In Anlehnung den die Diskussion bezüglich dem Advaita Vedanta, sowie diesem erhellenden Beitrag, sei das nun Folgende zu betrachten.
Irgendwie hege ich mittlerweile den Verdacht, daß es sich bei dieser vor allem von manchen Mahayanis auffällig oft erwähnten "Leere" um nichts anderes als diesem u.a. hier oder hier beschriebenen 'leeren Dahinter' bzw. 'leeren Gegenpol-zu' (Sehen, Hören, Denken, Fühlen usw.) handelt. Und das ist wiederum Nichtwissen ¹. So gehen nicht nur Advaitins diesem Trick auf den Leim. Jeder projiziert da eben was anderes rein. Die Advaitins ihr 'Selbst' und einige Mahayanis ihre 'große Weite' usw. . In beiden Fällen wird dann von sowas wie 'Erleuchtung' usw. gesprochen, und in beiden Fällen ist es nichts weiter als 'spirituelle Selbstbezogenheit'. Das Problem hierbei ist, daß es auf ihrem Wege, welcher dazu führte, kein Weiterkommen mehr gibt, denn in Gegensatz zu z.b. Satipatthana, ist hier 'Ergreifen'. Es bleibt bei dieser Identifikation mit diesem 'leeren Dahinter', es bleibt bei Nichtwissen, welches Wissen bloß vorgaukelt.
Das realisierte Wissen bzw. die unmittelbare Klarheit, daß es überhaupt keinen 'Gegenpol-zu' z.b. Sehen, Hören, Denken, Fühlen usw. gibt (nicht mal einen 'leeren Gegenpol-zu'), was ich hier mit 'Nichtsheitsgebiet' tituliere, ist wiederum das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nicht-Wahrnehmung, denn diese realisierte Wissen bzw. diese Klarheit ist natürlich nicht davon zu trennen, wodurch sie ebendieses Wissen/ebendiese Klarheit ist. Und dieses 'wodurch' ist wie bereits ausgeführt das Nichtheitsgebiet. Sehen, Hören, Fühlen, Denken usw. erscheint trotz allem (noch) weiter und ist natürlich nicht von der Klarheit - und dem, 'wodurch' diese Klarheit ebendiese Klarheit ist - irgendwie zu trennen. Darum: 'Weder-Wahrnehmung noch Nicht-Wahrnehmung'.
Das 'Nichtheitsgebiet' vieler Mahayanis scheint jedoch wie bereits erwähnt ihr 'leeres Dahinter' bzw. ihr leerer 'Gegenpol-zu' zu sein. Und das war es dann schon auch. Auf Basis dieser Unwissenheit werden dann oftmals ganze Lehrkonzepte aufgebaut, welche im Grunde nur auf einem schwerwiegenden Irrtum beruhen. All das findet sich u.a. teilweise im Zen, teilweise im Mahamudra und manchmal sogar im Dzogchen wieder, wird nicht verstanden. Ebenso wie wohl in vielen Mahayana-Sutten.
Dieses 'leere Dahinter', welches man 'spielerisch' ruhig Mara nennen kann, scheint wohl "reich bevölkert" zu sein. Nicht nur von 'Brahma'. Ein 'Buddhismus' auf fester Grundlage dieses hier erwähnten Irrtums, wäre kein Buddhismus, nur eine vorgaukelende Kopie aus Unwissenheit heraus, welche sich hierbei versucht, 'zu legitimieren'.
¹ (atta-Glaube, Unklarheit, marigpa, usw.. .)