Nicht-Existierendes wie Hasenhörner (oder Brahma vielleicht) ist vielmehr beständig.
Das ist so als wenn man über die Eigenschaften eines Kindes einer unfruchtbaren Frau redet. Nicht-Existierendes hat keine Eigenschaften, weil es nicht existent ist.
In den buddhistischen Philosophien werden die Kategorien unbeständig und beständig ausschließlich den existierenden Phänomen zugeordnet. Unbeständige oder vergängliche Phänomene ändern sich von Moment zu Moment und die beständigen eben nicht.
Der Unterschied zwischen den buddhistischen Philosophien besteht darin, wie umfangreich der Bereich der beständigen Phänomene ist. Vasubandhu nennt im Abhidharmakosa drei beständige Phänomene; in den Schriften der Sautrantikas werden schon sehr viel mehr genannt. Sie sagen zum Beispiel, dass jedes Phänomen ist in dem Aspekt beständig, dass es stets das Gegenteil seiner Verneinung ist. Und die Prasangika-Madhyamikas sagen, dass jedes Phänomen den beständigen Aspekt, leer von inhärenter Existenz zu sein, besitzt.
Gruß Helmut