Die Idee im Zen ist doch diese, die Anhaftung anhaftungslos loszuwerden *schmunzel* vielleicht ist dieser Vergleich, weil es gerade um Musik geht hilfreich. *schmunzel*
ZitatVielleicht kann man es mit den "Rolling Stones" erklären. Da ist das Bild "Rolling Stones", dass es ja nicht wirklich gibt und da sind die fünf (schlagt mich jetzt nicht, wenn die Rolling Stones mehr oder weniger Leute waren, aber fünf ist eine gute Zahl *schmunzel*). Der Leadsäger ist materielle Qualität (rupa), der Bassist Gefühle (vedana), der erste Gitarrist Erinnerungen (sanna), der zweite Gitarrist Willen (sankhara) und an den Base Bewußtsein (vinnanna). Zusammen halten sie an "Rolling Stones" fest, sie bilden "Rolling Stones". Jetzt kommt Rolling Stones darauf, das es immer wieder eckt und irgendwie läuft es nie wirklich erfüllend. Einmal gibts Probleme mit dem Leadsänger, dann wieder mit dem Bassisten... das alles wirkt sich immer auf alle aus und nie passt es. Zu beginn, werden da die einzelnen Bandmitglieder gewechselt und geformt. Den einen raus geschmissen, kommt wieder einer dazu. Da wird immer wieder ein leidhaftes "Rolling Stones" daraus wie immer man es auch versucht. Selbst wenn sie den Namen ändern, ist das Festhalten noch nicht weg. Erst wenn die Idee, dass Image gänzlich durchschaut ist löst sich "Rolling Stones" , oder besser das Leiden für immer auf.
"Rolling Stones" wird erst leidvoll oder ist deshalb leidvoll, wenn man es ablehnt oder daran hält (tanha). Da ist "Rolling Stones" als Ansammlung - die Band. Da ist "Rolling Stones" als der Motor - das Image. Und da ist "Rolling Stones" in jedem Moment so wie es gerade wirklich ist.
Und hier noch einmal: wir halten an "Rolling Stones" meist mehr fest als an seinem körperlichem Vergehen. Das eigentliche Festhalten und Habgier formt dann wieder eine neue Band die dann natürlich anders heißt. *schmunzel*
Im Ansatz erkannt, denke ich, dass da keine Furcht vor dem körperlichem Vergehen ist. Vielleicht ist da mehr eine Furcht des noch nicht gänzlichen Durchschauens von "Rolling Stones" mehr angebracht, denn dies führt ja zu der Fortsetzung des Leidens. Das nennt man dann vielleicht manchmal Furcht vor leidvoller Wiedergeburt
Die Sache ist halt, das es das Namenlose ohne Namen nicht gibt und die Idee daher selten greift. *schmunzel* Man muß Zen halt einfach von Anfang an durchschauen.
Das an anderer Stelle gepostete passt hier vielleicht auch gut dazu und beschreibt vielleicht die Idee: Erben im Dhamma - (Dhammadāyāda Sutta)
Von Beginn an Furchtlosigkeit *schmunzel*