Fühlende Wesen

  • Zur Inspiration:


    Zitat

    Individuelle Wesen

    Wenn wir im Buddhismus über ein „individuelles Wesen“, eine „Person“ (tib. gang-zag, Skt. pudgala) sprechen, meinen wir damit ein Wesen, das ein geistiges Kontinuum besitzt, unabhängig von der Lebensform, die es gegenwärtig angenommen hat. In jedem Augenblick ihrer Existenz, erleben die Wesen etwas individuell und subjektiv, begleitet von der Empfindung irgendeines Grades von Glücklichsein oder Unglücklichsein. Daher ist ein individuelles Wesen verschieden von einem Felsen oder einem Computer. „Erlebt“ ein Felsen es, im Regen zu stehen? Ein Felsen wird möglicherweise durch den Regen abgetragen; aber heißt das, dass der Felsen den Regen „erlebt“ hat? Nein, der Felsen hat den Regen nicht in Verbindung mit der Empfindung eines Grades von Glücklichsein oder Unglücksein erlebt. Ebenso verhält es sich mit einem Computer der Daten verarbeitet. Der Computer erlebt die Daten nicht, oder? Ist ein Computer glücklich, wenn ein Programm auf ihm läuft, das effektiv arbeitet, und unglücklich, wenn ein Programm auf ihm läuft, das voller Fehler ist?

    Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass unsere westlichen Begriffe hier Verwirrung stiften können. Wie definieren wir individuelle Wesen? Im Buddhismus wird gesagt, dass es sich bei individuellen Wesen um Wesen handelt, die mit Absicht handeln selbst wenn ihre Handlungen nicht konzeptuell geplant sind. Ein Wurm muss es nicht konzeptuell planen, dass er von hier nach dort drüben kriechen will. Er tut es einfach und er erlebt subjektiv und individuell die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen dessen, was er tut. Der Wurm ist ein „individuelles Wesen“.

    Wir könnten an dieser Stelle lange darüber diskutieren, ob Pflanzen oder der Fußpilz zwischen unseren Zehen individuelle Wesen sind oder nicht. Für viele von uns ist das schwierig zu verstehen, weil die Naturwissenschaften Pflanzen und Pilze als Lebewesen klassifizieren, und zwar entsprechend der biologischen Definition des Lebens; allerdings betrachten die Naturwissenschaften Geister wiederum nicht als individuelle Wesen. Der Buddhismus behaupte das Gegenteil: Pflanzen sind keine individuellen Wesen mit geistiger Aktivität, wohingegen die Geister zu den individuellen Wesen gezählt werden. Aber das Entscheidende ist: Ein individuelles Wesen handelt mit Absicht und erlebt die Ergebnisse seines Handelns durch die karmischen Gesetzmäßigkeiten verhaltensbedingter Ursache und Wirkung.

    Das ist wichtig zu verstehen, denn wer durchlebt die Wiedergeburt? Es sind die individuellen Wesen, die Absichten besitzen. Sie erleben die Dinge auf Grundlage ihrer Absichten und erleben die Resultate ihres Handelns. Weil ihr Erleben von etwas aufgrund der Dinge die sie tun von Augenblick zu Augenblick verschieden ist, und weil das Universum gemäß der Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung funktioniert, erleben individuelle Wesen die Resultate ihres Handelns. […]

    (Hervorhebung von mir.)


    Stellenwert der Wiedergeburt im Buddhismus — Study Buddhism

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Wenn Pflanzen kein, auch wenn nur rudimentäres Bewusstsein hätten, dann würden Pflanzen keine DNA haben. Keine genetische Vielfalt, kein sich an die Umwelt anpassen. Kein Wohlfühlen, kein Aussterben wegen Unwohl. Das es überhaupt ein rudimentäres Bewusstsein geben könnte ist doch nur der Eitelkeit der Menschen geschuldet. WO beginnt Rassismus?


    Ich versuche einfach das Bewusstsein zu erweitern. Das Bewusstsein, das eine DNA ein Lebewesen zu einem Lebewesen macht. Um auch hier vorzubeugen: eine intakte DNA in ein Zelle.

    Das es eine Unart des Menschen ist das er bestimmt was Bewusstsein ist und wie es gestaffelt zu sein hat. Mir ist Bewusstsein in jeder Form Bewusstsein. Sei es in der Zelle oder in Buddha. Leben ist für mich immer auch Bewusstsein, von was auch immer.


    Darum geht es doch das ich mich so verhalte wie ich nicht in Unwohlsein mit meinen Herzgeist komme. Es geht darum einen mittleren Weg zu gehen. Weder: Diese Wesen haben kein Bewusstsein noch alle Wesen haben Bewusstsein wie ich. Schon gar nicht das Bewusstsein einer Pflanze ist rudimentär. Da kann man auch gleich sagen, minderwertig. Bewusstsein ist nicht teilbar, bewertbar.

    Es geht nicht darum, Bewusstsein zu bewerten. Es ist kein Qualitätsmerkmal im Sinne von: x hat *dieses und jenes/kein* Bewusstsein = wertvoll/weniger wertvoll/nicht wertvoll.


    Erst dieser Blickwinkel birgt potenziell Leid.


    Schau mal hier - hier wird in Arten unterschieden:

    Zitat

    […]Der Geist oder die Psyche (nāma) ist weiterhin aus geistigen, mentalen oder psychische Phänomenen zusammengesetzt, nämlich dem Bewusstsein (citta) - wovon es 89 bzw. in anderer Klasssifizierung121 Arten gibt - und den Geistesfaktoren, geistigen Eigenschaften oder Qualitäten (cetasika) - 52 an der Zahl. Wichtige Geistesfaktoren für uns sind Gefühl, Wahrnehmung, Emotionen und alles, was unseren Geist prägt und formt, so z.B. Ärger, Neid, Gier, Rücksichtslosigkeit..., aber natürlich auch positive Qualitäten wie Liebe, Mitgefühl, Achtsamkeit, Weisheit, usw.

    txt_Bewusstsein_aus_buddhistischer_Sicht.pdf#:~:text=kann sich Vergangenes oder Zukünftiges als Objekt nehmen,,entsprechend den im Buddhismus sechs Sinnen: 1. Seh-Bewusstsein.




    Die Bewertung „kein/weniger/mehr Wert“ macht der verschleierte/verblendete Geist daraus.

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    Deepa

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  • Ich frage mich die ganze Zeit, warum das Thema so kompliziert ist.

    Auch habe ich sehr gezielt auf die Einheit hingewiesen, denn die Einstellung dazu hat etwas mit Mitgefühl zu tun.

    Das merkt man jedes mal, wenn man jemanden verletzt, weil man der Meinung war nicht eins zu sein.

    Kein Mitgefühl ist ein Symptom und es tritt immer wieder auf, wenn du dich selbst suchst.

    Einheit heißt auch gleichzeitig Mitgefühl -


    Trennung verletzt, einen selbst und andere.

    Anders herum ist sie die Folge von dir und mir, der Einstellung zu Dualismus usw...

    Sind wir eins mit allem, ist das gleichzeitig also auch das Maximum an Mitgefühl.

    Schweigen und Meditation ist ein Weg die Einheit zu erfahren.

    Das kann jeder ausprobieren und beobachten.


    _()_

  • Ich finde es immer etwas schwierig, wenn argumentiert wird, dass gelehrt wird oder der große Meister hat gesprochen...


    Ich habe Verständnis dafür, wenn im Kontext der jeweiligen Zeit gewisse Aussagen getroffen wurden und als richtig erkannt wurden.

    Religionen haben jedoch oft die Neigung an Aussagen zu kleben. Und das Extrem der Unbeweglichkeit zu pflegen.


    Oh weh die Lehre konnte verwässert werden, es ist doch wichtig, daß wir komische Güte tragen und mit welcher Hand wir uns den @/€# abwischen.


    Ich denke Traditionen haben ihre Berechtigung Solange bis sie mit neuen Erkenntnissen kollidieren.


    Nur weil die japanischen Mönche japanisch vor sich hinmurmeln muss ich das ja nicht auch tun, denn darauf kommt es nicht an. Es ist sogar hinderlich, wenn es denn der Erkenntnis im Weg rumsteht.


    Wenn der Buddha sagt Pflanzen sind keine denkenden, fühlenden und bewusst handelnden wesen, dann kann ich das im Kontext moderner Erkenntnisse hinterfragen.


    Traditionen können Stützen sein, oder sie werden zu hinderlichen Verknöcherungen.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, warum das Thema so kompliziert ist.

    Hast Du Dir eine Antwort geben können? Für wen ist das Thema denn kompliziert - und inwiefern?

    Man kann eins sein und Fakten unterschiedlich deuten.


    Mitgefühl impliziert nicht: Das, was der andere äußert, zu bejahen.


    Es bedeutet anzuerkennen, dass jeder die Dinge entsprechend seiner Entwicklung deutet.


    Je mehr Schleier/Unwissenheit, desto unklarer der Blick, desto mehr Leid wird erlebt.

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    Deepa

  • Oh weh die Lehre konnte verwässert werden, es ist doch wichtig, daß wir komische Güte tragen und mit welcher Hand wir uns den @/€# abwischen.


    Ich denke Traditionen haben ihre Berechtigung Solange bis sie mit neuen Erkenntnissen kollidieren.


    Nur weil die japanischen Mönche japanisch vor sich hinmurmeln muss ich das ja nicht auch tun, denn darauf kommt es nicht an. Es ist sogar hinderlich, wenn es denn der Erkenntnis im Weg rumsteht.

    Sehe ich ähnlich ^^


    Ich denke gerade an eine Geschichte...


    Zitat
    Code
    Vom Nachahmen...
    Ein Meister erlangte eines Tages die Erleuchtung. Von da an entschied er, ein einfaches Leben zu führen, weil ihm ein solch einfaches Leben zusagte.
    Die Schüler eiferten ihm nach und versuchten, nach seinem Vorbild ebenfalls ein einfaches Leben zu führen.
    Doch der Meister lachte nur: "Ihr Narren! Was nützt es, mein Verhalten nachzuahmen" sagte er, "ohne sich die Motivation zu Eigen zu machen, ohne die Idee, die dahinter steht?"
    Die Schüler schauten verwirrt.
    Da fügte der Meister hinzu: "Glaubt Ihr denn, dass eine Ziege ein Rabbi wird, nur weil sie einen Bart trägt?"
    Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit"

    Hahaha :D

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    Deepa

  • Wenn der Buddha sagt Pflanzen sind keine denkenden, fühlenden und bewusst handelnden wesen, dann kann ich das im Kontext moderner Erkenntnisse hinterfragen.


    Traditionen können Stützen sein, oder sie werden zu hinderlichen Verknöcherungen.

    Sicher kann es hinterfragt werden. Dazu fordert Buddha uns auf - soweit ich seine Lehre bisher verstehen konnte.


    Dazu ist eben notwendig, in die Tiefe zu gehen - zu definieren. Damit deutlich wird, was jemand meint, wenn er sagt: „Pflanzen haben Gefühle - können leiden.“


    Was ist ein Gefühl?


    Was sind die Anzeichen dafür, dass etwas fühlen kann?


    u.s.w.



    Ich finde das äußerst interessant, mehr darüber zu erfahren. Darüber, wie der Einzelne hier das auslegt.

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    Deepa

  • Eine schöne Frage.


    Wozu sind Gefühle eigentlich gut 😂? Ängste und Leiden sind doch echt mal Mist oder?

    Aber aus irgendeinem Grund hat die Evolution das ja hervorgebracht.

    Wenn sich etwas über Generationen hinweg entwickelt und erhält scheint es irgendeinen Vorteil zu bringen.


    Man kann ja mittlerweile ganz gut sagen wo was im Gehirn seine Entsprechung hat und Gefühle scheinen in einem relativ alten Teil des Gehirns mit Aktivität verbunden zu sein.


    Schaut man sich Gefühle von ihrer Funktion her an, dann sind sie dazu geeignet uns zu leiten. Angst ist nicht schön, wir vermeiden was Angst macht und wenn etwas schön ist, dann wollen wir mehr davon.


    Gefühle sind schnelle Entscheidungen. Erfahrungen und Instinkte schütteln Hormone und Transmitter aus unserem Endokrinen System und schwubs flüchten wir oder fletschen die Zähne.


    Unsere neueren hirnfunktionen sind wohl die Regionen wo unser Wahnsinn stattfindet :)


    Unser Gehirn ist ein sehr komplexes Netzwerk, daß im komplexen Netzwerk unseres Körpers seine Funktion erfüllt.


    Obwohl wir aus den Messungen des Energieflusses innerhalb tierischer Systeme, wie dem menschlichen, gewisse Regelmäßigkeiten ablesen können und obwohl wir gewisse Zusammenhänge beweisen können, haben wir Schwierigkeiten damit das System komplett zu verstehen.


    Wenn wir menschliche Systeme schon nicht ganz verstehen, wie können wir dann ultimative Aussagen über Systeme treffen, die sich so stark von uns unterscheiden?


    Wir wissen, dass Bäume Tatsachlich eine Art Brutpflege betreiben und wir wissen, daß es eine ganz erstaunliche Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen gibt. Wir wissen, daß wir selbst eher Kolonien sind als von andern Leben trennbare Individuen.

  • Eine schöne Frage.


    Wozu sind Gefühle eigentlich gut 😂? Ängste und Leiden sind doch echt mal Mist oder?

    Aber aus irgendeinem Grund hat die Evolution das ja hervorgebracht.

    Dazu habe ich bereits etwas eingestellt. Ich schaue gerne noch mal, ob hier oder in d. anderen Thread (dieser wurde von einem anderen getrennt.)



    Gerade las ich das:


    Können Pflanzen Schmerzen empfinden?




    Letztendlich ist doch entscheidend, welche Schlüsse wir daraus ziehen. Wie wir (u.a.) mit Pflanzen umgehen.


    Was bringt es der Pflanze, wenn jemand davon ausgeht, dass sie Schmerz empfinden kann und darauf pupst?


    Ich kann die Ansicht, dass Pflanzen auch Schmerzen („Schmerzen“) empfinden, durchaus annehmen - ich schließe es nicht kategorisch aus.


    Selbst, wenn sie es nicht können, erlebe ich ihnen gegenüber Dankbarkeit für ihre Existenz. Sie ermöglichen uns direkt und indirekt unsere - als Mensch.

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    Deepa

  • Deepa


    Ich denke das ist das hüpfende komma.


    Unser Umgang damit.


    Es ist nicht so wichtig ob Pflanzen in der Lage sind das zu empfinden was wir empfinden wir können ausgehend von der Konfiguration als Super Prädator auf der Erde nicht so unkompliziert einfach ermessen was es heißt eine völlig andere Lebensform zu sein. Ich möchte das allerdings auch nicht ausschließen :) es ist nur nicht so einfach :)


    Wenn wir im Rahmen unserer Bemühungen lernen die tremnenden Grenzen als relativ zu erkennen spielt es letztlich keine Rolle mehr, dann bewegt man sich sozusagen in sich selbst.


    Die Unterscheidung bedingt Haltung und Verhalten. Und ich denke die Kunst besteht darin zu erkennen wie willkürlich das sein kann. Ja natürlich ist differenzieren ein Werkzeug mit Nutzen.


    Ja ich weiß hier sorgt die Sprache einfach systemisch bedingt für Schwierigkeiten.


    Wie ist es wohl ein Quantum zu sein? :)

  • Die Unterscheidung bedingt Haltung und Verhalten.

    Magst Du zu der Aussage ein praktisches Beispiel aufzeigen, wie sich das darstellen könnte?


    Person A: Pflanzen haben keine Gefühle/können nicht Schmerz empfinden.


    Person B: Pflanzen haben Gefühle/können Schmerz empfinden.

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    Deepa

  • Deepa


    Im obigen Fall ist das eher so gemeint, dass in der Einheit alle Unterscheidung relativ ist.


    Wenn Trennung jedoch einsetzt - also die Einheit aufgegeben wird - dann wird Verhalten aus der eigenen Position gegenüber dem anderen möglich.


    Erst dann ist da eine Pflanze und ein Mensch und Bewusstsein und etwas, da das sich davon unterscheidet und etwas dass uns die Pflanze konsumieren um die Trennung zu verlängern.


    Für die einen sind Pflanzen und auch Tiere nichts mit dem man Mitgefühl haben müsste. Für manche ist der Mensch etwas ganz besonderes, ausgestattet mit Sonderrechten, für andere nicht.

    Und zwischen diesen Positionen gibt es viele Abstufungen.

  • Man kann eins sein und Fakten unterschiedlich deuten.

    Es geht um Mitgefühl, nicht darum den Verstand zu nutzen.

    Und man sagt nicht ohne Grund, dass Menschen die nur Denken nicht fühlen.

    Ich kann nicht parallel denken und fühlen... oder Fakten liefern die gleichzeitig Mitgefühl sind.

    Dann wäre das ebenfalls Denken (jedenfalls hier) und völlig unauthentisch/ fake.

  • Man kann eins sein und Fakten unterschiedlich deuten.

    Es geht um Mitgefühl, nicht darum den Verstand zu nutzen.

    Und man sagt nicht ohne Grund, dass Menschen die nur Denken nicht fühlen.

    Ich kann nicht parallel denken und fühlen... oder Fakten liefern die gleichzeitig Mitgefühl sind.

    Dann wäre das ebenfalls Denken (jedenfalls hier) und völlig unauthentisch/ fake.

    Sagt man das?


    Vielleicht lernst Du es noch - es wahrzunehmen.


    Die Fakten sind Fakten - der Grund, weshalb man sie liefert, können dem Mitgefühl (welches eine innere Haltung impliziert) entspringen.


    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

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  • eigentlich ging es erst mal um eine Klärung, wie es innerhalb der Lehre gemeint ist.

    […]

    wenn Buddha fühlende Wesen eingegrenzt hat auf ...


    was folgt dann daraus?

    Ja. Simple but not easy - wie mir scheint ^^





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    Deepa

  • Soweit die Theorie.



    Die Ausführung beantwortet meine Frage nicht: Wie genau zeigt sich das, was Du beschreibst, im Alltag?


    Zitat

    1627-fe1bd17756bd6042d134f8d37d469a68a8f36dd5.jpeg Ereignis: Die Unterscheidung bedingt Haltung und Verhalten.



    Magst Du zu der Aussage ein praktisches Beispiel aufzeigen, wie sich das darstellen könnte?


    Person A: Pflanzen haben keine Gefühle/können nicht Schmerz empfinden./Diese Person trennt/unterscheidet.


    Person B: Pflanzen haben Gefühle/können Schmerz empfinden./Diese Person trennt/unterscheidet nicht.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Hab lange über die Bedeutung des Begriffs "fühlende Wesen" nachgedacht wie Buddha das gemeint haben könnte.

    Das Ergebnis war, das er damit Wesen, meint die, Brutpflege betreiben müssen. Also Säugetiere und Vögel. Dass es im Wasser lebende Säugetiere gab, hat er wohl nicht gewusst.


    Wenn, man sich darauf einigen kann fallen alle anderen Aktionen weg. Die ergeben sich eben, wenn die DNA ins Spiel kommt. Meine Meinungen sind also eigentlich das Eigene in Zweifel stellen der wohl richtigen Ansicht. Ihr hab mir nicht wirklich geholfen.


    Die Ansicht Brut pflegende Wesen als "fühlende Wesen" zu erkennen führt auch zu der "Wissenschaftlichen" Auffassung von Wiedergeburt.

    Buddha lief ja viel in der Gegend rum und hat sicher erkannt das es da so was geben muss, ich meine die Vererbungslehre. Da wird sichtbar und erfahrbar das etwas irgendwie wiedergeboren wird. Ich will nicht auf Wiedergeburt rumreiten!!!


    Jedenfalls ist das für mich irgendwie klar das der Buddha, dass mit fühlenden Wesen meint. Es ist unmöglich seine Brut, gerade geborener Nachkommen, nicht mit Gefühlen zu pflegen. Es ist für Menschen unmöglich seine Kinder ohne Liebe, Mitgefühl und Zuneigung, groß zu machen. Für Menschen ist es fast nicht möglich braut-pflegende Tiere als Gefühl-, Mitgefühl-frei zu erkennen, zumal alle Haustiere Brut pflegende Tiere sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Hmmm jetzt stell ich mir die Frage, weshalb du da so nachfragst und weshalb du das vpon mir lesen willst.


    Ich verweise jetzt einfach mal auf den Alltag. Sieh dich um.


    Wozu führt es, wenn ein Wesen die Meinung vertritt, dass alle anderen Wesen nicht in der >Lage sind zu fühlen?


    Meines Wissens hatten Menschen in grauer Vorzeit einmal eine gewisse Verbundenheit zur Natur.

    Doch irgendwann hat der Mensch sich abgekoppelt und seine Verbindung geleugnet.


    Der Mensch ist ein besonderes Wesen. Einzigartig in seinen Fähigeiten.


    Alles was da kreucht und fleucht und einfach nur rumsteht is zwar belebt, aber es hat keij bewusstsein, es hat keione gefühle und es reagiert nur, eher vergleoichbar mit biomaschinen.,


    Heute wird diese Hsaltung gegenüber Tieren schwächer, aber auch heute noch ist das Verletzen oder Töten eines Tieres noch eine Sachbeschädigung und "Nutzvieh" wird grausam behandelt.

    Schweine, Rinder - das sind Rohstoffe in der Fleischerzeugung. Da ist nicht ein Leben, dasw fühlt, da ist ein Erzeugnis, da ist etwas geschaffenes, das wir exekutieren um es zu verwerten.


    Man schaue sich mal Viehtransporte an und gönne sich Einblicke in Schlachterein, wenn die Tiere bei vollem Bewusstsein, was da geschieht in die Tötung geschickt werden.


    Das ist nicht folge meiner lebhaften Fantasie oder meiner speziellen mentslen Konfiguration. Das und noch viel mehr ist Alltag.


    Intreressanterwqeise leben wir mit TIeren zusammen, wir haben Hauskatzen und Hunde und was weiß ich, aber wir bringen es Fertig diese anders zu behandeln. Hier untersellen wir ihnen, dass sie uns lieben und mit uns kommunizieren. Man spricht gern davon, dass wir Tiere vermenschlichen, denn natürlich - so die Maschinisten der Gesellschaft - sind Tiere dazu ja gar nicht in der Lage.... nur wir wurden nach Gottes Ebenbild erschaffen :D:evil:,. Aber man verzeiht diese kleine Narretei solange wir nur weiter mit im Takt die große globale Fräse unterstützen.


    KONSUMIERT!!! Tönt es aus den Lautsdprechern. Und wenn ihr Umnweltbewusst sein wollt, dann verkaufen wir euch auch das.



    Was könnte es für folgen haben, wenn man auch Pflanzen bewußtsein und Gefühl abspricht.


    Nun }:-) ... exakt die Folgen, die wir ja täglich sehen, Wir vernichten Wälder und Wiesen, wir sägen jeden veredammten Baum um,der es wagt uns die Sonne zu nehmen, wir marschieren in die Regenwälder ein und vernichten jeden Quadratmeter für den Profit.


    HEIL DIR KJONSUM HEIL GEWINN SIEG DEM KAPITAL.


    Als Pilze und Agen, das Land zu besiedeln begannen haben sie die Grundlkage für Sauerstoff und für alles weitere Leben auf der Oberfläche geschaffen. Wir vernichten sie alle. Die größeren Tiere und Pflanzen zuerst, dann die kleinen, wir verpesten die Luft und die Wasser, denn wir kennen kein Mitgefühl mit dem Leben. Der Gerucht von frisch gemähem Gras ist tatsächlich eher ein chemischer Warnruf an die Artgenossen aber wem hilft es, die Pflanzen können nicht davonrennen, das entspricht nicht ihrer Natur und wir mähen die Wiese und erfreuen uns am Geruch ihrer Pein. }:-) Ja was sind wir doch für herzchen.


    Nach Gottes Ebenbild? Alter Schwede, was für ein Schlächter }:-),


    Ja Samsara ist kein Ponyhof, das ist nichts für zarte Gemüter. Hier herrschen blood and gore }:-), Welcome to Hell möchte ich fast schon sagen :)


    Und wem das nicht passt, der kann sich ja nen verdammten Strick nehmen, denn so sind wir nun einmal nicht wahr? Das ist überzogen? Aber nein das hab ich so schon gehört. Wenn man das so sieht, dann ist dann ksann man sich doch gleich wegräumen. Tja. Der Mensch halt ... was für ein Riesen @/$(#?0(# :D


    Nein wahrlich Mitgefühl ist Mangelware, Wir beuten uns gegenseitig aus, vergiften unsere Nahrung um mehr Profit für einige wenige herauszuholen und wir zwingen alle Teil dieser Weltvernichtungsmaschine zu sein, denn jecer braucht Geld und jeder muss es irgendwie verdienen und die Maschine ist der beiweitem größte Arbeitgeber.


    Man darf sogar Ökostrom verkaufen }:-), Da fühlt man sich doch gleich besser, wenn der Wald planiert wird. Ist ja für ne gute Sache.


    Ja das kommt dabei raus, wenn man kein Mitgefühl hat :). Macht die Fenster auf und bewundert diesen abgefahrenen Unfall vor eurer Tür.


    Das ist nsatürlich nicht neu, Das wissen einzelne schon seit Jahrtausenden und vor 2500 Jahrfen hat das noch mal jemand besonders schön zusammengefasst und eine sehr schöne Gebrauchsanleitung gelehrt, So kommt ihr hier raus.


    Möglicherweisewar er ein klitzekl4inwenig inkonsequent was diese Sache angeht. Vielleicht spiet es aber auf diesem Niveau der Erkenntnis und in anbetracht des VOrhabens auch kaum noch eine Rolle, denn die Lehre bietet genügend Bremsen um den entfesselten Irrsinn der Menschen zu zähmen,


    Können wir denn wirklich Leben ohne zu töten? Schwierige Frage. Ed soll ja Yogis geben, die von Licht allein leben, aber ich bin mir da nicht so sicher.


    Wir werden wohl nicht darum herum kommen ein bisschen Leid z verursachen, durch unser Leben, das Leben ist halt so :), aber mit entsprechend Mitgefühl können wir es mildern.


    Übrigens möcte ich meine Mitmenschen nicht paiuschal verteufeln nur weil sie im Wahnsinn festkleben und keine Ahnung haben was sie eigentlich tun, Es ist halt so. Ich kann nur gelegentlich versuchen ein bisschen wachzurütteln. Wenn es nicht gelingt, dann probier ich es halt bei anderer Gelegenheit wieder :)


    Ich bin nur ein kleiner Teil einer Bewegung, die Versucht etwas zu ändern,


    Übrigens habenauch Buddhistern im Laufe der Zeit Möglichkeiten gefunden den Pfad ohne jegliches Verständnis zu beschreiten :grinsen:


    Menschen halt... ein drolliges Raubtier.,

  • Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang :D


    Soll ich jetzt zwischen den Zeilen etwas rauslesen oder ist die Frage rein zusammenhangslos?


    Interessant, dass ich dir diese Frage stellen muss :) und auch sehr interessant was deine Frage an Interpretationen zulässt.


    Ich danke dir für diese wirklich aufschlussreiche Frage :)

    Einmal editiert, zuletzt von Ereignis ()

  • Ah.

    So so. Jetzt hab ich jedoch nicht geschrieben, daß man Wesen, die kein Bewusstsein haben schlecht behandeln darf oder soll ich habe allerdings drastisch auf den ist - Zustand hingewiesen.

    Desweriteren erlaube ich mir mein Wissen nicht nur aus alten Schriften zu beziehen und wenn es eine Forschung gibt, die auch zaghaft andere Interpretationen zulässt, dann berücksichtigen ich das.


    Dogmen find ich schräg egal von wem sie kommen.


    Darf ich mich dann nicht mehr Buddhist nennen? :D

  • Ach ist das nicht der ist - Zustand?


    Alles eitel Sonnenschein da draußen?

    Wie konnte ich das nur übersehen?

    :D


    Also gut der von mir beschriebene Zustand ist also ein fragwürdiger, angeblicher Zustand und ja warum hab ich das eigentlich geschrieben?


    Ganz ehrlich mir ist es gerade entfallen.


    Es geht anscheinend gar nicht um eine Diskussion sondern um eine klare Frage und darauf gibt es eine klare Antwort, die eben steht in den Schriften :)


    Da hätte ja jeder einfach nachschlagen können.


    Das ich das dogmatisch finde dürfte einfach meinem mangelndem Studium der Schrift liegen :D


    Nur eines versteh ich nicht. Weshalb findet die Veranstaltung als Forum im Netz statt.?


    Um einfach zu lesen was irgendwer geschrieben hat genügt doch ein PDF, wenn schon ein Zugeständnis an die moderne :)


    Ich verstehe nun den Schwund im Forum viel besser :)


    Danke für diese Erhellung:)

  • alles gut, wenn man gesellschaftspolitische Themen diskutieren möchte, gibt es dafür sogar einen Bereich.


    bei buddhistischen Diskussionen... geht’s nicht so viel um die eigene Meinung, sondern um das hinterfragen derselben mithilfe der Lehre.

    Dann kann man das ganze Forum ja dicht machen. Natürlich bis auf den .......

    du merkst es wirklich nicht, oder?

  • alles gut, wenn man gesellschaftspolitische Themen diskutieren möchte, gibt es dafür sogar einen Bereich.


    bei buddhistischen Diskussionen... geht’s nicht so viel um die eigene Meinung, sondern um das hinterfragen derselben mithilfe der Lehre.

    Das ist zumindest meine Intention: Ein Abgleich zwischen Buddhas Lehre, meiner Sicht und d. Meinung anderer.


    Ich habe mich ja bewusst für ein Forum entschieden, in dem es um Buddhismus geht.


    Sicher interessieren mich auch die Deutungen der einzelnen Diskutanten - in dem Fall eben auf der Grundlage dessen, was Buddhas Aussagen und Lebensauffassung betrifft.


    Insofern möchte ich wissen, wie der einzelne zu seiner Deutung kommt - worauf (auf welchen Fakten/Aussagen Buddhas) sie beruht.


    Das ist etwas anderes (das meine ich nicht abwertend), als nur Meinungen auszutauschen.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Hmmm jetzt stell ich mir die Frage, weshalb du da so nachfragst und weshalb du das vpon mir lesen willst.

    Dann antworte ich gerne darauf, damit Du nicht spekulieren musst.


    Ich lese hier viele abstrakte Aussagen, ohne konkret zu werden und ohne praktischen Bezug.


    Dies lässt viel Raum für Deutungen, Spekulationen. Ich möchte allerdings gerne verstehen, was (u.a.) Du mit Aussage xy meinst.


    Mit Deinen Ausführungen gehe ich weitgehend konform. Danke, für die Zeit und Energie, die Du darin verwendet hast. :)


    Ich ergänzen bzw. schreibe, wie ich es sehe und erlebe:


    Das Verständnis, dass etwas leiden kann, hält x Menschen nicht davon ab, sie (z.B.) nicht zu töten oder verletzen - seien es Tiere oder Mit-Menschen.


    Das ist eine Frage der inneren Einstellung/Bewusstheit. Je mehr Verblendung, desto mehr Leid.


    Selbst wenn Pflanzen keine Gefühle haben (wovon ich ausgehe), gehe ich nicht daher und zerstöre sie aus Jux und Dollerei - oder schade ihnen indem ich z.B. etwas in einen Baum ritze oder einen Zweig abbreche. Ich pflücke auch keine Blumen und kaufe keine Schnittblumen.


    Ich ernähre mich bewusst vegan, da das nach meinem Kenntnisstand weniger schädlich und leidfördernd ist, als der Konsum tierischer Produkte.


    Was ich damit betonen möchte: Die Frage, ob Pflanzen leiden können oder nicht, hat keinen Einfluss auf mein Verhalten. Ich schaue, dass ich meinen aktuellen Fähigkeiten entsprechend, achtsam und in Dankbarkeit mit ihnen umgehe.


    Sie ermöglichen mir (uns) direkt und indirekt - mehr o. weniger, mein Dasein auf Erden, in Menschengestalt ; -)

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

    3 Mal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Vegan leben finde ich selbst ja auch ganz Idealistisch, und ok. Aber jetzt mal nur genommen auf rein dhamaistisch: Buddha hats SO nicht gelehrt. Es ist Milch, Eier, Honig, Fleisch , .. etc erlaubt.


    Aber gehen wir es anders an:

    Ich denke auch rational, bin jetzt kein Veganer, versuche mich teilweise als Vegetarier, bin es aber noch nicht, aber ist mein Ziel, oder zumindest das:

    Ökologische Landwirtschaft, auch mit Tieren. Das heißt: Artgerechte Tierhaltung. So kein Mastbetriebe. So wird Fleisch, Eier, Milch, etc, teurer, aber auch die Qualität ist somit besser, und die Natur erholt sich.


    Ein Beispiel:

    Die Hare Krishnas trinken gerne Milch, halten sich da auch Kühe und zwar artgerecht. Bei ihnen ist der Tierschutz sofgar zwingend (anders als bei Buddha, was wiederum da auch führt das in Asien man die Tiere behandelt wie der letzte Dreck),

    und da find ich auch so ok.

    Was nicht ok ist: Da diese Milch nicht ausreicht, holen sie sich konventionelle Milch, die sie aufkaufen, und begünstigen somit die Mastmilchbetriebe.


    Was könnte man tun, mit all den Bauern, würde man alle Betriebe dergleichen auflösen?

    Ganz einfach: Sie werden Bhikkhu!

    (Nicht ernst gemeint der letzte Satz. Aber: Ich weiss es auch nicht.)

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.