Hat der Buddha dukkha gelehrt?


  • viele worte....


    Zitat

    doch die Geschichte von dem Ochsen ist immens tief.
    Noch viel zu tief für mich ;)


    dafür lässt du dich aber munter darüber aus :D
    _()_
    .

  • Peeter:

    "Der Geist ist frei von Geist. Die Natur des Geistes ist Klares Licht"
    lautet eine Aussage des Buddha.


    Lieber Peeter, kannst Du sagen wann der Buddha dies zu wem gesagt hat?
    Nur weil das Geshe Pema Samten sagt, ist es doch noch lange nicht wahr oder?


    Wir im Theravada glauben noch lange nicht alles und jedes, nur weil es der oder der sagt. ;):)


    Liebe Grüße
    Sukha

  • Es müsste heißen: Der Geist ist frei von Denken. Der Geist ist lichtloses Licht.


    accinca hat geschrieben:Eigentlich gibt es niemand dem der Geist folgen könnte außer sich selber.
    Der Geist ist nur Geist. Er kann sich nicht selber folgen da es für den Geist keine Dualität gibt.
    Das Denken erzeugt eine Vorstellung von Geist die der Geist betrachten kann.


  • liebe sukkha
    Was ist wahr...was ist nicht wahr ?
    Was ist Geist ?
    Nein .. ich weiss nicht, wann und wo Buddha das gesagt haben soll .
    Aber ob eine Geshe Pema Samten sowas einfach so dahinsagt, denk ich mal eher nicht.
    Und im PK kennst Du dich bestimmt besser aus als ich bisher.


    Es ist immer interessant, was für schnippische Gedanken sich bei mir regen,
    wenn ich lese .. Wir, die Theravadisten, Wir .. die Mahayanisten .. etc .. .
    Ich frag mich dann immer, bin ich mal wieder das Dummerle. :)


    Sutta-Nipāta:
    «Wahrnehmung verstehend, kann die Flut er kreuzen,
    Ein Weiser, der von jedem Greifen unbefleckt.»
    Vers 779


    .(Ich) bin nicht das (Ich), dass dieser Welt anhaftet.
    namaste

  • Peeter:

    ch frag mich dann immer, bin ich mal wieder das Dummerle.


    Ne, biste nicht!!! :)
    Dieser Wink ging ja nicht unbedingt persönlich ab Dich,
    sondern an alle die "blind" glauben und nicht selber hinterfragen.
    Diese finden wir im Mahayana und Theravada.
    Da stimme ich Dir durchaus zu :)


    ()

  • Ich finde eigentlich das es relativ einfach ist zu erkennen ob eine Aussage den ältesten überlieferten Aussagen entspricht oder eher nicht.


    Sachen wie "reiner Geist", "Buddha-Natur", "wahres Selbst", usw. werden eher nicht vom Buddha stammen, da sie die Phantasie anregen und Vorstellungen wecken, und das ist etwas das der Tathagata so gut es ging vermeiden wollte.


    Er hat nicht ein einziges Mal darüber gesprochen was die "wahre Natur" des Geistes ist oder was man bei der sogenannten Erleuchtung konkret erlebt. All diese Dinge hat er offen gelassen, da sie nur selbst erfahren werden können. Und den Weg dorthin hat er ununterbrochen gewiesen. Er hat nie abschließende Statements zu diesen Dingen gemacht, außer zu Dukkha und wie man es überwinden kann.


    Aussagen wie "die Natur des Geistes ist Licht" können manche Hörer ja auch in eine falsche Richtung schicken, da sie sich dann vielleicht denken "Ach so ist das also" und nun der Ansicht sind das sie Wissen in dieser Angelegenheit erlangt hätten, und vielleicht gar die Arbeit an sich selbst dadurch eher vernachlässigen.


    Solchen Entwicklungen wollte der Buddha vorbeugen, und so vermied er es definitive Aussagen über Geist und Natur zu treffen.


    Viele wirklich beliebige Aussagen die anfangen mit "Der Buddha hat gesagt", die so viele Lehrer gerne bringen, kann man auf diese Weise entlarven.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • ....
    Besonders diese "geistige Lichtnummer", die jeder eifrig Meditierende irgendwann mal "erlebt".
    Selbst Christlich Meditierende erleben dies als sozusagen "Gotteserfahrung".
    Dieses "Erlebnis" bedeutet aber nicht Erleuchtung/"sehen wie die Dinge wirklich sind".


    ()

  • Sukha:

    ....
    Besonders diese "geistige Lichtnummer", die jeder eifrig Meditierende irgendwann mal "erlebt".
    Selbst Christlich Meditierende erleben dies als sozusagen "Gotteserfahrung".
    Dieses "Erlebnis" bedeutet aber nicht Erleuchtung/"sehen wie die Dinge wirklich sind".


    ()


    Ja eben, ist nun echt nix besonderes. Gehört einfach dazu, und weiter gehts.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Ja, und nu komm ich wieda :lol:8)
    Lichterfahrungen hatte ich als Christin bereits Ende der 70iger Jahre und später immer wieder auch als buddhistisch Interessierte.
    Zuerst dachte ich: "oh, nu bin ich erleuchtet, ah deshalb heißt es Erleuchtung, weil es ganz hell wird ... usw."
    Nach diesen Feuerwerken wurde es jedoch wieder ziemlich gewöhnlich mit mir und um mich, :lol: ich dachte, ich sei aus der Gnade gefallen, sei nicht würdig usw. und wurde verbissen.
    Seit ich erkannte - nach zig Jahren -, dass auch das Dukkha ist, bin ich nicht mehr an spektakulären Erfahrungen interessiert.
    _()_

  • Verehrter acincca
    Das find ich jetzt doch ein bissel anmaßend von Dir. :grinsen:
    Ist nicht persönlich gemeint !
    Ausserdem würde dein Ich wohl Beweise schuldig bleiben.



    „Nur eines lehre ich, jetzt wie früher: Das Leiden und das Ende des Leidens.“
    – Siddhartha Gautama: Anuradha Sutta (SN 44,2)


    metta

  • Geronimo:

    Viele wirklich beliebige Aussagen die anfangen mit "Der Buddha hat gesagt", die so viele Lehrer gerne bringen, kann man auf diese Weise entlarven.


    Und ihr glaubt, daß ihr mit euren Pk-Ausrissen näher dran seid? Heilige Einfalt :lol:

  • bel:
    Geronimo:

    Viele wirklich beliebige Aussagen die anfangen mit "Der Buddha hat gesagt", die so viele Lehrer gerne bringen, kann man auf diese Weise entlarven.


    Und ihr glaubt, daß ihr mit euren Pk-Ausrissen näher dran seid? Heilige Einfalt :lol:


    Ich weiß nichts von "näher dran". Aber entweder der Buddha hat's gesagt oder nicht. Relativ einfach. Was dann jeder persönlich sich für die Praxis rauszieht steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    bel:


    Und ihr glaubt, daß ihr mit euren Pk-Ausrissen näher dran seid? Heilige Einfalt :lol:


    Ich weiß nichts von "näher dran". Aber entweder der Buddha hat's gesagt oder nicht. Relativ einfach.


    Genau das ist einfältig.


    Geronimo:

    Was dann jeder persönlich sich für die Praxis rauszieht steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.


    Aus der Einfalt? :lol:

  • Ehrlich gesagt sehe ich dich eigentlich nur immer gegen irgendetwas zu sein. Ist nicht so konstruktiv auf Dauer.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • bel:
    Geronimo:

    Ich weiß nichts von "näher dran". Aber entweder der Buddha hat's gesagt oder nicht. Relativ einfach.


    Genau das ist einfältig.


    Wenn das einfältig ist, dann ist das eine Einfalt mit der man insofern zufrieden sein kann.

  • accinca:
    bel:


    Genau das ist einfältig.


    Wenn das einfältig ist, dann ist das eine Einfalt mit der man insofern zufrieden sein kann.


    Dein Glaube ist Dein Himmelreich. Ist in allen Religionen so.

  • bel hat schon ein wenig recht. Den PK blind übernehmen ist das andere Extrem.
    Besser ist immer zu hinterfragen (und Extreme zu meiden):
    "Kann das so sein?
    Wann hat der Buddha was zu wem gesagt?
    Was hat er an anderer Stelle zum Thema gesagt?
    Ist die Übersetzung korrekt?
    usw.,usf.


    Sukha:

    Dieser Wink ging ja nicht unbedingt persönlich ab Dich,
    sondern an alle die "blind" glauben und nicht selber hinterfragen.
    Diese finden wir im Mahayana und Theravada.

  • bel:
    accinca:


    Wenn das einfältig ist, dann ist das eine Einfalt mit der man insofern zufrieden sein kann.


    Dein Glaube ist Dein Himmelreich. Ist in allen Religionen so.


    Das heißt: Dein oder der Wille des Menschen ist sein Himmelreich.
    Und wieso "Religionen"? Das ist immer so! Gerade auch die die glauben
    nichts zu glauben machen dabei keine Ausnahme.

  • accinca:
    bel:


    Dein Glaube ist Dein Himmelreich. Ist in allen Religionen so.


    Das heißt: Dein oder der Wille des Menschen ist sein Himmelreich.
    Und wieso "Religionen"? Das ist immer so! Gerade auch die die glauben
    nichts zu glauben machen dabei keine Ausnahme.


    a) macht keinen Unterschied b) ja, und in Religionen ist dieses "immer so" gewissermaßen institutionalisiert und die Leute bilden sich auf ihren Glauben noch was ein, nämlich besser, reiner, klüger, erkenntnisreicher, zufriedener .... usw ... als die anderen zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()


  • "Hat er es überhaupt gesagt?" :lol:

  • Acincca :

    Zitat

    So eine Aussage des Buddha gibt es nicht aber die Tibeter behaupten wohl
    alles was sie glauben das es ankommen könnte. Das Problem ist, daß
    sie vom Buddha wenig Ahnung haben.


    Dafür aber oft viel mehr von Meditation .


    "One thing is there allways clearly shining " Young San Seong Do


    & jeder der einen Hauch davon mal wahrgenommen hat, weiß auch was gemeint ist .
    Es ist der Weisheitsgeist selbst ( Paññā Pāramī )


    Das dieser nicht beständig ( für uns ) ist steht auf einem anderen Blatt .
    Aber ohne dies kein helles Ergebnis
    nicht mal ein dunkles-helles Ergebnis . Und auch keine Hellschau .


    Ich weiß ja nicht wohin sich Dein Gemüt so neigt, aber ich wäre vorsichtiger und vorallem umsichtiger


    Das irrige Wähnen bezieht sich natürlich auch auf Zukunftsgedanken ( alles eh vergänglich... )


    Und auf den Vernichtungsglauben .


    Mit freundlichen Grüßen !

  • Geronimo:

    Ehrlich gesagt sehe ich dich eigentlich nur immer gegen irgendetwas zu sein.


    Muß an Deiner Brille liegen.

  • vimokkha:

    Dafür aber oft viel mehr von Meditation .


    Stimmt .....

    Zitat

    Die mit diesem Reinen Land assoziierte Körperöffnung ist die 10. Körperöffnung der Bewusstseinsübertragung, diese wird auch "Brahmanische Öffnung" genannt. Sie liegt auf dem Mittelpunkt des Scheitels, auf der Fontanelle. Mittels Phowa kann nun bereits zu Lebzeiten die Übertragung des Bewusstseins trainiert und dieses 10. Tor für den Bewusstseinsaustritt geöffnet werden.
    Das Zeichen für eine erfolgreiche Phowa-Praxis ist das Austreten eines Tropfen Bluts oder Sekrets unmittelbar aus dem Mittelpunkt des Scheitels. In Tibet wurde auch zur Demonstration einer erfolgreichen Praxis ein Kusha-Grashalm in die kleine entstandene Öffnung in der Fontanelle gesteckt.Die Praxis dient der Vorbereitung des Praktizierenden auf den eigentlichen Todeszeitpunkt.
    http://www.buddhaland.de/viewt…55&hilit=Grashalm#p211155


    Nur ob diese immer was mit Buddha-Dhamma zu tun hat ist fraglich.


    bel:

    "Hat er es überhaupt gesagt?"


    Das wird dann meist durch diese von mir genannten eingehenden Prüfungen recht nah beantwortet. Und wo man noch unsicher ist ..... macht nix. Der rote Faden im PK ist erkennbar. Da kommt es auf ein zwei Sätze nicht an.


    ()