Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?


  • Naja Meditation ist natürlich mehr als nur diese beiden Begriffe... Ich meine aber eher, das du die reine Erfahrungsebene der Meditation mit in den Alltag nimmst, das du siehst wie reich alles ist, und das du die Fähigkeiten der Leute siehst und dass du die Buddhanatur in allen Wesen siehst ..... Als tib. Buddhist würd ich sagen: Dass du das Reine Land nie verlässt!!


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Onyx9:

    und der "tag" beginnt für die taoisten und kung-fu-menschen ca. 4.30 UHR. die yang-energie.


    Für Theravada-Mönche ebenfalls....


    Alles Gute :) _()_

  • Simo:

    Als tib. Buddhist würd ich sagen: Dass du das Reine Land nie verlässt!!


    Oh wie praktisch. Nie mehr putzen und saubermachen.


    Grüße
    TM

  • Simo:

    Ich meine aber eher, das du die reine Erfahrungsebene der Meditation mit in den Alltag nimmst, das du siehst wie reich alles ist, und das du die Fähigkeiten der Leute siehst und dass du die Buddhanatur in allen Wesen siehst ..... Als tib. Buddhist würd ich sagen: Dass du das Reine Land nie verlässt!!


    Ja, an der Natur von Alter, Krankheit und Tod, am Land des
    Elends hängen alle Wesen. Das ist ihre und unsere "Natur".
    Aber alle Natur ist relativ und natürlich ist es wichtig diese reine
    Erfahrungsebene mit in "den Alltag" zu nehmen. Zu sehen wie
    elend und ärmlich alles ist an dem der Mensch sein Herz hängt.

  • accinca:
    Simo:

    Ich meine aber eher, das du die reine Erfahrungsebene der Meditation mit in den Alltag nimmst, das du siehst wie reich alles ist, und das du die Fähigkeiten der Leute siehst und dass du die Buddhanatur in allen Wesen siehst ..... Als tib. Buddhist würd ich sagen: Dass du das Reine Land nie verlässt!!


    Ja, an der Natur von Alter, Krankheit und Tod, am Land des
    Elends hängen alle Wesen. Das ist ihre und unsere "Natur".
    Aber alle Natur ist relativ und natürlich ist es wichtig diese reine
    Erfahrungsebene mit in "den Alltag" zu nehmen. Zu sehen wie
    elend und ärmlich alles ist an dem der Mensch sein Herz hängt.


    Warum konzentrierst du dich so auf das Leid ?? Leiden hat keine Eigennatur. Es ist eine Fehlfunktion des Geistes!

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • TMingyur:
    Simo:

    Als tib. Buddhist würd ich sagen: Dass du das Reine Land nie verlässt!!


    Oh wie praktisch. Nie mehr putzen und saubermachen.


    Grüße
    TM


    Zynismus ist die letzte Festung der Verzweifelten.....


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Zitat

    Simo: Es ist eine Fehlfunktion des Geistes!


    Ah so ja ?
    Fehlfunktion des [Ungewordenen] Geistes :lol:
    Wo hast denn das bitte her, Simo ?


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Dorje Sema:
    Zitat

    Simo: Es ist eine Fehlfunktion des Geistes!


    Ah so ja ?
    Fehlfunktion des [Ungewordenen] Geistes :lol:
    Wo hast denn das bitte her, Simo ?


    Naja , wenn wir leiden heißt das, dass wir die Dinge auf eine falsche Art und Weise, nämlich als aus sich selbst heraus bestehend wahrnehmen ( Unwissenheit). Und dass unser Geist sich selbst als eine Subjekt erfährt, das Objekte wahrnimmt. Dem ist aber nicht so!! Daher der Ausdruck Fehlfunktion. Alles Leiden geht auf diese Form der falschen Sichtweise zurück.


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Zitat

    Simo: Und dass unser Geist sich selbst als eine Subjekt erfährt, das Objekte wahrnimmt.


    Mittels welcher Wahrnehmung bitte ?


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Zitat
    Zitat

    Simo: Und dass unser Geist sich selbst als eine Subjekt erfährt, das Objekte wahrnimmt.
    Dorje Sema: Mittels welcher Wahrnehmung bitte ?


    Simo: Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus möchtest lieber Dorje :?


    [Wie],
    'macht/gestaltet' das bitte welcher und wessen [der oder unser] 'Geist',
    wodurch wann wie und wo ?
    Etwa,
    mittels der fünf bzw. sechs Geistesgifte ?
    Diese scheinheilige Bande von Räubern ! :idea:


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema



  • Hast du schon einmal von den drei Vorstellungen gehört? Sie sind es die dem "ungeborenen" Geist die Vorstellung anhängen in Erleber, Erlebtes und Erlebnis gespalten zu sein. Im Mahamudra der Karam Kagyü´s wird das mithilfe der Analogie des Auges verdeutlicht: Ein Auge kann sich selbst nicht sehen sondern nur alles äußere. Im gleichen Zug ist aber alles, was der Geist, dieser Strom bewusster, erlebnisfähiger Momente ( eines jeden Wesens) wahrnimmt nur eine Projektion desselben und daher gar nicht äußeres. Die Phänomene haben/ teilen die Natur des Geistes. Es ist nur der Schleier der drei Vorstellungen, der uns unselbst als getrennt von etwas wahrnehmen lässt. Aus dieser Unwissenheit heraus ensteht diese scheinheilige Bande von Räubern der Geistesgifte. Wenn das Bewusstsein ein vermeintlich äußeres Objekt wahrnimmt entsteht auf der Grundlage der Unwissenheit ein Reaktion von Anhaftung/Habenwollen oder Ablehnung/Nichthabenwollen und darauf basierend die anderen Geistesgifte und ihre 84.000 Kombinationen :) .


    Oh man ich hoffe ich könnte rüberbringen was ich gemeint habe und hoffe, das es die Antwort auf deine Frage war.


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.


  • Freude hat auch keine "Eigennatur". Nichts hat "Eigennatur" nicht einmal
    ein Buddha hat "Eigennatur". Und das ist auch keine Fehlfunktion des
    Geistes sondern Alter, Krankheit und Tod ist die Natur des Geistes, seine
    notwendige Konsequenz. Einen ewigen unveränderlichen Geist gibt es nicht.
    Geist hat auch keine "Eigennatur". Sogar das körperliche Elend ist ein
    Konsequenz des Geistes. Ohne Geist gäbe es gar keinen Körper. Daher
    lehrte der Buddha vom Leiden, eben um es beenden zu können. Das
    ist der Inhalt der ganzen Lehre.

  • accinca:

    und das ist auch keine Fehlfunktion des
    Geistes sondern Alter, Krankheit und Tod ist die Natur des Geistes, seine
    notwendige Konsequenz. Einen ewigen unveränderlichen Geist gibt es nicht.
    Geist hat auch keine "Eigennatur".


    Wenn Alter, Krankheit und Tod die Natur des Geistes wären, könnten wir es niemals beenden. Natürlich verändert sich der Geist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wenn das Leiden ein Aspekt der Natur des Geistes wäre untrennbar von diesem dann wäre selbst die Erleuchtung leidvoll und das ist sie nicht. Du siehst das ist eine logische Sackgasse. Eben nur weil das Leiden nicht Teil der Natur des Geistes ist kann es beendet werden. Wasser ist seiner Natur nach nass, du kannst es nicht trocken machen ebenso könntest duz das Leiden nicht beenden, wenn dieses ein Aspekt der Ntur des Geistes wäre.


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Zitat

    Simo: Hast du schon einmal von den drei Vorstellungen gehört? Sie sind es die dem "ungeborenen" Geist die Vorstellung anhängen in Erleber, Erlebtes und Erlebnis gespalten zu sein. Im Mahamudra der Karam Kagyü´s wird das mithilfe der Analogie des Auges verdeutlicht: Ein Auge kann sich selbst nicht sehen sondern nur alles äußere. Im gleichen Zug ist aber alles, was der Geist, dieser Strom bewusster, erlebnisfähiger Momente ( eines jeden Wesens) wahrnimmt nur eine Projektion desselben und daher gar nicht äußeres. Die Phänomene haben/ teilen die Natur des Geistes. Es ist nur der Schleier der drei Vorstellungen, der uns unselbst als getrennt von etwas wahrnehmen lässt. Aus dieser Unwissenheit heraus ensteht diese scheinheilige Bande von Räubern der Geistesgifte. Wenn das Bewusstsein ein vermeintlich äußeres Objekt wahrnimmt entsteht auf der Grundlage der Unwissenheit ein Reaktion von Anhaftung/Habenwollen oder Ablehnung/Nichthabenwollen und darauf basierend die anderen Geistesgifte und ihre 84.000 Kombinationen :) .


    Oh man ich hoffe ich könnte rüberbringen was ich gemeint habe und hoffe, das es die Antwort auf deine Frage war.


    Außerhalb des Wassers findet sich keine Spiegelung des Mondes

    Zitat

    Simo: Und dass unser Geist sich selbst als eine Subjekt erfährt, das Objekte wahrnimmt.


    Zitat

    Simo: Im Mahamudra der Karam Kagyü´s wird das mithilfe der Analogie des Auges verdeutlicht: Ein Auge kann sich selbst nicht sehen sondern nur alles äußere.


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Simo:


    Wenn Alter, Krankheit und Tod die Natur des Geistes wären, könnten wir es niemals beenden. Natürlich verändert sich der Geist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wenn das Leiden ein Aspekt der Natur des Geistes wäre untrennbar von diesem dann wäre selbst die Erleuchtung leidvoll und das ist sie nicht. Du siehst das ist eine logische Sackgasse. Eben nur weil das Leiden nicht Teil der Natur des Geistes ist kann es beendet werden. Wasser ist seiner Natur nach nass, du kannst es nicht trocken machen ebenso könntest duz das Leiden nicht beenden, wenn dieses ein Aspekt der Ntur des Geistes wäre.


    Eine hinduistische Lehre?
    Solange sich jemand mit dem Geist identifiziert
    ihn glorifiziert ist ihm ausgeliefert und damit dem
    Alter der Krankheit und dem Tod ausgeliefert.

  • Simo:

    Naja , wenn wir leiden heißt das, dass wir die Dinge auf eine falsche Art und Weise, nämlich als aus sich selbst heraus bestehend wahrnehmen ( Unwissenheit).


    Ein Buddha hat sich vom Geist völlig abgelöst.

  • accinca:
    Simo:


    Wenn Alter, Krankheit und Tod die Natur des Geistes wären, könnten wir es niemals beenden. Natürlich verändert sich der Geist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wenn das Leiden ein Aspekt der Natur des Geistes wäre untrennbar von diesem dann wäre selbst die Erleuchtung leidvoll und das ist sie nicht. Du siehst das ist eine logische Sackgasse. Eben nur weil das Leiden nicht Teil der Natur des Geistes ist kann es beendet werden. Wasser ist seiner Natur nach nass, du kannst es nicht trocken machen ebenso könntest duz das Leiden nicht beenden, wenn dieses ein Aspekt der Ntur des Geistes wäre.


    Eine hinduistische Lehre?
    Solange sich jemand mit dem Geist identifiziert
    ihn glorifiziert ist ihm ausgeliefert und damit dem
    Alter der Krankheit und dem Tod ausgeliefert.


    Wärst du so freundlich mir das genauer zu erklären ? Wie wird der Geist denn alt krank und stirbt? Und wenn ein Buddha sich völlig vom Geist gelöst hat, was ist dann noch von ihm da, was kann man dann als erleber bezeichnen?


    Gruß


    Simo

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Name-und-Form (nāmarūpa)


    »ist eine phänomenologische Kategorie und bedeutet nicht, wie oft übersetzt wird "Körper und Geist". Die Definition des Buddha schließt "Bewusstsein" ausdrücklich aus. In jedem Erleben steckt ein Phänomen, das präsent ist. Die Präsenz ist Bewusstsein. Das Phänomen hat zwei Charakteristika: sein Beharrungsvermögen (paṭigha) und seine Bezeichnung (adhivācana). Ersteres zeigt sich zum Beispiel in den fundamentalen Verhaltensweisen der vier Elemente. Die Bezeichnung eines Phänomens ist sein "Name" (nāma) - das Erscheinungsbild, das die Verhaltensweisen annehmen, mit dem sie aber nicht identisch sind: ob das Erleben angenehm ist oder nicht - Gefühl (vedanā); Farbe, Form, Geruch etc. - Wahrnehmung (saññā); Zweck- und Bedeutungszuordnung - Wille (cetanā); Engagement im Erleben - Kontakt (phassa); und schließlich Ausrichtung der Gewichtung / Hinwendung - Aufmerksamkeit (manasikāra). Bewusstsein ist also negativ in Bezug auf Essenz, es ist immer Präsenz von etwas, von diesem abhängig. Dieses Etwas, nämlich Name-und-Form, ist wiederum davon abhängig, von Bewusstsein "entdeckt" zu werden, um zum Erleben zu werden. Name-und-Form und Bewusstsein zusammen sind das Erlebnis
    "in Person".
    «


    Majjhima Nikāya Anmerkungen zur Terminologie


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Simo:
    accinca:


    Solange sich jemand mit dem Geist identifiziert
    ihn glorifiziert ist ihm ausgeliefert und damit dem
    Alter der Krankheit und dem Tod ausgeliefert.


    Wärst du so freundlich mir das genauer zu erklären ?
    Wie wird der Geist denn alt krank und stirbt?


    Krank ist der Geist wenn man dadurch Leid erfährt.
    Man redet von "Krankheit" eben wegen des Leidens.
    Der Geist stirbt durch seine Veränderung wie andere
    Dinge auch.

    Simo:


    Und wenn ein Buddha sich völlig vom Geist gelöst hat,
    was ist dann noch von ihm da, was kann man dann als erleber bezeichnen?


    Wenn sich jemand vom Geist tatsächlich lösen sollte, dann
    erkennt er, das es niemals einen Erleber gegeben hat. Alle
    diese Begriffe werden erkannt als hol, leer und sinnlos, als
    künstliche Konstruktionen aus Nichtwissen die eine angebliche
    Welt mit einem Beobachter sich zusammenphantasiert hatte.

  • accinca:

    Wenn sich jemand vom Geist tatsächlich lösen sollte, dann
    erkennt er, das es niemals einen Erleber gegeben hat. Alle
    diese Begriffe werden erkannt als hol, leer und sinnlos, als
    künstliche Konstruktionen aus Nichtwissen die eine angebliche
    Welt mit einem Beobachter sich zusammenphantasiert hatte.


    Nihilismus. :!:

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:
    accinca:

    Wenn sich jemand vom Geist tatsächlich lösen sollte, dann
    erkennt er, das es niemals einen Erleber gegeben hat. Alle
    diese Begriffe werden erkannt als hol, leer und sinnlos, als
    künstliche Konstruktionen aus Nichtwissen die eine angebliche
    Welt mit einem Beobachter sich zusammenphantasiert hatte.


    Nihilismus. :!:


    nö, Buddhismus!
    Aber alleine diese Vermutung zeigt ja schon, das Nichtwissen
    über das Zustandekommen der Begrifflichkeit. Ja, nicht einmal
    Begrifflichkeit wird erkannt nur "so ist es" wird geglaubt.