Ich würde gern ein buddhistischer Mönch werden, um mich ganz dem Dharma zu widmen. Aber zunächst möchte ich mir die Gewissheit verschaffen, dass ich das Zölibat über mehrere Monate durchhalten kann, während ich noch in meiner eigenen Wohnung lebe.
Die alten InderInnen scheinen sich ganz spontan für das Zölibat entschieden zu haben, wenn man den Biographien von Buddha Shakyamuni oder Meister Atisha glauben will. Wenn aber heutzutage im Westen jemand ein Keuschheits-Gelübde ablegt, dann kann ich es nicht so ohne Weiteres glauben! Zum Beispiel habe ich nie geglaubt, dass katholische Priester aufrichtig im Zölibat leben.
Trotzdem könnte es möglich sein, enthaltsam zu leben. Aber sicherlich muss man dafür lange üben, wenn man im postmodernen Westen aufgewachsen ist!
Wie erreicht man als Buddhist den Zustand der Enthaltsamkeit?