Hallo zusammen,
als Kinder gehen wir (recht) leichtfüßig durch's Leben. Wir bekommen vieles aus der Welt der Erwachsenen nicht mit. Das ganze Leid der Kriege bleibt uns erspart und wir sehen in einem Haufen Sand und etwas Wasser noch eine Burg mit Geschichte statt einfach nur Matsch (ich weiß dies gilt leider nicht für alle Kinder). Gefühlt haben Kinder noch das gewisse Etwas das immer wieder als kindliche Leichtigkeit beschrieben wird.
Mit der Zeit scheint diese Leichtigkeit verloren zu gehen. Man nimmt immer mehr aus der Umwelt direkt auf. Man schaut Nachrichten, und bekommt so auch das Leid der Welt immer wieder vor Augen geführt - meist auch mehr Leid als Positives, leider. Gefühlt hat das auf mich auch einen durchaus direkten Einfluss. Die Welt sieht dadurch durchaus negativer aus und es ist damit doch auch eine gewisse Last die damit auf mir liegt.
Was ich mich nun Frage: Gibt es eine gesunde Ignoranz bezüglich der Geschehnissen in der Welt?
Ignoranz, Unwissenheit (auch Unwissen oder Unkenntnis) oder Missachtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet (missachtet).
Was ich mit gesunde Ignoranz meine, ist gezielt auch mal gewisse Nachrichten nicht zu beachten, um die Last, welche durch die Details der Nachricht und des Leidens entsteht, zu minimieren. Damit meine ich aber nicht, dass man die Existenz von Leid missachten sollte. - Irgendwie recht schwer zu beschreiben was ich genau meine.
Wie seht ihr das? Hat vielleicht auch jemand ein paar Lehrtexte zur Hand die auf diesen Gedanken (in)direkt eingehen?