lagerregaL:Es ging hier aber im speziellen um Wiedergeburt.
Genau, und wer danach fragt, muß zunächst klären, was wiedergeboren wird - und diese Frage kann man nicht außerhalb oder Nichtbeachtung des Kernholzes (anatta, anicca, dukkha usw) beantworten. Also nicht isoliert davon - aber leider versuchen das B.B. und B.T..
Sehr gedrängt gesagt, stehen sich beim Buddha zwei scheinbar diametral entgegengesetzte Aussagen gegenüber, die aber beide beanspruchen Wahrheit zu sein (und beim Buddha in ein und dem selben Augenblick auch immer sind):
"Da war ich, mit diesem Namen ..." und "Das bin ich nicht, ist nicht mein .."
Diese beiden Dinge zusammenzubringen, das ist die zentrale Frage, und von der Antwort hängt dann ab, was "Wiedergeburt" beim Buddha ist - und nicht etwa umgedreht. Nach meinem Wissen wird aber darauf weder im PK, noch in den Mahayana-Sutras und auch nicht in den Zen-Kommentaren explizit eine Antwort gegeben. Warum? Es liegt jedenfalls nicht daran, daß man es nicht auch diskursiv ausdrücken könnte, wenn man nur wollte - denn es ist ja nicht so, daß dazu jegliche Hinweise fehlen würden, aber es ist offenbar so, daß man niemanden zwingen kann, sich ruhig hinzusetzten oder konzentriert nachzudenken. Das muß jeder schon selber bewerkstelligen. Es ist demnach völlig sinnlos, die "Lösung" vorzusagen, dann wäre es nicht die eigene Antwort, und geradezu fatal, weil es um nichts weniger geht, als um "Was bin ich?"
Hier endet quasi der Pfad des "Hörers", der Pfad des Zitierers, hier gehts auf einmal ums Eingemachte.