.Das was Leben ausmacht ist, ja der Versuch sich unter sich ständig ändernden Bedingungen zu bewahren.
Die Biosphäre baut ja auf Bedingungen auf, ist durch Bedingungen entstanden und zwar in der so konkreten Form. Es gab auch mal eine Welt ohne Sauerstoff und erst Cyanobakterien haben zur Sauerstoff-Atmosphäre beigetragen. Diese Bakterien hatten natürlich keinen Ahnung, dass sie da ihre Lebensbedingungen einschränken und andere fördern. Der Sauerstoff war so etwas wie deren Müll, und der wieder war dann unsere Nahrung.
Was ich sagen wollte ist, dass Leben nicht auf Bewahren ausgerichtet ist - sondern diese Sicht durch uns da hinein gebracht wird. Wie wollen UNSER Leben bewahren und das gelingt nicht. Sorge und Bewahren hat was mit Besitz zu tun.
Wir wissen nicht, was wir an Veränderung durch unsere Aktionen wirklich hervorrufen, aber es war noch niemals möglich für Leben sich zu bewahren. Es setzt sich einfach unter den veränderten Bedingungen fort und dabei ist es (dem Leben) gleich, ob da Menschen übrig bleiben oder nicht.
Zumal die Homöostase nur in engen Grenzen möglich ist. Wir haben eine geringe Hitzetoleranz und entsprechend auch unter Wassermangel sehr wenige Überlebenschancen.
Was ich konkret mit technischer Welt meinte und wo der Begriff "Störung" angemessen ist - im übrigen auch der Begriff "Homöostase" - hat was mit unserer Sicht auf das Leben zu tun - man nennt diese Sicht auch verdinglicht oder entfremdet.