P. S.: im Palikanon war es als Buddha Shakyamuni allerdings sein letztes Leben, weil er mit seinem Tod mit 80 Jahren ins Parinirvana "einging" oder wie auch immer, jedenfalls nicht wiedergeboren wurde.
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Ich finde es interessant. Ob es nun zutrifft oder nicht, ist für mich irrelevant.
Ein Gedankenspiel: Er hat sich freiwillig geopfert - es war ein Geschenk - ein Akt der Selbstlosigkeit - des Mitgefühls.
Hätte er es nicht getan, hätte der Tiger die Jungen gefressen und schlechtes Karma angesammelt.
So hat er den Tiger davor bewahrt. Weiterhin hat er den Jungen das Leben gerettet und er selbst hat den Kreis des Leidens verlassen.
Ich kann nicht glauben, dass ein Tiger schlechtes Karma ansammelt. Er hat keine böse Absicht. Und nur die Absicht zählt, und nur der Mensch kann Absichten mit karmischer Auswirkung haben.
Aber egal, ich halte nichts von diesen Legenden. Die Lehre Buddhas ist eine sehr ernste und sinnvolle, vor allem nachvollziehbare. Wozu sollte es da noch derartiger Beispiele brauchen?
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Ich finde es interessant. Ob es nun zutrifft oder nicht, ist für mich irrelevant.
Ein Gedankenspiel: Er hat sich freiwillig geopfert - es war ein Geschenk - ein Akt der Selbstlosigkeit - des Mitgefühls.
Hätte er es nicht getan, hätte der Tiger die Jungen gefressen und schlechtes Karma angesammelt.
So hat er den Tiger davor bewahrt. Weiterhin hat er den Jungen das Leben gerettet und er selbst hat den Kreis des Leidens verlassen.
Ich kann nicht glauben, dass ein Tiger schlechtes Karma ansammelt. Er hat keine böse Absicht. Und nur die Absicht zählt, und nur der Mensch kann Absichten mit karmischer Auswirkung haben.
Aber egal, ich halte nichts von diesen Legenden. Die Lehre Buddhas ist eine sehr ernste und sinnvolle, vor allem nachvollziehbare. Wozu sollte es da noch derartiger Beispiele brauchen?
Wenn Du sie nicht „brauchst“ und „diesen Quatsch nicht mehr lesen kannst“, lass es. Musst Du ja nicht - bzw. wenn Du so etwas liest, musst Du Dich nicht weiter damit beschäftigen.
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falls das Thema mit meinem Beispiel zu weit von dem abdriftet, was Du besprechen wolltest, gib bitte Bescheid.
Mir fallen zu der Geschichte mit dem Tiger spontan folgende Möglichkeiten ein:
1. Trifft so nicht zu.
2. Es ist metaphorisch gemeint.
3. Es trifft zu und mir erschließt sich das System noch nicht.
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Die Geschichte ist so gemeint, dass ein Bodhisattva, um ein Buddha werden zu können, vollkommene Entsagung, d.h. vollkommene Freigebigkeit entwickeln muss. Dazu gehört auch das Geben des eigenen Körpers, wenn es anderen Lebewesen hilft. Der Bodhisattva übt auch vollkommenen Gleichmut, d.h. eine Tigerin möchte genauso gerne leben wie ein Mensch.
Alexandra David-Neel hat mal in einem ihrer (wunderbaren) Bücher geschrieben, das sei die schönste Geschichte, die sie je in ihrem Leben gehört hat.
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Ich kann nicht glauben, dass ein Tiger schlechtes Karma ansammelt.
Ich denke schon. Wenn er ein Tier reißt, um sich zu ernähren, wahrscheinlich nicht, oder es ist bei weitem nicht so schlimm wie wenn ein Mensch ein Tier tötet, weil sein Fleisch so lecker schmeckt. Wenn der Tiger aber seinen Jagd-Revier Rivalen vertrieben hat und dann die jungen seines Revier-Rivalen tötet (ihnen die Köpfe abreißt), um mit deren Mutter seine eigenen Jungen zu zeugen..... was dann?
In der Hölle und als hungriger Geist dagegen erleidet man nur sein negatives Karma, in den Götterbereichen genießt man nur sein positives Karma ohne neues Karma anzusammeln. Der Menschenbereich ist der wichtigste Bereich, hier kann man auch zur Erleuchtung gelangen, und von der Hölle bis zum Himmel stehen alle Tore offen.
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Wenn Du sie nicht „brauchst“ und „diesen Quatsch nicht mehr lesen kannst“, lass es. Musst Du ja nicht - bzw. wenn Du so etwas liest, musst Du Dich nicht weiter damit beschäftigen.
Da hast Du Recht, Deepa. Ich denke aber, das diese Geschichte nicht im Palikanon erscheint - und wenn ja, wo?
Ich finde solche Beispiele einfach unseriös, weil sie nicht wirklich das Mitgefühl beschreibt, das angemessen wäre.
Es geht doch vor allem darum, in dieser Welt - auch ohne Tiger - zurechtzukommen, ohne sich ausbeuten zu lassen oder einen Mangel an Mitgefühl zu zeigen. Da genügt es doch, Beispiele aus dem eigenen Leben anzuführen, das ist schwer genug.
Und dieses Mit-Gefühl sollte m.E. völlig ohne Tam Tam sein, sonst ist es Sentimentalität.
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Ich kann nicht glauben, dass ein Tiger schlechtes Karma ansammelt.
Ich denke schon. Wenn er ein Tier reißt, um sich zu ernähren, wahrscheinlich nicht, oder es ist bei weitem nicht so schlimm wie wenn ein Mensch ein Tier tötet, weil sein Fleisch so lecker schmeckt. Wenn der Tiger aber seinen Jagd-Revier Rivalen vertrieben hat und dann die jungen seines Revier-Rivalen tötet (ihnen die Köpfe abreißt), um mit deren Mutter seine eigenen Jungen zu zeugen..... was dann?
In der Hölle und als hungriger Geist dagegen erleidet man nur sein negatives Karma, in den Götterbereichen genießt man nur sein positives Karma ohne neues Karma anzusammeln. Der Menschenbereich ist der wichtigste Bereich, hier kann man auch zur Erleuchtung gelangen, und von der Hölle bis zum Himmel stehen alle Tore offen.
Ja, so glauben es die "Tibeter". Ich glaube nicht an eine Hölle. Dann hätte ich ja zu den Katholiken "gehen können".
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Wenn Du sie nicht „brauchst“ und „diesen Quatsch nicht mehr lesen kannst“, lass es. Musst Du ja nicht - bzw. wenn Du so etwas liest, musst Du Dich nicht weiter damit beschäftigen.
Da hast Du Recht, Deepa. Ich denke aber, das diese Geschichte nicht im Palikanon erscheint - und wenn ja, wo?
Ich finde solche Beispiele einfach unseriös, weil sie nicht wirklich das Mitgefühl beschreibt, das angemessen wäre.
Es geht doch vor allem darum, in dieser Welt - auch ohne Tiger - zurechtzukommen, ohne sich ausbeuten zu lassen oder einen Mangel an Mitgefühl zu zeigen. Da genügt es doch, Beispiele aus dem eigenen Leben anzuführen, das ist schwer genug.
Und dieses Mit-Gefühl sollte m.E. völlig ohne Tam Tam sein, sonst ist es Sentimentalität.
Diese Geschichten soll der Buddha erzählt haben. Ich seh da dann den Märchenerzähler am Lagerfeuer der mit seinen Erzählungen die Menschen erfreuen möchte und zum Nachdenken auffordert. Ich höre auch immer noch gern den Gebrüdern Grimm und Sherazade zu.
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Vielen Dank für die netten Willkommensheißungen
Ja, dass das erleuchtete Wesen wohl nicht mehr in der alltagswelt leben wird, ist wohl richtig. Wobei ja auch Laien erleuchtet werden können und die ganzen Regeln und das Mönchtum (wie ich es verstanden habe) „lediglich“ die Chance erleuchtet zu werden erhöht. Aber wenn ich mal ein Beispiel geben darf, damit vielleicht besser verständlich wird was ich meine - ein Beispiel, wie mein Tag aussehen kann (und das ist ein sehr realistisches „Extrembeispiel“ in meinem Alltag) wenn ich absolut Altruistisch wäre.
Die Kollegen würden fragen, ob ich mich morgen bereit halten könnte einen Frühdienst zu machen, obwohl ich eigentlich frei habe. Klar tue ich das, lasse mein Handy an. Nachts um drei dann der Anruf - ich soll kommen. Also los gehts, schnell zum Frühdienst. Ich habe viel zu tun, muss zwei kranke Kollegen ersetzen. Meine anderen beiden Kollegen fragen mich, ob ich drei, vier ihrer Patienten spritzen und messen könnte. Ich werde wohl selbst kaum fertig heute aber ich sage ja. Ein Kollege hat sein Essen vergessen. Ich bin zwar extrem kaputt und hungrig, doch gebe ich ihm alles ab und verzichte auf meine Pause.Nicht von sich selber auszugehen, bedeutet doch von der Sache selbst und dem Gesamtsystem auszugehen.
Also nicht von dem eigenen Interessen auszugehen, sondern von eine übergeordneten Warte draufzublicken, was das Beste ist. Bei einer Krankenstation schaut man vielleicht, wie ein (ganz unrealistisch) gütiger Chef drauf. So jemand würde wohl zu allererst vom Wohl des Patienten ausgehen und dann vom Wohl der Angestellten. Ihm wäre nicht so wichtig, dass kurzfristig mehr passiert, sondern das langfristig eine harmonische, partnerschaftliche Atmospäre herrscht, wo keiner den anderen ausnutzt. Er würde es gut finden, wenn alles fair abläuft und die Leute im Bedarfsfall Schichten tauschen aber alles im Endeffekt wieder aufgeht.
Da es in der Natur des Menschen liegt mehr zu nehmen als zu geben, sind da natürlich Egoisten diee andere ausnutzten, ein großes Hindernis. Da istbes dann gut, wenn es auch andere gibt, die mehr geben als sie nehmen. So können sich Egoisten und Altruisten die Waage halten. Aber diese Waage kann auch in die andere Richtung kippen. Wenn sich jemand selber viel mehr Arbeit auflastet als sinnvoll, könnte das langfristig negative Folgen haben, die man als guter Chef gerne vermeiden würde:
- Dass sich derjenige überlastet und womöglich einen Burnout bekommt, was dann für Vorgesetzten,Kollegen und Patienten schlecht ist.
- Dass man - ohne es zu wollen - ein schlechtes Beispiel setzt. Wenn jemand für 7 Stunden bezahlt wird aber 16 arbeitet, dann duldet und unterstützt er damit Ausbeutung. Er setzt ein schlechtes Zeichen und jemand anderes kann schlechter durchsetzen, dass er nicht mehr arbeitet als ausgemacht.
- Dass eine Schieflage entsteht. Gerade in einem System des Tausches - wo man gegenseitig Schichten tauscht kann es nicht nur das System in eine Schieflage wenn einer dauernd nimmt ohne zu geben sondern ebenfalls, wenn einer dauern gibt ohne zu nehmen. Natürlich kann jemand, der sich viel besser vehält als andere seine Kollegen Gutes bewirken indem er das Niveau verbessert. In anderen Situationen kann er aber auch seine Kollegen ( die im Vergleich zu ihm als Minderleister, Drückeberger und Faulpelze dastehen und sich dann auch so fühlen) beschämen und so eine parterschaftlche Atmosphäre zerstören.
Eine Gespann, bei dem ein Pferd schneller laufen will als die anderen klappt nicht. Um zusammenzuarbeiten ist es wichtig persönliche Ambitionen - und dazu gehört auch moralische besser zu sein als die anderen - zurückzustellen. Letzendliche geht es um die Sache selbst - und das ist hier das Wohl der Patienten. Wenn Ärzte und Pfleger überlastet und müde sind passieren ihnen eher Fehler. Von daher ist es gut ein System zu haben, wo sich die Last so verteilt, dass die Chance an einen ganz überlasteten Pfleger zu geraten möglichst klein ist. Wozu natürlich auch gehören kann, dass der der Stärker ist den den Schwächeren Abeit abnimmt. Aber eben in einer Form, wo allen - dem Gesamtsystem - damit geholfen ist
- Dass sich derjenige überlastet und womöglich einen Burnout bekommt, was dann für Vorgesetzten,Kollegen und Patienten schlecht ist.
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genau, Budhnik stellt seinen Ausführungen nämlich voran: "wenn ich absolut Altruistisch wäre."
Dann wäre es nämlich angebracht darauf zu achten, dass es möglichst gerecht zugeht unter den Menschen und niemand überfordert wird. Das ist eine altruistische Haltung gegenüber den Mitmenschen.
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Diese Geschichten soll der Buddha erzählt haben. Ich seh da dann den Märchenerzähler am Lagerfeuer
Für andere Bodhisattvas ist er kein Märchenerzähler.
Wer noch kein Bodhisattva ist soll das ja nicht nachmachen. Bitte nicht! Nicht dass du das während der Handlung schon bereust.
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genau, Budhnik stellt seinen Ausführungen nämlich voran: "wenn ich absolut Altruistisch wäre."
Dann wäre es nämlich angebracht darauf zu achten, dass es möglichst gerecht zugeht unter den Menschen und niemand überfordert wird. Das ist eine altruistische Haltung gegenüber den Mitmenschen.
Die Menschen werden doch nicht überfordert, und wenn dann doch alle. Die eine Seite mit genug Arbeit und die andere mit genug Geld. Beide halten sich für Selbstlos. Die Reichen schaffen Arbeitsplätze und die Arbeiter freuen sich auch darüber, alle wissen was mit ihrer Zeit anzufangen. Gerechtigkeit, Verteilung, ist das nicht Ego?
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Ja, so glauben es die "Tibeter". Ich glaube nicht an eine Hölle. Dann hätte ich ja zu den Katholiken "gehen können".
Nicht nur die Katholiken glauben an die Hölle, Jesus auch:
Matthäus 5,21-22
21 "Ihr habt gehört, dass es im Gesetz des Mose heisst: 'Du sollst nicht töten! Wer aber einen Mord begeht, muss vor ein Gericht.' 22 Doch ich sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, den erwartet das Gericht. Wer zu seinem Bruder 'Du Idiot!' sagt, der wird vom Obersten Gericht abgeurteilt werden, und wer ihn verflucht, dem ist das Feuer der Hölle sicher.
Matthäus 18,7-9
7 Wehe der Welt, denn sie verführt zum Unglauben! Versuchungen zur Sünde können ja nicht ausbleiben. Aber wehe dem Menschen, der daran schuld ist! 8 Deshalb: Wenn deine Hand oder dein Fuss dich zum Bösen verführen, hacke sie ab und wirf sie weg. Es ist besser, du gehst verstümmelt ins ewige Leben als mit gesunden Händen und Füssen ins ewige Feuer. 9 Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, so reiss es heraus und wirf es weg. Es ist besser, mit nur einem Auge das ewige Leben zu erhalten, als mit beiden Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.
"Wehe der Welt, denn sie verführt zum Unglauben"
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genau, Budhnik stellt seinen Ausführungen nämlich voran: "wenn ich absolut Altruistisch wäre."
Dann wäre es nämlich angebracht darauf zu achten, dass es möglichst gerecht zugeht unter den Menschen und niemand überfordert wird. Das ist eine altruistische Haltung gegenüber den Mitmenschen.
Genau. Das jemand altruistisch ist bedeutet ja nur, dass jemand zwischen dem Wohl der anderem und dem eigenen Wohl keinen Unterschied macht.
Aber nur weil man die Motvation hat anderen zu helfen, heißt dass ja nicht unbedingt, dass die Belastungsfähigkeit dazu da ist. Auch wenn man für andere da sein will, muß muß man mit den Ressourcen haushalten.
Während der Covid-Krise hat der Dalai Lama seine öffentlichen Auftritte abgesagt. Aber eben nicht weil er egoistisch wäre, und ihm seine Gesundheit wichtiger ist als den Dharma zu lehren. Sondern weil er eben ein alter Mensch ist, der auf seinen Köper acht geben muß, und den Menschen mehr gedient ist, wenn er noch jahre lehrt als wenn er ohne Rücksicht auf seine Gesundheit einfach weiter Audienzen und Zeremonien abzuhalten . Altruismus entbindet einen also nicht davon, auf sich selber zu schauen.
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Vielen Dank für die Antworten, gerade die von void @Lucy und Rudolf helfen mir weiter - also das Gesamtwohl zu betrachten, was das beste für alle ist. Vielleicht verstehe ich den Altruismus auch falsch - für mich ist Altruismus die Geisteshaltung, in der andere WICHTIGER sind, als ich selbst. Sprich, ich immer und allezeit bereit sein muss, meine eigenen Bedürfnisse vollkommen zurückzustellen, für andere. void sagte dann:
Genau. Das jemand altruistisch ist bedeutet ja nur, dass jemand zwischen dem Wohl der anderem und dem eigenen Wohl keinen Unterschied macht.
Also ist Altruismus nicht: Andere sind wichtiger als ich, sondern: Andere sind genauso wichtig wie ich und ich sehe, was uns allen gleich viel bringt?
liebe Grüße -
Du kannst die anderen wichtiger als dich selbst halten. Ich glaube, die Bodhisattvas (und andere Menschen vielleicht auch) haben diese Geisteshaltung.
Worauf es uns ankam: "Du musst dich selbst dabei schützen, wenigstens in dem Maß, dass du bei deinem Helfen nicht zugrunde gehst. Du musst dabei auch andere schützen, und nicht nur einer Person helfen auf Kosten anderer.
Den eigenen Körper einer Tigerin zu fressen geben scheint da wohl ein Widerspruch zu dem vorher Gesagten zu sein. Dieser Bodhisattva wurde dadurch (und durch weitere Taten) aber später Buddha Shakyamuni. Und als Buddha Shakyamuni konnte er noch mehr Wesen helfen, mir zum Beispiel.
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Es ist auch nicht wirklich gut sich verpflichtet zu fühlen immer für andere da zu sein. Das ist wohl auch erfüllend und macht Freude. Meine Erfahrung ist jedenfalls das es mich zerstört hat. Dieses mich vergessen hat mir heute die Kraft genommen für andere wirklich ganz da zu sein.
Das ging soweit das ich ja sowieso Zeit habe in der ich auch für andere was machen kann, selbstverständlich. Mein Leben wird mit den Vorstellungen wie ich in den Augen anderer zu leben habe verplant und weh ich behaupte das ich auch ein eigenes Leben habe.
Die für mich jetzt erkennbare Sichtbarkeit von "Du bist ja immer für mich da, dann mach man." schafft es, das ich mich instinktiv zurückziehe. Weil ich gelernt habe das die Meisten in Geld, Geschenke und Dankbarkeit meinerseits, für ihre Taten aufrechnen, ist es für mich nur noch gangbar wunschlos zu sein, nicht mehr zu fordern, nur das zu geben was eben ohne Verlangen/Gier genommen wird.
Eigentlich bin ich raus aus dem Menschennahen sozialen.
Die sich für verbunden halten sind eigentlich meist auch solche die ihr Kapital vermehren wollen. Geldkapital und Humankapital. Ich bin nur noch "Wert". Hab eben erkannt das es nicht nur die Wirtschaft betrifft, sondern auch das nicht nur miteinander Arbeiten mit Menschen.
Da komm ich auch nicht mehr raus. Das ist die Wirkung meiner vergangenen Handlungen. Karma kann, man nur vermindern, indem man nicht mehr so handelt. Heißt für mich so wenig wie möglich mit Menschen sein die wissen wie mein Karma ist, weil sie es immer noch als selbstverständlich ansehen, dass ich für sie da bin.
Ich glaube heute ist das noch schlimmer, will ich aber nicht sehen. Jetzt wo ich "alt" bin erkenne ich auch immer mehr das mitleiden mit dem Alleinlebenden "Alten". Wenn ich da genau hinsehe komme ich zu dem Schluss das ich "Ohn-Wert" bin.
Also Selbstlosigkeit ist eine gute Sache doch vergiss dich nicht, dein Selbstsein möchte auch von dem Selbstlos sein des Du gefördert werden.
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Ja, dass ich für andere des Öfteren etwas mache, dass mich selbst vielleicht mehr kostet als es mir etwas bringt und das aus altruistischer Liebe sehe ich auch so. Und dass man tendenziell mehr gibt als nimmt. Die Frage war nur, ob ich an dem Altruismus zu Grunde gehen muss. Aber da scheinen wir uns ja einig zu sein - zu Grunde gegangen nützen wir auch keinem mehr; und den Egoismus anderer muss man auch nicht unterstützen, da man damit ja schlechtes Handeln unterstützt.
Also als Fazit für den Laien im Alltag könnte man ziehen, dass man prinzipiell anderen gegenüber voller Liebe und Selbstlosigkeit handeln sollte, dies aber immer im Einklang mit dem Gesamtwohl aller Beteiligten steht, einem gegenseitigen Ausgleich und man zuletzt nicht selbst daran zu Grunde geht?
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Wenn Du sie nicht „brauchst“ und „diesen Quatsch nicht mehr lesen kannst“, lass es. Musst Du ja nicht - bzw. wenn Du so etwas liest, musst Du Dich nicht weiter damit beschäftigen.
Da hast Du Recht, Deepa. Ich denke aber, das diese Geschichte nicht im Palikanon erscheint - und wenn ja, wo?
Ich finde solche Beispiele einfach unseriös, weil sie nicht wirklich das Mitgefühl beschreibt, das angemessen wäre.
Es geht doch vor allem darum, in dieser Welt - auch ohne Tiger - zurechtzukommen, ohne sich ausbeuten zu lassen oder einen Mangel an Mitgefühl zu zeigen. Da genügt es doch, Beispiele aus dem eigenen Leben anzuführen, das ist schwer genug.
Und dieses Mit-Gefühl sollte m.E. völlig ohne Tam Tam sein, sonst ist es Sentimentalität.
Kann ich nachvollziehen. Danke, für Dein Feedback.
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P. S.: im Palikanon war es als Buddha Shakyamuni allerdings sein letztes Leben, weil er mit seinem Tod mit 80 Jahren ins Parinirvana "einging" oder wie auch immer, jedenfalls nicht wiedergeboren wurde.
Kannst und magst Du die Stelle mal zitieren?
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Ich habe diese Geschichte nur in Buchform: "Jatakamala: Garland of Birth Stories" von Aryasura (Aryashura)
- ISBN-13 : 978-1983457104
Dort ist es gleich die erste Geschichte. Die 34 Geschichten sind eine Übersetzung aus dem tibetischen Tengyur. Kangyur und Tengyur - Übersetzungen
Hier ist auch noch eine Info:
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Die Frage war nur, ob ich an dem Altruismus zu Grunde gehen muss.
Nein, natürlich nicht.
Du hast es selbst doch ganz gut zusammengefasst:
Also ist Altruismus nicht: Andere sind wichtiger als ich, sondern: Andere sind genauso wichtig wie ich und ich sehe, was uns allen gleich vie
auch, wenn ich den Begriff Altruismus in dem Zusammenhang gar nicht gebrauchen würde.
Und je nach buddhistischer Richtung gibt es dann verschiedene Pfade. Die meisten Ausformungen des Theravada (wie "meine" Richtung) stellen die Liebe zu sich selbst und die eigene Befreiung in den Mittelpunkt. In dem Wissen, dass die ganze Welt automatisch von der eigenen Befreiung und der Liebenden Güte für einen selbst profitiert. Und aus der Erfahrung, dass man auf dem Pfad des Buddha merkt, dass die Trennung in "Ich" und "andere" eine Konstruktion ist, und dass wir in Wirklichkeit eng miteinander verwoben sind.
Wenn Du Dich in jeder für Dich negativen Situation passiv verhalten würdest, würdest Du im Theravada-Sinne die Praxis der Liebenden Güte für Dich selbst nicht ernst genug nehmen. Gleichmut zu haben bedeutet nicht, nicht zu tun, was zu tun ist.
Ansonsten empfehle ich immer, lieber mit konkreten Alltagsereignissen zu arbeiten, als mit philosophischen Geschichten und konstruierten Extremsituationen. Mit dem Alltag hat man meiner Erfahrung nach Aufgabe genug!
Liebe Grüße,
Aravind.
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Nicht nur die Katholiken glauben an die Hölle, Jesus auch:
Ne, aber die katholischen Priester und Fanatiker droh(t)en immer damit.
Im übrigen ist das alles Glaubenssache. Und die Lehre Buddhas ist für mich kein Glaube, sondern beweist sich durch das eigene Handeln. Alles, was darüber hinausgeht und nicht beweisbar ist, ist Spekulation bzw. Glaube.
Und Deine Zitate
Ich habe diese Geschichte nur in Buchform: "Jatakamala: Garland of Birth Stories" von Aryasura (Aryashura)
- ISBN-13 : 978-1983457104
Dort ist es gleich die erste Geschichte. Die 34 Geschichten sind eine Übersetzung aus dem tibetischen Tengyur. Kangyur und Tengyur - Übersetzungen
Hier ist auch noch eine Info:
haben nichts mit dem Palikanon zu tun, sondern entspringen dem Glauben der Tibeter.