Dennoch ist es nicht vom Palikanon abhängig dies zu erlangen, wohl aber durch eine richtige Überlieferung des Dharmas (die ersten drei Wahrheiten, kann man im großen und ganzen auch ohne aller Unterstützung selbst erkennen). *schmunzel*
Manche beschäftigen sich Leben lang mit der vierten und verstehen/sehen die ersten drei nicht.
"Buddhismus praktizieren" ohne Kenntnis des Palikanon?
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Hanzze:
Dennoch ist es nicht vom Palikanon abhängig dies zu erlangen, wohl aber durch eine richtige Überlieferung des Dharmas .
Die "richtige Überlieferung des dhamma" ist ja die mündliche
oder schriftliche Überlieferung und somit auch und vor allen Dingen
heute der sog. Palikanon.Hanzze:
(die ersten drei Wahrheiten, kann man im großen und ganzen
auch ohne aller Unterstützung selbst erkennen).
Eigentlich glaube ich das nicht, aber kommt natürlich darauf
an was denn "im großen und ganzen" bedeuten soll. -
*schmunzel* ich weis, ist nichts schlechtes daran, vergiss nur nicht, es auch eines Tages auszuprobieren.
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Hanzze:
*schmunzel* ich weis, ist nichts schlechtes daran, vergiss nur nicht, es auch eines Tages auszuprobieren.
Vielen Dank aber ich habe jetzt schon genug geschmunzelt. -
Hanzze:
Dennoch ist es nicht vom Palikanon abhängig dies zu erlangen, wohl aber durch eine richtige Überlieferung des Dharmas (die ersten drei Wahrheiten, kann man im großen und ganzen auch ohne aller Unterstützung selbst erkennen). *schmunzel*
Manche beschäftigen sich Leben lang mit der vierten und verstehen/sehen die ersten drei nicht.Da stimme ich Dir zu. Zu meinem bereits ohne Wissen praktizierten achtfachen Pfad*, kam die Ein-Sicht der 4 Edlen Wahrheiten hinzu. Und dann ging es erst richtig los
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Monika
* ob Du es glaubst oder nicht accinca, der achtfache Pfad ist bereits die Grundlage eines ethischen Bewusstseins und einer guten gesellschaftlichen Verfassung.
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monikamarie:Hanzze:
Dennoch ist es nicht vom Palikanon abhängig dies zu erlangen, wohl aber durch eine richtige Überlieferung des Dharmas (die ersten drei Wahrheiten, kann man im großen und ganzen auch ohne aller Unterstützung selbst erkennen). *schmunzel*
Manche beschäftigen sich Leben lang mit der vierten und verstehen/sehen die ersten drei nicht.Da stimme ich Dir zu. Zu meinem bereits ohne Wissen praktizierten achtfachen Pfad*, kam die Ein-Sicht der 4 Edlen Wahrheiten hinzu. Und dann ging es erst richtig los
.
Monika
* ob Du es glaubst oder nicht accinca, der achtfache Pfad ist bereits die Grundlage eines ethischen Bewusstseins und einer guten gesellschaftlichen Verfassung.
Rechte Anschauung: Die 4 edlen Wahrheiten, auf Befreiung ausgerichtet, wissen das Befreiung möglich ist
Rechter Lebenserwerb: kein Fischer, kein Fleischer, etc
Rechtes Streben: nach Befreiung
Rechte Versenkung: (richtige) erlösende Meditation
Solche Dinge finden sich nicht einfach in einer Gesellschaft, so gut sie auch sein möge.
Zum 8 fachen Pfad gehört wesentlich mehr persönliches Engagement als eine Gesellschaft, als Summe ihrer Teile, je zu leisten im Stande wäre wäre.
Auch ist der buddhistische 8 fache Pfad so zielgerichtet, das man ihn nicht einfach "aus sich selbst heraus" praktiziert, es sei denn man ist ein angehender Buddha, und davon gibt es ja bekanntlich nur sehr wenige (von denen die ihre persönlichen Fortschritte überschätzen mal ganz abgesehen).
Der Pfad ist viel zu speziell um ihn "einfach so" vorzufinden. Unbestritten ist jedoch das rechtschaffendes Verhalten zu einer guten Gesellschaft beiträgt. Nur Befreiung führt das noch lange nicht...
Nur "gut" sein ist noch lange kein "Buddhismus".
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Monika hat schon recht, wenn man es genau betrachtet und vor allem von außerhalb, hat sich der Achtfache Pfad schon sehr in der Gesellschaft (Allgemeinbewusstsein, Sichtweisen, ja sogar ganze Staatsverfassungen) in Mitteleuropa ganz natürlich integriert. (Im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz in den Ursprungsländern, die auf ein 50 Jahre altes Modell in Mitteleuropa, oder vielleicht den neuwestlichen Staaten aufspringen und damit den achtfachen Pfad in eine Sackgasse geschlossen haben)
Es eckt wirklich meist nur am erkennen der ersten drei edlen Wahrheiten zur Gänze um einen großen Sprung machen zu können. Der Grundlage für die rechten Ansicht *schmunzel* -
Hanzze:
Monika hat schon recht, wenn man es genau betrachtet und vor allem von außerhalb, hat sich der Achtfache Pfad schon sehr in der Gesellschaft (Allgemeinbewusstsein, Sichtweisen, ja sogar ganze Staatsverfassungen) in Mitteleuropa ganz natürlich integriert. (Im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz in den Ursprungsländern, die auf ein 50 Jahre altes Modell in Mitteleuropa, oder vielleicht den neuwestlichen Staaten aufspringen und damit den achtfachen Pfad in eine Sackgasse geschlossen haben)
Es eckt wirklich meist nur am erkennen der ersten drei edlen Wahrheiten zur Gänze um einen großen Sprung machen zu können. Der Grundlage für die rechten Ansicht *schmunzel*Wo hat sich denn das Streben nach (endgültiger) Befreiung in irgendeiner Gesellschaft verankert?
Der edle 8 fache Pfad führt nur zur Befreiung, nirgendwohin sonst. Alle anderen 8 fachen Pfade haben mit dem Buddhismus nicht sonderlich viel zu tun. Das muss man einfach so deutlich sagen.
Man kann den Buddhismus nicht einfach machen wie es einem gefällt.
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War auch nur ein kurzer Blick von außen, klar, dass es nicht rüber kommt *schmunzel*
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Hanzze:
War auch nur ein kurzer Blick von außen, klar, dass es nicht rüber kommt *schmunzel*
Wie gesagt, zu purer Rechtschaffenheit benötigt es keinen Buddha.
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Doch gerade dafür *schmunzel* Just! it *zwinker*
wer sonst sollte pur rechtschaffend sein -
Hanzze:
Doch gerade dafür *schmunzel* Just! it *zwinker*
wer sonst sollte pur rechtschaffend seinDas führt doch jetzt zu nichts.
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Jetzt würde es schon zu was führen, aber du hast recht *schmunzel*
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Lieber Geronimo,
ich dachte, ich hätte in Deinem Sinne geantwortet. So kann man sich irrenZitatRechte Anschauung: Die 4 edlen Wahrheiten, auf Befreiung ausgerichtet, wissen das Befreiung möglich ist
Wird auch in anderen Religionen gelehrt, nur nicht so treffend formuliert wie bei Buddha, deshalb bin ich ja hier.
ZitatRechter Lebenserwerb: kein Fischer, kein Fleischer, etc
Wird auch in anderen Religionen gelehrt, allerdings nur in den kleinen, die üblicherweise als Sekte bezeichnet werden, obwohl sie am Kern näher dran sind (Sufis, Quäker, Zeugen Jehovas etc.). Damit kein Irrtum aufkommt, ich habe diese Gruppen von "innen" kennengelernt und ihre Ambitionen verstanden, auch wenn sie außen anders dargestellt werden.
ZitatRechtes Streben: nach Befreiung
Ist der Versuch jeder Religion und Gesellschaft, auch die Grünen wollen befreien, auch Marx und Engels wollten befreien, genauso wie Mao.
ZitatRechte Versenkung: (richtige) erlösende Meditation
Jedes ernsthafte Gebet ist eine erlösende Meditation. Auch hier eigene Erfahrung, eigene Bestätigung im Leben.
ZitatSolche Dinge finden sich nicht einfach in einer Gesellschaft, so gut sie auch sein möge.
Doch überall, muss nur hingeguckt, hingehört werden - Therapien, Klausuren, Club of Rom. Was allerdings selbstverständlich nicht bedeutet, dass hinreichend genug geforscht und entwickelt wurde - es dauert halt. Und wir sind sehr, sehr ungeduldig, wenn wir alles von außen erwarten.
Auf jeden Fall bildet eine humane Gesellschaft eine gute Ausgangsposition, einen guten Boden.Auch hier ist selbstverständlich Buddhas Lehre diejenige, die alles übertrifft, und auch diejenige, die wirkliche Lösungen anbietet. Aber auch "angehende Buddhas" brauchen Zeit - 20, 30 Jahre mindestens ernsthafter Prüfung und Übung.
ZitatZum 8 fachen Pfad gehört wesentlich mehr persönliches Engagement als eine Gesellschaft, als Summe ihrer Teile, je zu leisten im Stande wäre wäre.
Ja, genau - ist ja auch nicht damit gemeint gewesen, sonst wäre ich Politikerin.
ZitatAuch ist der buddhistische 8 fache Pfad so zielgerichtet, das man ihn nicht einfach "aus sich selbst heraus" praktiziert, es sei denn man ist ein angehender Buddha, und davon gibt es ja bekanntlich nur sehr wenige (von denen die ihre persönlichen Fortschritte überschätzen mal ganz abgesehen).
Davon gibt's wahrscheinlich mehr als Du Dir vorstellen kannst, andererseits habe ich (und sicher viele andere auch) seit der Kindheit bereits einen Weg verfolgt, die bis zu meinen heutigen Füßen führt. Ebenso wäre andererseits auch wieder die gesamte Karmalehre überflüssig. Es gibt sicher viele mit gutem Karma! Wir haben hier eben besonders gute Voraussetzungen, wofür wir ja auch dankbar sind, oder?
ZitatDer Pfad ist viel zu speziell um ihn "einfach so" vorzufinden. Unbestritten ist jedoch das rechtschaffendes Verhalten zu einer guten Gesellschaft beiträgt. Nur Befreiung führt das noch lange nicht...
Eben, s. oben. Aber wer interessiert ist und lesen kann, hat viele Möglichkeiten, sei es über den Weg der Naturwissenschaften oder über Yogananda, Ghandi, Ramesh, Krishnamurti, Herman Hesse, C.G. Jung oder Erich Fromm - um nur einige zu nennen.
ZitatNur "gut" sein ist noch lange kein "Buddhismus".
Wer behauptet das? Wo steht das? Hab ich hier nicht gelesen.
[/quote]
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Wenn Du die Tendenzen meinst, dann stimme ich Dir natürlich zu, jedoch ist Buddhas Lehre zu tief um mit anderen verglichen zu werden, meiner Ansicht nach. Gebete kann man z.B. einfach nicht mit der Vertiefungspraxis und ihren Jhanas gleichsetzen, da sie viel tiefer reichen und auch einen ganz anderen "Zweck" verfolgen.
Die Einen möchten mit Gott oder etwas Göttlichem in Berührung kommen, ins ewige Paradies, die Anderen möchten alles Möchten überwinden. Das ist nicht wirklich deckungsgleich, auch wenn es natürlich in jeder Religion rudimentare Versenkungspraktiken gibt und diese auch einen gewissen Nutzen haben.
Aber wie der Buddha selbst vor 2500 Jahren festgestellt hat, waren selbst die meditativ erfahrendsten Asketen noch nicht endgültig befreit, und deren Eifer und Hingabe ist wohl noch kaum mit dem der meisten heutigen Suchenden vergleichbar.
Und was Buddhas angeht: Es gibt immer nur einen so und so viele tausend Jahre lang, der aus sich selbst heraus die Lehre erneut freilegt und sie dann auch lehrt, und ein paar andere, die die Lehre aufdecken, jedoch nicht weitergeben. So jedenfalls gemäß der Lehre.
Alle Anderen sind keine Buddhas, sondern einfach nur Nachfolger, und sollten auch, meiner Meinung nach, nicht so leichtfertig als Buddhas bezeichnet werden, egal wie ausstrahlend und fortgeschritten sie auch sein mögen.
Im self-made-Buddhismus gibt es leider diese weit verbreitete Tendenz, das jeder so seine eigenen Spielregeln aufstellt, das macht es aber der wahren Lehre auch nicht unbedingt einfacher bestehen zu bleiben und ihre Wirkung zu entfalten.
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Würde jeder öfters mal im PK lesen, dann würde sich hier so manches Geschwätz erübrigen.
Lest doch mal ne Lehrrede und wenn ihr etwas nicht versteht, dann fragt nach.
Das ist so, als wenn man an der Quelle sitzt und verdurstet.
Mal ne "dumme" Frage: Wer liest tatsächlich im PK oder doch nur Kommentarliteratur? Wer überprüft selber anhand der Lehre?
Kommentarliteratur kann nicht Buddhawort ersetzen. Weder das was ein Nagakönig sagte, noch jemand aus der Neuzeit.Geronimo:Und was Buddhas angeht: Es gibt immer nur einen so und so viele tausend Jahre lang, der aus sich selbst heraus die Lehre erneut freilegt und sie dann auch lehrt, und ein paar andere, die die Lehre aufdecken, jedoch nicht weitergeben. So jedenfalls gemäß der Lehre.
Alle Anderen sind keine Buddhas, sondern einfach nur Nachfolger, und sollten auch, meiner Meinung nach, nicht so leichtfertig als Buddhas bezeichnet werden, egal wie ausstrahlend und fortgeschritten sie auch sein mögen.
Liebe Grüße
Kusala -
Kusala:
Würde jeder öfters mal im PK lesen, dann würde sich hier so manches Geschwätz erübrigen.
Lest doch mal ne Lehrrede und wenn ihr etwas nicht versteht, dann fragt nach.
Das ist so, als wenn man an der Quelle sitzt und verdurstet.
Mal ne "dumme" Frage: Wer liest tatsächlich im PK oder doch nur Kommentarliteratur? Wer überprüft selber anhand der Lehre?
Kommentarliteratur kann nicht Buddhawort ersetzen. Weder das was ein Nagakönig sagte, noch jemand aus der Neuzeit.Geronimo:Und was Buddhas angeht: Es gibt immer nur einen so und so viele tausend Jahre lang, der aus sich selbst heraus die Lehre erneut freilegt und sie dann auch lehrt, und ein paar andere, die die Lehre aufdecken, jedoch nicht weitergeben. So jedenfalls gemäß der Lehre.
Alle Anderen sind keine Buddhas, sondern einfach nur Nachfolger, und sollten auch, meiner Meinung nach, nicht so leichtfertig als Buddhas bezeichnet werden, egal wie ausstrahlend und fortgeschritten sie auch sein mögen.
Liebe Grüße
KusalaWarst mit meiner Aussage zu den Buddhas nicht einverstanden, oder warum das Zitat und die Frage?
Ich persönlich lese im Moment fast jeden Tag in der mittleren und angereihten Sammlung.
Kommentarliteratur nur noch selten, aber auch die hat ihren Wert, meiner Meinung nach.
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Dort wo Buddhadhamma sehr streng entsprechend den Anleitungen im Palikanon gelehrt und praktiziert wird, wird man selten jemanden finden, der viele Texte studiert hat, das beschränkt sich meist auf Stadtmönche, da ihre Bewusstsein oft nicht mehr zulässt, als sich an Schriften zu orientieren.
Was natürlich ganz in die Hose geht ist, wenn die materiell verwöhnten sich doch nicht einmal an den Schriften orientieren. *schmunzel*
Sich mit dem eigenen Geist einmal auseinander zu setzen, nachdem man mit den Grunddingen in Kontakt gekommen ist, halte ich für besser als in den Buchstaben zu versumpfen, was wohl die Mehrheit der "Aussteiger" in der modernen Welt tun.
Und nie vergessen, was nicht frei gegeben ist, kommt wieder hoch. *schmunzel* Geduld ist ein sehr gutes und wichtiges Thema, alles andere macht mit der Zeit nur verrückt.
Geronimo, Kusala was sogar sehr zufrieden *schmunzel*
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Ich war seeehr einverstanden mit Deiner Aussage. Deswegen zur Bekräftigung meines Schriebs noch mal Deinen Kommentar
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Kusala:
Ich war seeehr einverstanden mit Deiner Aussage. Deswegen zur Bekräftigung meines Schriebs noch mal Deinen Kommentar
Ah, sehr erfreut!
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monikamarie:
»Da, o Mönch, lernt ein Mönch die Lehre, nämlich Lehrtexte . . . (wie A.IV.191), und mit dem Lernen der Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen Lerneifrigen nennt man diesen Mönch, aber keinen Befolger der Lehre.Ferner, o Mönch: da legt ein Mönch die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, anderen ausführlich dar, und mit dem Darlegen der Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Lehrredner nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da sagt ein Mönch die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, ausführlich her, und mit dem Hersagen verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Hersager der Lehre nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da denkt und sinnt ein Mönch über die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, und er erwägt sie im Geiste; und mit dem Nachdenken über die Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Denker nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da lernt ein Mönch die Lehre, doch mit dem Lernen der Lehre verbringt er nicht den ganzen Tag. Er meidet nicht die Einsamkeit und widmet sich der inneren Geistesruhe. So wahrlich, o Mönch, ist der Mönch ein Befolger der Lehre.
Erklärt habe ich so, o Mönch, den Lerneifrigen, erklärt den eifrigen Lehrredner, erklärt den eifrigen Hersager, erklärt den eifrigen Denker und erklärt den Befolger der Lehre. Was, o Mönch, ein Meister für seine Jünger tun mag, ihr Wohl wünschend, aus Mitleid für sie, von Mitleid bewogen, das habe ich für euch getan. Hier sind Plätze unter den Bäumen, hier sind leere Behausungen! Übe Vertiefung, o Mönch, und sei nicht lässig, auf daß du nicht später Reue empfindest! Das ist meine Weisung für euch.«
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lagerregaL:monikamarie:
Geht mir genauso.
»Da, o Mönch, lernt ein Mönch die Lehre, nämlich Lehrtexte . . . (wie A.IV.191), und mit dem Lernen der Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen Lerneifrigen nennt man diesen Mönch, aber keinen Befolger der Lehre.Ferner, o Mönch: da legt ein Mönch die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, anderen ausführlich dar, und mit dem Darlegen der Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Lehrredner nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da sagt ein Mönch die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, ausführlich her, und mit dem Hersagen verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Hersager der Lehre nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da denkt und sinnt ein Mönch über die Lehre, so wie er sie gehört und gelernt hat, und er erwägt sie im Geiste; und mit dem Nachdenken über die Lehre verbringt er den ganzen Tag. Er meidet die Einsamkeit und widmet sich nicht der inneren Geistesruhe. Einen eifrigen Denker nennt man diesen Mönch, nicht aber einen Befolger der Lehre.
Ferner, o Mönch: da lernt ein Mönch die Lehre, doch mit dem Lernen der Lehre verbringt er nicht den ganzen Tag. Er meidet nicht die Einsamkeit und widmet sich der inneren Geistesruhe. So wahrlich, o Mönch, ist der Mönch ein Befolger der Lehre.
Erklärt habe ich so, o Mönch, den Lerneifrigen, erklärt den eifrigen Lehrredner, erklärt den eifrigen Hersager, erklärt den eifrigen Denker und erklärt den Befolger der Lehre. Was, o Mönch, ein Meister für seine Jünger tun mag, ihr Wohl wünschend, aus Mitleid für sie, von Mitleid bewogen, das habe ich für euch getan. Hier sind Plätze unter den Bäumen, hier sind leere Behausungen! Übe Vertiefung, o Mönch, und sei nicht lässig, auf daß du nicht später Reue empfindest! Das ist meine Weisung für euch.«
Wie immer ist's der mittlere Weg...
Ich lese ja auch nicht stundenlang darin, sondern alle paar Tage ein paar Lehrreden um mein Verständnis zu vertiefen.
Wenn sich dann wochenlang keine Fragen stellen, und ich auch kein sonstiges Bedürfnis nach der Lektüre habe, dann wird der Kanon eben auch nicht aufgeschlagen.