gesunde Ernährung für die Praxis

  • Ich bin beim Thema Ernährung verwirrt. Ich weiß nicht, wie ich mich richtig ernähren soll.


    Ich habe ständig Beinschmerzen(Knie) bei der Meditation. Nach einer Weile(ca. 30 Min). Wenn ich hingegen faste, fühle ich keine Beschwerden.


    Woran liegt das? Bin ich etwa übergewichtig für Meditation?

    Du wiederholst dich mit deiner Frage. Hast schon einige Antworten bekommen. Vielleicht änderst du doch erst mal die Sitzhaltung, wenn du Schmerzen hast? Das solltest du nicht ignorieren.

    Ich hab noch nie den Ehrgeiz gehabt, im Lotus- oder burmesischen Sitz zu meditieren. Das ist einfach nicht das meine, zumindest bis jetzt noch nicht. Ich habe meist auf Stühlen meditiert. Seit ein paar Jahren verwende ich nun einen zusammenklappbaren Hocker, auf dem ein Zafu liegt. Das ist für mich ideal, da sitze ich stabil und gut.

  • Hallo (: Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Ernährung, weil ich merkte, dass es sich bei mir sehr auf den Körper auswirkte und ich ein paar Sachen nicht vertrage. Ich habe ein paar Sachen gelernt, die für mich klappen, vielleicht hilft dir das ein oder andere weiter. Ernährung ist sehr umstritten und ein kontroverses, sowie komplexes Thema, deswegen möchte ich betonen, dass dies meine persönliche Wahrheit und Erfahrungswerte sind und sie für andere ganz anders sein können.

    Es gibt eine Vielzahl an Studien, die sich widersprechen und bis man mal durchgeblickt hat, wie eine Studie zu bewerten ist, welche aussagekräftig sind oder welche man kritisch betrachten sollte (z.B. hinsichtlich Sponsoren etc.), kann es sehr lange dauern. Zumal kann man einfach nicht für alles Fachmann sein.


    Du kannst aber Fachmann für dich sein, denn du kennst dich wahrscheinlich selbst am besten. Was du ausprobieren könntest, wäre einfach mal zu schauen, wie dein Körper auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert. Ich habe für mich damals gemerkt, dass ich mich nach großen Mengen an Kohlenhydraten oft abgeschlagen gefühlt habe, bei Zucker habe ich Akne bekommen und seitdem ich keine Milchprodukte mehr esse, habe ich zyklusbedingt fast keine Probleme mehr, vor der Umstellung konnte ich aufgrund von Krämpfen teilweise nicht mehr laufen.


    Vielleicht wäre ein Ernährungstagebuch für dich sinnvoll, in dem du zusätzlich Dinge wie deinen Energielevel oder Symptome wie Bauchweh etc. aufschreibst. Ich denke, dass man, wenn man achtsam is(s)t, wieder zu einem guten Ernährungsstil zurückfinden kann und der Körper wieder zu seinem Normalgewicht findet. Du könntest auch Nahrungsmittelgruppen probeweise mal weglassen (beispielsweise eine zeit lang Milch, Fisch, Weißmehl oder Fleisch etc.) und einfach mal schauen, ob deine Schmerzen besser werden und es dir generell besser geht. Gib deinem Körper etwas Zeit für die Umstellung. Von pauschalen Aussagen wie Kcal oder Fett/Protein/KH Angaben in Gramm halte ich eher weniger, da jeder Körper anders ist.


    Worauf du auch achten könntest, ist die Häufigkeit, mit der du isst. Snackst du immer mal wieder hier und da oder achtest du darauf, dass du nur isst, wenn du Hunger hast? Viele kennen heutzutage das Gefühl des Hungers nicht mehr. Und hörst du auf, wenn du satt bist oder geht es manchmal noch weiter?


    Wegen deiner Abgeschlagenheit würde ich dir empfehlen auch mal zum Arzt zu gehen und ein Blutbild machen zu lassen, vielleicht hast du einen Eisen oder einen B12 Mangel, auch andere Faktoren kommen infrage. Ist aber immer gut, so etwas abklären zu lassen.


    Dass dich das Thema Ernährung verwirrt, ist verständlich. Von überall gibt es unterschiedliche Informationen und Aussagen und teilweise kann da auch wirklich Druck entstehen, weil man das Gefühl hat, alles falsch zu machen.

    Vielleicht kannst du dem Ganzen etwas Positives abgewinnen und es als eine neue Reise :earth: betrachten, die dich ein bisschen näher zu dir selbst und deinem Körper bringt. Ich wünsche dir, dass du gelassen an die Sache herangehst und viele nützliche Erkenntnisse für dich gewinnst. Alles Gute!:tee:

  • Hallo, ich hatte früher nicht nur 20 Kg Übergewicht, sondern ich habe auch unter Exeme und Schmerzen gelitten.

    Seitdem ich 2 x im Jahr ( je. 5 Tage Wasserfasten praktiziere ) und täglich interminirenses Fasten 8 zu 16 ( in 8 Stunden essen und 16 Stunden nur Wasser oder Kräutertees trinken) praktiziere, sind die Beschwerden weg. Ich esse auch nur Vegan, einfach, selbst zubereitete Gerichte, ohne Zucker, ohne Getreide in Form von Weizen und Roggen. Ich esse gerne Haferflocken und Reis. Zum Verzehren von Mahlzeiten ....will ich dazu sagen, dass ich jeden Bissen sehr lange und achtsam, im Schweigen, ohne Ablenkung auf andere Tätigkeiten, kaue ( so um die 30 bis 50 mal durchkaue) bis die Nahrung zum speichelartigen Brei wird. Dadurch hat mein Magen es leichter zu verarbeiten. Beim Essen trinke ich nichts, damit Magensäfte nicht verdünnt werden und der Sätigungsgefühl ist viel schneller vorhanden. Es ist ratsam 15 bis 30 Min. vom Essen trinken oder erst 2 Std. nach dem Essen. Damit behalten die Magensäfte ihre Kraft, um die Mahlzeiten zu zersetzen und der Magen behält auch die schützende Säure in der richtigen Konsistenz um sich zu schützen.

    Ich kann nicht sagen, dass die Ernährungsform schwer ist... Ich kann meinen Gest schon besser als früher beherrschen und umkonditionieren durch Überzeugungskraft und regelmäßige Übung.

    _()_ Yusi.

  • Hallo,


    mich würde interessieren, wieviel Stunden ihr mit Nahrungsvorbereitung und dem Essen am Tag selbst verbringt. Das klingt jetzt etwas schräg. Mir ist nur aufgefallen, je mehr ich praktiziere, um so mehr fällt mir der benötigte Aufwand mit der Zubereitung auf. 1-2 Stunden wegen Essen insgesamt manchmal :D

    Ich schätze ob man sich auf den Weg für Almosen macht als Mönch oder ob man alles selber zubereitet, läuft auf den selben Zeitaufwand hinaus? Vielleicht OT, aber als extra Thread eher unnötig.

  • Vielleicht OT, aber als extra Thread eher unnötig.

    Nicht nur vielleicht OT. Und wenn als extra Thread unnötig, dann als OT, wie im übrigen jedes OT, auch unnötig.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Hallo,


    mich würde interessieren, wieviel Stunden ihr mit Nahrungsvorbereitung und dem Essen am Tag selbst verbringt. Das klingt jetzt etwas schräg. Mir ist nur aufgefallen, je mehr ich praktiziere, um so mehr fällt mir der benötigte Aufwand mit der Zubereitung auf. 1-2 Stunden wegen Essen insgesamt manchmal :D

    Ich schätze ob man sich auf den Weg für Almosen macht als Mönch oder ob man alles selber zubereitet, läuft auf den selben Zeitaufwand hinaus? Vielleicht OT, aber als extra Thread eher unnötig.

    Insgesamt komme ich auch auf ein bis zwei Stunden. Bei mir hängt das auch zusammen; praktiziere ich mehr, egal ob formell oder informell, koche ich mehr selbst und nehme mir auch für das Essen mehr Zeit.

  • Vielleicht OT, aber als extra Thread eher unnötig.

    Nicht nur vielleicht OT. Und wenn als extra Thread unnötig, dann als OT, wie im übrigen jedes OT, auch unnötig.

    Das kommt darauf an. :erleichtert: Hatte überlegt einen Thread aufzumachen, aber erwarte da nur 2-3 Antworten. Hilft mir manche Sachen für mich selbst einzuordnen.

    hiri danke für die Antwort, das mag für die meisten unwichtig sein. Zur Zeit, da mich das beschäftigt, hilft es mir.

  • Vielen Dank @mkha' . Das macht mir einiges bei mir selbst bewusster. Es sind zwar "nur" Gedanken. Aber die arbeiten mit bei mir, da mich das zur Zeit beschäftigt.



    Vielen Dank für das kurze Intermezzo-OT oder OT-OT:)

  • Da,wir überwiegend einfache Speisen essen und dazu viel roh, brauchen wir nicht so viel Zeit für die Zubereitung der Mahlzeiten. Die Zubereitung wie auch das Verzehr der Speisen ist auch ( wie alles was im Jetzt und Hier passiert) eine gute Übung für die Achtsamkeit und die Vertiefung in das reine Sein. Daher mache ich mir darüber keine grossen Gedanken. Ich übe mich einfach die Augenblicke so wie sie sich mir geben zu leben und meinen Geist dabei zu beobachten. Die Erkenntnisse kommen dann irgendwie von alleine.... aus dem Bauch her..... kann man sagen. Aber auch an den hafte ich nicht mehr, und trotzdem spürte ich, dass etwas sich in mir kontinuerlich verändert.....

    _()_ Yusi.

  • Wie ernährt Ihr euch? Ich brauche paar Ansätze.

    Ist es möglich, dass meine Beschwerden von der schwachen Muskulatur kommen? Muss ich deswegen ins Fitnessstudio rennen?

    Bewegung ist sicherlich das Beste zum abnehmen.. Aber dazu muss man ja nicht gleich ins Fitnessstudio... Ich kann mir das für mich z. B. überhaupt nicht vorstellen. Mir macht Fahrradfahren spaß oder einfach durch die Natur wandern... Im Winter hab ich das Eislaufen für mich entdeckt oder auch mal das Schwimmbad. Alles Aktivitäten die ich gerne mache..

    So bleibt man auch automatisch dabei... Daneben habe ich eine Zeit mal ganz bewusst auf Kohlenhydrate verzichtet.. Damit habe ich schnell sehr viel abgenommen... Anstatt Spaghetti gabs dann Konjaknudeln.. Viel Käse und Quark (der gute 40%).. Usw...Gouda habe ich da fasst als Brotersatz gefuttern und trotzdem Gewicht verloren.... Auf Brot, Kartoffeln, Reis, süßes usw. ganz verzichtet...

    Einmal editiert, zuletzt von Sunu ()

  • Beinschmerzen können alle möglichen Ursachen haben, nicht nur Übergewicht. Hier würd ich mal zum Arzt gehen. Wenn Du Yoga machst, ist doch Deine Beweglichkeit in Ordnung. Das geht auch mit Übergewicht. Ohne jetzt zu hungern kann man auch anders essen und dabei abnehmen. Kohlenhydrate von Eiweiss trennen ist eine alte Methode, die auch dem Magen bei der Verdauung hilft. Kein Käsebrot sondern Käse, Fleisch, Fisch Wurst, Eier getrennt von Nudeln, Kartoffeln, Brot essen. Pasta, Brot oder Kartoffeln nur mit Gemüse oder Obst. Getrennt davon Fleisch, Eier, Fisch, Käse mit Gemüse. Raffinierten Zucker würde ich weglassen. Den "Nachtischeffekt" bedienen auch Obst, Trockenobst oder Honigbrot ganz einfach.

    Alles Gute auch von mir. :heart: minestrone

    :)