Jikjisa:
ich denke, daß hat was mit dem `liberalen` zeitgeist zu tun. ich nenne diese haltungslosigkeit manchmal , achtung ,sorry, gossenjargon: liberalscheißegal. es ist dann vielleicht unangenehm werte und auch überzeugungen zu zeigen und zu vertreten und man wehrt sich gegen leute und institutionen die das tun. ich merke heute oft generell so ein schwanken, auch in entscheidungen, man mag sich nicht mehr festlegen, nicht vertreten, nicht mal temporär, auch nicht in beziehungen. es kann gut sein, daß das was mit dem leidenschafts,-und lustfaktor zu tun hat, auch geltungsansprüchen, halt alles was so impulshaft angelegt je nach konstitution. so ein hätscheln des ego s. ist es scheint fast unanständig zu sein für den` schwankenden, suchenden`geist dem nicht irgendwie auch nachzugeben. also konsum und befriedigung, auch von ego-impulsen. mal hier mal da. krumme gurke. krumme linie.immer auf ausschauposition.irgendwo ist noch ein besseres eiland, ein schickerer hafen, eine interessantere gesellschaft. im kapitalismus wird alles zur ware ( KM ). warum auch nicht haltung, werte, zuflucht, meinung, lehre, unterweisung, gefühle - also die SOFTSKILLS. mainstreaming ist ja heuzutage auch nicht mehr ein schimpfwort, sondern "normal". auch die selbstdarstellung, das siegen müssen, besitzen müssen, im mittelpunkt stehen, ist nicht mehr mit schamhaftigkeit verbunden, sondern fast ein wunsch, dem nichts entgegensteht nachzugeben. aus welchen gründen auch immer. wünsche. ja komisch- irgendwie hat das alles was mit wunscherfüllung zu tun ? diese strömung ? ein beibehalten der stillung des ego, erfüllung um erfüllung. moment für moment ? gleichzeitig ein bischen spirituelles forschen ? ein bischen freiheit ? der wohlstandsfaktor ?
naja. nach thera liegt das vielleicht alles nur am auseinanderziehen des universums - oder haben wir gerade die zusammenballphase ?
Jedenfalls eine Phase des Niedergangs. Interessanter Aspekt den du hier zur Sprache bringst, mit Esprit wie immer
Schöne Grüße