Nur ein kurzer Einwurf, hab grad wenig Zeit: IMHO ist ein großer Teil des Unbewussten eng mit Kamma verknüpft, mit den über viele Jahre eingeübten Verhaltensweisen, wie wir auf Ereignisse, Empfindungen und Wahrnehmungen reagieren.
Liebe Grüße, Aravind.
Das muss ich mal bei TNH nachlesen.
Ich habe es gerade zufällig gestern abend noch gelesen. Wenn du gestattest, würde ich aushelfen.
ZitatEs ist eine Illusion, dass wir frei seien. Der Grad an Freiheit unseres Geistbewusstseins ist sehr klein.
Das Speicherbewusstsein diktiert viele Dinge, die wir tun, denn fortwährend empfängt, umfasst, enthält und verarbeitet das Speicherbewusstsein und es trifft viele Entscheidungen ohne jede Beteiligung des Geistbewusstseins.
Körper und Geist in Harmonie: Die Heilkraft buddhistischer Psychologie (German Edition) (S.18-19)
Im Speicherbewusstsein sind eben alle karmischen Imprints gespeichert, die Körper, Sprache und Geist so hinterlassen.
hat aus meiner Sicht auch mit kollektivem Unterbewusstsein zu tun.
In meiner Sicht nicht. Denn dort werden nach meinem Verständnis nur die Imprints gespeichert, die auch mit mir zu tun haben. Deine z.B. jetzt nicht.
Ich zitiere einfach mal die deutsche Übersetzung eines Teils eines oben verlinkten Texts von mir (was für ein Satz. )
ZitatAlles anzeigenDas achte Bewusstsein, das alaya, wird in zwei Kategorien eingeteilt., wobei die Einteilung ihre Fähigkeiten beschreibt: (a) alles zu wissen, was
im Moment stattfindet, und (b) alle gewohnten Muster zu speichern oder aufzuzeichnen. die sich durch mentale und körperliche Aktivitäten angesammelt haben.
[...]
Schließlich gibt es noch das achte Bewusstsein, das als "Bewusstsein" bezeichnet wird.
"das Grund oder Speicherbewusstsein" auf Deutsch oder die
"alaya" Bewusstsein (im Sanskrit). Dieses Bewusstsein wird so bezeichnet, weil es das Fundament ist, aus dem heraus alle anderen
Bewusstseine entstehen. Eine der Funktionen des achten Bewusstseins ist die Speicherung aller latenten Eindrücke, die durch das sechste Bewusstsein kreiert werden. Diese latenten Eindrücke werden auf tibetisch als Chagpa bezeichnet.
Wenn wir gute und nützliche Aktivitäten ausüben, speichern wir
karmisch positive Latenzen, die später wiederkehren, um
positive Eindrücke zu schaffen. Wenn wir negative Handlungen begehen wie töten und stehlen, werden negative Latenzen verursacht und diese werden Tendenzen für uns schaffen, später zu töten und zu stehlen, sogar in anderen Leben. Aus diesem Grund ist das Alaya-Bewußtsein auch eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Bewußtseinsbildung.
Es wird Speicher-Bewusstsein genannt, weil es all diese Eindrücke speichert.
Das achte Bewusstsein hat zwei verschiedene Funktionen.
Eine Funktion ist (a), alles zu wissen, was sich im Moment im Bewusstsein abspielt und (b) das Speichern oder Aufzeichnen aller
Gewohnheitsmuster, die sich durch unsere mentalen und physischen
Aktivitäten angesammelt haben.
[...]
Um ein sehr kurzes Beispiel dafür zu geben, wie das funktioniert: Wenn wir träumen, empfangen unsere Sinnesbewusstseine keine Information, aber wir empfangen diese Latenzen aus dem achten Bewusstsein und sehen und hören und schmecken Dinge in diesen Träumen , die so lebhaft sind. dass wir glauben, dass es tatsächliche Alltagserfahrungen sind. Was der Geist in diesem Traum erschafft, läßt uns Glück und Leid, Angst und Freude fühlen, und doch ist dies nur eine Illusion, die von einem Teil unseres Geistes erfunden wurde.