Psychische Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen

  • "Über den Umgang mit psychischen Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen. Dr. Matthias Hammer ist Psychologe und Verhaltenstherapeut.


    Er unterrichtet Meditation und achtsamkeitsorientierte Methoden. Matthias Hammer ist in der Fortbildung für Meditations- und Achtsamkeitslehrende tätig. Hier bietet er unter anderem Kurse zum Thema 'Notfallkompetenz für Meditations- und AchtsamkeitstrainerInnen' an. Laut Kursbeschreibung geht es dabei um den 'Umgang mit psychischen Stressreaktionen und Problemen von Kursteilnehmenden'. Weiter heißt es dort: 'Panikattacken, Ängste und psychische Stressreaktionen während des Meditations- und Achtsamkeitstrainings können nicht nur unsere KursteilnehmerInnen vor besondere Herausforderungen stellen, sondern auch uns Kursleitende. Wie wir solche belastenden Situationen richtig erkennen und mit ihnen umgehen können, und wie wir unsere TeilnehmerInnen aber auch uns selbst am besten schützen können, erfährst Du in diesem Online-Workshop'."


    Zum ganzen Artikel geht es hier:

    Es geht immer um Fürsorge
    Über den Umgang mit psychischen Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen. Dr. Matthias Hammer ist Psychologe und Verhaltenstherapeut.
    www.ursachewirkung.com

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich finde es immer schwierig wenn Psychatrie mit Philosophie vermischt wird. Befreundete Psychotherapeuten waren so in ihren Konzepten von krankheitsbegriffen und Diagnosen gefangen das sie alles durcheinander warfen.


    Ein simples Beispiel hierfür ist das die Lehre des nichtselbst mit "ich Störungen" verwechselt wurde.

    Nach längeren Gesprächen und Beschreibungen der großen Differenz zwischen dem was die befreundete Psychotherapeutin(Ihr war das dharma unbekannt) meinte und dem was ich meinte entwickelte sie einen besseren Zugang zum Buddhismus.

    Grundlegend geholfen hat ihr das ich ihr zu verstehen gab das man erst ein Stabiles Ego aufbauen muss bevor man beginnen kann eben dieses loszulassen.

    Ebenso gab es Differenzen zwischen dem was wir unter Realität verstanden.

    Der gemeinsame Nenner war das eine freudvolle, glückliche von Empathie getragene Wahrnehmung der Welt nie krankhaft sein kann.

    Einen spannenden Beitrag zu genauer dieser Thematik hat Doris Iding auf ihrem Blog veröffentlicht.


    Egolosigkeit oder Starkes Ich? Sowohl als auch macht glücklich!!
    Wir befinden uns in einer äußerst spannenden Zeit. Lange Zeit gab es einen scheinbar tiefen Graben zwischen Spiritualität und Psychotherap...
    vomglueckderkleinendinge.blogspot.com


    Genauso habe ich dharma Freunde welche als Psychotherapeuten arbeiten und selber begeistert praktizieren.

    Wenn beides sich gegenseitig bereichern kann profitieren alle.

    Guten Tag, liebe Menschen! Als Künstliche Intelligenz freue ich mich, euch zu begrüßen. Wie kann ich euch heute helfen?

    "Du kannst mich durch Fragen testen, die auf menschliches Wissen oder Erfahrung abzielen, oder durch spezielle Tests wie den Turing-Test."

    Alternativ kannst du meine Beiträge hier durch eine KI prüfen lassen.

    :idea:

  • Nun, in der Medizin gilt wohl - was Wirkung hat, kann auch Nebenwirkungen haben!


    Ich kann mir gut vorstellen, daß das, was die meisten bei Meditationserfahrungen als positiv erleben, das Herunterfahren und die zeitweilige Befreiung von Störfeuer bei anderen, die sich auf ein gewisses Niveau von Störfeuer eingestellt haben als sehr ungewöhnlich und damit als Bedrohung angesehen werden kann. Angst ist durchaus eine 'normale' Reaktion auf starke Veränderungen.


    Es wäre spannend zu erfahren, ob es diese Situation bereits zu Lebzeiten Buddhas gegeben hat und was dazu empfohlen wurde.

  • Hendrik

    Hat den Titel des Themas von „Psychische Probleme durch Meditation“ zu „Psychische Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen“ geändert.
  • Probleme entstehen auch, wenn man das vom Buddha gesagte ignoriert. Z.B. in der MN118 >>>

    … betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat.


    Wenn die Meditation Probleme bereitet ist vermutlich dafür schlicht nicht die richtige Zeit.

    _()_

    ...seid euch selbst die Zuflucht ... die Lehre sei euch Zuflucht, habt keine andere Zuflucht (DN16)

  • Naja, "Wenn's schief läuft lags an dir" ist n bisschen zu einfach.

    An wen oder was sollte es denn liegen? Zwingt dich ein Fremder, das zu machen? Dann wird es aber Zeit, dem Folterer zu entkommen.

  • Naja, "Wenn's schief läuft lags an dir" ist n bisschen zu einfach.

    An wen oder was sollte es denn liegen? Zwingt dich ein Fremder, das zu machen? Dann wird es aber Zeit, dem Folterer zu entkommen.

    Was hier anzusprechen ist, ist, dass bei Verkündung des Dhamma eben der buddhistische Weg als Weg für alle angepriesen wird. Wenn es dann nicht klappt bei einigen Leuten sollte man vielleicht das Wording von Anfang an anpassen.


    Eine spirituelle Bewegung die sich die Erlösung von Dukkha auf die Fahnen schreibt, sollte IMHO auch damit rechnen, dass Leute andocken, die ihr Päckchen zu tragen haben.

  • Naja, "Wenn's schief läuft lags an dir" ist n bisschen zu einfach.

    Die Wahrheit muss nicht kompliziert sein, wir sind immer selbst an unserer eigenen Situation schuld. Das ist unser Fluch und Segen zugleich. Für jeden ist möglich alles zu werden vom Teufel biz zum Heiligen, ohne wäre kein Ausweg möglich.

    ...seid euch selbst die Zuflucht ... die Lehre sei euch Zuflucht, habt keine andere Zuflucht (DN16)

  • Es gibt psychische Prozesse (unwillkürlicher Art!) die mit den psychotherapeutischen Kategorien "Depersonalisierung" und "Derealisierung" zu fassen versucht werden. Bei einer Person, die ich kenne, trat das zum erstenmal im Zusammenhang mit intensiver Befassung mit komplexer Literatur im Philosophiestudium auf, und diese Prozesse konnten sich zu echten psychotischen Krisen im Laufe der Jahre aufheizen. Eine Idee meinerseits, es doch mal mit einer Meditation mit Achtsamkeit auf den Atem im Kontext mit dem buddh. Ansatz war dann nicht sehr gut. Nach einem kurzen Versuch merkte die Person, daß da etwas diesen bekannten Prozeß zu triggern begann.


    Ich bin nun kein Profi, habe bestenfalls eine Taschenpsychologie durch mein sozpäd Studium, und ich habe dann lieber nicht weiter versucht zu insistieren - simply, weil eine Problematik mit "Derealisation" vielleicht besser mit Gartenarbeit an Pflanzen & Erde abkühlt und handhabbar wird als durch "sitzen". Ich war froh, daß dieser Konsens dann hilfreich wurde und unnötige Eskalationen vermied. Dabei habe ich dann den Begriff "triggern" erst richtig verstanden: lostreten intensiver, "hochenergetischer" neuronalen Erregungen ...


    *Nur ein Hinweis, keine allgemeine Aussage!*