Meditation Hilfsmittel und Sitzergonomie

  • Ich habe mir selbst ein Meditationsbänkchen gebastelt - ich habe allerdings auch einen handwerklichen Hintergrund (u.a.). Da konnte ich den Neigungswinkel meiner Wirbelsäule anpassen und eine optimale Höhe zur Schonung meiner Knie herstellen. Ein Schreiner in der Nähe könnte dir da vielleicht weiterhelfen. Ist evtl auch billiger als ein fertiges Teil. Ich nutze eigentlich jede Position und Sitzmöglichkeit. Hast du schon mal an Gehmeditation gedacht? Was Schmerzen im Haltungsaapparat angeht: mit einem guten, versierten Orthopäden abklären, wo sie herkommen und was du dagegen tun kannst. Ein Knie z.B.braucht Bewegung, damit der Knorpel ernährt werden kann. Ich jogge moderat - trotz Meniskusriss und mache Muskelaufbau für die Wirbelsäule. Aber das ist halt mein Körper - keine allgemeingültige Therapieempfehlung.

  • Axel:
    Samten:


    Brems dich,
    zum einen stimmt das nicht, zum andern: wenn du ne "schlammschlacht " anfangen willst, tu das gefällgst woanders!


    Es geht hier nicht um eine Schlammschlacht (ob mit oder ohne Anführungszeichen). Chögyam Trungpa gilt zu Recht als ein großer Lehrer und es ist immer wieder eine Freude für mich, in seinen Büchern zu lesen. Das bedeutet aber nicht, dass ich Heiligenverehrung betreiben muss.


    Es steht jedem offen, die Quellen über Trungpas Alkoholismus im Internet selber zu bewerten. Ich finde es absurd, zu behaupten, das sei alles Lüge, Verzerrung, oder was weiß ich, aber mit Deinen Verdrängungen musst Du selber zurechtkommen. Ich werde aus diesem wichtigen thread jetzt jedenfalls kein 'Chögyam Trungpa war ein Säufer'-thread machen, auch wenn es Dir vermutlich ganz gelegen kommen würde, um von Deinen 'Theorien' über Schmerz, die Du durch nichts fachlich begründen kannst, abzulenken.


    deine Unterstellungen über mich kannste dir hinter die Ohren schmieren.



    "um von Deinen 'Theorien' über Schmerz, die Du durch nichts fachlich begründen kannst, abzulenken"


    ". Chögyam Trungpa gilt zu Recht als ein großer Lehrer und es ist immer wieder eine Freude für mich, in seinen Büchern zu lesen."


    Aja, aber wenn man ihn zitiert, bleibt dir nix als nur ne verlogene disse?
    sehr dünn.



    hier:


    https://bw.aok.de/inhalt/rueckenschmerzen-5/



    Zitat:


    In weniger als 20 Prozent aller Fälle entstehen Rückenschmerzen dadurch, dass sich Bandscheiben oder Wirbel krankhaft verändert haben. Noch viel seltener sind rheumatische Erkrankungen, Infektionskrankheiten oder poröse Knochen schuld.


    und:


    Die Ursache für Rückenschmerzen kann auch in der Psyche liegen. Stress am Arbeitsplatz, Streit mit dem Partner oder andere seelische Belastungen können bewirken, dass sich im Körper Spannung aufbaut. Muskeln verkrampfen dann und üben Druck auf Nervenbahnen aus. Ein Teufelskreis aus Stress, Verspannung und Schmerzen kann entstehen. Das Erlernen und Üben von Entspannungstechniken hilft, ihn zu durchbrechen.


    und genau das zweite sind eben die psychosomatischen Ursachen, nichts anderes hatte ich geschrieben


    im Übrigen:
    ein guter Freund war 'n paar Jahre Fahrer und Server für Trungpa Rinpoche und für seinen Sohn, da weiß man einfach Dinge, die das Netz nicht weiß und nie wissen wird. :vajra:

    2 Mal editiert, zuletzt von Samten ()





  • "Nachdem ich wie viele andere während der Meditation von starken Rückenschmerzen geplagt werde"


    davon hat der Thread-Ersteller gesprochen,
    also wohl n kollektiver medizinischer Befund ,oder was?


    und von dir:
    "Rückenschmerzen aufgrund ungewohnter Meditationshaltungen als "psychosomatisch" zu bezeichnen, halte ich auch für eine problematische These."


    seit wann ist das aufrechte Sitzen der Gesundheit abträglich?
    das hat auch alles nix mit Lotus etc. zu tun,aber wenn einer meint, er muss das bringen...bitte.
    hier gings explizit um "Rücken" und "Schmerzvermeidung"
    und generell: ist unsere Gesellschaft nicht auf Bequemlichkeit aus..?

  • Zur Diskussion über psychosomatische Rückenschmerzen nur kurz:


    Nicht alles, was psychosomatisch sein kann, ist es auch.


    Wenn jemand über starke Schmerzen beim Meditieren klagt, ist es weder naheliegend noch sinnvoll, das auf psychosomatische Ursachen zurückzuführen.



    Samten:

    ist unsere Gesellschaft nicht auf Bequemlichkeit aus..?


    Definitiv. Und zwar so sehr, dass auch eine längere Meditations-Sitzung auf einem konventionellen Stuhl für viele Anfänger eine Überforderung darstellt. Auch ohne starke Schmerzen. Das übliche Zwicken und Zwacken wird bereits als Zumutung empfunden.


    Diese Bequemlichkeit gilt es zu überwinden, das ist richtig und wurde nie bestritten.


    Völlig unzweckmäßig hingegen ist es, einem Anfänger zu raten, starke Schmerzen beim Meditieren zu ertragen, weil das angeblich dazu gehöre.


    Falsch deshalb, weil:
    1. Schmerzen i.d.R. ein Warnsignal des Körpers sind und eine Nichtbeachtung von Schmerzen zu körperlichen Schäden führen kann und
    2. Schmerzen beim Meditieren zuviel Ablehnung im Geiste schaffen, was eines der 5 Hindernisse darstellt.


    Es gibt da natürlich Ausnahmen: Entschiedenes Sitzen (ohne die anfangs eingenommene Sitzhaltung zu verändern), kann für Fortgeschrittene, die ihren Körper gut kennen und wissen, was sie tun, nützliche Wirkungen haben.


    Für Anfänger ist das eine unnütze Quälerei, mit i.d.R. unheilsamen Folgen.

  • So. Kurzer Nachtrag. Nachdem ich den sit right Rückenstützgürtel(Meditationsgurt in verbesserter Form) nun einige Tage testen konnte, kann ich sagen, dass es ein wirklich sinnvolles Hilfsmittel für mich ist. Der Gurt erlaubt mir ohne starke Beanspruchung der Rückenmuskulatur länger schmerzfrei am Boden zu sitzen und ist zudem schön kompakt und leicht mitzunehmen (Super für Outdoormeditationseinheiten!).
    lg
    Niko

  • Hi,
    da gibt es schon Anweisungen. Vor allem bezieht sich das auf die Beinstellung. Sie sollten lediglich
    gekreuzt werden. Wie das gehen soll steht nicht drin.
    Ich falte ein Sofakissen als Sitz, nehme eine Tagesdecke als Umhang. Vorher habe ich schon eine allumfassende Körpergymnastik gemacht. Duschen und Tee gehören auch dazu.
    Da ich ein Mensch bin, dem dies vorwiegend morgens besser gelingt als zu einer anderen Tageszeit.
    Während der Vertiefung wechsle ich mehrmals die Stellung der Beine wegen der sonst zu starken
    Schmerzen. Es stört nur ein wenig.
    kesakambalo


  • Hallo kesakambalo,


    wie häufig wechselst du die Beinstellung - ca. aller 10min oder eher aller 30min oder ...?


    Hast du deine Sitzhaltung mal überprüfen lassen?


    Ich finde ein Kissen mit Buchweizenspelzen am Besten mit variabler Füllung. Weil es fester ist als Dinkelspelzen. Sofakissen ist bestimmt noch weicher, oder?


    Danke & Gruß :rainbow:

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)