Quote from mukti
Oh, ich glaube die ist traditionell eine Untergruppe von Text-/Theorie-Buddhisten.
Ein Denker ist aber auch wirklich schwer zufrieden zu stellen, weil immer wieder
neue Fragen auftauchen. Nicht-Denken ist aber auch keine Lösung
Quote from mukti
Oh, ich glaube die ist traditionell eine Untergruppe von Text-/Theorie-Buddhisten.
Ein Denker ist aber auch wirklich schwer zufrieden zu stellen, weil immer wieder
neue Fragen auftauchen. Nicht-Denken ist aber auch keine Lösung
Ein Prozess halt
Also der Urbuddhismus kann es dann nicht sein, es muss eine neue Schule her
Quote from Losang Lamonoch dass Du Dich mit der "ursprünglichen" Lehre des Buddha auseinandersetzt.
Lehrte dir das dein eigener Lama, liebe LL, oder was lehrte er?
Quote from Losang LamoBei mir kommt von Dir nur so eine Art "Stinkstiefelbuddhismus" hier an
nibbutis Stiefel haben eher einen Bienenwachsgeruch.
Quote from Losang Lamoder ganz schwer zu ertragen ist.
Inwiefern ist das Gesagte für dich schwer zu ertragen, liebe LL?
Quote from mukti
Stinkstiefelbuddhismus - schon wieder eine neue Richtung
Quote from Doris Rasevic-BenzOch, die gehört noch zum Urbuddhismus
Quote from muktiIch glaub eher die ist noch nicht ausgereift
Riecht aber so.
Desweiteren herzlich Entschuldigung an den Nibutti ...
Ich denke, wir arbeiten dran und werden in 5 Jahren mal so weit sein, dass wir uns miteinander unterhalten können. Im Augenblick funktioniert's noch nicht. Sorry.
Quote from Losang LamoDesweiteren herzlich Entschuldigung an den Nibutti ...
Danke fürs herzliche LL, aber wofür entschuldigst du dich?
Quote from Losang Lamowir arbeiten dran und werden in 5 Jahren mal so weit sein, dass wir uns miteinander unterhalten können. Im Augenblick funktioniert's noch nicht.
Sprich für dich selbst, liebe LL.
Quote from Losang LamoDisplay MoreQuote from mukti
Stinkstiefelbuddhismus - schon wieder eine neue Richtung
Quote from Doris Rasevic-BenzOch, die gehört noch zum Urbuddhismus
Quote from muktiIch glaub eher die ist noch nicht ausgereift
Riecht aber so.![]()
Desweiteren herzlich Entschuldigung an den Nibutti ...
Ich denke, wir arbeiten dran und werden in 5 Jahren mal so weit sein, dass wir uns miteinander unterhalten können. Im Augenblick funktioniert's noch nicht. Sorry.
Nö also ich habe das jetzt nicht auf nibuttis Verständnis bezogen, wollte ich nur sagen. War eine andere Assoziation verbunden mit "neuer Richtung". Aber ganz egal, war nur Spaß. Mit nibutti hab ich nie ein Problem gehabt.
Gruß,
Mr. niceguy
Quote from mukti
Hör mal, bei allem wohlwollenden Respekt vor Andersdenkenden: Jedesmal wenn dieses Thema säkularer Buddhismus im Forum auftaucht, versuche ich herauszufinden was das ist. Da liest man seitenlange Beschreibungen und diskutiert stundenlang darüber, aber ich habe es immer noch nicht herausfinden können. Man fühlt sich irgendwann an der Nase herumgeführt.
Ich ziehe jetzt den endgültigen Schluss, dass es diesen säkularen Buddhismus nicht gibt. Daher wird er auch immer in Anführungszeichen geschrieben, auch von solchen, die für ihn sprechen. Es sind nur verschiedene Ideen einiger Leute, ohne eine allgemeine Form und Definition. Er kann alles mögliche sein, sobald irgend eine Stelle in den Überlieferungen angezweifelt oder zumindest nicht beachtet wird, dann taucht er auf.
Da hast du allerdings recht. Säkularer Buddhismus identifiziert mehr damit was er nicht ist oder nicht sein will und weniger oder gar nicht mit dem was ihn ausmachen soll ( kein Karma, keine Wiedergeburt, kein Austritt aus Samsara, keine Erlösung vom Leid nur akzeptieren von Leid, kein Nibbhana).
Da er sich nicht festlegt und in Ermangelung eines eigenen Konzepts darf sich jeder hineininterpretieren was ihm gerade so passt: Individualismus total.
Allerdings möchten "säkulare Buddhisten" auch gerne zu "etwas Grossem" gehören. Da sie im Moment aber nicht recht wissen wo und wie dieses Grosse zu finden ist fahren sie so auf diese unbestimmte Bezeichnung "säkularer Buddhismus" ab. Heute ist die Verpackung wichtig, deshalb möchte man sich selber eine schöne Etikette ankleben: Ich bin säkularer Buddhist. Eigentlich würde die Bezeichnung säkularer Mensch in diesm Fall ja auch völlig ausreichen, aber in dieser Bezeichnung schwingt halt nicht das Versprechen auf etwas "wirklich Grosses" mit.
Als nur säkularer Mensch wäre man ja irgendwie auch bedauernswert. So ganz allein müsste man in einem kalten Universum leben, ohne schützende Geborgenheit einer Gottheit, ohne Führung durch ein höheres Prinzip, ohne Vertrauen in einen Weg, den zu gehen es sich lohnt. Sinn-, wert- und heimatlos müsste man dahin vegetieren. Diese Einsamkeit die sich dabei breitmacht wäre kaum auszuhalten. Fast unmöglich wäre es die dabei erscheinende absolute Freiheit auch ertragen zu können. Da bleibt man doch lieber in seinem heimeligen Gärtchen als säkularer "Buddhist":
Quote from Stepan Batchelor
...Als buddhistischer Atheist lehne ich die Lehren von Karma und Wiedergeburt ab, so wie ein christlicher Atheist den Glauben an einen transzendenten Gott ablehnen würde. Aber ich tue das als Buddhist, als einer, der sich die Leitlinien von Werten, Gedanken und Praktiken zu eigen gemacht hat, die Siddhattha Gotama vor mehr als zweitausend Jahren formuliert hat. Ich lehne Karma und Wiedergeburt nicht nur deshalb ab, weil ich sie für unverständlich halte, sondern weil ich glaube, dass sie das, was Buddha sagen wollte, verschleiern und entstellen. Anstatt uns den Balsam des Trostes anzubieten hat uns der Buddha ermutigt, tief und unbeirrbar ins Herz der verwirrenden und schmerzvollen Erfahrung zu blicken, die das Leben so oft sein kann.
http://www.saekularerbuddhismus.org/?p=1719#comment-157
Quote from BatchelorWas seine Fähigkeit betrifft, zu erklären, warum die Welt so ist, wie sie ist, unterscheidet sich der Glaube an Wiedergeburt und Karma nicht vom Glauben an Gott. Beide fungieren als Mittel, dem, was sonst sinnlos und unfair erscheint, Sinn zu verleihen. Wenn ein christliches Paar ein hirngeschädigtes Kind bekommt, ist das der unerforschliche Wille Gottes, während es für ein buddhistisches Paar die Folge der Taten des Kindes in einem früheren Leben ist. Beide Erklärungen sind gleichermaßen unbeweisbar wie unwiderlegbar. Aber beide geben der Tragödie einen Sinn und platzieren sie in einem wohldefinierten Rahmen moralischer Verpflichtung und Verantwortung. Vielleicht ist das ein Grund, warum solche Überzeugungen von der Evolution ausgewählt wurden und so tief in der menschlichen Psyche verwurzelt sind. Wäre das Leben ohne sie für vernunftbegabte Wesen nicht zu verwirrend und schmerzlich, als dass man es ertragen könnte?
Was seine buddhistische Sichtweise betrifft so hat er den Zusammenhang Karma-Anatta nicht wirklich durchschaut. Die geschilderte Sicht ist alles andere als buddhistisch. Die Behinderung des Kindes ist nicht Folge seiner eigenen Taten, dennoch hat seine Behinderung Ursachen und Folgen die auf einem höheren Prinzip beruhen. Manche stelle sich dieses höhere Prinzip entweder als dynamischen Prozess (Karma) als personifizierten Gegenstand (Gott) ganz anders oder gar nicht vor.
Egal was oder ob man es sich vorstellt: Es gibt eine höheres Prinzip dem wir alle unterworfen sind. Es gibt eine höhere Macht der wir ausgeliefert sind. Wie und ob wir diese Macht, dieses Prinzip benennen und ob und was wir uns gegebenenfalls darunter vorstellen ist allein von unserem Entwicklungsstand abhängig.
Batchelor scheint das Gespür für das höhere Prinzip verloren zu haben, wenn er denn je eins hatte. Statt sich um "sein Gespür" zu kümmern geht er nun hin um den Kindern ihre Schnuller aus den Mündern zu ziehen. Mehr Elefant im Porzellanladen als Bodhisattwa.
Wenn man diesen "säkularen Buddhimus" als Ringen um eine moderne westliche Form des Buddhismus sehen möchte, dann bezweifle ich dass es eine solche je geben wird.
Wir leben bereits in einer säkularen Gesellschaft, und aufgrund des Pluralismus nimmt der Buddhismus hier unzählige Formen an. Es ist nicht so wie früher, als er z.B. vom Dao und Konfuzianismus beeinflusst zum Chan wurde. Es gibt keine allgemeinverbindliche Gesinnung in unserer Gesellschaft mehr, nur Rahmenbedingungen in denen jede Gesinnung gelebt werden kann. Und davon wird halt einiges vom Buddhismus beeinflusst, dem man Namen geben kann: psychologischer -, wissenschaftlicher - , christlicher - , säkularer Buddhismus usw. Je nach Bedürfnis bilden sich jede Menge Gruppen und Grüppchen. Und auch die traditionellen Schulen bleiben hier bestehen, geringfügig angepasst. Das ist der westliche oder moderne Buddhismus hier, und da wird sich wohl nichts dran ändern.
Quote from Bakram
Den Eindruck habe ich auch, aber was soll's, darüber zu diskutieren bringt nichts, nur ein Gegenüberstellen von Standpunkten kommt dabei raus. Jeder gibt sich mit dem zufrieden, was seiner Entwicklung entspricht.
Ach, Bakram!
Jetzt machst Du auch schon psychologische Massenprivatgutachten.
Aber Honrar bekommst Du dafür nicht. Das ist eine selten miserable und schlecht recherchierte Arbeit, die nur so von unbewiesenen Behauptungen strotzt und keinerlei statistische Basis hat. Geht weder als Gutachten noch als diskussionsfördernde Streitschrift durch. Aber es gibt sicher manche, die wollen das lesen. Die Shades of Grey haben ja auch ein Publikum …
@ doris:
Ich unterstütze Bakram s Analyse; sie einfach nur schlecht und ungenügend zu bezeichnen genügt nicht.Vielmehr hat man die Kritikpunkte zu benennen und seine Standpunkte zu begründen um einen konstruktiven Input zu geben.
Desweiteren bleibt die Frage offen was dieser Satz bedeutet:
QuoteMomentan ist es so , daß ich weiß mir bleibt nicht mehr viel Zeit und ich alle Möglichkeiten nutze
Seite 15
http://www.buddhaland.de/viewt…t=12646&start=420#p244271
Das muss natürlich nicht beantwortet werden, aber es ist so eine Sache Leute mit so einer Information zu konfrontieren. Zumal sie nicht wieder aus Deinem Beitrag rausgenommen wurde, obwohl Du die Möglichkeit dazu hattest. Ich denke bei so einem Satz an eine tödliche Krankheit. Du kannst das gerne korrigieren. Wenn dem nicht so ist, gehe ich erstmal davon aus, daß Du tödlich erkrankt bist.
Ich sag dir gern meinen Haltung dazu, damit du mein Nachhaken verstehst. Als Nicht-Säkulare würde ich vermutlich so einen Satz nur in einer äußersten Notsituation hier posten. Notsituation heißt: Ich habe niemanden der mit beisteht UND ich kann das nicht allein händeln.
Als Nicht-Säkulare würde ich alles mögliche versuchen um diese Situation allein zu bewältigen. Wenn ich dabei an meine Grenzen stoße, würde ich um Hilfe bitten. In einer Klinik, in meinem Umfeld, unter Buddhisten. Und dann: nichts weiter.
Von diesem Background aus nehme ich momentan an, daß Du keine Hilfe findest, von Ärzten und Medizin mal abgesehen und Du deshalb so einen Satz postest. Ist das richtig oder habe ich da was missverstanden ?
Quote from BakramWas seine buddhistische Sichtweise betrifft so hat er den Zusammenhang Karma-Anatta nicht wirklich durchschaut. Die geschilderte Sicht ist alles andere als buddhistisch. Die Behinderung des Kindes ist nicht Folge seiner eigenen Taten, dennoch hat seine Behinderung Ursachen und Folgen die auf einem höheren Prinzip beruhen.
Und das soll "buddhistisch" sein?
Quote from JikjisaIch unterstütze Bakram s Analyse; sie einfach nur schlecht und ungenügend zu bezeichnen genügt nicht. Vielmehr hat man die Kritikpunkte zu benennen und seine Standpunkte zu begründen.
Na, wolln wir doch erst mal die buddhistische Begründung für ein "Höheres Prinzip, auf dem Ursache und Folgen beruhen" hören, bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Quote from Jikjisana, das war klar, dass du dich auf so einer unglücklichen formulierung gerne aufhängst, lieber schimmel.
schadenfreude ist auch freude.
Also bei vielmaliger Wiederholung kann man eher nicht von einer "unglücklichen Formulierung" ausgehen.
Ich weiß auch leider nicht, was "das Dhamma-Prinzip" sein soll.
Quote from JikjisaDhamma als universelles Gesetz; taoistisch auch: "das Prinzip" genannt.
ehrlich gesagt: bin ganz allgemein müde solche solch peanuts zu erklären.
Kuschel, kuschel - bin auch müde - und habe nicht erwartet, daß Du mir 42 erklärst, das soll mal der Bakram selber machen.
Wir beide werden da doch nicht anfangen zu streiten, Braune.
Mit Streit hat das wenig zu tun. Eher was mit einem grundsätzlichem Respekt, Schimmel.
Oder nenn es : Würde.
Gute Nacht !
Quote from JikjisaMit Streit hat das wenig zu tun. Eher was mit einem grundsätzlichem Respekt, Schimmel.
Oder nenn es : Würde. Gute Nacht !
Nun ja, jeder kann das für sich einfordern, also auch ich - aber was würde das schon bringen, sich das gegenseitig aufzurechnen.
Das kann ich dir sagen, aber heute nicht mehr, zumindest nicht heute nacht.
Quote from JikjisaDas kann ich dir sagen, aber heute nicht mehr, zumindest nicht heute nacht.
Schlaf gut!
Wir können hier diskutieren bis zum Sankt Nimmerleinstag
Im Kern geht es hier um nichts anderes als Offenheit und Toleranz.
Um das alte: leben & leben lassen.
Gebt den säkularen Buddhisten ihre Spielwiese. Baut ihnen ein Unterforum bei "buddhistische Schulen".
Das Bemühen um einen authentischen aber gleichwohl modernen Buddhismus, der Spiritualität & Aufklärung miteinander verknüpft, verdient keine Häme und wütende Kritik sondern erst einmal: Respekt.
Der Gedanke von freundschaftlicher Verbundenheit steht im Buddhismus ganz oben. Diese Debatte hier ist leider kein Ausdruck von wohlwollendem Miteinander.
Nochmal zum Abschluss: Liebe Forenbetreiber. Schafft bitte endlich einen Forenbereich "Säkularer Buddhismus"! Auf der Ebene der "buddhistischen Schulen". Es besteht Bedarf dafür.
LG
Onda
Quote from BakramWas seine buddhistische Sichtweise betrifft so hat er den Zusammenhang Karma-Anatta nicht wirklich durchschaut. Die geschilderte Sicht ist alles andere als buddhistisch. Die Behinderung des Kindes ist nicht Folge seiner eigenen Taten, dennoch hat seine Behinderung Ursachen und Folgen die auf einem höheren Prinzip beruhen. Manche stelle sich dieses höhere Prinzip entweder als dynamischen Prozess (Karma) als personifizierten Gegenstand (Gott) ganz anders oder gar nicht vor.
So steht es jedenfalls im Palikanon:
QuoteDisplay More"Student, die Wesen sind die Eigentümer ihrer Handlungen, Erben ihrer Handlungen; sie entspringen ihren Handlungen, sind an ihre Handlungen gebunden, haben in ihren Handlungen ihre Zuflucht. Es ist die Handlung, die die Wesen in schlechtergestellte und bessergestellte unterscheidet."
"Student, da ist irgendein Mann oder eine Frau dazu geneigt, Lebewesen mit der Hand zu verletzen, mit einem Erdklumpen, mit einem Stock oder mit einem Messer. Weil er solch eine Handlung begeht und auf sich nimmt, erscheint er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wieder, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle.
Wenn er aber bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode nicht in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererscheint, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, in der Hölle, sondern stattdessen in das menschliche Dasein zurückkehrt, dann ist er kränklich, wo immer er auch wiedergeboren wird.
Dies ist der Weg, Student, der zur Kränklichkeit führt, nämlich wenn man dazu geneigt ist, Lebewesen mit der Hand zu verletzen, mit einem Erdklumpen, mit einem Stock oder mit einem Messer."
(MN 135)
Viele Grüße
Elliot
Ganz nüchtern für mich betrachtet und Fazit für mich aus diesem Thread:
Der SB ist eine "Lehre"
von Puthujjanas für Puthujjanas, angelehnt an den Buddha-Dhamma.
Andere mögen das anders sehen.
Allen einen schönen Sonntag gönnend
Kusala