
Frage zum Karma
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Kusala:
Würdest Du ihm glauben?ja......aber nur wenn er meine Meinung bestätigt
hedin
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Elliot:
Es ist das Eintreten in die "unerschütterliche Herzensbefreiung", dieses "Dukkha hier und jetzt ein Ende machen", welche schliesslich zum vollständigen Ende von Dukkha führt. Dazwischen gibt es natürlich noch Wahrnehmung, Kontakt und Gefühl und das kann natürlich auch Rückenschmerzen bedeuten.
Wenn du mit "dazwischen" ein Stadium vor der vollkommenen Beendigung von dukkha meinst, dann: klar gibt es vor der vollkommenen Befreiung noch Wahrnehmung, Kontakt und Gefühl und ggf. Rückenschmerzen, welche den Praktizierenden beeinträchtigen.
Grüße
TM -
Kusala:hedin:
also noch zu Lebzeiten.
Ja!Dann kann ich mir die Suche nach einem aharat ersparen.
Der sitzt im Rollstuhl, weiss nicht wie ihm geschieht und wartet auf den Tod..............hedin
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Im Fall des Buddha beispielsweise lagen zwischen der "unerschütterlichen Befreiung" und dem Freisein von Rückenschmerzen etwa 45 Jahre:
ZitatDas Wissen und die Schauung erwuchs mir: 'Meine Befreiung ist unerschütterlich; dies ist meine letzte Geburt; jetzt gibt es kein erneutes Werden mehr.'" (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m026z.html)
Viele Grüße
Elliot -
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hedin:
Der sitzt im Rollstuhl, weiss nicht wie ihm geschieht und wartet auf den Tod..............
Tja der "Staub auf den Augen" lässt mancherlei Spekulationen (papañca) zu
Es gibt "Dinge" die kann man nur erfahren und da ist es wurscht, ob sie jemand anderes glaubt, versteht, durchschaut usw..
Auch daran gibt es keine Anhaftung mehr.
Keine Gier, kein Hass, keine Verblendung und dennoch können sie atmen, reden , essen, lächeln, haben Rückenschmerzen, werden krankUnvorstellbar gell?
Liebe Grüße
Kusala -
Kusala:
Keine Gier, kein Hass, keine Verblendung und dennoch können sie atmen, reden , essen, lächeln, haben Rückenschmerzen, werden krank: Unvorstellbar gell?Nein, das ist nicht unvorstellbar.
Unvorstellbar ist, atmen, reden, essen, lächeln, Rückenschmerzen haben und krank werden ohne: Kontakt, Wahrnehmung und Gefühl.
hedin
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hedin:
Kontakt, Wahrnehmung und Gefühl
Wenn Du meine Beiträge liest, habe ich nie bestritten, dass es bis zum körperlichen Tod Kontakt, fühlen, Wahrnehmen gibt (in der Reihenfolge
).
ZitatDenn was man, o Bruder, fühlt, das nimmt man wahr, und was man wahrnimmt, dessen ist man sich bewußt. "
(M 43)ZitatAls 'Gruppen' oder 'Daseinsgruppen' werden hier jene fünf Kategorien bezeichnet, in die der Buddha die gesamten körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen eingeordnet hat, welche dem oberflächlichen Beobachter eine identische Persönlichkeit vortäuschen. Diese fünf Gruppen sind:
die Körperlichkeitsgruppe (rūpa-kkhandha)
die Gefühlsgruppe (vedanā-kkhandha)
die Wahrnehmungsgruppe (saññā-kkhandha)
die Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha)
die Bewußtseinsgruppe (viññāna-kkhandha)Für alle Wesen, mit Ausnahme des Heiligen (arahat), sind diese fünf Gruppen 'Gruppen des Anhaftens' (upādāna-kkhandha), und zwar in dem Sinne, daß sie Objekte des Anhaftens bilden.
Samyutta Nikāya III. BUCH, KHANDHA-VAGGA -
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TMingyur:
Übe in jeder Meditationssitzung das Erlöschen der Gefühle und das Erlöschen von Wahrnehmung
Vielleicht hilft es Dir weiter, einmal genau zu prüfen, ob das, was Du da empfiehlst, überhaupt Praxis des achtfachen Pfades ist. Mir fällt kein Pfadglied ein, in dem das vorgesehen ist.
Viele Grüße
Elliot -
Elliot:TMingyur:
Übe in jeder Meditationssitzung das Erlöschen der Gefühle und das Erlöschen von Wahrnehmung
Vielleicht hilft es Dir weiter, einmal genau zu prüfen, ob das, was Du da empfiehlst, überhaupt Praxis des achtfachen Pfades ist. Mir fällt kein Pfadglied ein, in dem das vorgesehen ist.
Dann übe den 8fachen Pfad. Das Ergebnis ist dann das gleiche jedoch nicht nur temporärer Natur.
Grüße
TM -
TMingyur:
Das Ergebnis ist dann das gleiche jedoch nicht nur temporärer Natur.
Nein, keineswegs. VIelleicht wird Dir das klarer, wenn du anfängst, entsprechend dem achtfachen Pfad zu üben, und nicht mehr nach dem Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl suchst.
Viele Grüße
Elliot -
TMingyur:Elliot:
Vielleicht hilft es Dir weiter, einmal genau zu prüfen, ob das, was Du da empfiehlst, überhaupt Praxis des achtfachen Pfades ist. Mir fällt kein Pfadglied ein, in dem das vorgesehen ist.
Dann übe den 8fachen Pfad. Das Ergebnis ist dann das gleiche jedoch nicht nur temporärer Natur.
Grüße
TMUnd wie macht man (Du) das? In dem man sich Achtsam darüber im klaren ist "Das bin nicht ich" und es loslasse und davon ziehen lasse?
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Den zahllosen Greifärmchen, die wie aus dem Nichts auttauchen, auf die Pfoten hauen und nicht müde werden dabei
Grüße
TM -
Maybe Buddha:
Und wie macht man (Du) das? In dem man sich Achtsam darüber im klaren ist "Das bin nicht ich" und es loslasse und davon ziehen lasse?
Steht schon weiter oben, aber gern nochmal:
Zitat"Ihr Bhikkhus, abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte.
Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde.
Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde.
Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde.
Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird,
indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet,
indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet,
indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet,
indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m148z.html)Viele Grüße
Elliot -
Danke euch
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Maybe Buddha:
Und wie macht man (Du) das? In dem man sich Achtsam darüber im klaren ist "Das bin nicht ich" und es loslasse und davon ziehen lasse?
"Das bin ich nicht" ist eine tiefgreifende Erkenntnis.
Leider beobachte ich immer wieder, dass sogar auch "Anfängern" gelehrt wird, dass sie sich in der Meditation sagen sollen "Das bin ich nicht ..... das ist nicht mein ..... los lassen ..... usw."
Dies führt aber meist nicht zum Auflösen der unheilsamen Wurzeln, sondern zu einem unterdrücken. Es fehlt einfach das tiefere Verständnis dafür, wage ich mal so zu behaupten.
Eine ganz fatale Sache ...... 10 Schritte voraus zu arbeiten, wenn man Schritt 1-9 noch nicht durchschaut, verinnerlicht hat. Und damit ist nicht das logische verstehen gemeint.
Hanzze wies ja auch schon öfters auf diese "Loslassnummer" hin.
Ich empfehle ernsthaft Praktizierenden gerade für die Medi einen erfahrenen edlen Freund (manche sagen Lehrer). Ich weiß, dass dies in Deutschland schwer ist, da die meisten auch nur das nachplappern was sie selber mal gehört haben und sie auch gar nicht in der Lage sind individuell zu erkennen und anzuleiten.
Nur meine Beobachtungen/Meinung
Liebe Grüße
Kusala -
Kusala:
Leider beobachte ich immer wieder, dass sogar auch "Anfängern" gelehrt wird, dass sie sich in der Meditation sagen sollen "Das bin ich nicht ..... das ist nicht mein ..... los lassen ..... usw."
Tatsächlich hat sich das auch die Psychotherapie zueigen gemacht. Da wird zwar nicht wirklich meditiert und um Befreiung gehts da auch nicht, aber jeder bedient sich halt. Aber wenn's den Betroffenen hilft, finde ich das auch okay. Und für den ein oder anderen, kann das auch ein "Einstieg" sein.Grüße
TM -
TMingyur:
Tatsächlich hat sich das auch die Psychotherapie zueigen gemacht.
Ein gefährliches "Spiel".
Das tatsächliche erkennen "Das bin ich nicht", da gibt es kein "Ich" zieht vielen erst einmal den Boden unter den Füssen weg und hat auch schon bei manchen zum vollkommenen Zusammenbruch oder Wahnsinn geführt. (Selber gesehen)
Da braucht es jemanden Erfahrenes, der es nicht bis zum Äußersten kommen lässt und event. auch auffangen kann.
Wer mehr von der Medi als "nur" ruhiger werden "erwartet, wer weitere Werkzeuge benutzen möchte, sollte dies nicht ohne Anleitung tun. Nicht alles ist für jeden das passende.
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Kusala:
...
Wer mehr von der Medi als "nur" ruhiger werden "erwartet, wer weitere Werkzeuge benutzen möchte, sollte dies nicht ohne Anleitung tun. Nicht alles ist für jeden das passende.
Ja. Und man sieht sich selbst auch meist verschoben und schätzt dadurch die Werkzeuge für sich vielleicht falsch ein. -
Auf mich (
) bezogen ist das nicht wirklich tragisch, denn die Erkenntnis das es "Mich" nicht gibt, war meine erste persönliche Erkenntnis im Buddhismus die ich durch meditation erfahren habe und die (wie du sollst nicht töten, lügen, stehlen etc) nicht schon sowieso zu meinen Erkenntnissen gehörte.
Die ersten Tage nach dieser Erkenntnis war ich damals unglaublich fröhlich und befreit, was natürlich, nach der Natur der Dinge wieder nachgelassen hat. Dennoch hat sich mein Leben seitdem sehr stark zum positiven verändert.
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Maybe Buddha:
denn die Erkenntnis das es "Mich" nicht gibt, war meine erste persönliche Erkenntnis im Buddhismus die ich durch meditation erfahren habe
O.K Maybe Buddha, dann bist Du ein Arahant.
Zitat
ariya puggala
Durch den Pfad der Vollkommenen-Heiligkeit (arahatta-magga) wird man außerdem frei von den 5 höheren Fesseln, d.i.6. Begehren nach Feinkörperlichem Dasein (rūpa-rāga),
7. Begehren nach Unkörperlichem Dasein (arūpa-rāga),
8. (Ich-) Dünkel (māna),
9. Aufgeregtheit (siehe uddhacca),
10. Unwissenheit (siehe avijjā). -
Maybe Buddha:
Dennoch hat sich mein Leben seitdem sehr stark zum positiven verändert.
Das ist sehr schön und freut mich.
Ich gehöre eher zu denen, die die Leute zur Eigeninitiative ermutigen. Ich denke zwar schon, dass ein Lehrer hilfreich sein kann (nicht muss) und für manche auch sehr ratsam oder gar unverzichtbar sein kann (nicht muss), doch vertraue ich doch mehr auf die Fähigkeiten des Einzelnen als ich auf die Fähigkeiten von sog. "Lehrern" vertraue.
Grüße
TM -
Kusala:Maybe Buddha:
denn die Erkenntnis das es "Mich" nicht gibt, war meine erste persönliche Erkenntnis im Buddhismus die ich durch meditation erfahren habe
O.K Maybe Buddha, dann bist Du ein Arahant.
Zitat
ariya puggala
Durch den Pfad der Vollkommenen-Heiligkeit (arahatta-magga) wird man außerdem frei von den 5 höheren Fesseln, d.i.6. Begehren nach Feinkörperlichem Dasein (rūpa-rāga),
7. Begehren nach Unkörperlichem Dasein (arūpa-rāga),
8. (Ich-) Dünkel (māna),
9. Aufgeregtheit (siehe uddhacca),
10. Unwissenheit (siehe avijjā).Wie gesagt diese Erkenntnis ist noch keine Dauerhafte und ist wie gesagt nach ein paar Tagen auch wieder abgeflacht. Und hin und wieder (grade im alltagsstress) ist sie sicherlich nicht immer präsent.
Nur in diesem Augenblick der Erkenntnis war es sehr intensiv und befreiend.
Aber es fehlen ja auch noch 4 weitere Punkte, also Arahant muss noch etwas warten