So einfach ist das leider nicht.
Doch. Denn die angstvollen, teilweise hasserfüllten, alles ablehnenden, was ihre konstruierte kollektive Identität bedrohen könnte, Menschen, sind meistens keine Professoren in Wirtschafts- und Migrationsfragen, so dass sie objektive Ablehnungsgründe geltend machen könnten. Es ist eben genau so einfach: Es hängt von der Herzlosigkeit. Herzlosigkeit hindert den Menschen an Mitgefühl und an Zusammenarbeit, am Finden von Gemeinsamkeiten.
Und was den rechten Einschlag des Herrn N. angeht: Schon die Nazis fanden die östlichen Religionen sehr interessant. Denn die Überwindung des Egos schien ihre antiindividualistische Haltung, die den Staat oder die Nation über des eigene Ego stellt, entgegenzukommen. Es ist die gleiche Denkart, mit der man "Kinder fürs Vaterland" produzieren wollte, oder eben, wie N. im gleichen Sinne ins Horn bläst: Kinder als kulturelles Gegengewicht gegen die fremden, bösen, muslimischen Mächte.
Sieht man N. einfach als rechten Esoteriker, überrascht einen vieles nicht. Versucht man ihn als Buddhisten zu sehe, passt vieles nicht mehr.