Etwas tun obwohl man weiß wie es endet?

  • Ja, das Problem liegt immer in uns. Ich bin aber nicht traurig deswegen, denn ich glaube, die meisten Menschen erkennen das überhaupt nicht.

    Ich bin froh, dass es mir möglich war.

    Mit Projektion hatte das nichts zu tun, sondern mit meinen Erwartungen und Wünschen an meinen Partner.

    Diese Erwartungen und Wünsche vernebeln den Geist.


    Ich weiß bereits seit den 80ern durch die Aussagen von Jiddu Krishnamurti in "Einbruch in die Freiheit", dass wir uns Bilder machen von unseren Mitmenschen. Daher sehen wir sie nicht mehr richtig, sondern nur noch durch unsere Voreingenommenheit. Diese Voreingenommenheit aber sorgt dafür, dass wir schon "abschalten", sobald bestimmte Worte fallen oder Gesten oder Mimik etwas verdeutlichen. Anstatt also genauer nachzuhaken oder hinzugucken, verfestigen sich diese Bilder. So setzt sich die Kette fort und immer mehr Gedanken kreisen um das eigene Un-Glück.

    Ich wusste das zwar, aber ich hielt mich schon für wissend genug und konnte das nur in der Theorie umsetzen (z.B. beim Diskutieren;)).


    Erst als ich die Achtsamkeitsmethode immer mehr praktizierte, wurde ich langsamer in meinen Gedanken und Reaktionen, so dass ich Gelegenheit bekam, oftmals überhaupt nicht mehr negativ zu reagieren. Durch diese eintretende Ruhe veränderte sich auch mein Mann. Wir kamen uns immer näher. Bis ich keinen Anstoß mehr nahm an Äußerungen usw. Dann lernte ich auch noch zu akzeptieren, dass er das Recht hat, zu sein wie er ist.

    All das sorgte für immer mehr Frieden. Aber es ist ein jahrelanger Prozess gewesen.


    Den letzten Kick bekam ich durch das Buch "Wahre Liebe" von Sharon Salzberg. Ich weiß nicht, warum. Aber ich brauchte wohl nur noch einen kleinen Schubs, um ganz und gar rauszukommen aus dieser lebenslangen Nummer.

    Dafür bin ich sehr dankbar.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Genau das, Monika, unssere "Erwartungen" sind so oft verdammt der Realität nicht entprechen. Wir sehen , was wir es sehen "wollten", aber nichts so, wie es ist. Wirklich.

    So echt traurig, wenn es in der zwischen-menchlichen Beziehingen abläuft. Die Taüsching, dann Ent-täuschung, und so kännte Bach unter gegen.

    Ich habe genau dasselbe gemeint, wahrschlich, die Ausdruck-Weise war nicht korrekt.

    Erst als ich die Achtsamkeitsmethode immer mehr praktizierte, wurde ich langsamer in meinen Gedanken und Reaktionen, so dass ich Gelegenheit bekam, oftmals überhaupt nicht mehr negativ zu reagieren. Durch diese eintretende Ruhe veränderte sich auch mein Mann. Wir kamen uns immer näher. Bis ich keinen Anstoß mehr nahm an Äußerungen usw. Dann lernte ich auch noch zu akzeptieren, dass er das Recht hat, zu sein wie er ist.

    Eigentlich, wir haben keine andere Option zur Verfügung als so wie vorbehltlose und absolute Akzeptieren, alles andere wäre einfach rein praktich kontraproduktiv, so wie ich es sehe.

    Das ist inmmer sehr schwer, im Allrag diese innere (ursprüngliche) Ruhe in den eigenen Geist aufzubewahren, der ist so wie immer wie aufgewirbelt... Man merkt es nur, wenn regelmässig übt. Und ich meine, nichts nur am Kissen, immer im Hier und Jetzt.

    Durch diese eintretende Ruhe veränderte sich auch mein Mann.

    Klar, es wirkt so wie ansteckend... Wenn man in der Anweseneheit von Menschen , der absolut zentriert innerlich in der eigenen Mitte ruht, dann der Partner spürt es sofort.

    Alles Gute.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • hallo moni,


    das glaube ich dir sofort. Es gibt Sachen, die lernt man nur in Beziehungen!

    Aber es gibt auch im Gegenteil (langjährige) Paare, die sich gegenseitig in ihren Irrtümern bestärken. Sie kommen mir vor, als würden sie eine Einheit gegen den Rest der Welt bilden. Das kommt mir dann nicht so günstig vor …

    Ja, aber es geht eben um "Übende". Ich habe vor zig Jahren im Geist darum gebeten, mir alles zu schicken, was notwendig ist, um mich zu befreien. Mir war klar, dass das unangenehm wird, aber nicht so:?.


    Ich denke, wer wirklich frei werden will, hört nicht auf "zu graben". Meine Erfahrung ist, dass da "etwas die Führung übernimmt".

    Dann vergass ich das aber.

    Ich hatte keine Vorstellung davon, wie sehr ich mich ändern muss. Ich dachte, ich bin richtig ... und es kam alles anders.


    Ich bin eigentlich nur verblüfft, wie angenehm es ist und wie wenig es mir ausmacht, mich nicht mehr angegriffen zu fühlen oder nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.


    Alles Rechthabenwollen und Verteidigen ist eine unglaubliche Last.

    Hingegen ist die unpersönliche Liebe Balsam für das eigene Herz.


    _()_

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    Ayya Khema

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  • Es gibt Sachen, die lernt man nur in Beziehungen!

    Lucy, was du, was meine Katze dir sagen wollte?

    Alles im Leben ist die Beziehung, egal um was es geht. Wir stehen permamnent in der Beziehungen zu allem, was uns umgibt, äußerlich, oder innerlich...

    Der Begriff dazu, wenn ich es richtig erinnere, wäre dann


    Zitat

    In Mahayana Buddhism, dharmadhātu (Standard Tibetan: chos kyi dbyings; Chinese: 法界) means "realm of phenomena", "realm of truth", and of the noumenon. It is referred to by several analogous terms from Mahayana Buddhist philosophy, such as Tathata (Reality "as-it-is"), emptiness, dependent co-arising and eternal Buddha. It is the "deepest nature, or essence".[1]

    Dependent co-arising....

    Allan Watts formuliert es so wie die "Feld-Muster-Beziehung"... Damit ist das Wesen der Realität gemeint.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Soll ich eine Beziehung eigehen obwohl ich weiß wie es endet wird?

    Wenn du unter solchem Blinkwinkel deine "Beziehung-s-Probleme" sehen würdest, du würderst dich nichts so wichtig nehmen, und dann es könnte dir wirklich helfen, nichts wieder ins solche "Schlamassel " zu geraten.

    LG.

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    Sokrates

  • Da ich beides kenne, empfinde ich es als Unterschied.


    In dem Satz oben meine ich Paarbeziehungen, wie aus dem Kontext hervorgeht.

    In der Paar-Beziehungen ist es so genau wichtig, wie in der Politik, oder im Handel.

    Wenn unserer TE würde die eigene Lieben, und sich selbst anders betrachten, er würde besser dazu gewappnet , es wieder nichts zu wiederholen. Es würde dann, ich hoffe sehr, für ihn nichts so schmerzhaft, und die Hauptsache, er könnte , als die Folge, den notwendigen Abstand zu ganzem (zu) gewinnen.

    Unvoreingenommen die Situation zu sehen, zu bewerten.... damit die konkrete Beziehung nichts sofort in die Hose gegangen wäre... Sex kommt und vergeht, das Wesen der echten Beziehung liegt darin, im der richtigen Perspektive meinen Partner zu sehen, zu wahr-hehmen, um wieder noch einmal, besser und so wie produktiv mit ihm zu kommunizieren...

    Ansonsten es alles würde echt so wie leer und fade er-scheinen... Wie Sex nach einigen malen mit den unterschiedenen Partnern... Ich übertreibe es doch, ich meine es ironisch, aber ich bin mir nichts so sicher.

    Denn wer daruner leidet, das ist doch unangenehm. Und wer der Mensch dann schreibt ausgerechnet an den buddhistischen Forum, dann man bemüht sich es wirklich aus der Warte des Buddhismus zu sehen.

    LG.

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    Sokrates

  • Hallo Markus,


    keine Ahnung wie alt du bist, aber ich kann dir sagen, dass eine Leben alleine nicht unbedingt leidvoller sein muss als eine Beziehung. Wenn du dich gut beschäftigen kannst und ein paar soziale Kontakte pflegst, dann ist es ein Vorteil aus meiner Sicht.


    Wenn du unbedingt Sex brauchst, dann gibt es ja bekannte Möglichkeiten auch ohne Beziehung bzw. Frau.


    Frauen und Männer sind einfach wie Himmel und Erde, das passt einfach nicht zusammen, am ehesten noch bei jungen Menschen, aber je älter wir werden desto krasser werden die Gegensätze.


    Und ja es endet wie du sagst, man verliebt sich, irgendwann wird es dann Alltag und irgendwann ist es so, dass man aneinander vorbei lebt.


    Jetzt werden sich wieder einige denken, das stimmt ja gar nicht, das kann sein, aber es ist meine Sicht, alles Gute Son

  • Wahnsinn ist, eine Sache unter den gleichen Bedingungen immer und immer wieder zu tun und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten.
    Wenn bereits von vorne herein klar ist, dass ein anderes Lebewesen durch die eigene Handlung verletzt werden wird, dann würde ich diese Handlung unterlassen.

  • Zitat


    Wahnsinn ist, eine Sache unter den gleichen Bedingungen immer und immer wieder zu tun und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten.

    Guter Satz - also wenn der von dir ist, dann Hut ab, man füllt sich angesprochen, also vermutlich die Wissenden nicht, die machen es besser, aber der Satz trifft wohl auf viele Menschen zu. Dankeschön.

  • Wahnsinn ist, eine Sache unter den gleichen Bedingungen immer und immer wieder zu tun und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten.
    Wenn bereits von vorne herein klar ist, dass ein anderes Lebewesen durch die eigene Handlung verletzt werden wird, dann würde ich diese Handlung unterlassen.

    Hallo Stille,

    hast Du eigentlich den Inhalt des TE gelesen?

    Es geht ja nicht darum, anderen zu schaden, sie gar zu verletzen und dies immer wieder zu tun.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • Verstehe Stille so,


    das ein Sinn darin liegen könnte,

    einen Wahn rechtzeitig zu erkennen um nicht darin (zu) oder gar weiter oder erneut zu leiden,

    als durchaus ausreichend klare Erkenntnis von Leid.


    Eine Steigerung von leiden gibt es ja nicht.

    Leid ist leiden.Punkt.


    So ist es die Tatsache Ansicht ja schon das ein leiden bei mir oder dem Anderen als Wahnvorstellung leiden bedingt,

    auch Leid in

    mir verursachen könnte,

    beim Anderen eh verursachen könnte,

    durch zusätzliches handeln im Leidwahn als Vorstellung in mir,

    ebenso leiden.

    Eigentlich.


    Ist dazu ein negatives Erlebnis in ähnlicher Situation verankert, vorausgegangen,

    kann ein Wahn daraus entstehen, wenn Sinn erkannt und es dennoch erneut gefühlt werden muss.


    Wahnsinn.

    Was damit dann wohl als Wahnvorstellung durchgehen könnte und hier wenig zu suchen hätte.


    In Metta

    3 Mal editiert, zuletzt von Xyz ()

  • Son Es ist schön, dass der Satz dich angesprochen hat. Die Ehre gebührt einer engen Freundin von mir, die diesen Satz in passenden Situationen verwendet und mich damit auch "wach gerüttelt" hat.

    Monikadie4. Ja, ich habe den Inhalt des TE gelesen. Trotzdem danke für deine berechtigte Frage. Ich sah einen Teil von mir selbst in dem Eingangspost des Erstellers, sein Anliegen hätte auch von (einer jüngeren Version) mir sein können. Persönlich ist es mir so ergangen, dass ich mich eine Zeit lang ähnlich in Beziehungen gestürzt habe, immer mit dem Wissen, dass ich mich nicht verändert habe, dass schnell ersichtlich wurde, dass ich andere Bedürfnisse habe, als meine Partner*innen. Auch zum Teil ohne zu hinterfragen "Warum mache ich das eigentlich? Was will ich? Worum geht es mir hier?" Für mich habe ich dadurch das eingesehen, was @S-Mater so schön zusammen gefasst hat (danke dir).
    Es sollte kein Angriff sein.

  • Stille

    Danke deiner Freundin und dir, ich habe den Satz auch nicht auf den Beitrag aufgefasst sondern für mich persönlich als wertvoll, weil er trifft wohl öfter zu als es mir lieb ist, aber das nur off-topic.

  • Wahnsinn ist, eine Sache unter den gleichen Bedingungen immer und immer wieder zu tun und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten.
    Wenn bereits von vorne herein klar ist, dass ein anderes Lebewesen durch die eigene Handlung verletzt werden wird, dann würde ich diese Handlung unterlassen.

    Das hatte bei mir fast sofort ein russiches Sprichwort, oder eher die Azsdruckweise zum Leben erweckt.

    Wenn es um die "Beziehungen" geht, dann der "Wahn-sinn " ist einfach unvermeidbar.

    Ich denke, genau deswegen in fast allen sprituellen Tradizionen und Religionen das war sehr grosser Wert auf das Zolibat und die Enhthaltsamkeit zugeschrieben/ zu-erkannt.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07

    Ich schreibe "neben" dem Beitrag, aber wenn ich dich so ein wenig verstanden habe, ist dein Glaube an glückliche Beziehungen auch nicht sehr ausgeprägt.


    Ich bin ja Mitte 50 - eigentlich schon drüber und die Jahre vergehen, konnte ich mir nach meiner Scheidung vor 6 Jahren noch vorstellen, dass ich eine Partnerschaft eingehe schließe ich es heute aus, sofern man das kann.


    Ich bin nicht glücklich, mit dem Alleinsein, aber jemand an meiner Seite außer mein Hund wäre für mich emotional eine Belastung. Ich genieße meine Freiheit und nicht funktionieren zu müssen.


    Und ich bleibe dabei, möglich, dass es glückliche Paare gibt, aber die Mehrzahl ist wohl in den jüngeren Jahren zu finden, je älter wir werden desto schwerer wird es. Daher ist es für mich eher selten zu beobachten, dass Paare zusammenkommen, die eine langfristige Beziehung mit Kindern oder auch ohne in späteren Jahren ab 40 noch zusammenkommen und langfristig glücklich sind.

  • Wenn das ein Altersproblem ist, dann bin ich ganz daneben. 50 Jahre hab ich allein gelebt und war damit zufrieden. Dann lernte ich einen Kennen und wir waren 14 Jahre verheiraten und lebten wirklich glücklich miteinander bis zu dem Tag als er gestorben ist, seit dem lebe ich wieder so wie du und kann mir nicht vorstellen wieder eine feste Partnerschaft einzugehen. Bin mir da sehr sicher, das war ich vor IHM aber auch.;):grinsen:

  • Noreply

    Nun, das glaube ich dir, als du 50 Jahre alleine gelebt hast und dich verliebt hast, war das vergleichbar mit einem verliebt sein, wie in der Jugend und dass du vorher glücklich warst alleine und jetzt auch spricht für deine innere Stärke, das schaffen nicht so viele.

  • Ich weiß nicht, ob es im Alter schwieriger ist, jemanden für eine romantische Beziehung kennen zu lernen. Ich weiß nur, dass altersunabhängig einige Liebe mit anderen Dingen verwechseln, wie beispielsweise Lust oder Gewohnheit. Es ist toll, wenn einem das nicht passiert und man einsieht, dass Liebe ebenso wenig mit besitzen wollen zu tun hat (nur deshalb haben wir doch auch Angst, jemanden zu verlieren...). Ehe es zu sehr offtopic wird, klinke ich mich hier aus - wenngleich das Thema spannend ist.

  • Mit dem Alter hat das überhaupt nichts zu tun.

    Und im Alter ist es keineswegs schwieriger, die Beziehung zu pflegen. Ganz im Gegenteil. Da viele Bedürfnisse entfallen, wird sichtbar, um was es wirklich geht. So wie @Sherab schon schrieb um Vertrauen.


    Desto älter wir werden, desto mehr schätzen wir unser Beisammensein. Wir können uns noch unterstützen und haben wir immer mehr gefunden, was uns verbindet.


    Da Du, Son, aber erst etwas über 50 bist, bist Du aus meiner Sicht noch gar nicht in dieser Situation - noch ziemlich jung;). Denn da fing mein Zusammenleben mit meinem Mann ja erst an, aber ich habe es nicht bereut, ausgehalten und gekämpft zu haben.


    Andererseits: Ich war eine alleinerziehende Mutter und habe es genossen, dass mir niemand reinredete. Aber das ist eine andere Geschichte.

    _()_

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    2 Mal editiert, zuletzt von Monikadie4. ()

  • Stille.
    Schade, dass du nichts mehr schreibst, weil gefiel mir gut, auch wenn es allgemeiner wurde vielleicht.


    Hm, Gewohnheit und Lust kann man das mit Liebe verwechseln? Wobei für Einige mag das Wort Liebe sehr leicht zu erklären sein, für mich ist es wie über das Universum nachzudenken oder über Gott.


    Was ich auch wie du sehe ist, dass Liebe wohl dann zum Problem wird, wenn sich daraus eine Anhaftung ergibt - bzw. wie du es ja gut beschreibst gar Angst entsteht man könnte ihn/sie oder es verlieren.


    Monikadie4.
    Ich denke der Spruch hat was, man ist wohl immer so alt wie man sich fühlt und da bin ich weit weg von Mitte 50. Übrigens Anfang 50 ist leider fast 6 Jahre her, also ich werde schon 56 und ich habe eher das Gefühl schauen zu müssen zu überleben als an Leben zu denken. Daher gefiel mir der Satz von Stille ja so gut, weil der trifft auf mein Leben wohl sehr zu - leider. Und ja, es gibt freilich immer Menschen, denen es schlechter geht, das sehe ich auch so, also wenn ich nachdenke finde ich nach wie vor mehr Positives als Negatives. LG Son

  • Ich komme nochmal zurück auf Deinen Beitrag und Deine Fragen.


    Der Beitrag ist ziemlich widersprüchlich. Die Antworten sind auch sehr unterschiedlich.

    Andererseits haben die Antworten irgendetwas geklärt?

    Das würde mich doch sehr interessieren. Wie soll jemand Dir raten, Du weißt doch offenbar schon alles bzw.

    Zitat

    ... mein gazes Leben verläuft wie ich es möcht, bin wirklich sehr gut drauf, es passt immer alles.

    _()_

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  • Die Unterscheidung zwischen Liebe und Verliebtheit finde ich gut. Liebe ist selbstlos und bezieht sich auf alle Wesen, Verliebtheit ist mit Anhaftung an eine Person verbunden. Man hat das Gefühl diese Person zu lieben, aber ein Großteil dieser Liebe besteht darin dass diese Person angenehme Gefühle in einem hervorruft. Und wenn die Gefühle unangenehm werden ist man enttäuscht und die Verliebtheit geht zu Ende. Wenn beide zusammenpassen, also ähnlich "gestrickt" sind, kann sich das als tragfähig für die Beziehung erweisen, andernfalls geht die Beziehung auch zu Ende oder sie ist eher eine von Streit und "Hassliebe" geprägte Quälerei. Ideal ist es natürlich wenn beide Partner die Einsicht haben was Liebe ist und gemeinsam daran arbeiten Metta zu entwickeln. Aber weder das Zusammenpassen noch die Einsicht sind garantiert, mein Eindruck ist dass wirklich glückliche Beziehungen eher selten sind.


    Ich weiß nicht ob das zur Frage von friedefreude was beiträgt, er hat sich ja in seinem Thread bislang nicht mehr geäußert.

  • Ich habe mir den Auszug, denn Monika gepostet hat nochmals durchgelesen und ich sehe da die Frage nicht, weil da ist zwar eine Frage, aber die Antwort aus "meiner" Sicht auch - nämlich alleine bleiben!