buddhismus und ur-angst

  • Kusala:
    Lauscher:

    Wo ist dein Ausgang? Als deine Erfahrung?


    Der Ausgang aus dem Dilemma ist der Edle Achtfache Pfad.


    Erkennen wie die Dinge funktionieren (Samatha/Vipassana) und dann nach und nach sein lassen können.
    Sila-Samadhi-Panna


    Ja, habe so eine Antwort erwartet.
    Daher die Frage wie DU das für dich löst, wie setzt du das im Alltag um?


    _()_

  • sumedhâ:

    ich werde mich mal damit beschäftigen


    Beobachte mal Ängste und Du wirst merken, dass fast die gleichen (groben) Symptome wie bei Zorn auftreten.


    Vor Angst zittern
    Vor Wut zittern


    Angstschweiß
    Vor Wut Schweiß auf der Stirn


    Bei beidem ist man nicht klar bei Verstand, Gefühlsüberwältigt.


    Beispiel
    Ich hasse es an Hunden vorbei zu gehen, da habe ich Angst. .....ich will das nicht..


    Ich mag nicht an den Tod denken, ich will nicht sterben ......das ist aber auch ne Schei..e :)


    usw.


    Das sind aber nur die groben Dinge die man beobachtet. Wird man feiner, erkennt man wie bei allem, dass es für alles nur die 3 Ursachen gibt GHV


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Da kannste auch gleich nen eigenen Thread aufmachen mit dem Thema "Wie sieht eure Praxis aus". Der achtfache Pfad schliesst ja die gesamte Praxis mit ein. Mich würde das auch intressiern wie viele hier (grade die offensichtlich erfahreneren) ihre Praxis genau ausüben, aber da wird sich ja irgendwie sehr ungern drüber geäußert, hab ich teilweise mitbekomm...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Lauscher:

    Daher die Frage wie DU das für dich löst, wie setzt du das im Alltag um?


    Du meinst wie ich den Achtpfad übe?


    Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit :lol:


    Dann kann man Sila einhalten, dann hat man Geistesruhe für die tägliche Medi und so kann man sich seine Baustellen eine nach der anderen immer genauer anschauen und es dadurch immer weniger oft machen, bis man es ganz sein lässt.


    Brenzlige Situationen wie Angst,Wut usw., da hilft inne halten, kurz den Atem beobachten, einen break machen, die Situation unterbrechen. Das ist wie "eine Nacht drüber geschlafen haben" und dann mit Achtsamkeit sehen wie es ist und dementsprechend handeln. Erkennen der ach so trügerischen Gefühle, welche Konditionierung liegt dieser Geisteshaltung nun wieder zugrunde, welcher Knopf wurde da jetzt wieder gedrückt. Ach, kenn ich schon, will ich nicht, dann lass ich es doch. :) .
    Rückreflexion.
    (grobe Kurzfassung)


    Liebe Grüße
    Kusala

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Kusala:


    Beobachte mal Ängste und Du wirst merken, dass fast die gleichen (groben) Symptome wie bei Zorn auftreten.



    Oder auch freudige Erregung, Begeisterung. :D


    Liebe Grüße

  • Ne, das sieht anders aus Raphy. Schau mal genauer hin beim nächsten mal :)


    ()

  • Kusala:

    Ne, das sieht anders aus Raphy. Schau mal genauer hin beim nächsten mal :)


    ()


    Nö, bei mir nicht. :D


    Es sieht natürlich auch nicht genauso aus. Klar. Aber das könnte ich auch zu Zorn sagen.
    Ich habe eher den Eindruck, wenn Angst eine noch mehr ablehnende Tendenz bekommt, ähnelt es eher Zorn. Bei einer weniger ablehnenden Tendenz ähnelt es eher freudiger Erregung oder Euphorie. Und kann dann auch in diese übergehen.
    Aber nur meine Erfahrung.

    6 Mal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • sumedhâ:
    Kusala:

    Angst ist Aversion, etwas nich haben wollen und liegt im Hass begründet.


    eine interesante sicht, könntest du es etwas näher erklären... so auf anhieb verstehe ich es nicht ganz *schmunzel*


    _()_


    der schmunzler hat seinen nick gelöscht, was heisst denn das?


    lg zenbo

  • Ivan Goll :


    In uralten Seen
    Hausen die traurigen Fische
    Mit den Augen aus Furcht


    Indessen die rosa Hügel tanzen
    Wie die Hügel der Bibel


    Auf Schaumpferdchen schaukelt
    Ein kleiner Wind -


    Aus unseren uralten Augen
    Lächelt es golden
    Doch darunter haust eine traurige Furcht

  • Die Ur-Angst ist nicht Aversion, sie ist Ohnmacht.
    Die Urangst macht, daß wir wiedergeboren werden und die Urangst kreiirt sämtliche Emotionen, so auch den Hass, denn wir hassen und wir gieren, weil wir uns ängstigen.
    Weil wir unsere wahre Natur nicht erkennen ängstigen wir uns.
    Das furchtbarste Leiden ist die Urangst.
    Was ist denn der Kern des Leidens von dem Buddha spricht, wenn er sagt: Geburt ist Leiden, Krankheit, Altern, Sterben ist Leiden?
    Dieser Kern ist Furcht. In all diesen Erfahrungen ist Angst die intensivste. Die Verlorenheit. Das Wissen darum, daß wir keine unsere Bedürfnisse stillen können.


    Natürlich gründet sich die Lehre auf diese Erkenntnis von Furcht und Ohnmacht, denn sie lehrt wie wir letzten Frieden finden können- ohne jegliche Angst.
    Es ist eine Erlösungslehre.


  • 1.auch wenn wir unsere natur erkennen ängstigen wir uns.
    2.stimmt nicht, urangst bedeuted, wir wissen nicht was läuft.


    lg zenbo

  • » Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden (Krankheit ist Leiden), Sterben ist Leiden,
    Sorge, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung sind Leiden;
    mit Unliebem vereint sein, ist Leiden; von Liebem getrennt sein, ist Leiden;
    nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden;
    kurz gesagt, die fünf Anhaftungs-Gruppen sind Leiden.
    «
    Buddha Shakyamuni.


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Maybe Buddha:

    ... Mich würde das auch intressiern wie viele hier (grade die offensichtlich erfahreneren) ihre Praxis genau ausüben, aber da wird sich ja irgendwie sehr ungern drüber geäußert, hab ich teilweise mitbekomm...


    Guten Maybe Buddha,
    was sollen derartige Äußerungen bewirken? Hier wird sich nicht ungern geäußert ;) . Wenn Du genau liest, wirst Du auch die Praxis erfahrener User mitbekommen. Abgesehen davon halte ich es für besser, sich um die eigene Praxis zu kümmern, dann braucht man auch keine Bestätigung durch andere und weiß, dass jeder seine eigenen Probleme oder Strategien mit der Angst hat. Das Ergebnis kann dann eigentlich nur noch Mitgefühl und Wohlwollen sein.
    _()_ Monika


  • :D


  • du meinst das ist alles irgendwie ein bischen sch%**sse mit der existenz, ja?


    lg zenbo

  • zenbo:


    du meinst das ist alles irgendwie ein bischen sch%**sse mit der existenz, ja?


    Ein Problem, ein Desaster ist die Existenz -
    ob man sich darüber klar ist oder nicht.
    Ob es auch mal etwas weniger schlimm
    ist oder nicht.

  • accinca:
    zenbo:


    du meinst das ist alles irgendwie ein bischen sch%**sse mit der existenz, ja?


    Ein Problem, ein Desaster ist die Existenz -
    ob man sich darüber klar ist oder nicht.
    Ob es auch mal etwas weniger schlimm
    ist oder nicht.

    Das einzige Problem ist die Illusion, das etwas existiert...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • accinca:
    zenbo:


    du meinst das ist alles irgendwie ein bischen sch%**sse mit der existenz, ja?


    Ein Problem, ein Desaster ist die Existenz -
    ob man sich darüber klar ist oder nicht.
    Ob es auch mal etwas weniger schlimm
    ist oder nicht.


    Ist das Problem die Existenz?
    Nicht wirklich.


    _()_

  • Maybe Buddha:
    accinca:


    Ein Problem, ein Desaster ist die Existenz -
    ob man sich darüber klar ist oder nicht.
    Ob es auch mal etwas weniger schlimm
    ist oder nicht.

    Das einzige Problem ist die Illusion, das etwas existiert...


    Das soll ja eine hartnäckig üble "Illusion" sein habe ich gehört.
    Das macht die Existenz nicht besser.

  • Kusala:

    Existierst Du nicht Maybe? :oops:

    Kommt auf die definition von existenz an...


    Nach dieser definition:
    "Das Wort Existenz (lat. existentia – Bestehen, Dasein) bezeichnet in der Philosophie das Vorhandensein eines Dinges ohne nähere Bestimmung, ob es sich um einen materiellen oder ideellen Gegenstand handelt"


    ...nicht.


    Nach dieser definition:
    "In der Existenzphilosophie und im Existenzialismus wird der Begriff oft synonym für „menschliches Dasein“ gebraucht."


    ... schon.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Existenz

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • accinca:
    zenbo:


    du meinst das ist alles irgendwie ein bischen sch%**sse mit der existenz, ja?


    Ein Problem, ein Desaster ist die Existenz -
    ob man sich darüber klar ist oder nicht.
    Ob es auch mal etwas weniger schlimm
    ist oder nicht.


    stimmt schon.


    lg zenbo


  • wieso nicht ? die existenz ist auf jeden fall für mich herausforderung genug.


    lg zenbo