• Mit dem letzten Beitrag hast Du Dich für mich argumentativ endgültig disqualifiziert.


    Du hast jetzt jegliche politische Verortung als auch das "unpolitisch" sein negativ belegt. Sich nicht parteipolitisch verorten können, ist übrigens nicht gleichbedeutend mit "unpolitisch" sein.


    Was daran "Agitation gegen Zuwanderer" sein soll, wenn ich, wie Du auch, von allen Seiten erwarte, dass man sich im Zuge der Integration bewegt, ist mir ein Rätsel. Kritik habe ich ausdrücklich nicht pauschalisiert und auch nicht auf Zuwanderer fokussiert.


    Du hättest Dir positiv wie negativ alles aus meinen Beiträgen rausziehen können, von Zustimmung bis Ablehnung. Du hast Dich entschieden, nicht nur nichts Positives zu finden, sondern das, worauf Du reagiert hast, auch noch falsch zu interpretieren oder in einen falschen Kontext zu stellen.


    Daher kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass Du gar nicht mit mir redest, sondern eine Projektionsfläche brauchtest.


    Weder linke noch rechte Parolen sind echte Lösungen. Beides spricht bestimmte Gefühle an, manipuliert sie, ermuntert zu "wir hier gut" und "die da böse" Denkweisen. Es sind niemals ganze Gruppen von Menschen grundsätzlich gut oder böse. Auch Flüchtlinge nicht. Weder gut, noch böse. Es sind Menschen jeglicher Charakterausprägung, herzlich und herzlos, anpassungsfähig oder total stur, usw. usf.


    Integration ist immer ein zweiseitiger Prozess - man darf ebenso wenig versäumen, die zugezogenen Menschen zu integrieren, wie man es versäumen darf, sich um die Integration bei der eigenen Bevölkerung zu kümmern. Das wird ja auch vernachlässigt.


    Aber da sind wir wieder an dem genannten Punkt: "Pauschalverurteilungen" über bestimmte Religionen vergrößern m.E. die Spaltung der Gesellschaft und machen selbst die bereits erfolgreich gemeisterten Integrationsschritte zunichte. Ich sehe leider nur vereinzelte Menschen, die ebenso laut nach "Differenzierung" aus der Mitte schrei(b)en wie weite Teile der jeweiligen "Lager" nach "wir müssen jedem helfen" oder "das Boot ist voll". Und die lösen keine Empörung aus und werden auf Facebook nur vereinzelt überhaupt wahrgenommen, geschweige denn millionenfach geteilt.


    Also, das Boot ist nicht voll, aber wenn wir es nicht schaffen, dass alle sich mal setzen und nicht herumrennen und sich um die eigentlich reichlich vorhandenen Plätze prügeln, kentert es trotzdem.


    Ansonsten sage ich nichts wirklich anderes als Du, wenn Du mal genau hinschaust: ich beschreibe "Integration" als einen Prozess, der Bewegung von allen Seiten erfordert. Ich verstehe es nicht als "Integration von Fremden in unsere Gesellschaft" sondern als "Integration einer Vielfalt Zugezogener mit der Vielfalt unserer Gesellschaft".

  • Mit der Schublade meine ich nur eine Person, bei allen anderen habe ich das nicht festgestellt. Und ich denke meine Zitate und Beiträge zeigen sehr deutlich meine offene Einstellung. Nur weil eine Formulierung wie oben, ohne Kontext, an das übliche Geschwurbel der Populisten erinnert, heisst das noch lange nicht, dass sie im Kontext auch die gleiche Bedeutung hat. Und das ist hier klar nicht der Fall. Wenn ich irgendwo tatsächlich "agitiere" dann gegen Populismus und Flüchtlings-Feindlichkeit. Habe dazu neulich für die Szene sogar Aufkleber gestaltet und drucken lassen, und kostenlos verteilt, nachdem ein DJ "Refugees not welcome" auf seinem Laptop kleben hatte. Um positive Alternativen anzubieten. Solche Leute, wenn sie nicht bereit sind, sowas wegzulassen, werden nicht mehr gebucht usw.


    Ich habe auch nicht von einer generellen Ablehnung gegen die Szene geschrieben (da gibt es zumindest viel Unverständnis bei vielen Menschen, aber aus anderen Gründen) sondern um eine ganz spezifische Problematik, nämlich die Freizügigkeit auf der einen Seite, und die Reaktion die das bei Menschen auslöst, die in einer streng islamischen Kultur sozialisiert sind und sich hier noch nicht eingelebt haben auf der anderen Seite. Wie soll das auch anders laufen? Sie haben eingetrichtert bekommen, dass Frauen keusch und unterwürfig sein müssen und sich in der Öffentlichkeit bedeckt halten müssen. Dass Frauen, die das nicht tun, Huren oder Schlampen sind. Da muss man erstmal umlernen, das kommt nicht von selbst. Und deswegen war es eine schlechte Idee, das einfach so aufeinander prallen zu lassen, ohne genauer hinzuschauen, wo die Leute stehen. Der Gedanke dahinter, sie einfach so mitzubringen, war schlicht naiv. Geholfen hatte man damit niemandem. Also: differenzieren. Und in einiger Zeit, wenn genau die gleichen Menschen besser integriert sind, kommen sie vielleicht wieder zu unseren Parties und können es auch geniessen. Aber wir werden sicher nicht anfangen, unsere Kleidung oder unsere Offenheit im Umgang zwischen den Geschlechtern zu ändern, nur damit man noch nicht integrierte Flüchtlinge hinbringen kann, ohne dass sie unter der Situation leiden. Denn solche Dinge machen die Szene und ihren Reiz aus. Man kann das ein Stück weit auf die Gesellschaft übertragen, daher ist die Schilderung auch ein Sinnbild für größere Prozesse.


    (Ich sagte ja, dass ich mit einer Iranerin verheiratet war. Ihre persischen Freunde haben fast ausnahmslos im Studium ihren Spass mit deutschen Frauen gehabt, und dann keusche kopftuchtragende Frauen aus ihrer Heimat geheiratet, wenn sie hier blieben. Und das obwohl sie perfekt deutsch gesprochen haben und viele Jahre hier waren. Gebildete studierte Menschen. Ihr Bild von den deutschen Frauen, teilweise jahrelange Gefährtinnen, war immer noch dass man mit ihnen sich die Hörner abstossen kann, weil sie "leicht zu haben" seien, aber dass man sie nicht heiraten kann. Es ist eine Tatsache, dass man solche Muster nur sehr schwer aus dem Kopf bekommt. Wir wissen als Meditierende doch alle, wie schwer es ist, Denkgewohnheiten zu ändern, selbst wenn man es bewusst angeht und will... Diesen Willen muss man zumindest erstmal entwickeln.)


    Wir haben selbstverständlich auch Moslems in der Szene, meine Freunde sind komplett bunt gemischt. Trotzdem haben die beiden Situationen gezeigt, dass man da differenzieren muss. Gruppen von Menschen sind weder pauschal gut noch pauschal schlecht oder schwierig. Wer pauschal meint, dass es keine Probleme gibt und man sich nicht kritisch äußern darf, ist in gewisser Weise auf das gleiche Muster reingefallen, nur eben "positiv". Flüchtlinge sind ja nicht einmal eine homogene Kultur oder Religion oder was auch immer.


    Und ich habe klar die Probleme als beidseitig beschrieben, also die Menschen, die auf die Populisten reinfallen, zu denen ich hier gerade offenbar von Einzelnen gemacht werden soll, habe ich als Teil des Problems beschrieben, als Menschen, die sich auch bewegen müssen, um die man sich als Teil der Integration kümmern muss.


    Wer diese Differenzierung in meinem Beiträgen nicht sieht und sich nur darauf einschiesst, wo ich mich auch kritisch zu einigen schwierigen Zuwanderern geäußert habe, die es selbstverständlich auch gibt, hat m.E. einfach Tomaten auf den Augen. Oder hatte keine Lust, alle Beiträge zu lesen und hat sich einfach den falschen Angriffen einer Person gegen mich angeschlossen, ohne die Lage wirklich gecheckt zu haben. Wie auch immer, es wird meiner differenzierten Sichtweise, die ich hier dargestellt habe, einfach nicht gerecht.

  • Ich lese hier nur eine Agitation und das ist die gegen kilaya. Er wiederholt sich ja schon, aber wird trotzdem versucht in die AfD ecke gedrängt zu werden (wo er ja nicht ist).


    Aber ich biete eine alternative an: drängt mich doch in die AfD Ecke, weil ich AfD tatsächlich wähle - weil ich gegen das Merkel-Regime mit seinen konstanten Rechtsbrüchen und auch ein Feind des Islams (& Christentums natürlich) bin.

    Ich bin auch dafür dass "Flüchtlingen" nicht mehr ein paar km vor der afrikanischen Küste von NGO schiffen abgeholt wird, und ich bin dafür, dass die Asylleistungen stark beschränkt werden und ausreisepflichtige abgelehnte Asylbewerbe sofort abgeschoben werden und stärkere Grenzkontrollen eingeführt werden.

    Ich bin gegen die sozialistische Durchmischungsexperimente und die gutmenschenartige Moralkeulen.
    Ich halte alle, die denken die halbe Welt aufnehmen und retten zu müssen auf Kosten von anderen, für moralische Heuchler.

    Und ich denke, dass wir niemanden helfen müssen, sondern die Afrikaner sich ihre karmische Suppe zum großen Teil selber eingebrockt haben. Und die Anteile, die wir dabei haben, werden wir schon selber ausbaden dürfen früher oder später.


    Sich dem politisch dem Sozialismus nahe zu fühlen, der Millionen Menschen auf dem Gewissen hat, ist nichts buddhistisches. Das hat nichts mit Mitgefühl oder Weisheit zu tun.

    Ich bin konservativ-national und liberal und trotzdem praktiziere ich den Dharma und bin Buddhist.


    So und nun dürft ihr eure Aggressionen an mir abladen, so wie es die linken Sozialisten gerne tun - oder auch hier probieren. Ehrlich: ihr habt einen Sprung in der Schüssel in meinen Augen.


    P.S.

    der aggressive linke gutmensch ist die gleiche nummer wie der aggressive rechte ausländerfeind.

    das ist das selbe in grün nur mit unterschiedlichen vorzeichen.

    der eine grenzt sich aggressiv von den asylanten ab - der andere aggressiv von den asylanten-kritikern.


    der einzige unterschied ist jetzt nur, dass ich da nur eine klare meinung habe, diese aber nicht aggressiv vertrete. wenn ich diese nach außen darstelle, kommt aber nur hass und antrainierte denunzierung als antwort. wer steht also wirklich im einklang mit dem dharma zu dem zeitpunkt?

    Einmal editiert, zuletzt von raterz ()

  • Kilaya, du bemühst dich objektiv zu sein und das merkt man. Alles positiv zu sehen ist Schönfärberei. Der Islam wird von Menschen in vielerlei Hinsicht dazu benutzt Unrechtes zu legitimieren. Das ist definitv ein Problem. Das ist aber ebenso ein Problem des christlichen Glaubens.

    Die Frage ist halt, ob es überhaupt erwähnenswert ist, dass ein Idiot Moslem ist oder nicht. Verstärkt man dadurch Differenz? Idioten sind Idioten - unabhängig vom politischen, religiösen oder sonstigen Hintergründen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cassiopeia ()

  • Und ich denke, dass wir niemanden helfen müssen, sondern die Afrikaner sich ihre karmische Suppe zum großen Teil selber eingebrockt haben. Und die Anteile, die wir dabei haben, werden wir schon selber ausbaden dürfen früher oder später.

    Wenn man sich mit der Geschichte beschäftigt, wird sehr deutlich, dass die meisten Probleme des afrikanischen Kontinents ein Resultat von Kolonialisierung und Sklaverei sind. Man hat im Zuge der Sklaverei abermillionenfach die gesündesten Menschen, junge gesunde Männer und Frauen, abtransportiert wie Vieh. Kranke und alte Menschen hat man da gelassen und zusätzlich vor Ort immer mehr unterdrückt und ausgebeutet.


    Die Anteile sind also sehr gross. Und ich würde sagen, die baden wir früher aus, und nicht später, nämlich genau ab jetzt.

  • der islam ist eine politisch-ideologische entität, die man als religion bezeichnen könnte. sie ist kein mensch, sondern eine energetische struktur (wenn man sie materialisieren möchte).


    ein muslim ist ein mensch, der mit dieser politisch-ideologischen entität verbunden ist, und die etwas mit ihm macht (und er mit ihr).


    eine islam-kritik ist keine muslim-mensch kritik. wer den unterschied nicht versteht, sollte darüber mal meditieren.

  • Das ist aber ebenso ein Problem des christlichen Glaubens.

    Die Frage ist halt, ob es überhaupt erwähnenswert ist, dass ein Idiot Moslem ist oder nicht. Verstärkt man dadurch Differenz? Idioten sind Idioten - unabhängig vom politischen, religiösen oder sonstigen Hintergründen.

    Das Christentum ist ja zum Glück schon weitestgehend entschärft, was das angeht. Über die Geschichte des Christentums brauchen wir gar nicht zu reden. Es gab Zeiten, da war das Christentum das Problem und Offenheit, Wissenschaft usw. blühten in islamischen Kulturen.


    In Bezug auf den einzelnen Menschen gebe ich Dir absolut recht: Idioten sind Idioten. Die Aktion hinter den erwähnten Aufklebern ist positiv orientiert, und sagt aber auch: "Egal wo Du herkommst, was Du glaubst, wen Du liebst, wenn Du..."


    Gesellschaftlich gesehen ist es aber so, dass v.a. eine vorwiegend atheistische Kultur und ein grosser Anteil Zuwanderer aus islamischen Kulturen aufeinander prallen und dadurch ganz spezifische Probleme entstehen. Ohne damit etwas zu pauschalisieren, es bleibt immer der Einzelne der Einzelne mit seinem Verhalten, entstehen so Dynamiken die man auch gesamtgesellschaftlich anschauen und lösen muss.

  • So und nun dürft ihr eure Aggressionen an mir abladen,

    Ach raterz,

    das ist doch gar nicht nötig, Du bringst doch genug Aggressivität für alle mit.


    Deine Wortwahl sagt mir recht deutlich, dass Du an einer Diskussion eh nicht interessiert bist, so what.

    Gruß, Aravind.

  • Und ich denke, dass wir niemanden helfen müssen, sondern die Afrikaner sich ihre karmische Suppe zum großen Teil selber eingebrockt haben. Und die Anteile, die wir dabei haben, werden wir schon selber ausbaden dürfen früher oder später.

    Wenn man sich mit der Geschichte beschäftigt, wird sehr deutlich, dass die meisten Probleme des afrikanischen Kontinents ein Resultat von Kolonialisierung und Sklaverei sind. Man hat im Zuge der Sklaverei abermillionenfach die gesündesten Menschen, junge gesunde Männer und Frauen, abtransportiert wie Vieh. Kranke und alte Menschen hat man da gelassen und zusätzlich vor Ort immer mehr unterdrückt und ausgebeutet.


    Die Anteile sind also sehr gross. Und ich würde sagen, die baden wir früher aus, und nicht später, nämlich genau ab jetzt.

    ja und wer war das?


    das waren übrigens vor allem muslime, die die afrikaner gefangen haben und dann an die kolonien an afrika verkauft haben. der islamische "glauben" erlaubt das ja.

    aber habe ich oder meine ahnenlinie irgendetwas damit etwas zu tun? in meinen augen überhaupt nicht.


    wenn dann betrifft das die usa, die ihre rechnung da offen haben. und wenn WIR jetzt diese karmische rechnung übernehmen, wird da gar nichts aufgelöst, sondern man verstrickt sich noch weiter.

    die karmische schulden, die deutschland mit den afrikanern tatsächlich noch hatte, wurden/werden auch meiner meinung nach gerade schon bezahlt. das ist aber minimal im vergleich, was da noch für schulden mit den muslimen und amerikanern offen ist/war.


    die deutsche hypermoral, alles auf sich nehmen zu wollen und die welt davon zu eretten, kennt man ja unter dem spruch: am deutschen wesen soll die welt genesen ;)


    ich denke deutschland hat erstmal genug getan und kann sich entspannt zurück lehnen und zugucken was passiert. man muss nicht immer eingreifen wollen. man glaubt es nicht, aber die afrikaner haben auch sowas wie eine eigene verantwortung

  • ja du hast recht. ich bin eher daran interessiert dämonen zu "crushen".. hab da wohl mehr mit lama ole gemeinsam, als mir lieb ist. ^^

  • Ah ja …
    Kannst Du mir den "Einklang mit dem dharma" anhand Deines Post erklären?

    Grüße von einem Gutmenschen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • wenn dann betrifft das die usa, die ihre rechnung da offen haben. und wenn WIR jetzt diese karmische rechnung übernehmen, wird da gar nichts aufgelöst, sondern man verstrickt sich noch weiter.

    Sklaven wurden in die ganze Welt transportiert, auch Europa und Südamerika. Sklavenhandel gab es vor der Kolonialisierung schon durch Muslime in Nordafrika, aber nicht in der Dimension.


    Und wenn Du schon von Karma redest, das ist doch nicht 1:1 und auch nicht kollektiv. Wenn Du aber meinst, man müsse da von einer Kollektivschuld reden, dann hat Deutschland genug verbrochen, um eine ganz besondere Verantwortung zu haben, egal wo die Leute herkommen, die Hilfe brauchen.

  • ja du hast recht. ich bin eher daran interessiert dämonen zu "crushen"..

    Na, dann viel Erfolg mit Deinen Dämonen! Ich bin schon mit meinen beschäftigt... ;)


    Liebe Grüße, Aravind.

    • Offizieller Beitrag

    Hass ist in erster Linie eine Form der Abgrenzung. Die Essenz von Hass ist es, dass man bestimmte Sachen die da sind, nicht da haben möchte. Wenn du es also vorziehst, das Leute im Mittelmeer ertrinken, dann ist das eine Ausdrucksform von Hass. Hass muss überhaupt nicht mit wütenden Emotionen verbunden sein. Man kann beschwingt am Strand in einem Cafe sitzen, ein Crossont essen und einen Espresson dazu trinken und sich an der untergehnden Sonne erfreuen und daran, dass alles so schön ist und kein ärmlicher Flüchtling die besinnliche Abendstimmung stört.


    In gewisser Weise ist Hass auch mit Mitgefühl, mit Ästhetik, mit der Sehnsucht nach Harmonie kompatibel und formt da eine seltsame Dialektik. Ich habe mal so im Onlinearchiv des Stürmers so eine Karikatur gesehen, in der ein wirklich idyllisches Dorf dargestellt war. So inmitten von Bergen und Wälder, mit Kirchturm und spielenden Kindern. Und vor der Stand ist ein Schld, das glaube ich sagt, dass Juden und Landstreicher unerwünscht sieht, und da sieht man dann auch die von den Zeichnern ersonnen Zerrbilder der Unerwünschten sehen - mit ihren Buckeln und Hakenasen und ihrer Hässlichkeit und ihrer zerlumpten Kleidung. Und mann kann sich wirklich vorstellen, dass sie all die Idylle und die Schönheit kaputt machen und einfach irgendwie weg sein sollen. Bei vielen Rechten erwächst "Feindlichkeit" gar nicht aus ihrer Bezihung zum anderen ist sozusagen einen Nebenwirkung der Idyllen die sie anstreben.


    Sie sind von Ideen von Reinheit, Schönheit und Erhabenheit druchdrungen. Es ist das geliebte Eigene das sie druch Mauern schützten wollen Wo dann das Schöne und Friedliche und Ästhetische drinnen ist, und all das Dukkha draussen bleiben muss. All die rthnischen Konflikte in der Welt, all die Armut, all die Seuchen und Traumatisierung und all das Elend. Von Björn Höcke heisst es, dass er sehrdie Wälder schätzt und viel in der Natur spazieren geht. Wahrseinlich ist er auch so ne emofindame seele wie viele hier, dem das laute und vielfältige schnell zu viel wird und der das Erhabene und Reine sucht. Ich schätzte viele Rechten sind unglaublich spirituell in dieser Hinsicht. Mir ist mal aufgefallen, dass der Identitäre Martin Lichtmesz bei so einen Vorttrag sogar ein T-Shirt mit ner tibetischen Gottheit trug.

  • Es ist ein Irrtum zu glauben, wenn man hilft, dann löst man Karma auf. Wobei das Verständnis von raterz ja eher ein Schuldenkonto ist. Das ist sicher nicht gemeint, dieses "buddhistische" Auge um-Auge.


    Man hilft, weil es notwenig ist. Weil es ein Erfordernis ist. Weil Menschen Hilfe benötigen und andere diese geben können. Nicht um irgendwelche Karmaschulden abzuzahlen. Man hilft aus Mitgefühl. Wer sich zurücklehnt, weil er meint sollen doch die anderen mal, man selbst hätte schon genug getan, dem fehlt das Mitgefühl. Er ist in Bequemlichkeit, Berechnung und Arroganz verstrickt.

    Wenn ich auf der Straße liege und bin verletzt und die Leute gehen vorbei, weil "sie haben ja schon genug geholfen", wie soll ich so was nennen?


    Ich bin stolz auf dieses Deutschland, das nach so viel Unrecht aus der Geschichte etwas gelernt hat. Ich bin stolz darauf, dass in diesem Land die humanistischen Werte noch etwas gelten und sich die Mehrheit der Bewohner daran orientiert. Ich bin stolz darauf, dass wir uns nicht einfach zurücklehnen, dass wir auch die Verwerfungen aushalten, die die momentanen Entwicklungen mit sich bringen und darauf, dass die meisten Menschen sich der Komplexität der Probleme bewusst sind und nicht nur nach vermeintlich einfachen Lösungen schreien. Ich bin stolz darauf, dass man in unserer Gesellschaft um Lösungen für Probleme ringt und diskutiert, auch wenn das länger dauert als per ordre mufti.


    Und noch was: Das ist nicht "das deutsche Wesen", das sind die humanistischen Werte, die es in ähnlicher Form in allen Kulturen der Erde gibt. Auf diesen Werten beruht nicht nur das Deutsche Grundgesetz, darauf beruhen die Menschenrechte. Das ist genau der Kern der sog. Christlichen Werte und Kultur, auf die sich gerade einige so sehr berufen und die einige so bedroht sehen.


    Und niemand kann mir erzählen, die Blauen seien keine Braunen …

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Danke!!! Sehr schön geschrieben... Du solltest in die Politik gehen! Rhetorik hast du voll drauf und das Herz am rechten Fleck!!

  • wenn dann betrifft das die usa, die ihre rechnung da offen haben. und wenn WIR jetzt diese karmische rechnung übernehmen, wird da gar nichts aufgelöst, sondern man verstrickt sich noch weiter.

    Sklaven wurden in die ganze Welt transportiert, auch Europa und Südamerika. Sklavenhandel gab es vor der Kolonialisierung schon durch Muslime in Nordafrika, aber nicht in der Dimension.


    Und wenn Du schon von Karma redest, das ist doch nicht 1:1 und auch nicht kollektiv. Wenn Du aber meinst, man müsse da von einer Kollektivschuld reden, dann hat Deutschland genug verbrochen, um eine ganz besondere Verantwortung zu haben, egal wo die Leute herkommen, die Hilfe brauchen.

    Ich habe nicht viel Zeit und kann nur kurz antworten.


    Ich stimme dir, kilaya, hier zu und ergänze diese Antwort noch um einen anderen Aspekt:


    Es gab deutsche, französische und britische Kolonien in Afrika - das Land wurde ausgebeutet. Und wer glaubt, dass das die Vergangenheit ist: Es passiert noch heute:


    Die EU fügt der afrikanischen Wirtschaft auch aktuell massiven Schaden zu. Afrika kann überhaupt nicht selbst stark werden. Natürlich wollen die Leute da weg, denn sie haben durch die EU-Politik (die massiv von Deutschland mitgeprägt wird) gar keine Chance, sich ein vernünftiges Leben aufzubauen.


    Ich füge nur einen Link zu, weil ich eigentlich auf die Ergüsse von raterz nicht weiter eingehen wollte:

    EU-Importe torpedieren Afrikas Wirtschaft


    Interdependenz, aus der meiner Meinung nach unsere Verantwortung erwächst. Nämlich die, tatsächlich die Ursachen anzugehen. Und das wird sicher nicht mit einem Kreuz bei der AfD passieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von user9999 ()

  • eines der hauptprobleme der afrikaner ist die massive wachsende überbevölkerung. selbst ohne eu importe könnte die wirtschaft da nicht so schnell wachsen, wie es nötig wäre. (aber ja die eu ist auch ein riesiger mieser saftladen. ein weiterer grund die afd zu wählen übrigens ;) )


    das was hier gerade passiert, ist ein tropfen auf dem heißen stein, wenn sich die bevölkerung dort in den nächsen jahren noch einmal verdoppelt.


    ich bevorzuge nicht, dass menschen ertrinken. es soll nur niemand von der afrikanischen küste abgeholt werden. wenn da keiner kommen würde, würde keiner sich in ein schlauchboot setzen und ergo würde gar niemand ertrinken. nur weil die leute abgeholt werden, ertrinken auch welche. ansonsten würde kein einziger dieser flüchtlinge es nach europa schaffen. in schlauchbooten ist das eigtl. unmöglich.

    nichts anderes hat kilaya arugmentiert - aber es wird ja offensichtlich nicht verstanden.


    in diesem kontext:


    das ist dann eben falsches mitgefühl, wenn man aus emotionen heraus handelt, ohne über folgen nachzudenken. man rettet einen und bringt womöglich 10 weitere in gefahr.

    es gibt noch mehr beispiele: warum sollte man auch unbegrenzt unausgebildete menschen in unser sozialsystem einwandern lassen? die meisten werden uns für den rest ihres lebens auf der tasche liegen. auch hier wieder: man hat zwar einem geholfen, aber womöglich 10 anderen rentnern geschadet, weil für die weniger geld da ist. dass diese hilfe von anderen menschen bezahlt werden muss, die womöglich gar nicht helfen wollen, führt wiederrum zu einem schaden und einem konflikt.

    auch halte ich es für fraglich, ob jemandem wirklich geholfen ist, wenn er den rest seines lebens in der deutschen sozialen hängematte liegen darf, weil er es mal bis hierher geschafft hat.


    in meinen augen wurde überhaupt gar nichts gelöst und dieses "komplexe problem" der überbevölkerung afrikas ist nicht zu lösen, außer durch geburtenkontrolle. aber womöglich müssen die afrikaner das selber lernen durch ihre eigenen krisen und ihre eigenen fähigkeiten entwickeln diese krisen zu lösen.

    versteht denn keiner, dass das eine übermütterliche reaktion ist, den afrikanern ihr leid und ihre probleme abnehmen zu wollen, weil man sich vermeintlich dafür verantwortlich fühlt (und das scheinbar auch noch mit dem zweiten weltkrieg begründet, der ja gar nichts damit zu tun hat in wirklichkeit)?

    in meinen augen ist das ein schuld-komplex der auf die (armen) afrikaner projiziert werden. die können natürlich gar nichts dafür, dass sie in der lage sind, in der sie sind. man hat es damit auch noch mit latenten rassismus zu tun. denn die afrikaner sind ja von geburt an unfähig und unterpriviligiert, oder warum sind die so im nachteil?


    und das ist kein humanismus, sondern typisch deutsche überheblichkeit. aber das bekommen die deutschen selber so gut wie überhaupt nicht mit. ich würde da mal empfehlen das bild zu eruieren, was viele ausländer von den deutschen haben.

  • Nicht der Rückgang der Bevölkerung bringt Wohlstand.

    Das Wachstum der Bevölkerung nimmt überall dort ab, wo der Wohlstand wächst, wo Frauen Zugang zur Bildung erhalten, wo die Rechte der Frauen gestärkt werden. Das sind Fakten.


    Den Afrikanern wird kein Leid abgenommen, sie werden immer noch für den Wohlstand der "Ersten" Welt missbraucht. Jetzt ist China ein neuer Player in dem Spiel. Westliche Staaten fördern und unterstützen die Korruption und Diktatoren und Militärregimes, weil sie sich wirtschaftlichen Vorteil versprechen, weil sie die Einflussgebiete haben wollen. Das war im 19. Jahrhundert so und ist es noch heute. Wir beuten diese Länder aus, für Kaffee, Kakao, Diamanten, seltene Erden, und viele andere Rohstoffe. Wie sollen sich die Länder selbst befreien, wenn wir immer noch allzugerne unsere Waffen an die diversen Warlords verkaufen? Wenn wir das Erdöl in Nigeria so lieben? Wenn wir Coltan für unsere neusten Handys benötigen? …

    Die Renten werden aus den Rentenkassen bezahlt. Es ist ein Ansparsystem. Kein Flüchtling nimmt einem Rentner was von der Rente weg. Aber ohne Flüchtlinge, bekämen viele Rentner ihren Arsch nicht mehr geputzt. Allein in dem Altenheim bei mir um die Ecke arbeiten Menschen aus 81 Nationen. Jetzt nimm die mal weg, wenn es nur einer pro Land ist, und schon fehlen 81 Pflegekräfte bei dem ohnehin vorhandene Notstand.
    Wenn Flüchtlinge nicht arbeiten, dann in der Regel, weil sie es nicht dürfen. Da muss man sich nur die Gesetzeslage ansehen.


    Natürlich "kann nicht jeder kommen". Natürlich sind Verwerfungen entstanden. Aber die Lösung ist nicht: "Du kommt hier nicht rein!". So vielfältig wie die Probleme sind, so vielfältig müssen auch die Lösungen sein. Es bedeutet auch Verzicht bei uns: kein Billigkaffee mehr, keine Milkaschokolade, nur noch recycelte Handys, weniger Autofahren, weniger Fliegen, weniger Fisch und noch ganz viel mehr – weniger.


    Allein das Beispiel Fisch …

    Es wird über die Piraterie am Horn von Afrika geklagt. Aber was geschieht wirklich? Europäische und japanische Fangflotten fischen am Golf den Leuten den Fisch weg, der dann bei uns als so gesund verkauft wird. Die einheimischen Fischer haben kein Auskommen mehr. Was machen sie? Die einen werden Piraten, die anderen emigrieren und suchen ihr Glück im Ausland, gerne in Europa und hoffen ihre Familien von dort aus ernähren zu können.


    Dann soll mir noch einer mit dem dämlichen Spruch vom "deutschen Wesen" kommen …

    Das ist nichts anderes als eine altbekannte Form jegliches humanitäres Engagement zu diffamieren. Rassistisch ist es auch, weil es das Bild des "bösen Deutschen" perpetuiert. Ausgerechnet von der Seite der Identitären kommt das, die doch so empört sind über das schlecht Bild der Deutschen. Dabei bedienen sie sich selbst für ihre Zwecke dieser Mittel. Das spricht für sich und wundert mich gar nicht. "Gutmensch" ist nicht andersfarbig, auch nur Schlumpfkacke.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • aber du merkst schon, wie du da wieder das bild der "starken weißen westler" und die "armen afrikanischen schwarzen" aufbaust?

    ich will nur mal auf dieses bild aufmerksam machen.

    sicherlich gibt es überall ausbeutung, unterdrückung etc. aber das bild was du zeichnest, ist die kollektive überlegenheit der weißen rasse gegenüber den schwarzen. das ist in meinen augen subtiler rassismus.


    ich will nicht leugnen, dass heutige westliche imperiale eliten afrika ausbeuten und ausnutzen. aber das sind nicht WIR, sondern DIE. also ein kleiner anteil von leuten, die das tun. das ist wichtig zu beachten für den karmischen zusammenhang.


    und genau so sind es nicht die kollektiven armen afrikaner die ausgebeutet werden, sondern es sind die dortigen herrschenden clan-strukturen, die das fördern und die einzelne(!) afrikaner an diese position bringt ihre leute auszubeuten.

    in der hinsicht sind die schwarzen eliten nicht anders als die weißen eliten.


    und das problem an der geschichte entsteht, wenn man probieren möchte dieses miese karma zu übernehmen und aufzulösen. das ist theoretisch möglich, aber nur durch mitgefühl & weisheit.

    und tut mir leid - weisheit habe ich in dem thread hier nur von kilaya gelesen. ansonsten trieft es hier doch nur von westlichen moralvorstellungen, die für mich in richtung rassismus gehen (und von anderen als humanitäre universelle ethik empfunden werden).


    wenn man helfen will, dann bitte richtig, und nicht um seine eigenen schatten und dämonen auf andere zu projizieren. bevor man diese eigenen baustellen nicht aufgeräumt hat, ist es völlig unmöglich jemandem anderen zu helfen (mahayana ethik).


    P.S.

    ich bin fest davon überzeugt, dass viele "linke" moralisten in wirklichkeit zusätzlich häufig ihre eigenen dämonen/schatten in das thema projizieren. ich habe damit schon öfters zu tun gehabt. darauf will ich aufmerksam machen, um der erleuchtung wegen ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von raterz ()

  • sicherlich gibt es überall ausbeutung, unterdrückung etc. aber das bild was du zeichnest, ist die kollektive überlegenheit der weißen rasse gegenüber den schwarzen. das ist in meinen augen subtiler rassismus.

    Was soll man zu so einer Verdrehung noch sagen …

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    • Offizieller Beitrag

    sicherlich gibt es überall ausbeutung, unterdrückung etc. aber das bild was du zeichnest, ist die kollektive überlegenheit der weißen rasse gegenüber den schwarzen. das ist in meinen augen subtiler rassismus.

    Was soll man zu so einer Verdrehung noch sagen …

    Bei dem was raterz sagt, sehe ich ganz vieles hochproblematisch, aber gerade im Verhältnis zwischen Afrika und Europa muss ich ein wenig an, den kenianischen Ökonom James Shikwati denken, der die ganze Idee der Enticklungshilfe kritisch gegenübersteht "Das ganze Konzept der Entwicklungshilfe ist problematisch, denn es bringt Geschäft und Hilfe durcheinander. Die entwickelten Länder sagen Hilfe, wenn sie über Geld reden, mit dem sie ihre eigenen Interessen in Afrika verfolgen."


    Europa sendet Amosen nach Afrika, aber der Nettfluss von Geld geht von Afrika nach Europa. Eben weil es Europa geschafft hat, seine Märkte so krass gegenüber Afrika abzuschotten. Da die Hürden nerdiger zu setzten würde sehr viel mehr bringen als viele falsche Formen von Enwicklungshilfe. Der in dem Artikel angesprochene Paternalismus von Gutmenschen wie Bob Geldorf ist zu recht kritikwürdig.


    Wobei ich glaube, das diejenigen die für eine stärkere Abschottung gegen Afrika sind, eben nicht diejenigen, die europäische Handelschranken zum Wohle Afrikas runterfahren würden, sondern gerade solche sind, die imm zuerst an das eigene Denken und dann erst an das Fremde. Die Kritik am Paternalimus ist nur ein Vorwand dafür, kein Solidarität zu üben.

    • Offizieller Beitrag

    sicherlich gibt es überall ausbeutung, unterdrückung etc. aber das bild was du zeichnest, ist die kollektive überlegenheit der weißen rasse gegenüber den schwarzen. das ist in meinen augen subtiler rassismus.

    In unserem Weltsystem ist es so, dass Industrienationen ein Zentrum bilden, und durch ihrer hohe Produktivität diejenigen die hauptsächlich Rohstoffe und Agrarprodukte haben dominieren können. Das ist wie bei einem Monpoly-Spiel, wo die einen die fetten Hotels haben und die anderen nicht und sich deswegen immer mehr verschulden. Diese Ausbeutung ist auch strukturell. Es sind nicht einfach irgendwelche bösen Kapitalisten die ausbeuten, sondern das Ungleichgewicht schlägt sich in den Preis nieder, die für Rohstoffe und für Industrieprodukte bezahlt werden. Das betrifft den ganzen Supermarkt und all die Leute die Waren nachfragen.


    Das Machtungleichgewicht zwischen Europa und Afrika ist real, und wenn Doris dieses Machtungleichgewicht anspricht, dann zeichnet sie damit kein Bild der "kollektive überlegenheit der weißen rasse gegenüber den schwarzen". Es geht um ökonomische Zusammenhänge und nicht um Hautfarbe.


    Aber wenn du schreibst, dass das was du als Rassismus siehst, von anderen als humanitäre universelle ethik empfunden wird, dann ist dein Rassismusvorwurf gegenüber Doris womöglich nur ein Hinweis, dass sie einer "humanitäre universelle ethik" anhängt. Was ist denn das für ein seltsamer Sprachgebrauch.....?

  • aber gerade im Verhältnis zwischen Afrika und Europa muss ich ein wenig an, den kenianischen Ökonom James Shikwati denken, der die ganze Idee der Enticklungshilfe kritisch gegenübersteht "Das ganze Konzept der Entwicklungshilfe ist problematisch, denn es bringt Geschäft und Hilfe durcheinander. Die entwickelten Länder sagen Hilfe, wenn sie über Geld reden, mit dem sie ihre eigenen Interessen in Afrika verfolgen."

    Genau. Deshalb war ja auch schon immer das Argument "Wir schicken doch schon genug Hilfe!" kein wirkliches.
    Zum einen wurde nur geschickt, wenn mehr rausgeholt werden konnte, und zum anderen wurde und wird oft genug weder valuiert ob diese Hilfen helfen und inwiefern diese Hilfen nur Eliten dienen und dann dort in die Taschen korrupter Beamter und Politiker versiegten. Hauptsachte man kann stolz die Beträge für Entwicklungshilfe vorweisen. Das ist ganz oft nur Kosmetik und Schmiergeld.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Ich verstehe im Grunde nichts von Politik, aber mir fällt doch auf dass die SPD versagt hat und die Linke für viele aufgrund der SED-Vergangenheit nicht wählbar ist. Vielleicht bräuchte es eine neue Linke Partei ohne so eine Vergangenheit.


    Von normalen Deutschen Arbeitnehmern ist echt nichts zu holen um Flüchtlinge besser zu unterstützen. Man muss den Reichen das Geld einfach mehr wegnehmen. Ich kenne die Befindlichkeiten einer sehr gut gestellten Familie. Was da so für ein Weltbild herrscht. Da gibt es neurotische Ängste, "irgendwann" mal nicht mehr genug zu haben, sowie das große Verdrängen wie es aussieht in der Welt. Als lebten sie in einer eigenen Welt und was um den Tellerrand drum rum ist, das gibt es einfach nicht.


    Ich versteh grade nicht so ganz wieso die Bessergestellten bis Reichen das so ausführen können aktuell in Deutschland. Die Mieten der Immobilien immer mehr anheben dürfen. Es ist mir schleierhaft wieso es nicht gelingt, die Mietsteigerungen zu drosseln. Flüchtlinge sind einfach die Falschen auf die der "besorgte Bürger" sauer ist, weil es "uns ja so schlecht geht". Dass es uns schlecht geht stimmt aber zum Teil.


    unglaublich, sowas:
    Obdachlose Kinder in Deutschland: Wenn Familien zwangsgeräumt werden | SPIEGEL Plus


    (leider ohne Abo nicht lesbar aber die Überschrift reicht ja)


    doch vielleicht kann ich es ein Bisschen verstehen, wieso sich die Agressionen gegen die Schwächsten richtet, wenn es einem selbst schlechtgeht. Weil ein Gefühl da ist, dass die Gutgestellten doch irgendwie gebraucht werden. Man hat Angst sich gegen sie zu wenden. Das sind ja keine Adeligen mehr, sie beuten nicht ausschließlich andere aus. Sondern sie leiten gleichzeitig z. B. Firmen die im Internationalen Wettbewerb bestehen. Das sind Menschen die bewirken, dass zumindest nicht Deutschland im gesamten zusammenbricht. Sie sind oft nicht durch Geburt, sondern durch Bildung in die Positionen gekommen.


    Die Gründe wieso die Welt so ist wie sie ist, sind psychisch bedingt. Ängste Reicher, irgendwann mal selbst nicht mehr genug zu haben, oder dass einem eigenen Kind mal was fehlt oder so, dieses Bedürfnis, die eigene Familie x-fach abzusichern- das ist so ein Gift für die Gesellschaft und für die Welt, denn die Haben-Wollen-Mentalität hat ja auch bis ins Ausland fatale Folgen. Und es ist nicht therapierbar. Die Leute die aus Angst raffen wollen ja gar nicht in Therapie. Es gibt nur die Möglichkeit es ihnen weg zu nehmen.