Guten Morgen.
Da ich zur Zeit oft und der Reihe nach im Palikanon lese, habe ich mir Zitate und Stellen, die mir besonders gefallen, herausgeschrieben. Vielleicht nützt es dem einen oder anderen. Ich würde diese Sammlung dann auch hier fortsetzen. Es ist natürlich eine von meinem Empfinden gefärbte Sammlung, aber das ist ja klar.
Samyutta-Nikaya 2.8. Tayana Sutta (Samyutta Nikaya 2.01-10)
Schneide kraftvoll ab den Strom, weise zurück die sinnlichen Lüste, o Brāhmana! Hat der Weise die sinnlichen Lüste nicht aufgegeben, so erreicht er die Einheit nicht.
Wenn man tut, was zu tun ist, muß man es recht kraftvoll ausführen: Ist der Bettelgänger schlaff, so bedeckt er sich nur noch mehr mit Staub. Was schlecht getan ist, wäre besser ungetan; quälende Reue schafft später, was schlecht getan ist
Was gut getan ist, ist besser, wenn es getan ist, weil man es, wenn es getan ist, nicht bereut. Wie ein Kusagrashalm, unrichtig angefaßt, in die Hand schneidet, So führt der Samanaberuf, schlecht ausgeübt, in die Hölle. Alles schlaffe Tun, und Gelübde, wenn es nicht rein gehalten wird, Und heiliger Wandel, unzuverlässig geführt: das bringt nimmer reiche Frucht.
Lernet, ihr Bhikkhus, die Strophen des Tāyana! Eignet euch, ihr Bhikkhus, die Strophen des Tāyana an! Wertvoll sind, ihr Bhikkhus, die Strophen des Tāyana; sie führen ein in den heiligen Wandel.
S.2.17. Subrahman - 7. Subrahma Sutta (Samyutta Nikaya 2.11-20)
Stets voll Angst ist dies unser Denken, stets voll Aufregung dieser unser Geist Über künftige Ereignisse und über solche, die sich schon zugetragen. Wann er ohne Angst ist, das verkünde mir auf meine Frage!"
2. (Der Erhabene:) "Nur durch Kasteiung (zur Erlangung) der Merkmale der Erleuchtung, nur durch Beherrschung der Sinne, Nur durch Hingabe von allem sehe ich Heil für die Lebewesen.
S.3.8. Mallikā - 8. Mallikā Sutta (Samyutta Nikaya 3.01-10)
Alle Weltgegenden im Geiste durchwandernd
Findet man doch nirgends etwas, was lieber wäre als das eigene Selbst.
So lieb ist den anderen, jedem sein eigenes Selbst.
Darum soll, wer das eigene Selbst lieb hat, den andern nicht verletzen.
Verrückt, oder? Wie nah das der christlichen Botschaft der Nächstenliebe ist.
S.3.12. Die fünf Könige - 2. Pañcarāja Sutta (Samyutta Nikaya 3.11-20)
Wie die rote Lotosblume, die süß duftende,
Am Morgen aufblüht, ohne ihren Duft verloren zu haben:
So sieh den Angīrasa (Name für den Buddha), wie er leuchtet,
Wie er strahlt der Sonne gleich im Luftraum.
S.3.13. Große Schüssel Reis - 3. Doṇapāka Sutta (Samyutta Nikaya 3.11-20)
Für einen Menschen, der immer besonnen ist,
Der Maß zu halten weiß bei eingenommener Mahlzeit,
Für den gibt es nur geringe Schmerzen,
Langsam altert er, seine Lebenskraft bewahrend.
S.3.14. Krieg - 4. Paṭhamasaṅgāma Sutta (Samyutta Nikaya 3.11-20)
Sieg erzeugt Feindschaft, leidvoll liegt darnieder der Besiegte.
Der Friedliche ruht glücklich, nachdem er Sieg und Niederlage aufgegeben.