Verbindung zwischen Glück, Freude nach Ichlosigkeit
- tschuppi
- Unerledigt
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accinca:
Wem die sinnliche Begierde als "natürlichen Gaben" vorkommt, der hat ... das Leben nicht verstanden.
puh - accinca vermeint mal wieder einen abgrundtief ahnungslosen mitdiskutanten ausfindig gemacht zu haben. die wucht dieser verurteilung lässt mich zögern, aber ich muss gestehen, dass sie mir gar nicht einleuchtet, ja sogar lebensfremd 'vorkommt', nein, eigentlich total fremd ist.
ich kann mich nämlich nur wundern: sind denn sinnliche begierden nicht natürlich? will sagen - oder besser fragen: kommen sie nicht 'von natur aus' vor?
oder will accinca sie nicht als 'gaben' sehen, als gegebenheiten nämlich, wegen denen wir fähig sind, etwas sinnlich wahrzunehmen, was natürlicherweise schmeckt und gefällt wie ein - eben schmackhafter... - apfel?
und ist es seiner ansicht nach auch nicht natürlich, daraufhin reflexhaft mächtigen appetit zu bekommen und den apfel mit genuss zu verschlingen?
also ich esse eben einen, während ich hier schreibe, einen von der sorte 'pink lady', der mir ausnehmend gut schmeckt und den ich durchaus mit lust und freude kaue und auch immer wieder zu essen begehre - einfach weil er mir ausnehmend gut schmeckt.
diese angenehme fähigkeit, so genießen zu können, kommt mir dabei nicht nur als 'natürliche gabe' vor - ich glaube mich nicht zu täuschen, wenn ich das mir so leckere apfelfleisch im mund zerkaue! es ist für mich eine gabe, ein geschenk, so genießen zu können, dazu fähig zu sein, dazu imstande zu sein.
ich kann sie wie dualcore auch durchaus als 'natürliche gabe' sehen, nein mich sogar darüber freuen; ja noch besser: ich genieße sogar, so genießen zu können! diese genussfähigkeit ist für mich was tolles, eine wirklich tolle gabe, eine super tolle fähigkeit also!
ob ich deswegen 'das leben' verstehe oder nicht, ist mir dabei egal, ich glaube dualcore zu verstehen und verstehe auch soviel von meinem kleinen leben, dass ich weiss, wo ich einen weiteren apfel finde, um mir jetzt noch einen zweiten zu holen...
was ich nicht verstehe, ist accinca's apodiktische behauptung, von der ich noch nicht einmal weiss, ob er das - biologische - leben meint, zu dem sinnliche genüsse gehören, oder ein anderes 'leben'.
aber das haben apodiktiker so an sich: sie setzen irgendwas in die welt und andere müssen rätseln, was sie wohl meinen.
ich weigere mich: ich halte accincas behauptung schon aus praktischen gründen deswegen für unsinn - weil verstandesmäßig, wie gesagt, leuchtet sie mir sowieso nicht ein und erscheint mir schon deswegen als unsinnig.
meinetwegen habe ich deswegen 'den accinca nicht verstanden'. aber mein leben - oder zumindest meinen apfel gerade - den zu genießen, das verstehe ich. -
Bhikkhu:
Der Punkt ist aber, dass ein Weg, der freudlos ist, nicht der richtige sein kann.Natürlich hat der Buddha gelehrt auch einen freudlosen Weg zu
gehen, wenn er denn heilsam ist und zur Ablösung taugt.Insgesamt gibt es 4 mögliche Wege:
Den mühsamen Fortschritt, verbunden mit langsamem Verständnis;
den mühsamen Fortschritt, verbunden mit schnellem Verständnis;
den mühelosen Fortschritt, verbunden mit langsamem Verständnis;
den mühelosen Fortschritt, verbunden mit schnellem Verständnis." ... Gleichwie, ihr Mönche, wenn man auf einen tagsüber erhitzten Eisentopf schlägt, ein Stück abspringt, in die Luft fliegt und auf einen großen Haufen Stroh oder Holz niederfällt, dort Feuer und Rauch erzeugt und, nachdem das Feuer jenen großen Haufen Stroh oder Holz verzehrt hat, dann aus Mangel an Brennstoff erlischt: ebenso auch kommt es, ihr Mönche, daß da ein Mönch nach Aufhebung der fünf niederen Fesseln 'mühsam das Nibbāna erreicht' (sasankhāraparinibbāyí). " aus A .7. 52
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Ingo-Wolf Kittel:
Verurteilung? du scheinst einen Hang zu Melodramatischen zu haben.
Dir scheint der Unterschied zwischen Verurteilung und Feststellung
abhanden gekommen zu sein. Von "Verurteilen" war gar nicht die Rede,
wohl aber von "Feststellung".Ingo-Wolf Kittel:
aber ich muss gestehen, dass sie mir gar nicht einleuchtet, ja sogar
lebensfremd 'vorkommt', nein, eigentlich total fremd ist.
Das kann man jetzt wieder verstehen und das bezweifle ich bei dir
nicht und in der Tat kann einem das "lebensfremd" und "fremd"
vorkommen - je nach den eigene geistigen Gegebenheiten bzw.
des sinnlichen Begehrens welche zu so niederen Lebensformen
mit soviel Elend und Leiden führt. Das genau ist ja auch das größte
Dilemma und mit Alter, Krankheit und Tod und vielen Elend unmittelbar,
untrennbar verbunden.Ingo-Wolf Kittel:
ich kann mich nämlich nur wundern: sind denn sinnliche begierden nicht natürlich?
will sagen - oder besser fragen: kommen sie nicht 'von natur aus' vor?Auch darin kann ich dir nur zustimmen, denn natürlich sind sinnliche Begierden
für die Lebensformen im Sinnenbegierdebereich auch "natürlich". Genau das ist
ja das Problem also natürlich nicht wie du es meinst.
"natürlich" scheint für dich ja eine positive Bewertung zu beinhalten.
"natürlich" ist Alter Krankheit und Tod und Leiden. -
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Isis:
'Mühsal' ist meines Wissens nicht das Antonym von 'Freude'.
Also nicht die Freude stehlen, bitte!
Liebe Grüße.Nun stell dich mal nicht so an.
Von dir war ja auch nicht die Rede.
Schließlich gibt es ja auch mühelosen Fortschritt.
Ob ein Fortschritt auf dem Wege mühelos oder mit
Müge und Plage verbunden ist, das liegt alleine
an der Stärke und Art und Weise der Begierden.
Womit der eine sich jahrelang Abquält, streift ein
anderer eben mühelos ab. Und von diesen Unterschieden
war hier die Rede. Man kann es auch so ausdrücken:"Wie ist aber, Mönche, die Lebensführung,
die gegenwärtiges Wehe und künftiges Wohl bringt?Da hält sich einer, ihr Mönche, unter Schmerzen und Qualen vom Morde zurück
und seine Verwerfung des Mordes kostet ihn Schmerzen und Qualen,
hält sich unter Schmerzen und Qualen vom Diebstahl zurück und seine Verwerfung
des Diebstahls kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich unter Schmerzen und Qualen
vom Wüsten zurück und seine Verwerfung des Wüstens kostet ihn Schmerzen und Qualen,
hält sich unter Schmerzen und Qualen vom Lügen zurück und seine Verwerfung des Lügens
kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich unter Schmerzen und Qualen vom Verleumden
zurück und seine Verwerfung des Verleumdens kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich
unter Schmerzen und Qualen vom Barschsein zurück und seine Verwerfung der Barschheit
kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich unter Schmerzen und Qualen vom Schwatzen
zurück und seine Verwerfung des Schwatzens kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich
unter Schmerzen und Qualen von der Selbstsucht zurück und seine Verwerfung der
Selbstsucht kostet ihn Schmerzen und Qualen, hält sich unter Schmerzen und Qualen von
der Bosheit zurück und seine Verwerfung der Bosheit kostet ihn Schmerzen und Qualen,
ist unter Schmerzen und Qualen wahrhaft und seine Wahrhaftigkeit kostet ihn Schmerzen
und Qualen. Der gelangt bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte,
in selige Welt. Das nennt man, ihr Mönche, eine Lebensführung, die gegenwärtiges Wehe
und künftiges Wohl bringt. " M 46 -
accinca:
Nein, das hast du falsch verstanden, es gibt keinen rechten Weg auf dessen Verlauf keine Freude auftritt.Der glückliche und freudvolle Weg zur Ichlosigkeit:
Zitat„Ihr Bhikkhus, da tritt ein Bhikkhu, ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen,
abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die
von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt
darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, ...tritt er in die zweite Vertiefung ein, die
innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ... tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: ,Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist‘, und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon
früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung
ein, ...
Ich sage von dieser Art desGlücks, daß es gepflegt werden sollte, daß es entfaltet werden sollte, daß es geübt werden sollte, und daß es nicht gefürchtet werden sollte.“
„Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: , Man sollte
wissen, wie man Glück definiert, und wenn man das weiß, sollte man nach dem
Glück in sich selbst trachten.“
MN139 -
Wer glaubt, ein Pronomen wie "Ich" müßte man nur nicht mehr verwenden, um ""ich"losigkeit zu pflegen, hat diese Lehre wohl nicht ganz verstanden:
ZitatMagische Kräfte (iddhi),
Himmlisches Ohr (dibba-sota),
Durchschauen der Herzen anderer (parassa ceto-pariya-ñāna),
Himmlisches Auge (dibbha-cakkhu),
Erinnerung an früheres Dasein (pubbe nivāsānussati),
Triebversiegung (āsavakkhaya; siehe āsava). (Das gibts nämlich nicht im Sixpack zum Sonderpreis, sondern nur in der Versiegung folgender Anteile:
ZitatDa, ihr Mönche, schwankt und zweifelt ein Mönch hinsichtlich des Meisters, ist ohne Gewißheit und Zuversicht. Bei einem Mönche aber, der hinsichtlich des Meisters schwankt und zweifelt, ohne Gewißheit und Zuversicht ist, da neigt der Geist nicht zum Eifer, zur Anstrengung, Ausdauer und zum Kampfe. Und daß der Geist nicht zum Eifer, zur Anstrengung, Ausdauer und zum Kampfe neigt, das gilt als die erste Geistesverhärtung.
Fernerhin, ihr Mönche, schwankt und zweifelt ein Mönch hinsichtlich der Lehre - der Mönchsgemeinde - der geistigen Schulung - er ist über seine Ordensbrüder ärgerlich, ist mit ihnen unzufrieden, ist aufgebracht und verstockt. Bei einem Mönche aber, der über seine Ordensbrüder ärgerlich ist, mit ihnen unzufrieden, aufgebracht ist und verstockt, da neigt der Geist nicht zum Eifer, zur Anstrengung, Ausdauer und zum Kampfe. Und daß der Geist nicht zum Eifer, zur Anstrengung, Ausdauer und zum Kampfe neigt, das gilt als die fünfte Geistesverhärtung.
Diese fünf Geistesverhärtungen gibt es, ihr Mönche. ........usw usw usw
(A.V. 206 Fünf Geistesumstrickungen )
Zudem: Die, die verteidigen, sind genauso verstrickt wie die, die lästern!
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Und hier nun die Begründung dafür, warum Freude und Glück wichtige Bestandteile des Weges sind:
Zitat4. „Sogar wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange mag er noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden. Aber wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung
die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und wenn er die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, dann wird er nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen.“
MN14 -
Bhikkhu:
"in dessen Verlauf" heißt hier aber "als dessen Ergebnis".
Und als Ergebnis hatte ich deine Aussage ober in der Tat nicht verstanden.Auch einem guten Menschen geht es schlecht,
solange das Gute nicht gereift.
erst wenn reif die gute Frucht,
geht es gut, dem guten Mann. -
Bhikkhu das bezieht sich aber nicht auf die Wahrnehmung der Ichlosigkeit sondern die Verwendung der Jhanas zum Abschneiden des Verlangens nach sinnlichem Glück.
Was ich feststelle ist eher, dass Freudlosigkeit oder vielleicht wäre anstatt Freude Friede auch ein besserer Ausdruck, dann auftritt wenn die Leere äusserer Erscheinungen wahrgenommen wird, bevor die Leere des Inneren völlig erfasst worden ist. Ich hab da zumindest große Probleme mit. -
Bhikkhu:
Der Punkt ist aber, dass ein Weg, der freudlos ist, nicht der richtige sein kann.accinca:Natürlich hat der Buddha gelehrt auch einen freudlosen Weg zu
gehen, wenn er denn heilsam ist und zur Ablösung taugt.Bhikkhu:Nein, das hast du falsch verstanden, es gibt keinen rechten Weg
auf dessen Verlauf keine Freude auftritt.accinca:
"in dessen Verlauf" heißt hier aber "als dessen Ergebnis".
Nein. "in dessen Verlauf" heißt "in dessen Verlauf". Eigentlich sollte es "möglichst bald" sein. Wenn du die Zitate ansiehst sollte dies klar werden.accinca:
Und als Ergebnis hatte ich deine Aussage ober in der Tat nicht verstanden.
Als Ergebnis des Weges war es ja ausdrücklich nicht genannt.
Betreff: Verbindung zwischen Glück, Freude nach Ichlosigkeit -
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Akuma:
Bhikkhu das bezieht sich aber nicht auf die Wahrnehmung der Ichlosigkeit sondern die Verwendung der Jhanas zum Abschneiden des Verlangens nach sinnlichem Glück.
Was ich feststelle ist eher, dass Freudlosigkeit oder vielleicht wäre anstatt Freude Friede auch ein besserer Ausdruck, dann auftritt wenn die Leere äusserer Erscheinungen wahrgenommen wird, bevor die Leere des Inneren völlig erfasst worden ist. Ich hab da zumindest große Probleme mit.
Natürlich auch die Jhanas. Aber dem Buddha ging es explizit um Freude und Verzückung, welche zwar gestalthaft und deswegen vergänglich sind, welche aber Produkt des Weges sind. Lies selbst.
Betreff 1: Verbindung zwischen Glück, Freude nach IchlosigkeitBetreff 2: Verbindung zwischen Glück, Freude nach Ichlosigkeit
Das was du mit "Leerheit" bezeichnest hat weder mit Erleben von Freude/Verzückung noch von Frieden was zu tun, sondern ist entweder Einsicht oder ein Geisteszustand.
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Bhikkhu:
Also gut, denn eben ein Ergebnis im Verlauf des Weges.
So war es gemeint und natürlich zu verstehen von einen
Endergebnis war nicht die Rede. -
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accinca:
Verurteilung? du scheinst einen Hang zu Melodramatischen zu haben.
so, tja. dann scheint das so für dich zu sein. vielleicht kann ich aber anregen, deinen vorrat von vorstellungen, auf welche weise menschen so alles reagieren können, und konzepten, zu welchen zwecken das in verschiedenen zusammenhängen erfolgen oder erfolgt sein könnte, zu erweitern und die möglichkeit mit aufzunehmen, dass etwas auch ganz absichtlich und gezielt überzeichnet werden könnte - im einfachsten fall zb. um etwas deutlich zu machen; ich kenne noch einige weitere und auch weniger sympathische möglichkeiten, warum das gemacht werden könnte...accinca:Dir scheint der Unterschied zwischen Verurteilung und Feststellung abhanden gekommen zu sein. Von "Verurteilen" war gar nicht die Rede, wohl aber von "Feststellung".
so so, tja dann. dann scheint auch das für dich so zu sein. (bist heute offenbar geneigt, uns einblick in den reichtum deiner persönlichen psychologischen vorstellungen zu gewähren: wie du das reagieren anderer analytisch zerteilst oder unter-scheidest, also differenzierst, einer kategorie einer einteilung oder ordnung zuteilst, wie du es benennst, also welche bezeichnung du ihm zuteilst und wie du es damit insgesamt beurteilst, auch wenn damit noch keine bewertung verbunden ist oder sein muss, obwohl beides oft in eins geht oder von vielen 'für gleich' gehalten wird.)
kommt in deinem vorrat von denkmöglichkeiten vor, dass jemand eine feststellung für sich als eine beurteilung 'auffassen' könnte? wenn nicht, möchte ich unter vielem anderen wegen erfahrungen hier im forum anregen, auch diese reaktionsmöglichkeit in deinen vorrat an interpretationsmöglichkeiten von äußerungen anderer mitaufzunehmen - zb. um diese möglichkeit bei deinen forumulierungen mit zu berücksichtigen...
just darauf wollte ich nämlich hinweisen: wie leicht deine so hehr gemeinten 'feststellungen' in ihrer absoluten und deswegen oberlehrerhaft klingenden diktion (und meist ohne jede begründung - allenfalls garniert mit teilweise endloszitiaten von dir irgendwie passend erscheinenden texten) als strikte und bedeutungsvolle urteile aufgefasst oder 'wirken' können - und negative auch als ab- oder verurteilungen!
(vielleicht noch diesen sachlichen hinweis: in der logik werden aussagen generell 'urteile' genannt! ist dir die ähnlichkeit von sachaussagen zu gerichtsurteilen noch nicht aufgefallen? sie bestehen praktisch vollständig aus sachaussagen! selbst eine evtl. strafzuteilung ist eigentlich eine sachaussage: weil sie auf 'gesetze' bezogen ist, nach denen vorgeschrieben ist, wie in den jeweiligen 'fällen' zu verfahren ist.)accinca:...in der Tat kann einem [etwas] "lebensfremd" und "fremd" vorkommen - je nach den eigene geistigen Gegebenheiten bzw. des sinnlichen Begehrens welche zu so niederen Lebensformen mit soviel Elend und Leiden führt. Das genau ist ja auch das größte
Dilemma und mit Alter, Krankheit und Tod und vielen Elend unmittelbar, untrennbar verbunden.sorry, was du meinen?
accinca:natürlich sind sinnliche Begierden für die Lebensformen im Sinnenbegierdebereich auch "natürlich".
"auch natürlich"? - was können die denn noch alles sein?nb: was sind für dich 'lebensformen im sinnenbegierdebereich'? wortneubildungen werden 'neologismen' genannt; schriftsteller gehen damit sehr subtil um. in anderen zusammenhängen weisen sie weniger auf schöpferische kreativität, vor allem nicht, wenn es sich lediglich um simple wortzusammenstellungen handelt - etwa als folge assoziativer verdichtung; der volksmund hat hierfür teilweise drastische bezeichnungen...
accinca:Genau das ist ja das Problem also natürlich nicht wie du es meinst.
wieder ein satz, den ich ohne deine (nach)hilfe nicht verstehen kann: bitte erklär mir, was du meinst.accinca:"natürlich" scheint für dich ja eine positive Bewertung zu beinhalten.
auf die armut deiner psychologischen interpretationsmöglichkeiten habe ich dich oben schon aufmerksam zu machen versucht. hier ist deine deutung sogar schlicht falsch. natürlich heisst m.W. allgemein und auch für mich: 'von natur aus' wie zb. angeboren...accinca:"natürlich" ist Alter Krankheit und Tod und Leiden.
wow - echt? sich freuen ist für dich nicht auch natürlich, eine von natur aus uns gegebene möglichkeit zu reagieren? ist dann auch geburt für dich nicht natürlich, weil du sie nicht erwähnst, nicht die jugend, gesundheit oder gesundung, die es wie krankheit und tod auch gibt? etwa auch lustigkeit nicht, ausgelassenheit, lockerheit, beweglichkeit, lebensfrische, lebenskraft, leistungsfähigkeit, erfolg, begeisterung, hingerissenheit, freude an der freude - anderer oder der eigenen, zufriedenheit, glücksgefühle, glückserleben? ist das alles für dich ganz unnatürlich, seltsam gar oder vielleicht sogar fremd?
au weia! -
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Ingo-Wolf Kittel:accinca:
"natürlich" ist Alter Krankheit und Tod und Leiden.
wow - echt? sich freuen ist für dich nicht auch natürlich,
eine von natur aus uns gegebene möglichkeit zu reagieren?Davon hatte ich zwar nichts geschrieben, aber meinetwegen kannst
du dich freuen bis zum Abwinken. Wenn der Grund für diese Freude
auch noch ein heilsamer sein sollte, dann kann man dir nur wünschen,
er möge lange anhalten.Ingo-Wolf Kittel:
ist dann auch geburt für dich nicht natürlich, weil du sie nicht erwähnst,...Es gibt viel Dinge im Leben die dem Menschen "natürlich" vorkommen.
Aber so muß es ja nicht bleiben.Mit der Geburt fängt das Elend auch schon an, hat sie ja Alter, Krankheit und Tod zur Folge.
"Natürlich" heißt in diesem Zusammenhang eigentlich nicht mehr als "wie gewöhnlich".
Natur oder Samsaro da gibt es ja keinen Unterschied. -
accinca:
Es gibt viel Dinge im Leben die dem Menschen "natürlich" vorkommen.
Aber so muß es ja nicht bleiben.Mit der Geburt fängt das Elend auch schon an, hat sie ja Alter, Krankheit und Tod zur Folge.
"Natürlich" heißt in diesem Zusammenhang eigentlich nicht mehr als "wie gewöhnlich".
Natur oder Samsaro da gibt es ja keinen Unterschied.Demnach ist die "Natur der Dinge " leidvoll!?!
Aller Dinge?Ich lese weiter
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Ji'un Ken:
Moin Tschuppi.
Geh mal mit deiner Freundin ins Bett. Und wenn du einen wunderbaren Orgasmus hast, gibt es nur noch Freude, Frieden und kein bischen Ich.
Alles Liebe und viel Vergnügen beim Experimetieren
Ji'un KenMuß ich auch mal probieren... endlich mal eine klare Anweisung, und dazu noch angenehm...aber wenn man zu sehr danach strebt, kann es zum vorzeitigen Absturz kommen...
Lieber Gruß,
crazy dragon -
Ji'un Ken:
Moin Tschuppi.
Geh mal mit deiner Freundin ins Bett. Und wenn du einen wunderbaren Orgasmus hast, gibt es nur noch Freude, Frieden und kein bischen Ich.
Alles Liebe und viel Vergnügen beim Experimetieren
Ji'un KenDas ist natürlich ein sehr intelligenter Tipp in einem buddhistischen Forum, der wohl auf der Erfahrung beruht, dass die Leute sich durch Orgasmen befreien können, weshalb es auch gar keinen Bedarf für Buddhismus gibt.
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