Sudhana:Holzklotz:Vorne drei drei, hinten drei drei
Ich besteige mal diesen alten Banditengaul - ohne seinen Besitzer nun bis zum Godai zu verfolgen. Drei drei vorne wie hinten ist ja gut und schön und bestreiten will ich das auch nicht. Genau deswegen vermischen wir ja hier Drachen und Schlangen. Reden miteinander, statt uns um unseren eigenen Kram zu kümmern. Aber "Versachlichung", die Du kürzlich noch so begrüßt hattest, ist das nicht.
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ja, hab ich mir auch gedacht, dass ich da eigentlich meine eigene Forderung in den Wind schlage. Ich hatte auch schon angefangen zu schreiben, aber irgendwie kam mir das ganze Argumentieren dann beliebig vor.
Wir sind und waren ja alle Kinder unserer Zeit und jeder kann nur für sich oder in seiner Gruppe Ausschau halten, was Zen gerade bedeutet.
Das ist aber irgendwo auch wieder nur ein Allgemeinplatz oder Show-Stopper, obwohl es bestimmt nicht falsch ist.
Ich selber bin ja in einer kleinen Zen-Gruppe die bunt gemischt ist mit verschiedenen Vorstellungen und Wünschen, was das Sitzen für einen Zweck hat oder nicht. Ich hab jahrelang damit gehadert, dass da nicht alle mit 100%igem Ernst bei der Sache sind und anscheinend nicht begreifen, um was es geht. Heute bin ich da gelassener. Wichtig ist, dass die Gruppe lebendig ist und sich die Mitglieder gegenseitig wahr nehmen und ein Klima der Offenheit herrscht. Es bringt sich ja automatisch jeder als Beispiel in die Gruppe ein. Auf den eigenen Standpunkt zu beharren streut da nur Sand ins Sangha-Getriebe und man nimmt sich auch selbst die Chance, sich beeinflussen zu lassen.
So eine Gruppe steht ja auch immer wieder vor Weggabelungen in zunächst ganz unbedeutend erscheinenden Fragen, aber vielleicht ist es gerade das Finden von Antworten auf diese Details, das die Gruppe im Wandel der Zeit am Leben erhält.