Fragen und Gedanken zur ersten Sila.

  • Guten Morgen,

    zu der letzten Frage nochmal.

    accinca@ was steckt denn hinter der Frage überhaupt für eine Perspektive? Im Leben der wenigsten Menschen und und im Leben fast keines Tieres (in Relation gesehen) spielt Folter eine Rolle.

    Tiere sterben relativ schnell wenn sie Beute werden oder in Folge eines Gebrechens ohne gefoltert zu werden.


    Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.

    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.


    Alan Watts - The real you

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  • Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.


    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.

    Das finde ich eine ganz wichtige Frage; die wäre einen eigenen Faden wert...


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: "Leid" ist auch ein Symbolwort, dass der Erläuterung bedarf, das darf man nicht zu wörtlich nehmen. Dukkha könnte man auch mit "Unbefriedigend" übersetzen. Einfach dem Link zum Lexikon folgen... ;)

  • Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.


    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.

    Das finde ich eine ganz wichtige Frage; die wäre einen eigenen Faden wert...

    (...)

    Die Frage steht eigentlich hinter meinem Faden "Samsara und das Prinzip der niedrigen Wiedergeburt" :)

  • In meinen Zen-Büchern lese ich immer wieder Samsara und Nirwana sind eins.

    Und es gibt keinen Grund Samsara aus seinem Leben zu verbannen, das würde ich persönlich auch etwas unrealistisch finden,

    letztendlich kommt es darauf an, wie man damit umgeht.

    Weiterhin würde ich keinesfalls daraus schließen wollen, dass die erste Sila und bzw. das Leid des Tötens anerkannt ist; sondern alles was mit Tötung zu tun hat, weitestgehend, wenn irgendwie möglich, minimieren und nicht noch ein weiteres "Fass" eröffnen.

    Wenn man sich das mal aus Sicht der Maus vorstellt, geboren um der Schlange als Nahrung zu dienen und sie werden es instinktiv spüren, was auf sie zukommt, da bin ich mir ziemlich sicher.:(


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • PS: "Leid" ist auch ein Symbolwort, dass der Erläuterung bedarf, das darf man nicht zu wörtlich nehmen.

    Was der Buddha u.a. dazu sagt ist:

  • accinca@ beim besten Willen scheint mir das eine Perspektive die der unmittelbaren Erfahrung völlig mangelt, wieviele Kinder hat Buddha geboren?

    Meine Mutter hat mit oft von meiner Geburt erzählt und das Leuchten in ihren Augen dabei machte sofort deutlich warum der Schmerzt für sie dabei eine ganz untergeordnete Rolle spielte.

    Ich kann mich leider nicht erinnern für meine Mutter war meine Geburt aber kein Leiden und wenn dann hat die Freude das Leid vergessen lassen, mit einem Fingerschnipp :)

    Mein Vater ist 78 und im letzten Jahr den kompletten Rheinsteig gewandert, frohen Mutes trotz schmerzender Knie, er erzählt noch heute davon und hat die Schmerzen längst vergessen:)


    Sehe ich meinen Hund über die Wiese springen sehe ich da Lebensfreude und keine Gefangenschaft, auch keine Verblendung und noch weniger Ahnung von Leid:

    Easy


    So muss wirklich jemand die Welt erleben der in Watte gepackt wurde und dann in die Wirklichkeit entfloh, fürchterlich und schrecklich und grausam. Ich kann das nicht unmittelbar sehen, nur durch diese Brille die ich mir dazu aufsetzen müsste.


    Schneelöwin@ Du kommst nicht raus aus der Nummer und wenn Du Dir nochsoviel Mühe gibst und noch so achtsam bist, jede Sekunde Deines Lebens kosten unzählige Sekunden anderen Lebens.

    Aber zugunsten dieser unzähligen nichtgelebten Sekunden wirst Du einst sterben und wieder sterben und wieder leben.


    So wie das versteh ist Samsara eben der Kreislauf von Leben Tod und Wiedergeburt und Nirvana die Flucht daraus, das Erlöschen.

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  • Lucy@ ja ich habe nur zu den Punkten etwas gesagt zu denen eigne Erfahrungen vorliegen.


    Warum ist das (leid und freud) volle Erleben des Samsara dann nicht erstrebnswert?


    An welcher Verblendung leidet denn das Neugeborene?

  • accinca@ beim besten Willen scheint mir das eine Perspektive die der unmittelbaren Erfahrung völlig mangelt, wieviele Kinder hat Buddha geboren?

    Jedenfalls deinem Verständnis mangelt es. Alleine dein Zusatz

    mit der Frage wieviele Kinder Buddha geboren hat zeigt schon

    das du glaubst zu einem Verständnis des Leidens Dinge voraussetzen

    zu müssen die für ein Verständnis gar nicht nötig sind.

    Jedenfalls ist durch die Geburt, Alter und Tod bedingt und damit auch

    das Leiden.

    Aber Vergnügen ist auch Leiden denn es hält von der Befreiung vom Leiden ab.

    Das Wohlgefühl bei Vergnügungen ist nur der Befriedigung eines vorübergehenden

    Mangels geschuldet. Überhaupt beweist jeder Will nach Veränderung das unbefriedigende

    der unsicheren Gegenwart die auch bald schon nicht mehr sein wird. Begehren ist des

    Leidens Wurzel das hat er verstanden aber du natürlich nicht und das ist der Unterschied

    und so denkt mancher, es wäre ein Vorteil das Leiden nicht zu verstehen. Weil, das hält

    im ja nur vom unbekümmerten genießen ab.:)

  • Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.

    Das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Buddhismus,, diese zwei verschiedenen Sichtweisen, in der Philosophie Optimismus und Pessimismus genannt, treten auch jeweils in verschiedenen Religionen auf.


    Tatsache ist dass es Leiden gibt, damit kann man nun auf verschiedene Weise umgehen. Entweder man versucht den Dualismus Leiden/Freuden zu beenden, oder man schlägt sich auf die Seite der Freude, was umso besser gelingt, je weniger man mit Leid in Berührung gekommen ist.

  • P.S: "Leid" ist auch ein Symbolwort, dass der Erläuterung bedarf, das darf man nicht zu wörtlich nehmen. Dukkha könnte man auch mit "Unbefriedigend" übersetzen.


    Was ist ein Symbolwort? Unbefriedigend, unzulänglich sind die SinnesFreuden. Denn sie sind in Abhängigkeit da oder nicht da.


    Es scheint mir ein allgemeineres Phänomen zu sein. Jeder der den Kreislauf der Wiedergeburten ablehnt, also: die ununterbrochene Fortentwicklung des Begehrens und NichtWissens ablehnt, der relativiert dukkha und auch anatta.


    Genauso wie jede Relativierung dukkhas auf Relativierung anattas und Relativierung der bedingten (ununterbrochenen) bedingten Entstehung hinausläuft. Und ebenso eine Relativierung anattas auf eine Relativierung dukkhas und ebenso der bedingten (nicht unterbrochenen) Entstehung hinausläuft.





    :earth:

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  • In meinen Zen-Büchern lese ich immer wieder Samsara und Nirwana sind eins.

    Nach zenistischen Büchern mag das ja so sein, aber ich sprach

    ja vom Buddha und seiner Lehre und da gibt es sowas nicht.

    Könntest Du es (für mich) noch ein wenig mehr differenzieren, lieber acciinca?

    So könnte man vermuten, dass Buddha sagt: es würde weder Samsara noch Nirwana existieren.

    DAS allerdings glaube ich nicht, dass er davon ausgeht:)

    Oder meinst Du bzw. der Buddha - das diese Dinge Samsara und Nirwana getrennt zu sehen sind

    und Samsara ganz beendet wird?

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • Wie pops sagt: Vielleicht wird es klarer, wenn Du Dukkha nicht mit Leiden, sondern mit "nicht dauerhaft befriedigend" übersetzt. Jeder, den Du liebst, wird sterben. Oder krank werden - Du auch. Wenn Du tatsächlich (kaum) Leiden siehst, dann bist Du wohl ein "Deva" ;) Diese Gottheiten leben sehr lange und ohne je krank zu werden. Entsprechend haben sie wenig Interesse zu praktizieren.


    Aber frag mal jemand, dessen Kind gestorben ist, ob ein Ausweg aus dem Leid wünschenswert wäre ;) Ich glaube auch, dass Du das im Tierreich nicht genau genug betrachtest. Die Maus, mit der die Katze spielt, findet das sicher nicht super. Hier am Teich sieht man seit Tagen eine Ente mit verletztem Fuß etc. etc. Und wenn Du einen Tiger im viel zu engen Käfig siehst, dem das Spaß macht, siehst Du einen Tiger der lügt :) Die Sterberaten bei Mäusen und vielen anderen Tieren sind enorm. Ob die Säuglinge nicht leiden, wenn ihre Mutter gefressen wurde und sie langsam verhungern?


    Kurz: Ich sehe, wenn ich die Natur sehe, eigentlich erstaunlich viel Leiden. Ganz zu schweigen vom banalen "Hunger haben", das jedes Tier Tag für Tag ereilt. Oder Angst haben. Ich fände es schön, wenn es einen Weg zum Beenden des Leidens gäbe.

  • Oder meinst Du bzw. der Buddha - das diese Dinge Samsara und Nirwana getrennt zu sehen sind

    und Samsara ganz beendet wird?

    Samsoro (das Wandern durch das Dasein, Geburt Alter Tod) zu beenden ist das Ziel.

    Alle Dinge gehören zu Samsaro. Nibbana ist aber nur eine Bezeichnung für die Ablösung

    des Anhangens an Samsaro (am Wandern müssen). Die Befreiung von Samsaro (dem

    Dasein bzw. Bahva ) das nennt man "Nibbana".

  • Ich muss nicht mehr so wandern wie es geschrieben steht. Ohne Anhangen an Samsara gibt es sowas wie Samsara nicht mehr nur noch das was ist wie es ist.

    Gratuliere, ich habe nicht mal eine Grundlage, auf der ich mir sowas einbilden könnte.

  • Ich komme leider mit den religiösen bzw. fremdsprachlichen Begriffen kaum bis gar nicht zurecht.


    Ich versuche als also so:


    Bedingtheit ist ja nur durch die Freiheit aufzulösen die in der reinen Möglichkeit liegt.

    Warum aber soll sich etwas Mögliches mit der Möglichkeit zufrieden geben, welchen Sinn hätte die Möglichkeit, wenn sie nicht genuzt wird um sich zu realisiern und damit eine Folge - oder Anfangsbedingung zu schaffen? Bzw. ist die Möglichkeit noch eoine Möglichkeit wenn schon fest steht das sie nicht genutzt wird?


    mukti@

    Wenn ich weiss das meine Mutter noch ewige male meine Mutter sein wird und ich ebensooft ihre Mutter sein werde, wenn ich eigentlich doch sogar weiss das meine Mutter ich selbst bin und ewig sein wird, das ich die Maus bin die ich töte und die Schlange die ich füttere, welchen Sinn hätte dann noch das Leid der Trauer? Ich trauere um Erinnerungen die mir durch die Erleuchtung ja doch immer wieder offen stehen.

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  • mukti@

    Wenn ich weiss das meine Mutter noch ewige male meine Mutter sein wird und ich ebensooft ihre Mutter sein werde, wenn ich eigentlich doch sogar weiss das meine Mutter ich selbst bin und ewig sein wird, das ich die Maus bin die ich töte und die Schlange die ich füttere, welchen Sinn hätte dann noch das Leid der Trauer? Ich trauere um Erinnerungen die mir durch die Erleuchtung ja doch immer wieder offen stehen.

    Ja im Falle von Erleuchtung müsste das Leid der Trauer eigentlich vorbei sein. Andernfalls ist man verblendet, was man auch immer theoretisch wissen oder sich vorstellen mag.

  • DU bist schuld, dass ich jetzt diesen dummen Spruch machen muss: Nach meiner Überzeugung hat der Buddha nie Deutsch gesprochen! ;)

    Im PK steht da glaube ich Dukkha, und das ist eben nicht eins-zu-eins "Leiden".


    Was ist ein Symbolwort? Unbefriedigend, unzulänglich sind die SinnesFreuden.

    Und das meinte ich mit "Symbolwort". Ein Wort, bei dem jede/r im Buddhismus bewanderte weiß, was damit damit gemeint ist (oder meint zu wissen :) ), der zugehörige Begriff aber natürlich der Interpretation bedarf (Leid, unbefriedigend, unzulänglich, ). Und wenn das Wort ein Anfänger oder eine Anfängerin wörtlich nimmt, er oder sie völlig unnötig abgelenkt wird.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Danke lieber accinca.

    Ich habe nochmals überlegt, vermutlich meinen die Zen-Meister es so, dass man mitten durch Samsara spazieren kann, es

    einem aber nichts mehr anhaben kann, wenn man Nirwana/Nibbana erreicht hat.

    Das Samsara bleibt ja trotzdem um einen herum bestehen.:?


    Entschuldige bitte diese OT Frage, lieber rgel, werde nun wieder auf die Mäuschen aufpassen:D

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • Ja im Falle von Erleuchtung müsste das Leid der Trauer eigentlich vorbei sein. Andernfalls ist man verblendet, was man auch immer theoretisch wissen oder sich vorstellen mag.

    Schon aus "logischen Gründen" :) Keine Trauer ohne Anhaftung. Kein Erwachen ohne Überwindung der Anhaftung.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Und das meinte ich mit "Symbolwort". Ein Wort, bei dem jede/r im Buddhismus bewanderte weiß, was damit damit gemeint ist (oder meint zu wissen :) ), der zugehörige Begriff aber natürlich der Interpretation bedarf (Leid, unbefriedigend, unzulänglich, ). Und wenn das Wort ein Anfänger oder eine Anfängerin wörtlich nimmt, er oder sie völlig unnötig abgelenkt wird.


    Es gibt gewisse Wünsche (ich nehme an, jeder hat da welche), das spüre ich gewissermassen schon bein Aufkommen der Wünsche, dass das nicht gut ist, diese "Richtung einzuschlagen". Früher hätte ich das in Bezug auf meine spezifischen Wünsche, die ich hier meine, nicht so sagen können: das klebt quasi das Leid schon dran.


    Es ist wichtig, dass man nicht versucht, sich etwas einzureden. Ich gebe dir Recht, da sind viele Unsicherheiten in unserer Gesellschaft. Weniger SelbstLiebe so kommt es mir vor. Und da sind (ungefestigt und unsicher aufgefasst) bestimmte Aussagen des Buddha vielleicht erschütternd.


    Die "Erschütterung" bei zB anatta ist aber auch in Abhängigkeit. Ähnlich wie die Erschütterung bei der Aussage, dass ein grundsätzliches Merkmal des Daseins eben dessen Unzulänglichkeit in Hinblick auf das was eigentlich möglich ist (Nibbana) ist.


    Die Verwechselung der Dinge mit Nibbana (in meinen Augen ist das irgendwie eine konsequente Verwechslung, ähnlich den Mücken im Sommer, die um die städtischen Leuchtstoffröhren tanzen) ist zum einen direkt erfahrbar manchmal leidvoll/schmerzhaft manchmal angenehm oder sehr angenehm, manchmal keines von dem. Absolut gesprochen, wenn man alles wegkürzt sozusagen, überwiegt aber das Leid. Eben auch, weil eine konsequente, dauerhafte Befriedigung der SinnesLüste nicht so sichergestellt werden kann, wie die Aufhebung des Begehrens und Abneigens (für mich eigentlich identisch: Gier und Hass) sichergestellt werden kann.


    Das Verweilen in Samsara ist höchst unsicher, es sieht nur immer wieder sicher aus. Man muss kein Buddhist sein, um zu sehen, wie einmalig die Gegenwart Europas ist.


    Was ich sagen will: genauso wie zB der Umgang mit der BuddhaLehre eben kein Vorgang ist, bei dem man versucht die Codierungen unabhängig von den Bedeutungen zu betrachten (eine anatta Übung?) sind auch die Handlungen und gewisse Gefühle die sich aufgrund auch heilsamerer Handlungen einstellen, sofern man sie empfinden mag, in der Situation natürlich nicht leidvoll. Im Gegenteil vielleicht sogar angenehmer, "reiner", feiner als andere gekannte Empfindungen. Aber letztlich sind auch diese feineren/reineren Empfindungen, Empfindungen die, wenn man an ihnen hängt und sie zu suchen beginnt, an Samsara ketten. Und Samsara ist wie gesagt ein "sehr unsicherer Ort". Ich glaube da nicht nur dem Buddha wenn er es so sagt.


    Von jemanden, der das alles durchdrungen hat wird absolut (im letzten gültigen Sinn) gesagt: das Dasein ist leidhaft, vergänglich und leer.




    :earth:


    Es gibt Menschen, die nehmen nicht wahr, dass die Wut ein sehr unangenehmes Gefühl ist. Die haben das nie gespürt: dass dieser ganze wahnhafte Zustand total strange und einengend und kleinlich manchmal, und einfach hässlich und unangenehm ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Schneelöwin@ Du kommst nicht raus aus der Nummer und wenn Du Dir nochsoviel Mühe gibst und noch so achtsam bist, jede Sekunde Deines Lebens kosten unzählige Sekunden anderen Lebens.

    Aber zugunsten dieser unzähligen nichtgelebten Sekunden wirst Du einst sterben und wieder sterben und wieder leben.


    So wie das versteh ist Samsara eben der Kreislauf von Leben Tod und Wiedergeburt und Nirvana die Flucht daraus, das Erlöschen.

    Was meinst Du genau mit Nummer, lieber Rgel?

    Ich kann nur bei mir selbst schauen und alles tun, um das Leid zu minimieren und zumindest nicht bewusst töten.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • ayya khema hat dukkha schön beschrieben:immer wenn die Wirklichkeit nicht so ist,wie du sie gern hättest