Polenski

  • Auch ein Zenlehrer kann wegen unterlassener Hilfeleistung ein Problem haben. Oder wenn er es unterlassen hat seine Medikamente zu nehmen etc.


    Also 'nie' ... das stimmt sicher nicht.


    ein echt gelassener Mensch vielleicht sogar ein Zenmeister lächelt über all das hier nur müde. Sitzen und Mund halten - da wäre am Ende mehr für alle rausgekommen.

  • Obwohl der von Zenanhängern fortwährend hergestellte Bezug auf Buddhas Lehre fast wie eine institutionalisierte Scharlatanaerei wirken kann. Denn was vorgeben wird ist ja nicht drin.

    Wie meinst du das ?


    Ich machs mal so ich will auch keine Diskussionen um Traditionen und Titel entfachen, so stark man hier daran glaubt endet das noch böse und mit verletzenden und verletzten Gefühlen. Deswegen -->



    Frage an dich: Wem gehört eigentlich ein Name?



    Abgesehen davon und worüber man dann in einem grösseren Massstab reflektieren könnte, möchte ich dir noch das schreiben: zuverlässige Vereinbarungen für Namen die Voraussetzung für gelingende Kommunikation - das heisst für das Gelingen der Übertragung der eigenen Vorstellungen sowie für das Gelingen der Verstehens der Vorstellungen, die andere einem präsentieren. Die Frage bleibt halt worüber wird kommuniziert. Man kann auch über einen etwas sonderbar aussehenden Apfel streiten und behaupten, dass er ein Scharlatan ist, also eigentlich kein Apfel - das meint man ja nüchtern. Und in den meisten Fällen lediglich, dass man den selbst nicht essen würde, so wie er aussieht.


    Worüber und warum wird kommuniziert ...

  • ein echt gelassener Mensch lächelt über all das hier nur müde

    Da stimme ich dir mit Herzen zu.

    Sitzen und Mund halten - da wäre am Ende mehr für alle rausgekommen.

    Allerdings kursiert zum Dhamma auch eine ganze Menge Ansichten, Meinungen und an den Haaren herbeigezogener Unsinn. Das es hie und da ein paar Leute gibt, die sich die Mühe machen und Zeit nehmen auf Missstände hinzuweisen, halte ich jetzt nicht für ganz fruchtlos.

    Wo kämen wir denn hin, wenn es nur paccekabuddhas gäbe, die Dhamma sehen und es für sich behalten?

  • Also bei den anderen beiden werde ich auch nicht schlau draus. Hatlapa hat 1987 als Mönch in Japan ordiniert, hat aber schon 1986 die Chokha Sangha gegründet und als Zenlehrer geleitet. 1993 soll er dann die Dharma-Übertragung bekommen haben. Er war nur immer zeitweise da, er sagt selbst, er habe die Koan-Schulung auch über Briefe (keine E-mail, Briefe in Monatsabständen) gemacht. Also leitete er schon eine Sangha, während er nebenbei noch mit dem Roshi Koan-Briefverkehr austauschte.


    Nolting hat 1986 ordiniert, aber schon direkt 1 Jahr später Dharma-Übertragung gekriegt.


    (alles laut deren Webseiten etc.)


    Also wenn man hier Hinnerk kritisiert, wegen mangelnder Qualität der Ausbildung, dann sollte man hier nicht die anderen außen vor lassen, auch wenn man die kennt und vllt symphatisiert ;). Hinnerk hat von Reiko Mukai (Nachfolger Oi Saidans) die Dharmaübertragung, das hat er genauso wenig vorgelegt/bewiesen wie Hatlapa oder Nolting. Wieso ihm das absprechen und den anderen nicht?


    Ganz zu schweigen von denen die Nolting dann selbst als Schüler gewählt hat. Misho Teske ist 1991 als Mönch ordiniert und hat 1992 aber schon direkt in Kiel das Zen-Zentrum aufgemacht und geleitet.


    Künne hatte bevor er sein Zentrum in Halle gründete 5 Monate freie Zeit (lt. Xing), nirgendswo steht, ob er zu der Zeit überhaupt in einem Kloster war.


    Wenn man doch einfach dieses Dharma-Siegel rausrückt und vorzeigt, oder gibt es nicht auch im Rinzai so ein offizielles Buch wo alle Dharmanachfolger etc. drinne stehen? Kann man das nicht irgendwie einsehen?


    Reimyo Roshi scheint die einzige zu sein, die für länger Zeit bei Oi Saidan gelernt hat. So um die 10 Jahre war sie vor Ort.

  • ein echt gelassener Mensch lächelt über all das hier nur müde

    Da stimme ich dir mit Herzen zu.

    Sitzen und Mund halten - da wäre am Ende mehr für alle rausgekommen.

    Allerdings kursiert zum Dhamma auch eine ganze Menge Ansichten, Meinungen und an den Haaren herbeigezogener Unsinn.


    Das liegt in der Natur der Sache denn 'das Dhamma' sehen die wenigsten Menschen bzw ist es anscheinend schwer zu sehen.


    Jedenfalls ist das Hängen an Riten (und Traditionen) und Regeln (auch über die Vergabe von Titeln) eine Daseinsfessel bzw gibt es diese starke Denkneigung. Und jemand der das Dhamma sieht ist selbstverständlich relativ frei davon bzw erkennt er die einfachen (vollkommen traditionsungebundenen) Ursachen dafür.

  • Richtig. Jeder, der sich einen Lehrer sucht, um einen Führer zu haben, ist ein Buddha. Das behindert sehr, um sich zu befreien. Einen Lehrer suchen und finden, dem ich mich nicht unterwerfe, schafft Konfrontationen mit meinem Anspruch auf Führung und meinem Versagen mein Leben nicht selbst in den Griff zu bekommen.

    Vielleicht sollte man schauen, wie die Rolle des Lehrers im Rinzai gesehen wird. So wie ich das sehe, ist es nicht die Aufgabe des Lehrers, dass der Schüler sein "Leben auf die Reihe bekommt". Er ist kein Therapeut und Lebenshelfer. Es ist auch nicht seine Aufgabe wie einen wie ein Sherpa einen unsportlichen Bergsteiger auf den Mount Everest bugsiert, einen zur Befreiung zu schleifen. Und er muß auch nicht mal der Brillantester, Einfühlsamste und Gebildeste sein.


    Sondern er jemand zu dem ich hingehen kann, wenn ich in meiner Praxis an einen toten Punkt oder einen wichtigen Punkt komme und der mir da einen entscheidenden Anstoß geben kann ( nur einen Abstoß, über den Punkt hinweg kommen muß ich selbst) weil er das schon selber gemeistert hat .


    Jemand kann also als Zen-Meister wirken, insofern er was gemeistert hat. Für Anfängersachen tauge sogar ich als Zen Meister. Ich kann jemand sagen, wie er sich richtig hinsetzt, wie man mit manchen Arten von Schmerzen umgeht. Aber ich bin da - um im Bild zu bleiben mehr "Hausaufgabenbetreuung" als Lehrkraft. Andere haben mehr gemeistert und können einen da weiter begleiten.


    Da es in Rinzai die Koan Praxis gibt, braucht es um einem diese zu lehren, jemand der die Koan Praxis erfolgreich gemeistert hat, was so 20 Jahre dauern kann.

  • Die Koan-Praxis ist nur auch kein Garant für rechte Ansicht - und auch die 20 Jahre machen noch keinen "Erwachten" - und ebenso wenig eine Dharma-Übertragung.

    Es gibt also für den Schüler kein Kriterium oder Merkmal für die Qualität des Lehrers - außer das was sich im Kalamer-Sutta findet.

    Zitat

    Geht, Kālāmer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von den Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl', dann, o Kālāmer, möget ihr sie euch zu eigen machen.


    Die Dinge die da heilsam sind, sind die praktische Ausübung des achtfachen Pfades. Und wenn Gier, Hass und Verblendung abhanden gekommen sind, dann ist die Suche, nach was auch immer, ebenfalls abhanden gekommen.


    Die Sache beginnt schon mit dem Wunsch ( dem Verlangen, der Gier) nach einer "eigenen" Linie - und läuft von dort aus, aus dem Ruder. Nur die Übung ist der Lehrer - da gibt es nichts Eigenes. Und wenn man sich an die alten Meister hält, wie Huang po, Linji oder Dogen, dann hat man genug Fragen, was denn so mit Geist des Nicht-Geistes, mit Buddha töten oder mit Abfallen von Körper-Geist gemeint sein kann.


    Wenn aber jemand einen Scharlatan mit authentischem Zen verwechselt, dann kann man zwar auf einige Ungereimtheiten hinweisen, die außerdem auch von jedem durch Nachforschen selbst erkannt werden können, aber letztlich muss jeder eben selbst erfahren, was heilsam oder unheilsam ist.

    :zen:



  • Und wenn man sich an die alten Meister hält, wie Huang po, Linji oder Dogen, dann hat man genug Fragen, was denn so mit Geist des Nicht-Geistes, mit Buddha töten oder mit Abfallen von Körper-Geist gemeint sein kann.



    Worin waren die denn Meister? Jetzt mal im Ernst.

  • Wenn ich auch antworten darf, eitelpfütze


    sie waren Meister der Geistesschulung. Das ist ja auch messbar.


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Abgesehen davon und worüber man dann in einem grösseren Massstab reflektieren könnte, möchte ich dir noch das schreiben: zuverlässige Vereinbarungen für Namen die Voraussetzung für gelingende Kommunikation - das heisst für das Gelingen der Übertragung der eigenen Vorstellungen sowie für das Gelingen der Verstehens der Vorstellungen, die andere einem präsentieren. Die Frage bleibt halt worüber wird kommuniziert. Man kann auch über einen etwas sonderbar aussehenden Apfel streiten und behaupten, dass er ein Scharlatan ist, also eigentlich kein Apfel -

    Leider habe ich nichts verstanden. Was möchtest du mir sagen ?

    Wieso ihm das absprechen und den anderen nicht?

    Ja, genau.

    oder gibt es nicht auch im Rinzai so ein offizielles Buch wo alle Dharmanachfolger etc. drinne stehen?

    Hatte ich auch schon gefragt, ne, ich habe gefragt, ob die dann nicht eine Urkunde bekommen.

    Aber so läuft es in ( dieser ) Religionen nicht, glaube ich.

    Sondern er jemand zu dem ich hingehen kann, wenn ich in meiner Praxis an einen toten Punkt oder einen wichtigen Punkt komme und der mir da einen entscheidenden Anstoß geben kann ( nur einen Abstoß, über den Punkt hinweg kommen muß ich selbst) weil er das schon selber gemeistert hat .

    Da schien mir HP die richtige Anlaufadresse zu sein.

    Ich muss nochmal sagen, dass ich Glück gehabt habe, dass ich damals vor etwa vier Jahren auf seine Videos gestoßen bin, denn er hat mir das Meditieren beigebracht.

    Und ich bin dann nicht an sone Sekte oder Geldabzocker geraten, oder Eso- Leute, sondern eben bei einem Buddha Dharma Lehrenden. :rainbow:


    Und ich habe auch etwas Schuld, dass sich hier kritisch, streitbar über ihn unterhalten wurde, da ich meinte, er mache manchmal wirre Vorträge. Bloß es wird so sein, dass mein Verstand das nicht greifen konnte, was er erzählt hat, da seine Worte aus einem befreiten Geist her kamen.

    Kann es nicht sein, dass es schon immer Meister gab, wo die Mit-Menschen sie nicht verstanden haben ?

    Wo andere ( nicht Erwachte ) oft gesagt haben, das sei ein Spinner/ Verwirrter ?


    Die Koan-Praxis ist nur auch kein Garant für rechte Ansicht - und auch die 20 Jahre machen noch keinen "Erwachten" - und ebenso wenig eine Dharma-Übertragung.

    Danke, dann ist das ja kein Maßstab und kein Argument gegen HP oder jemand anderes, der eher einen ungewöhnlichen Weg geht in einer Tradition.

    Es gibt also für den Schüler kein Kriterium oder Merkmal für die Qualität des Lehrers - außer das was sich im Kalamer-Sutta findet.

    Gibt es also keine Urkunden ? Naja selbst wenn, das meinst du eben damit. Es gibt Schul-Lehrer die haben alle studiert und den Abschluss gemacht, es gibt Ärzte die haben einen Abschluss gemacht / gekriegt. Aber dennoch unterscheiden sie sich. Es gibt welche die können in einem Bereich sehr gut sein ( meine wenn sie im selben Fach sind ) und in anderen nicht so gut.

    Welche, die sind mehr einfühlsam, andere eher arrogant zB. Hier würde das was du weiter oben erwähnt hast, auch nichts darüber aussagen, ob jemand überhaupt ein Arzt ist ( den Abshcluss geschafft hat ) ??? :shock: So ist eben.



    Zitat
    Zitat


    Geht, Kālāmer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von den Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl', dann, o Kālāmer, möget ihr sie euch zu eigen machen.

    Da habe ich mich ja dran gehalten. Es bleibt wie du gesagt hast jedem selbst überlassen, ob er / sie sich zu so jemanden hinbegibt oder nicht. Danke für deinen neutralen, interessanten Beitrag.

    Können wir bald mal ei neues Thema aufmachen bei defensive, oder wie heißt das Wort noch ?

    Dekadent ???? Oh mir fällt das Wort nicht ein...ach so sieht man ja oben, also bei kontrovers.

    :)


    Wäre schön, wenn es weiterhin neutral zugeht hier. Also das Thema ausgeweitet wird, nicht nur auf diesen einen Menschen gerichtet und auch versucht wird von allen Seiten den Vorwurf sich anzusehen. Fair zu sein. Und niemanden in seiner Würde zu verletzen.


    Nette Grüße, und ich habe heute Zen versucht, und es ging relativ gut, das ist von Tag zu Tag verschieden habe ich heute gemerkt. Möge es weiter so leicht gehen wie heute.

    Möget ihr alle Glück finden und Frieden. Mögen wir hier keinem Unrecht getan haben und dieser Faden zu mehr Glück und Frieden führen auf der Welt. :wrose: :om:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Worin waren die denn Meister? Jetzt mal im Ernst.

    Sie erreichten Befreiung ( samyaksambodhi) und waren so gute Lehrer, dass sie ihre Schüler auch zu diesem Ziel führten. Außerdem sind

    Linji und Dōgen vor allem deswegen so wichtig sind, weil bedeutende Schulen sich auf sie als Gründerfiguren berufen.


    Während im Pali der Palikanon als Referenzpunkt dient, setzt Zen eben auch auf eine "Übertragung außerhalb der Schriften". Also z.B wie in vielen Koans beschrieben - als eine Situation wo eine Erkenntnis von einer Personen zur anderen überspringt. Das dies funktionieren kann ist ja eine reizvolle Vorstellung, aber sie hat auch Nachteile: So eine "Übertragung der Lampe" ist toll, wenn das Feuer immer am flackern gehalten werden kann, aber es reicht ja eine trübe Tasse - jemand der es nicht wirklich verstanden und verinnerlicht hat, aber so tut, um das Ganze in das Analogon einer "stillen Post" zu verwandeln, wo nur noch die Hälfte ankommt.


    Dies betrifft denke ich vor allem Rinzai und hier insbesondere die Koan Praxis. Ich denke fur Sōtō gilt das schon weniger - da mit Shikantaza eine viel breitete und gutmütigere Praxis im Zentrum steht. Ich habe das Gefühl, dass da die Person des Lehrers - und die Frage ob er Befreiung erlangt hat und weitergeben kann - weniger im Zentrum steht. Ich habe auch das Gefühl, dass es zahlenmäßig im Rinzai viel mehr Skandale gab.

  • @eitelpfuetze - ich sehe nicht recht, was Dein Senf zum Thema 'Polenski', der sich nach meinem Eindruck auf provozierende Bemerkungen über Zen beschränkt, hier für einen Sinn haben soll. Wenn Du eine fundierte Kritik an Zen allgemein vorzubringen hast, tu Dir keinen Zang an. Aber ein eigener Thread wäre dafür schon sinnvoll, statt damit hier dazwischenzugrätschen.


    "Fundierte" Kritik an einer speziellen buddhistischen Tradition hat mE eine Minimalvoraussetzung: dass man mit dem Selbstverständnis dieser Tradition, so weit es in ihrer schriftlichen Überlieferung Niederschlag gefunden hat, vertraut ist. Daran kann man beispielsweise auch Lehrende messen, die den Anspruch erheben, in dieser Tradition zu lehren. Dieser Anspruch ist dann ggf. Gegenstand von Kritik. Wenn ich Dich recht verstehe, geht es Dir um etwas Anderes: den "Anspruch" von Zen, eine buddhistische Tradition zu sein. Auch dieses Thema (insbesondere die Bewertung daoistischen Einflusses) wurde hier schon ernsthaft diskutiert. Wenn auch nicht auf dem Level ätzender Bemerkungen in Threads, die nichts damit zu tun haben.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.


    Diese Metabeobachtung hilft natürlich nur einer Metabetrachtung. Wenn man die Vorstellungen über Tradition und Ritus (beispielsweise die Vergabe von Titeln) nicht übersteigen oder hinterfragt gehaben mag muss man sich damit ja nicht beschäftigen und kann 'ganz im Thema' bleiben.

  • aus meiner bescheidenen Sicht hat Zenpraxis wenig mit Weisheitslehre und Praxis zu tun insofern hänge ich nicht so sehr dran und sehe diese Auseinandersetzung hier nüchterner.

  • Hier ist "Buddhismus Kontrovers" da hat wohl jemand Probleme mit seiner sehr eingeschränkten Sicht auf das Thema, ausgerechnet hier und nicht wie gewünscht im Zen-Bereich. Denn nur da wäre seine unmäßige Kritik angemessen. Aber das merkt hier kaum einer. Her Sudhana sollte in seinem Bereich einen neuen Thread eröffnen. Sicher kann ich schon sagen, dass es dort mit echtem, wahrhaftigem Zen zugeht, sitzen und Maul halten!

  • Es ging m.E. im Thread darum, ob Polenski sich als Nachfolger von Zenmeistern bezeichnen darf oder nicht.


    Es ging nicht darum, ob Jede/r Gefallen an ihm findet. Hingabe darf er selbstverständlich zusagen.

    Du Hingabe hast durch ihn zum Buddhismus gefunden. Genauso wie ich vor fast 40 Jahren durch Krishnamurti zum Zen gefunden habe.


    Aber ich habe Krishnamurti nicht zum Zenmeister erhoben, obwohl viele seiner Anhänger Ähnlichkeiten gesehen haben. Aber dadurch wurde ich neugierig auf Zen und kletterte von einer Stufe auf die nächste.


    Ich denke, Du Hingabe hast die Möglichkeit, den Thread zu schließen.

    Für mich jedenfalls ist das Thema beendet.

    Für die ICHLOSEN :rofl: vielleicht noch nicht.


    Danke Hingabe, ich habe wieder viel von Dir gelernt. :heart:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.

    Du hast null Ahnung, wie entspannt ich in der Frage bin. Sicher, wo es - wie hier - zentral um Lehrbeauftragung in einer traditionellen buddhistischen Organisation geht, geht es natürlich um Riten und vor allem Regeln. Was denn sonst? Glaubst Du allen Ernstes, Du erzählst damit jemandem etwas Neues? Jedenfalls ist es sinnvoll, mit diesen traditionsspezifischen "Regeln und Riten" einigermaßen bekannt zu sein, wenn man sich dazu äußert. Diese Voraussetzung scheint mir bei Dir ziemlich offensichtlich nicht gegeben zu sein.


    Was ansonsten das Hängen an Regeln und Riten angeht- was nīvaraṇa sind, weiss man auch im Zen recht gut und man weiss auch, adäquat damit umzugehen. Aber darum geht es hier nicht, sondern um den Anspruch und die Kompetenz eines bestimmten Lehrenden, das Zen der Rinzai-Tradition zu lehren (in dem von Leonie durchaus zutreffend umrissenen Rahmen). Deine Belehrung war so überflüssig wie unerbeten.


    Was wiederum Deine "bescheidene Sicht" angeht, so scheint mir die zumindest hinsichtlich Zen auf entsprechend bescheidenen Kenntnissen zu beruhen, wenn ich das mal offen sagen darf. Keine Entschuldigung, hier offtopic Deine Vorurteile zu ventilieren.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Hingabe Soweit ich weiß gibt es Urkunden, die meinen ja auch alle eine zu haben. Es gibt auch ein offizielles „Buch“, wo alles verzeichnet ist, zumindest habe ich davon gehört.


    aus meiner bescheidenen Sicht hat Zenpraxis wenig mit Weisheitslehre und Praxis zu tun insofern hänge ich nicht so sehr dran und sehe diese Auseinandersetzung hier nüchterner.

    ZenPRAXIS hat nichts mit praxis zu tun? Weiß ich ja jetzt net. Zumindest Hinnerk hat mit 100 irgendwas unterschiedlichen Meditationsarten im Dai Shin eine ganz schön große Praxispalette, geht ja sogar bis zur Chakrenverwendung.

  • entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.

    Du hast null Ahnung, wie entspannt ich in der Frage bin.


    Ich sehe ja deine Entspannung also die Geisthaltung hier im Thread und deine weiteren Zeilen nun auch. Also diese Ahnung kann nicht nur ich gewinnen, Sudhana. Was aus dir alles an Worten und Unterscheidungen herausläuft, bzw an Unterscheidungswillen dazu möchte ich dir nicht so gestelzt sagen wie du mir: das ist nicht erbeten bzw nicht erwünscht - es ist offensichtlich verlorene Liebesmüh dich zu mehr Klarheit oder besser Stille bewegen zu wollen. Ich sehe kein Zen bei dir Sudhana, falls es dich interessiert. Eher so richtig typisch deutsche Schulmeisterei mit Konjunktiven und nutzlosen Unterscheidungen.

    Einmal editiert, zuletzt von eitelpfuetze ()

  • Man kann die Qualität der Ausbildung hinterfragen, man kann hinterfragen, ob da überhaupt Inka vorliegt und man kann die inhaltlichen Aspekte kritisieren. Im Endeffekt reicht ein Blick auf die Website, „Hinnerk Polenski, Zen Meister, Autor, Visionär“ mit einem schicken Bildchen von ihm. Spätestens da sollte jedem klar sein, was für ein Typ das ist, bei so einer Selbstbeweihräucherung. Wer da nicht alarm schlägt, hat selber Schuld.

  • entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.

    Sudhana hat da durchaus einen Punkt. Du hast hier nur ironische oder was weiss ich Bemerkungen eingeworfen ohne inhaltlich etwas beizutragen.

    Dass kann man locker nehmen, wenn man sich aber so viel Mühe gemacht hat wie Sudhana, hier echte Inhalte beizutragen, dann kann ich auch verstehen, dass er da echt genervt reagiert.


    Wird nur genügend Quatsch, Ironie oder Geschwätz beigesteuert, fährt irgendwann jede Diskussion an die Wand.

  • Also danke an alle die sich hier beteiligt haben, ihre Sicht und Meinungen geteilt haben und erhellendes beigetragen haben, war alles finde ich erhellend


    Jeder hat das Thema von einer anderen Seite beleuchtet.


    Ich habe alles gesagt dazu.


    Wir haben nur manchmal verschiedene Prioritäten. Der eine legt immer Wert auf Titel, Rituale oder Traditionen der andere nicht immer. ( Darauf dass sie eingehalten werden ).


    Und dazu kommt noch, was ich mal gesagt habe : man muss nicht immer alles wissen.


    Wenn mir jemand über die Strasse hilft oder bei etwas anderem, muss ich nicht wissen,

    was für einen Abschluss er/ sie hat.


    Oder muss erst wissen, ob er ein Krankenpfleger ist wenn bei mir jemand erste Hilfe anwendet.


    Das waren nur Beispiele mir fielen gerade keine besseren ein.


    Es war zwar wirklich streitbehaftet hier, aber ich hoffe

    das jeder ein wenig was lernen konnte von dem anderen.


    Es würde sich hier nur im Kreis gedreht werden, darum kann der Faden finde ich zugemacht werden.


    Und weil alle alles gesagt haben- ihre Sicht mitgeteilt haben.


    Mir tut es nur leid, dass ich damit angefangen habe oder das Thema aufgemacht, aber ich hoffe es war nicht nur unheilsam und dass es auch etwas heilsames gebracht hat für andere.


    Tut mir leid, dass ich mich nicht klar positioniert habe, weil wie gesagt es nicht immer wichtig ist das man etwas bestimmtes sicher weiß, und es darum auch nicht heraus finden will.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Mir tut es nur leid, dass ich damit angefangen habe oder das Thema aufgemacht, aber ich hoffe es war nicht nur unheilsam und dass es auch etwas heilsames gebracht hat für andere.


    Tut mir leid, dass ich mich nicht klar positioniert habe, weil wie gesagt es nicht immer wichtig ist das man etwas bestimmtes sicher weiß, und es darum auch nicht heraus finden will.

    Wie sollte Klärung bei dir erscheinen, wenn nicht jeder seine Position schreiben kann und aus ihr dafür oder gegen andere streiten kann.

    Das sind nun mal die Wirkungen, wenn man Abstand nehmen übt von: die Unwahrheit sagen. Wie soll das sonst geübt werden, wenn nicht genau so?

  • entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.

    Sudhana hat da durchaus einen Punkt. Du hast hier nur ironische oder was weiss ich Bemerkungen eingeworfen ohne inhaltlich etwas beizutragen.


    Natürlich. Wenn die Leute über Äpfel diskutieren, was nun ein echter Apfel ist und was nicht, und dazu das ganze Obst vereinnahmt wird - da wollte ich nicht auch noch zum leeren Inhalt/Gehalt beitragen, sondern die Gehaltlosigkeit betonen indem ich sage: Leute entspannt euch mal: Es sind echt nur Äpfel. Und einer halt nicht. Oder der hat nen Sonderbarkeit weswegen man den selbst nicht essen mag.