāra ist die ununterbrochene Kette der von Augenblick zu Augenblick beständig wechselnden, durch unabsehbare Zeiten hindurch sich aneinander reihenden
Zitatgeistigen und körperlichen Daseinserscheinungen
.
[/quote]
Sollte man das nicht beenden/durchbrechen? Ich denke darum geht es doch oder? Beendigen/raus aus dem Kreislauf von Geborenwerden, Altern, Krankheit und Tod. Nibbhana verwirklichen. Ist das nicht der Sinn und Zweck des achtfachen Pfads?
free:
Sollte man das nicht beenden/durchbrechen? Ich denke darum geht es doch oder? Beendigen/raus aus dem Kreislauf von Geborenwerden, Altern, Krankheit und Tod. Nibbhana verwirklichen. Ist das nicht der Sinn und Zweck des achtfachen Pfads?
Ja... aber wir "interpretieren/betonen" Ausstieg unterschiedlich.
Therravada Mahayana
"asozial" "sozial"
"alleine" "gemeinsam"
Arhat Boddhisattva
Hörer Täter
beenden/aussteigen auflösen/durchschauen
Nirvana "Hier und Jetzt"
Maß Auftrag
usw usw
Dabei sind es nur die zwei Seiten derselben Medaille. Wer mit den Seiten spielt, findet Unterschiede, wer das Gesamte überschaut, entdeckt die unabdingbare Ergänzung.
ZitatWenn einer sich alleine erlöst, erlöst er, ob er wer will oder nicht will, immer alle anderen mit.(Fa Yen)
tschuppi:Alles anzeigenKönnt Ihr mir bei diesem Problem helfen:
Wie lässt sich die Erfahrung von Glück, Freude und Frieden mit dem Streben nach Ichlosigkeit verbinden?
gruss
lg tschuppi
Zitat8. „Hat er die Befleckungen des Geistes teilweise aufgegeben, ausgetrieben, losgelassen, überwunden und beseitigt, so erwägt er: ,Ich bin von vollkommener Zuversicht in Bezug auf den Buddha erfüllt‘, und er wird davon begeistert, er wird vom Dhamma begeistert, er erlangt Freude im Zusammenhang mit dem Dhamma. Wenn er froh ist, steigt Verzückung in ihm auf; bei einem, der verzückt ist, wird der Körper still; einer, dessen Körper still geworden ist, empfindet Glück; bei einem der Glück empfindet, wird der Geist konzentriert.“
MN7
Zitat8. „Er sieht, daß er von all diesen üblen unheilsamen Geisteszuständen geläutert ist 1), er sieht, daß er von ihnen befreit ist. Wenn er dies erkennt, steigt Freude in ihm auf. Wenn er froh ist, steigt Verzückung in ihm auf; bei einem der verzückt ist, wird der Körper still; einer, dessen Körper still geworden ist, empfindet Glück; bei einem, der Glück empfindet, wird der Geist konzentriert.“
MN40
ZitatAlles anzeigen17. „Ihr Bhikkhus 9), da tritt irgendein Mönch oder Brahmane mit dem Loslassen
von Ansichten über die Vergangenheit und die Zukunft und durch völliges
Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher Vergnügen in die Verzückung
der Abgeschiedenheit ein und verweilt darin. (Ihm ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle,
dies ist das Erhabene, daß ich in die Verzückung der Abgeschiedenheit 10)
eintrete und darin verweile.‘ Jene Verzückung der Abgeschiedenheit hört in ihm
auf. Mit dem Aufhören der Verzückung der Abgeschiedenheit steigt Trauer auf,
und mit dem Aufhören von Trauer, steigt die Verzückung der Abgeschiedenheit
auf. So wie das Sonnenlicht die Stellen durchdringt, die der Schatten ausspart,
und der Schatten die Stellen durchdringt, die das Sonnenlicht ausspart, so steigt
auch mit dem Aufhören der Verzückung der Abgeschiedenheit Trauer auf, und
mit dem Aufhören von Trauer, steigt die Verzückung der Abgeschiedenheit auf.“
18. „“Der Tathàgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: ,Jener gute Mönch oder
Brahmane, tritt mit dem Loslassen von Ansichten über die Vergangenheit und
die Zukunft und durch völliges Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher
Vergnügen in die Verzückung der Abgeschiedenheit ein und verweilt darin. (Ihm
ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle, dies ist das Erhabene, daß ich in die Verzükkung
der Abgeschiedenheit eintrete und darin verweile.‘ Jene Verzückung der
Abgeschiedenheit hört in ihm auf. Mit dem Aufhören der Verzückung der Abgeschiedenheit
steigt Trauer auf, und mit dem Aufhören von Trauer, steigt die Verzückung
der Abgeschiedenheit auf. Jenes ist gestaltet und grob, aber es gibt ein
Aufhören der Gestaltungen. Weil der Tathàgata weiß, ,es gibt dies‘, und weil er
sieht, wie man jenem entkommt, hat er jenes überschritten.“
19. „Ihr Bhikkhus, da tritt irgendein Mönch oder Brahmane mit dem Loslassen
von Ansichten über die Vergangenheit und die Zukunft und durch völliges
Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher Vergnügen und mit Überschreitung
der Verzückung der Abgeschiedenheit, in überirdisches Glück 11) ein und
verweilt darin. (Ihm ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle, dies ist das Erhabene,
daß ich in überirdisches Glück eintrete und darin verweile.‘ Jenes überirdische
Glück hört in ihm auf. Mit dem Aufhören des überirdischen Glücks steigt die
Verzückung der Abgeschiedenheit in ihm auf, und mit dem Aufhören der Verzükkung
der Abgeschiedenheit steigt überirdisches Glück auf. So wie das Sonnenlicht
die Stellen durchdringt, die der Schatten ausspart, und der Schatten die Stellen
durchdringt, die das Sonnenlicht ausspart, so steigt auch mit dem Aufhören des
überirdischen Glücks Verzückung der Abgeschiedenheit auf, und mit dem Aufhören
der Verzückung der Abgeschiedenheit steigt überirdisches Glück auf.“
20. „Der Tathàgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: ,Jener gute Mönch oder
Brahmane, tritt mit dem Loslassen von Ansichten über die Vergangenheit und
die Zukunft und durch völliges Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher
Vergnügen und mit Überschreitung der Verzückung der Abgeschiedenheit, in
überirdisches Glück ein und verweilt darin. (Ihm ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle,
dies ist das Erhabene, daß ich in überirdisches Glück eintrete und darin
verweile.‘ Jenes überirdische Glück hört in ihm auf. Mit dem Aufhören des überirdischen
Glücks steigt die Verzückung der Abgeschiedenheit in ihm auf, und
mit dem Aufhören der Verzückung der Abgeschiedenheit steigt überirdisches
Glück auf. Jenes ist gestaltet und grob, aber es gibt ein Aufhören der Gestaltungen.
Weil der Tathàgata weiß, ,es gibt dies‘, und weil er sieht, wie man jenem
entkommt, hat er jenes überschritten.“
21. „Ihr Bhikkhus, da tritt irgendein Mönch oder Brahmane mit dem Loslassen
von Ansichten über die Vergangenheit und die Zukunft und durch völliges
Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher Vergnügen und mit Überschreitung
der Verzückung der Abgeschiedenheit und des überirdischen Glücks, in
weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl 12) ein und verweilt darin. (Ihm
ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle, dies ist das Erhabene, daß ich in wederschmerzhaftes-
noch-angenehmes Gefühl eintrete und darin verweile.‘ Jenes weder-
schmerzhafte-noch-angenehme Gefühl hört in ihm auf. Mit dem Aufhören
des weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühls steigt überirdisches Glück
in ihm auf, und mit dem Aufhören des überirdischen Glücks steigt weder-schmerzhaftes-
noch-angenehmes Gefühl auf. So wie das Sonnenlicht die Stellen durchdringt,
die der Schatten ausspart, und der Schatten die Stellen durchdringt, die
das Sonnenlicht ausspart, so steigt auch mit dem Aufhören des weder-schmerzhaften-
noch-angenehmen Gefühls überirdisches Glück in ihm auf, und mit dem
Aufhören des überirdischen Glücks steigt weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes
Gefühl auf.“
22. „Der Tathàgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: ,Jener gute Mönch oder
Brahmane, tritt mit dem Loslassen von Ansichten über die Vergangenheit und
die Zukunft und durch völliges Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher
Vergnügen und mit Überschreitung der Verzückung der Abgeschiedenheit und
des überirdischen Glücks, in weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ein
und verweilt darin. (Ihm ist bewußt): ,Dies ist das Friedvolle, dies ist das Erhabene,
daß ich in weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl eintrete und darin
verweile.‘ Jenes weder-schmerzhafte-noch-angenehme Gefühl hört in ihm auf.
Mit dem Aufhören des weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühls steigt
überirdisches Glück in ihm auf, und mit dem Aufhören des überirdischen Glücks
steigt weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auf. Jenes ist gestaltet und
grob, aber es gibt ein Aufhören der Gestaltungen. Weil der Tathàgata weiß, ,es
gibt dies‘, und weil er sieht, wie man jenem entkommt, hat er jenes überschritten.“
23. „Ihr Bhikkhus, da betrachtet sich irgendein Mönch oder Brahmane mit
dem Loslassen von Ansichten über die Vergangenheit und die Zukunft und durch
völliges Fehlen von Entschluß zu den Fesseln sinnlicher Vergnügen und mit
Überschreitung der Verzückung der Abgeschiedenheit, des überirdischen Glücks
und weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühls folgendermaßen: ,Ich bin
im Frieden, ich habe Nibbàna erlangt, ich bin ohne Anhaften.‘“
24. „Der Tathàgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: ,Jener gute Mönch oder
Brahmane betrachtet sich mit dem Loslassen von Ansichten über die Vergangenheit
und die Zukunft und durch völliges Fehlen von Entschluß zu den Fesseln
sinnlicher Vergnügen und mit Überschreitung der Verzückung der Abgeschiedenheit,
des überirdischen Glücks und weder-schmerzhaften-noch-angenehmen
Gefühls folgendermaßen: ,Ich bin im Frieden, ich habe Nibbàna erlangt, ich bin
ohne Anhaften 13).‘ Gewiß macht dieser Ehrwürdige den Weg der auf Nibbàna
ausgerichtet ist, geltend. Und dennoch haftet dieser gute Mönch oder Brahmane
immer noch an, er haftet entweder an einer Ansicht über die Vergangenheit oder
an einer Ansicht über die Zukunft oder an einer Fessel sinnlichen Vergnügens
oder an der Verzückung der Abgeschiedenheit oder an überirdischem Glück oder
an weder-schmerzhaftem-noch-angenehmem Gefühl. Und wenn dieser Ehrwürdige
sich folgendermaßen betrachtet: ,Ich bin im Frieden, ich habe Nibbàna erlangt,
ich bin ohne Anhaften‘, dann wird auch das als Anhaften seitens dieses
guten Mönches oder Brahmanen verkündet. Jenes ist gestaltet und grob, aber es
gibt ein Aufhören der Gestaltungen. Weil der Tathàgata weiß, ,es gibt dies‘, und
weil er sieht, wie man jenem entkommt, hat er jenes überschritten.“
25. „Ihr Bhikkhus, dieser höchste Zustand erhabenen Friedens ist vom Tathàgata
entdeckt worden, nämlich Befreiung durch Nicht-Anhaften, indem man den Ursprung,
das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen im
Falle der sechs Grundlagen für Kontakt 14) der Wirklichkeit entsprechend weiß.
Ihr Bhikkhus, das ist der höchste Zustand erhabenen Friedens, der vom Tathàgata
entdeckt worden, nämlich Befreiung durch Nicht-Anhaften, indem man den Ursprung,
das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen im
Falle der sechs Grundlagen für Kontakt der Wirklichkeit entsprechend versteht.“
Das ist es, was der Erhabene sagte. Die Bhikkhus waren zufrieden und entzückt
über die Worte des Erhabenen.
MN102
free:Samsāra
"eig. ‘Beständiges Wandern, Daseinswanderung,
Kreislauf des Daseins oder der Wiedergeburten'... "
wenn für samsāra im
als "eigentliche"(!) bedeutung angegeben wird: 'beständiges wandern', ist zu fragen, wie es zu der eigenartigen, weil schiefen übertragung der bezeichnung für eine tätigkeit (wandern) auf das gesamte dasein, das ja einfach da ist, kommt ('daseinswanderung'); denn mit daseinswanderung ist ja nu ganz offensichtlich keine bewegung (des daseins...) von einem ort zu einem anderen gemeint. vielmehr geht es hier bekanntlich um die unablässigen veränderungen, in denen alles daseiende von uns erlebt wird, also eher um so etwas wie daseinswandlungen, wobei der plural andeutet, dass wieder keine wandlungen 'des daseins' selbst gemeint sind, sondern um wandlungen einzelner elemente oder bereiche 'des daseins'.
damit ist klar, dass ortsveränderungen, wie wir im deutschen schon sagen können, im gegebenen zusammenhang nur stellvertretend für alle daseinsveränderungen - i.S. von veränderungen innerhalb des gesamtdaseins - stehen. nur hat diese metaphorische redeweise einen haken: das schon schiefe bild hat noch bedenklichere, nämlich leicht irreführende folgen!
zur vorstellung des wanderns selbst passt zwar ein 'wandern im kreis'. will man dieses bild auf 'veränderungen' des daseins allgemein übertragen, gibt es jedoch keinen sinnvollen anknüpfungspunkt mehr. damit aber wird der dritte ausdruck von einem 'kreislauf des daseins' sogar als symbol unsinnig; 'das dasein' kann hier also wieder nicht gemeint sein, jedenfalls nicht als ganzes! wie wohl jeder stillschweigend annimmt, muss es jetzt wieder um einzelne daseinsprozesse gehen, dieses mal jedoch um spezielle, die - um so etwas wie einen 'kreislauf' zu ergeben - eine regelmäßige abfolge zeigen wie die von morgen, mittag, abend und dann nacht, nach der wieder ein neuer tag beginnt... (die alte vorstellung von einem pulsierenden kosmos' mit zyklischen sich abwechselnden perioden der ausdehnung und zusammenziehung stellt ein theoretisches kosmologisches 'modell' dar und keine bewiesene oder auch nur plausibel gemachte tatsache!)
bei einem zyklischen geschehen dieser art metaphorisch nun aber nicht mehr von einer (unablässigen...) 'wanderung' zu sprechen oder von einem (kreis)-'lauf', sondern jetzt von einer (wieder)-'geburt' zu reden, bring ersichtlich nur ein weiteres (und weil geburten anders zustande kommen als zyklische prozesse ein zudem erneut schiefes) bild ins spiel, wenn auch ein durchaus gebräuliches wie zb. in der poesie.
ein tagesanbruch lässt sich mit blumigen worten 'in der tat' so zu umschreiben, als wenn 'mit der morgenröte wieder ein neuer tag geboren wird'. meines wissens hat bloß bislang noch kein mensch und vermutlich auch kein buddhist diese wendung als behauptung dahingehend verstanden, dass es sich bei diesem wie gesagt neuen tag um eine wiedergeburt des vergangenen tages handelt!
in realität ist mit samsara nämlich völlig anderes gemeint; denn in übereinstimmung mit der lehre vom bedingten entstehen heisst es in nyanatiloka's handbuch ausdrücklich auch und viel "genauer", wie dort vermerkt wird (allerdings immer noch nicht ohne alle metaphorik!):
Zitat"samsāra ist die ununterbrochene Kette der von Augenblick zu Augenblick beständig wechselnden, durch unabsehbare Zeiten hindurch sich aneinander reihenden ... Daseinserscheinungen"
deswegen geht folgende frage von free
ZitatSollte man das nicht beenden/durchbrechen?
am sinn des gesagten, also am sinn von samsara schlicht vorbei, ganz abgesehen von der frage, wie denn die 'kette' (oder reihe) der sich ständig verändernden daseinserscheinungen durchbrochen, angehalten oder gar beendet werden soll?!
eine einzelne handlung kann beendet werden, ebenso ein einzelleben und vieles andere innerhalb des daseins; sich vorzustellen, dieses selbst zu durchbrechen - per durchbruch in ein 'jenseits'? - oder gar 'das dasein' zu beenden, wenn man nicht 'sein (eigenes) dasein' meint oder das eines anderen menschen, ist und bleibt vorstellung, schlichte phantasie.
sogar free's frage
ZitatIch denke darum geht es doch oder? Beendigen/raus aus dem Kreislauf von Geborenwerden, Altern, Krankheit und Tod.
muss verneint werden; denn hier redet er nun nicht mehr allgemein von sich unablässig verändernden daseinserscheinungen, sondern von denen eines einzelnen lebensablaufs von der geburt bis zum tod (bei dem er nur die vorgeburtliche zeit ab der zeugung unterschlägt).
die lebensspanne von der entstehung oder sexuellen zeugung eines lebenwesens bis zu seinem tod wiederholt sich ohne zweifel bei jedem neuen lebewesen; nur ist damit das eine nicht die wiederbelebung eines anderen oder dessen 'wiedergeburt'.
damit ergibt sich auch kein 'kreislauf', noch dazu einer, der durch- oder besser abgebrochen werden könnte - außer free geht hier nicht unbemerkt (unbewusst) von der hinduistischen reinkarnationsvorstellung mit ihrer voraussetzung der annahme eines unveränderlichen wesenskerns, genannt atman aus - ein wort, das bis auf den zweiten vokal auffällig genau unserem wort atmen entspricht!
anders ist es mit free's letzten bemerkung:
ZitatNibbhana verwirklichen. Ist das nicht der Sinn und Zweck des achtfachen Pfads?
diese frage wird jeder buddhist bejahen müssen. er wird gleichzeitig aber auch zu präzisieren haben, dass die überwindung (der psychischen reaktion...) des leidens(!) durch aufhebung individuellen anhaftens aufgrund von persönlicher 'unwissenheit, gier und hass' ziel aller bemühungen im buddhismus ist, damit der - offensichtlich wieder psychische - zustand des 'nicht-mehr-haftens' erreicht wird, der mit nibbhana gemeint ist.
statt großmütig über 'das' oder auch nur 'sein' (eigenes) dasein zu spekulieren und des einen oder anderen beendigung, im letzten fall also über den tod zu phantasieren, steht, meine ich und habe ich hoffentlich einsichtig gemacht, ganz anderes zu klären an. es gilt stattdessen nämlich folgende fragen zu beantworten:
- was psychologisch genau mit 'anhaften' gemeint?
- wie sieht die 'überwindung' des haftens praktisch aus, was also müssen wir in unseren meditation tun (und evtll auch lassen)?
- und welchen geistig-emotionalen zustand streben wir an und müssen wir erreichen, um aufzuhören, automatisch immer wieder die psychische reaktion des leidens zu produzieren?!
es geht nämlich nach meinem bisherigen verständnis vom buddhismus bei der bildlichen oder metaphorischen rede von der 'wiedergeburt' nicht um den hinduistisch eingefärbten 'glauben' an eine persönliche wiedergeburt in irgendwelchen 'formen des daseins', sondern um die 'wiedergeburt' von leidenszuständen aus psychischen bedingungen, die blumig wie vieles in den alten texten mit jenen vier genannten worten bezeichnet werden: anhaften, gier und hass sowie vor allem unwissenheit!
wenn wir wissen und verstehen wollen, was damit gemeint ist, müssen wir schlicht mehr wissen - von unserem eigenen reagieren!