Globaler Klimastreiktag Freitag 29.11.2019

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    Newsletter der AG Buddhismus und Umwelt

    Nr. 2-2019


    Globaler Klimastreiktag Freitag 29.11.2019


    Die weltweit agierende Bewegung „Fridays for Future“ hat für Freitag, den 29. November 2019, einen weiteren globalen Klimastreiktag vorbereitet – unmittelbar vor der nächsten Weltklimakonferenz in Madrid. Auch in vielen Städten und Regionen in Deutschland wird es zahlreiche Kundgebungen und andere Aktionen geben.

    Die Anlässe sind nicht nur bekannt, sondern fordern zur Teilnahme geradezu heraus. So schreibt WWF Deutschland: „Es ist fünf vor zwölf: Wir haben die Erde bereits um mehr als ein Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhitzt. Das steht außer Frage. Die Folgen der Klimakrise sehen wir dabei bereits: Dürren, Hitzewellen, Überflutungen. Schon heute sterben Arten durch die Klimakrise aus, verstärkt sich der Hunger, verschwinden Lebensräume.“


    „Fridays for Future“ und „Scientists for Future“ verbinden diese Zustände mit Forderungen: „Um uns und die nachfolgenden Generationen vor den katastrophalen Auswirkungen der drohenden Klimaveränderungen zu schützen, dürfen wir die im Pariser Abkommen angestrebten 1,5 Grad nicht überschreiten. Dafür müssen wir weltweit aktiv werden. In Deutschland sollten wir bis spätestens 2035 die Emissionen auf Null reduzieren.“


    An der konkreten Umsetzung sollten sich alle Buddhist*innen beteiligen, indem sie mit Hilfe des Dharma zu den eigentlichen Ursprüngen der Krise vordringen. Die heutige desolate Lage ist entstanden durch die gesellschaftliche Anwendung der vom Buddha als „Ursachen von Leid“ erkannten individuellen Haltungen Gier, Hass und Verblendung. Diese Beweggründe haben sich vor allem im ökonomischen Bereich als Antriebskräfte verfestigt: Wachstumszwang, Konkurrenzstreben und Bagatellisierung der Folgen. Erst wer die Ursachen des Leidens identifiziert hat, kann eine nachhaltig zukunftsfähig wirksame Wende vollziehen.


    Die DBU-AG „Buddhismus und Umwelt“ bittet alle engagierten Buddhist*innen, sich am 29. November 2019 an den Klimastreikaktivitäten vor Ort zu beteiligen.

    Bitte informiert euch selbst:

    Fridays for Future

    Parents for Future

    FreundeKlimaPakt

    Scientists for Future

    Scientists for Future Regionalgruppen

    Extinction Rebellion

    Extinction Rebellion Buddhisten

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Find ich seltsam, dass ausgerechnet der radikalere Ableger "Extinction rebellion" wiederum einen buddhistischen Ableger bei FB hat. Diese Stör- und Blockieraktionen des täglichen Lebens tragen mMn eher zur Verhärtung der Fronten zwischen Umweltschützern und Freiheitsdränglern bei, als dass irgendwer wach gerüttelt wird, der lieber weiter schlafen möchte.

  • Selbst ich werde daran teilnehmen und ich hoffe das das "normale" Leben der schlafenden "Normalen" sehr gestört wird. Hoffentlich werden die wenigstens mal richtig wütend.

  • So kann man auch ein Bild von Buddha und Buddhismus in der Öffentlichkeit (und den Nichtbuddhisten gegenüber) zeichnen. Wofür sich diese Lehre alles instrumentalisieren lassen muss.

  • Ich verstehe nicht, warum eine buddhistische Union, also eine erwachte oder dem Erwachen ach ich höre lieber damit auf.


    Wenn die Leute wütend schimpfen, dass andere anders handeln müssten, bedingt das das Handeln anderer ja manchmal auch wirklich. Hat für mich aber nichts mit Buddha oder Buddhismus zu tun. Und verstehe ich wie gesagt nicht, warum eine buddhistische Union, also eine erwachte oder dem Erwachen ach ich höre lieber damit auf.

  • Ist doch eigentlich ganz einfach:


    wenn man ein gesellschaftliches Thema wichtig findet ,ist das angewandter Buddhismus.


    wenn man ein solches Thema doof findet,ist der Dharma schon immer völlig unpolitisch gewesen.


    So kann sich jeder an Buddhas Lehre freuen und wir können weiter üben ,das es immer mehr als nur eine Sichtweise gibt.;)


    _()_

  • Globaler Klimastreiktag Freitag 29.11.2019

    Was tut der Buddhist nicht alles um sein „Seelenheil“ zu pflegen und die „Schöpfung“ zu erhalten? 8)

  • Es geht überhaupt nicht um Erhalten. Es geht darum nicht mehr zu Vernichten aus Ignoranz.

    Was ist das für ein unlogischer Gedanke, für Buddhisten, etwas erhalten wollen?

    Das geht überhaupt nicht! Aber es geht, nicht mehr vernichten aus nicht wissen wollen oder haben wollen oder festhalten wollen.

    Demagogen!

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Selbst ich werde daran teilnehmen und ich hoffe das das "normale" Leben der schlafenden "Normalen" sehr gestört wird. Hoffentlich werden die wenigstens mal richtig wütend.

    und dann?

    Wird aus Wut Einsicht?

  • Selbst ich werde daran teilnehmen und ich hoffe das das "normale" Leben der schlafenden "Normalen" sehr gestört wird. Hoffentlich werden die wenigstens mal richtig wütend.

    und dann?

    Wird aus Wut Einsicht?

    Nein, nicht mehr dumpf schlafen.

  • Es geht überhaupt nicht um Erhalten. Es geht darum nicht mehr zu Vernichten aus Ignoranz.

    Was ist das für ein unlogischer Gedanke, für Buddhisten, etwas erhalten wollen?

    Das geht überhaupt nicht! Aber es geht, nicht mehr vernichten aus nicht wissen wollen oder haben wollen oder festhalten wollen.

    Demagogen!

    Die Aufforderung, alle engagierten Buddhist*innen sollten sich am 29. November 2019 an den Klimastreikaktivitäten vor Ort beteiligen, war mir diese "ironische" Bemerkung wert.


    PS: was hat es mit der DBU-AG „Buddhismus und Umwelt“ auf sich?

  • Achso hab ich vergessen das "Buddhistische" in diesem Fall geht mich am A... vorbei, Genau wie jede Form von Parteilichkeit.

  • Immer diese Anhaftung an diesen Planeten und das sich darauf befindende Leben.

    Meine Güte, wenn der für uns nicht mehr geeignet ist, dann gehen wir eben woanders den Weg des Mitgefühls und der Ichlosigkeit. Die Kids sollen da ma nich so'n Theater von machen, für uns war auch nicht alles immer so, wie wir es gern gehabt hätten in der Jugend.


    Außerdem: Die Technologie kommt schon noch, keine Sorge. Also, so'ne richtig große Sache. Ich arbeite daran; in ein, zwei Jahrzehnten bin ich soweit. Für eine CO2-Entnahme aus der Atmosphäre im großen Stil. Also, richtig groß.

    Und wenn nicht, dann eben nicht.


  • Immer diese Anhaftung an diesen Planeten und das sich darauf befindende Leben.

    Meine Güte, wenn der für uns nicht mehr geeignet ist, dann gehen wir eben woanders den Weg des Mitgefühls und der Ichlosigkeit. Die Kids sollen da ma nich so'n Theater von machen, für uns war auch nicht alles immer so, wie wir es gern gehabt hätten in der Jugend.


    Außerdem: Die Technologie kommt schon noch, keine Sorge. Also, so'ne richtig große Sache. Ich arbeite daran; in ein, zwei Jahrzehnten bin ich soweit. Für eine CO2-Entnahme aus der Atmosphäre im großen Stil. Also, richtig groß.

    Und wenn nicht, dann eben nicht.

    :):grinsen::erleichtert::lol::rofl:

    Wunderbar find ich wirklich gut und trifft besonders gut. Satire die auf Wirklichkeit trifft und dies genau spiegelt was mir wirklich begegnet. Wahr und sowas von irreal. Meinung die einfach durch ihre Kompaktheit sich jeder Diskussion entzieht.

    Echt!!! Hast Du gut gemacht. Es ist sogar egal ob das wirklich deine Überzeugung ist. Perfekt!!!

  • Es ist sogar egal ob das wirklich deine Überzeugung ist.

    Das weiß ich selber nicht so genau. :lol:

    Ich finde uns Menschen so bescheuert, wie wir da jetzt mit umgehen. Unfassbar. Alles, was gerade Sinn macht, ist, aus'm Arsch zu kommen. Aber nein, es bilden sich zwei (politisch) halb verfeindete Lager. Unfuckingbelievable. 🤪


  • wenn man ein gesellschaftliches Thema wichtig findet ,ist das angewandter Buddhismus.


    Hitler fand auch ein "gesellschaftliches Thema" wichtig.


    Damit jetzt hier nicht die Glocken hochgehen: Ich möchte das nicht mit den Bestrebungen und dem Wunsch gleichsetzen, das Leben aller zu verbessern. Angewandter Buddhismus ist für mein Verständnis Abwendung von der Gesellschaft.

  • wenn man ein gesellschaftliches Thema wichtig findet ,ist das angewandter Buddhismus.


    Hitler fand auch ein "gesellschaftliches Thema" wichtig.


    Damit jetzt hier nicht die Glocken hochgehen: Ich möchte das nicht mit den Bestrebungen und dem Wunsch gleichsetzen, das Leben aller zu verbessern. Angewandter Buddhismus ist für mein Verständnis Abwendung von der Gesellschaft.

    Dein Hitler-Beispiel macht eigentlich recht deutlich, wie absurd der Satz

    Zitat

    Angewandter Buddhismus ist für mein Verständnis Abwendung von der Gesellschaft.

    je nach Situation sein kann.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Aravind


    Ich stimme dir zu.


    Trotzdem ist es Anhaftung: Das Leben anderer verbessern zu wollen. Indem man aber sich selber verbessert, trägt man dazu bei, dass sich das Leben anderer verbessert.

  • Das mit dem Hitler lassen wir hier glaubich besser.


    Da wäre es schon sinnvoller darüber zu diskutieren, in wie weit ein politisches Streikrecht bei uns Sinn macht.


    Gewerkschaften haben sowohl ein Streikrecht ,wie auch das Recht sich politisch zu engagieren.

    Autoindustrie: Tausende protestieren gegen Sparpläne | tagesschau.de

    Und das haben sie heute auch mal wieder gemacht.

    Ich finde das gut ,denn so Zustände wie bei Tesla ,will ich in unserer Autoindustrie eigentlich nicht haben.


    _()_

  • Zu ignorieren, was auf unserer Welt geschieht ist nicht Teil des Dharma. Wenn es in meiner Möglichkeit ist, mich Umweltschonend zu verhalten, dann sollte ich das auch tun. Ich denke, dass es überzogen ist, wenn wir sagen, dass es schädliches Anhaften ist, wenn man sich politisch für eine bessere Welt einsetzt. Buddhismus lädt doch dafür ein, dass man sich mitfühlend verhält. Wie fühlt sich wohl jemand, der gerade seine Lebensgrundlage verliert, weil Waldbrände alles zerstören? Zu sagen: "ach, das ist nur anhaften" halte ich für unpassend. Wir sind eine Gesellschaft, wir interagieren immer mit unserer Umwelt und wir sind dazu angehalten Mitfühlend und Rücksichtsvoll zu handeln. Dass wir hier im Forum unterschiedliche Ansichten im Bezug auf Politik und inwieweit es (un-)buddhistisch ist sich damit zu beschäftigen ist denke ich bereits in anderen Threads bereits deutlich geworden.

    _()_

  • Ich sprach nicht von ignorieren und auch nicht von schädlicher Anhaftung.


    Mitfühlen das geht nur im Augenblick. In dem Moment, in dem man sich Vorstellungen vor Augen führt, empfindet man Gefühle in Abhängigkeit zur Vorstellung. Man fühlt da nicht mit. Man fühlt etwas Eigenes.


    Und "ach das ist nur anhaften" - das schrieb ich auch nicht. Ich schrieb, dass es Anhaftung ist, das Leben anderer verbessern zu wollen, weil es für einen möglich ist, das zu erkennen. Was man dann daraus macht, ist etwas anderes, als wenn man das nicht erkennt. Also wenn man nicht das eigene Wollen, das eigene Begehren, das eigene Kleben an Vorstellungen erkennt.


    Erkennt man das, dann wird man vorsichtiger.

  • Wer sagt denn, dass die Gelder der kommende CO2-Steuer sinnvoll eingesetzt werden? Ich glaube ihnen nicht mehr. Gut, dass ich weder Auto noch Führerschein besitze. Gut, dass ich wenig Beitrag leiste, an der "schönen" neuen Welt.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • oft tut man in der Politik Dinge sagen und weiß schon vorher dass sie kontrovers diskutiert werden.


    und wenn es in der Politik keine Zufälle gibt, so wie Edgar Hover glaub war es mal sagte,


    dann tun diese buddhistischen Verbände auch das


    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

  • Da ist das Problem der "Medien" "Personen" sie beschäftigen sich gern mit Seifenblasen der Arroganz, anstatt mit dem arroganten Ignoranten oder seiner Gruppe. Ein guter Trick!!! Hab Ich oft darunter gelitten ein Körnchen Wahrheit und eine Schokoumhüllung von Lüge und Verdacht. Wer will denn da noch was vom Körnchen wissen, wenn die Umhüllung so lecker ist.