Können Rechtspopulisten Buddhisten sein?

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    Jetzt können wir daraus zwei unterschiedliche Schlussfolgerung ziehen: Entweder sind/waren das alles keine 'echten' Buddhisten, und was 'echter' Buddhismus ist, wird in Berlin oder auf dem Weg nach 'Nibbanavada' definiert, oder wir müssen uns der unbequemen Tatsache stellen, das der 'Buddhismus' ein weites Feld von Praktiken und Meinungen umfasst.

    Die Sache ist schon die, dass dem Buddhismus bestimmte Werte innewohnen. Zum Beispiel nicht egoistisch zu sein, sondern anderen nicht zu schaden und für sie da zu sein. Was aber eben eine zweite Frage nach sich zieht: Wie bin ich am besten für andere da?


    Und die zweite Frage ist eben keine, die der Buddhismus selber beantwortet sodnern es ist eine gesewllschaftliche Frage, die unterscheidliche Gesellschaften unterschiedliche beantworten. Wenn die Antwort gängig ist, dass man am besten für andere da ist, indem man die Menschenrechte jedes einzelnen respektiert, dann wird ein Buddhist, der für alle das beste will, sich daran orientieren. Während wenn eine Gesellschaft die Antwort gibt, das allen damit am besten gedient wird, das man an den althergebrachten Ordnung festhällt, dann wir der Buddhist der am Wohl anderer interessiert ist, sich daran orientieren.


    Wenn ich ein Weltbild hätte, in dem offene Grenzen in der Zukunft endloses Leid verursachen würden, und ich würde mir überlegen, wie ich am besten zum Wohl aller beitragen könnte, würde ich zum "rechten Buddhisten". Aber eben nicht weil an meinem Buddhismus was falsch wäre sondern auf Grund meiner Einschätzung was gesellschaftlich am ehesten zum Gesamtwohl beiträgt und was nicht.

  • Die Sache ist schon die, dass dem Buddhismus bestimmte Werte innewohnen. Zum Beispiel nicht egoistisch zu sein, sondern anderen nicht zu schaden und für sie da zu sein. Was aber eben eine zweite Frage nach sich zieht: Wie bin ich am besten für andere da?

    Ist ja im Prinzip das, was ich meinte:

    'Buddhismus' und die jeweilige Lesart seiner Schriften findet nicht im luftleeren Raum statt, und der Buddhismus, der in einer Gesellschaft stattfindet, in der ethisch 'Du bist nichts, Dein Volk ist alles' eine akzeptierte Ansicht ist, wird anders aussehen und Texte anders interpretieren, als der Buddhismus der drag queen in New York.

  • Da sieht man, dass das mit dem Links und Rechts ganz unterschiedlich aufgefasst wird.

    Traditionalisten müssen ja nicht automatisch eher rechts zugeordnet werden. Das wird aber häufig so gemacht, weil es den rechten ursprünglich darum ging alte Machtstrukturen zu bewahren. Adel sollte eben Adel bleiben und der Pöbel der Pöbel. Man sagte, die Menschen innerhalb einer Völkerstruktur sind halt unterschiedlich und nicht gleich. Also Individuell sehr verschieden zu betrachten. Während links sagt, die Menschen sind gleich...und das Kollektiv in den Vordergrund stellten. So gesehen ist ein buddhistisches Kloster also linksorientiert, wenn es dort eher um das Kollektiv geht und nicht um das Individuelle.

    Wenn man nun nochmal von außen betrachtet auf die Politik Hitlers sieht, dann kann man natürlich dort auch sagen, dass er bedingt durch seinen Rassenwahn extrem rechts eingestellt war.....denn er hat ja Unterschiede zwischen den Ethnien herausgestellt...Nur waren Nichtarier für ihn ja gar keine richtigen Menschen bzw. sie gehörten nicht der Volksgemeinschaft an für die er sich verantwortlich fühlte. Innerhalb seines durch Rassenwahn beschränkten Wahrnehmungsdunstes, hat er aber keine ausgeprägt rechte Politik gemacht, da ging es ihm eben auch um sein Kollektiv der Arier.

    Bei Merkel ist das natürlich anders. Sie erkennt die Menschheit als Menschheit an, stellt aber die Individualität des jeweils Einzelnen in den Vordergrund.. Sie macht also rechte Politik.. Da steht mehr der Leistungsgedanke im Vordergrund...Wer sich durchsetzen kann, hat auch viel verdient. Ob er nun deutscher Abstammung ist oder nicht spielt bei ihr aber keine Rolle.

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    Da sieht man, dass das mit dem Links und Rechts ganz unterschiedlich aufgefasst wird.

    Traditionalisten müssen ja nicht automatisch eher rechts zugeordnet werden. Das wird aber häufig so gemacht, weil es den rechten ursprünglich darum ging alte Machtstrukturen zu bewahren. Adel sollte eben Adel bleiben und der Pöbel der Pöbel. Man sagte, die Menschen innerhalb einer Völkerstruktur sind halt unterschiedlich und nicht gleich. Also Individuell sehr verschieden zu betrachten. Während links sagt, die Menschen sind gleich...und das Kollektiv in den Vordergrund stellten. So gesehen ist ein buddhistisches Kloster also linksorientiert, wenn es dort eher um das Kollektiv geht und nicht um das Individuelle.

    Wenn man nun nochmal von außen betrachtet auf die Politik Hitlers sieht, dann kann man natürlich dort auch sagen, dass er bedingt durch seinen Rassenwahn extrem rechts eingestellt war.....denn er hat ja Unterschiede zwischen den Ethnien herausgestellt...Nur waren Nichtarier für ihn ja gar keine richtigen Menschen bzw. sie gehörten nicht der Volksgemeinschaft an für die er sich verantwortlich fühlte. Innerhalb seines durch Rassenwahn beschränkten Wahrnehmungsdunstes, hat er aber keine ausgeprägt rechte Politik gemacht, da ging es ihm eben auch um sein Kollektiv der Arier.

    Bei Merkel ist das natürlich anders. Sie erkennt die Menschheit als Menschheit an, stellt aber die Individualität des jeweils Einzelnen in den Vordergrund.. Sie macht also rechte Politik.. Da steht mehr der Leistungsgedanke im Vordergrund...Wer sich durchsetzen kann, hat auch viel verdient. Ob er nun deutscher Abstammung ist oder nicht spielt bei ihr aber keine Rolle.

    Können wir mal die Wörter klären! Du benutzt den Sprachgebrauch des politischen Kompass indem es um "wirtschaftlich rechts" und "wirtschaftlich links" geht, was ungefähr kollektivistisch gegen indivdualistisch heisst. Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit "recht" aber immer politisch rechts - also ein reaktionäres, autoritäres, antimodernes Denken. Wenn wir das nicht sauber trennen, können wir nicht vernünftig reden.


    Klar, kann man auch als Bande für Raubmörder egalitär sein: Man behandelt die anderen als Beute, metzelt sie nieder und verteilt ihr Zeug unter sich gerecht. Wenn man von weiter weg draufschaut, ist aber die Ungerechtigkeit zwischen Tätern und Opfern so verheerend, dass es egal ist ob jetzt der eine Räuber doppelt so viel Gold kriegt oder mal ein Frau mehr vergewaltigen darf als sein Kollege. Das ist so gesehen irrelevant.


    Und die Nazis waren eine Bande von Räubern und Mördern. Vileicht kann man von innen gar nicht richtig berteilen, inwieweit eine Gesellschaft krass ausbeuterisch ist. Nehmen wir "Wikie und die straken Männer": Da leben die Leute auch frieliche und egalitär zusammen und ab und zu kommen die Männer von irgendwelchen Beutezügen zurück, und bringen Sachen die sie irgendwo geraubt haben. Und die Frauen und Kinder freuen sich und kommen herbeiglaufen, was es da alles Schönes gibt. Wie kann man unterscheiden, ob man in der Höhle einer Räuberbande lebt oder nicht?

  • Ich persönlich finde die Links/Rechts-Diskussion im Sinne von Religionen und Verwandten eher schwierig. So vieles wird religiös begründet und gerechtfertigt.


    Ich finde es aber schon sinnvoll, ab und zu zu fragen: Was hätte Buddha, was hätte Jesus getan. Zur Ergründung des eigenen Handelns, nicht zur Rechtfertigung.


    Wenn sich ein anderer (oder man selbst) wie ein Arschloch verhält, kann man das auch sagen, ohne sich auf den Buddha zu berufen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Können wir mal die Wörter klären! Du benutzt den Sprachgebrauch des politischen Kompass indem es um "wirtschaftlich rechts" und "wirtschaftlich links" geht, was ungefähr kollkekivistisch gegen indivdualistisch heisst. Im allegemeinen Sprachegbrauch meint man mit "recht" aber immer politisch rechts - also ein reaktionäres Denken. Wenn wir das nicht sauber trennen, können wir nicht vernünftig reden.


    Klar kann man auch als Bande für Raubmörder egalität sein. man behandelt die anderen als Beute, metzelt sie nieder und verteilt ihr Zeug unter sich gerecht. Wenn man von weiter weg draufschaut, ist aber die Ungerechtigkeit zwischen Tätern und Opfern so verheerend, dass es egal ist ob jetzt der eine Räuber doppelt so viel Gold kriegt oder mal ein Frau mehr vergewaltigen darf als sein Kollege. Das ist so gesehen irrelevant.

    Und die Nazis waren eine Bande von Räubern und Mördern.

    klar...ich kann auch aus Wikipedia zitieren.. Das ändert aber nichts


    Zitat

    Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet. (Siehe auch: Egalitarismus) Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht, und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an Nachfahren ist.Rechte Politik kann sich sowohl auf die gesellschaftspolitische als auch auf die wirtschaftspolitische Ebene beziehen.



    Und


    Zitat


    Unter der politischen Linken werden relativ breit gefächerte weltanschaulicheStrömungen des politischen Spektrumsverstanden. Die mitunter weit voneinander entfernten Strömungen der politischen Linken eint dabei, dass sie von der Gleichheit der Menschen ausgehen. Mit linker Politikwerden sehr unterschiedliche Umsetzungsversuche jener ideologischenAnsätze bezeichnet, welche die Aufhebung von Ungleichheit und als Unterdrückungbegriffenen Sozialstrukturen, zugunsten der wirtschaftlich oder gesellschaftlich Benachteiligten, zum Ziel haben. Ihr traditioneller Gegenpol ist die Politische Rechte.


    • Offizieller Beitrag

    klar...ich kann auch aus Wikipedia zitieren.. Das ändert aber nichts

    Doch schon. Vorher haben wir ja über die "rechts-links" Skala des politischen Kompasses gesprochen und es ist blöd, wenn da drucheinander geht.


    Ich habe folgendes Bild vor Augen: Mit der französischen Revolution kam ersteinmal die Idee auf, dass das Gesellschaftsystem durch die Menschen gestaltbar ist. Das sagten die Modernisierer denen dann die Reaktionäre gegenüberstanden, die die alten Verhältnisse behalten wollten. Dann gab es aber bald innerhalb der Moderniesier zu einem Spalt zwischen "liberalen" die die Freheit betonten und "linken" die bei der politischen Gestaltung die Gleichheit betonten. Irgendewann wurden aus den Reaktionären , die einsahen, das man das Rad nicht zurückdrehen konnten, die Konservativen bzw. politische Reachten, die innerhalb des politischen Gestaltungsprozesses Traditionen uns Strukturen behalten wollten. All dies findet innerhlab des Bereich des "Politischen" - der Gestaltung von Gesellschaft - statt.


    Wobei das schon eine sehr eurozentrisches Konzept ist - das ich da habe. Während du ein ganz anderes Konzept zugrundlegst:


    Sunu:

    Traditionalisten müssen ja nicht automatisch eher rechts zugeordnet werden. Das wird aber häufig so gemacht, weil es den rechten ursprünglich darum ging alte Machtstrukturen zu bewahren. Adel sollte eben Adel bleiben und der Pöbel der Pöbel. Man sagte, die Menschen innerhalb einer Völkerstruktur sind halt unterschiedlich und nicht gleich. Also Individuell sehr verschieden zu betrachten. Während links sagt, die Menschen sind gleich...und das Kollektiv in den Vordergrund stellten. So gesehen ist ein buddhistisches Kloster also linksorientiert, wenn es dort eher um das Kollektiv geht und nicht um das Individuelle.

    Bei dir heisst links schlicht egalitär. Wenn wir einen indianderstamm vor 100 Jahren hätten, dann wäre der bei dir links nur weil er egalitär wäre, während ich da überhaupt kein Konzept des Politischen - der Gestaltbarkeit von Gesellschaft -sehen würde, und es deswegen nicht links wäre. So wie auch das buddhitische Kloster nichts links ist. Und auch ne faire Räuberbande nicht. Aber egalitär kann das alles schon sein.


    Und weil Hitler eben hinter die französische Revolution zurückzugehen wollte, konnte er noch so egalitär sein ( jeder Deutsche trägt exakt die gleiche Kliedung isst aus der gleichen Volksschüssel und hört den gelcihen Volksempfänger ) ohne dadurch jemals links zu werden. Das Konzept von dem ich ausgehe ist aber ein ganz schön eurozentrische-arrogantes wie mir auffällt.

  • Ich glaube, die politischen Grenzlinien der Zukunft werden nur noch bedingt mit dem zu tun haben, was klassisch als rechts und links beschrieben wurde. Zunehmend an Bedeutung gewinnen wird eine Unterscheidung zwischen einem globalen und kosmopolitischen Weltbild und einem, dass regionale, lokale Strukturen für sinnvoll hält. Desweiteren wird eine Rolle spielen, ob der Mensch als grenzenlos formbar gesehen wird oder eben nicht, ob man an grenzenlosen Fortschritt im Sinne einer säkularen Religion glaubt oder ein eher zyklisches Geschichtsbild hat. Die zunehmende Verwüstung des Planeten und das Ende der fossilen Energien werden die kommenden Ideologien eher Formen als unsere Meinung zur Französischen Revolution, weil die Verteilung des Mangels andere Aufgaben stellen wird als die Verteilung des Überflusses.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, die politischen Grenzlinien der Zukunft werden nur noch bedingt mit dem zu tun haben, was klassisch als rechts und links beschrieben wurde.

    ...

    Die zunehmende Verwüstung des Planeten und das Ende der fossilen Energien werden die kommenden Ideologien eher Formen als unsere Meinung zur Französischen Revolution, weil die Verteilung des Mangels andere Aufgaben stellen wird als die Verteilung des Überflusses.

    ja, da ahst du recht. Vielleicht konnte man so nur so denken, weil man ein klar berandetes System vor Augen hatte. Und innerhalb des System kann man dann sagen, ob man es eher etwas egalitärer oder ungerechter haben will. Man hat quasi nur auf das Passagierdeck gezoomt, und sich Gedanken gemacht, wer einen Liegestuhl hat und ob es nicht fies ist, dass die einen keinen haben und wieder andere nur bedienen. Und jetzt zoomt man raus und merkt, das man nur auf die erste Klasse gezoomt hatte und das es noch eine zweite, dritte und vierte Klasse gibt, und dass es da eher ganz schlecht zugeht. Und man zoomt weiter raus, und sieht dann das riesige Maschinendeck, auf dem das alles ruht - die Fliessbänder und Häckselmaschinenen. Und dann zoomt man weiter raus und sieht, dass die Maschine gerade den Planeten verwüstet. und schämt sich ein wenig, das man so lange auf Liegestühle geschaut hat.


    Dieses Bild ist sehr von dem Mortal Engines Trailer beinflusst.

  • Das Konzept wäre dann ja so, dass wenn jetzt z.b. ein Land 30 Jahre oder länger von der Linken regiert wurde...dass dann derjenige der nach dieser langen Zeit...so wie er es schon immer tat ...wieder Links wählen würde....eigentlich ein rechter wäre, nach dieser Definition..Weil er ja versucht die Linke Tradition in seinem Land zu bewahren.

    • Offizieller Beitrag

    Das Konzept wäre dann ja so, dass wenn jetzt z.b. ein Land 30 Jahre oder länger von der Linken regiert wurde...dass dann derjenige der nach dieser langen Zeit...so wie er es schon immer tat ...wieder Links wählen würde....eigentlich ein rechter wäre, nach dieser Definition..Weil er ja versucht die Linke Tradition in seinem Land zu bewahren.

    Mit Tradition meinte ich das was der Status vor der französischen Revolution war. Also Herrschaft von König, Adel und Kirche.


    Wobei es mir , wenn ich das so hinschreibe eher fragwürdig vorkommt, weil die französische Revolution hier wie so ein Wendepunkt der Geschichte rüberkommt. Ich habe meine Konzepte wohl von so marxistischen Historikern und ich fürchte fast, für Marxisten hat die französische Revolution was von einem "Gründungsmythos", wo dann das Volk endlich die Geschicke in die Hand nimmt. Und es dann denjenigen auf der einen Seite der Barrikade gibt und die anderen. Aber schon wenn man sich England anschaut, wo sich einfach Schritt für Schritt mehr Mitsprache ergeben hat, überhaupt kein so ein Bruch ausmachen lässt. Ich fürchte mein Begriff ist nicht so brauchbar.

  • Dieses Bild ist sehr von dem Mortal Engines Trailer beinflusst.

    Oh, der Film ist völlig an mir vorbeigegangen...


    Was mir daran nicht gefällt: Diejenigen, die an einen Niedergang des Anthropozaens glauben, verfallen oft der Vorstellung, uns drohe dann so eine Art Mad Max-Zukunft. Der Niedergang wird aber eher langsam und graduell sein (ich empfehle da die Bücher 'The Long

    Descent' von John Michael Greer und 'Overshoot' von William Catton).


    Wenn man heute zwanzig oder dreissig ist, sollte man also keine Lebensmittel und Waffen bunkern, sondern vielleicht besser wieder nachschauen, wie ein Rechenstab funktioniert...

  • Ich glaube, die politischen Grenzlinien der Zukunft werden nur noch bedingt mit dem zu tun haben, was klassisch als rechts und links beschrieben wurde. Zunehmend an Bedeutung gewinnen wird eine Unterscheidung zwischen einem globalen und kosmopolitischen Weltbild und einem, dass regionale, lokale Strukturen für sinnvoll hält.

    Ja, mir kommts nur immer sehr verdreht vor, wenn da immer mal wieder behauptet wird, die Flüchtlings"krise" wäre folge von Linker Politik. Sie ist vorallem Folge der Globalisierung, dh. von rechter Politik. Globalisierungsgegner kommen hingegen vorallem aus dem linken Lager.

    Auch wenn Rechtspopulisten da vielleicht was anderes erzählen, dabei braucht doch nur mal genau hinsehen und sein Hirn einzuschalten. Ein Trump z.b. versucht gerade Freihandelsabkommen auszuhandeln, die aus sicht der USA über das Maß von z.b. TTIP hinausgehen. Er droht zwar mit Strafzöllen und der Schließung von Grenzen, aber das sind nur Druckmittel um letztendlich zu bekommen was er will. Bekommt er es schließlich, wird das die soziale Schere in der Welt weiter auseinanderklaffen lassen...In der Folge werden sich noch mehr Flüchtlinge auf den Weg machen und die werden sich auch nicht von einem Zaun aufhalten lassen. Da wird es auch immer diejenigen geben, die Mitgefühl für die geflüchteten zeigen und etwas an ihrer Situation verbessern wollen. Aber die werden dann als linke Gutmenschen beschimpft und ihnen wird dann noch die Schuld für die Flüchtlingsströme in die Schuhe geschoben. Der Dummmensch läuft dann zum nächsten Wahllokal und wählt entsprechend den nächsten Rechtspopulisten...

  • Das auch dumme Menschen rechts wählen ,will ich ja gar nicht in Frage stellen.


    Klar ist jedoch, das die derzeitige neoliberale Einwanderungspolitik nur deshalb möglich ist, weil Konservative Liberale und Linke dabei an einem Strick ziehen. Und das diese Poltik eine Spaltung der Geselschaft in Gang setzt ist ihnen dabei ziemlich egal.


    Ich halte es jedenfall für dümmer Links oder Liberal oder Linksliberal (grün) zu wählen als Rechts.


    Denn die AfD kann in der Oposition gar nicht so viel falsch machen, und nur eine starke Opositon kann die Regierung dazu bewegen,

    die notwendigen Korreturen einzuleiten.


    Und wem die AfD zu unkorrekt ist, der kann ja auch freie Wähler wählen oder halt auch mal gar nicht. Nur die jetzige Entwicklung auch noch zu unterstützen, das wäre richtig dumm.!


    :star: