Lack und Leder BDSM im Buddhistischen Kontext

  • Aka Onyx 9 ,


    nur so nebenbei ... je mehr man sich in Debatten engagiert, desto realer erscheint einem das Thema. Aber es ist alles nur ein karmisches Schauspiel.



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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Was gibt es da gross aufzuklären? Es ist doch kein Geheimnis, dass die verschiedenen Traditionen Sexualität unterschiedlich bewerten. Bei devianten (danke für das Wort übrigens, sehr nützlich hier) geht es aber nicht um "integrieren". Tolerieren, vermutlich, schon eher. Zumindest nicht zu einem Tabu erklären oder komplett ablehnen, was jemand der solche Neigungen hat auch davon abbringen kann, mit buddhistischer Praxis zu beginnen. Wer will schon gerne wegen etwas, für das man nichts kann und mit dem man niemand schadet, Ablehnung erfahren?

  • Was gibt es da gross aufzuklären? Es ist doch kein Geheimnis, dass die verschiedenen Traditionen Sexualität unterschiedlich bewerten.

    Ach ja?Ich lass das einfach mal so stehen.

    Ansonsten willst du nicht aufklären,ob sadomasochistische Praktiken in der Tradition die du bevorzugst legitim sind oder nicht.

  • Was gibt es da gross aufzuklären? Es ist doch kein Geheimnis, dass die verschiedenen Traditionen Sexualität unterschiedlich bewerten.

    Ach ja?Ich lass das einfach mal so stehen.

    Ansonsten willst du nicht aufklären,ob sadomasochistische Praktiken in der Tradition die du bevorzugst legitim sind oder nicht.

    Könnt ihr Eure Diskussion bitte als p.N. weiter führen?

  • Ja, das reicht jetzt bitte. Du willst irgendwas Persönliches hören, und ich rede über nichts Persönliches. Eine "Tradition die ich bevorzuge" in dem Sinne gibt es nicht mehr. Ausser dass ich definitiv im Mahayana/Vajrayana zu Hause bin.

  • Ja, du würdest dich wundern, was ich über dich weiß.


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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Es ist sehr hübsch zu sehen, wie sich die neue 'moral majority' des 'Everything goes' in ihrer Vorstellung, das Wahre und Gute zu vertreten, doch recht wenig von der alten unterscheidet...:grinsen:

  • Es ist sehr hübsch zu sehen, wie sich die neue 'moral majority' des 'Everything goes' in ihrer Vorstellung, das Wahre und Gute zu vertreten, doch recht wenig von der alten unterscheidet...:grinsen:

    Wenn du damit meinst, dass vermeintliche Vertreter des Buddha-Dharma nach wie vor nicht zu unterscheiden wissen zwischen 'recht' und 'unrecht', dann ist das nicht 'hübsch zu sehen' sondern bedauerlich und deine ':grinsen:'-Heiterkeit finde ich mehr als befremdlich.



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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Dieser Thread hat einen Punkt erreicht, wo die Versuche das Thema zu differenzieren ein Ende gefunden haben, und es sich polarisiert.

    Ich denke, dass dieser Thread sehr schön gezeigt hat, wo die Grenzen verlaufen zwischen Buddha-Dharma und Weltlichkeit, zwischen Buddha-Mitgefühl und 'Idioten'-Mitgefühl (Ausdruck 'Idioten'-Mitgefühl stammt aus Belehrungen renommierter Dharma-Lehrer), zwischen Buddha-Dharma und Samsara.



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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

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    • Offizieller Beitrag

    Fur mich ist der Kernpunkt der, dass es im Buddhismus zentral ist, zwischen "heilsam" und "unheilsam" zu unterscheiden, und dass es dabei wichtig ist andere, weltliche Kriterien - also ob was angesehen oder verpönt, eklig oder begehrenswert, seltsam oder normal, hintenanzustellen.


    Wenn wir bestimmte Praktiken ablehnen, dann dürfen wir das nur auf der Basis, das wir sie als unheilsam ansehen und nicht auf der Basis anderer Kriterien.


    Wir sollten nicht Befindlichkeiten und Vorlieben zum Opfer fallen. Nicht unseren sexuellen Vorlieben, die uns womöglich etwas vorgaukeln aber auch nicht unseren moralischen Instinkten die uns vieles als "moralisch eklig" einreden. All dies ist gesellschaftlich bedingt und veränderlich.

  • Nichtmal Buddha hat da eine Dharma-Position vertreten.

    Wir beide, du Ellviral und ich stevie12, wir können uns ab sofort jeglichen Austausch darüber sparen, was der Buddha vertreten hat und was nicht.


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    Was Du dazu meinst ist mir egal ich werde weiter mich Austauschen. Wie soll ich das denn jetzt deuten? Ich bin zu blöd und Du schon auf Wolke sieben oder du bist schon so weit entfernt das Du dich mit so ungebildeten nicht abgibst. Ist das buddhistisch. Egal Du bist mir einfach zu voll.

    • Offizieller Beitrag

    Sollte es nicht ein großer Unterschied sein, ob jemand eine seltsame Vorliebe ( für Lack, für Brautkleider, für Luftballone) hegt oder ob man sich zu Demütigung hingezogen fühlt?


    Reicht es wirklich aus zu wissen, dass die Gesellschaft das abtut, um es als unheilsam zu sehen? Und muss man es, falls die Gesellschaft beschliessst es zu tolerieren, als heilsam sehen?


    Das wäre doch verkürzt.

    • Offizieller Beitrag

    Was Du dazu meinst ist mir egal ich werde weiter mich Austauschen. Wie soll ich das denn jetzt deuten? Ich bin zu blöd und Du schon auf Wolke sieben oder du bist schon so weit entfernt das Du dich mit so ungebildeten nicht abgibst. Ist das buddhistisch. Egal Du bist mir einfach zu voll.

    Stevie möchte nicht von dir belehrt werden und es wäre ein Zeichen das Respekts ihn nicht mehr zu belehren und als zu voll abzutun. Er möchte nur in Frieden gelassen werden.

  • Was Du dazu meinst ist mir egal ich werde weiter mich Austauschen. Wie soll ich das denn jetzt deuten? Ich bin zu blöd und Du schon auf Wolke sieben oder du bist schon so weit entfernt das Du dich mit so ungebildeten nicht abgibst. Ist das buddhistisch. Egal Du bist mir einfach zu voll.

    Stevie möchte nicht von dir belehrt werden und es wäre ein Zeichen das Respekts ihn nicht mehr zu belehren und als zu voll abzutun. Er möchte nur in Frieden gelassen werden.

    Na wunderbar und wer bin ich? Danke das hab ich jetzt auch endlich ganz und gar verstanden!

    • Offizieller Beitrag

    Stevie möchte nicht von dir belehrt werden und es wäre ein Zeichen das Respekts ihn nicht mehr zu belehren und als zu voll abzutun. Er möchte nur in Frieden gelassen werden.

    Na wunderbar und wer bin ich? Danke das hab ich jetzt auch endlich ganz und gar verstanden!

    Du bist halt recht nackig! Hast vieles abgeschüttelt um als der wahre Mensch ohne Rang und Namen aufzuschreiben. Und musst damit leben, dass du dann als Clown ohne Anstand rüberkommst.

  • Fur mich ist der Kernpunkt der, dass es im Buddhismus zentral ist, zwischen "heilsam" und "unheilsam" zu unterscheiden, und dass es dabei wichtig ist andere, weltliche Kriterien - also ob was angesehen oder verpönt, eklig oder begehrenswert, seltsam oder normal, hintenanzustellen.

    Glaubst Du wirklich, die Kategorien 'heilsam' und 'unheilsam' seien irgendwie 'objektiver' und nicht ebenfalls moralische Wertungen einer bestimmten Epoche, Gesellschaftsschicht oder Subkultur (für das Buddhaland dürften alle drei Fälle zutreffen).


    Eine andere mögliche Interpretation dieses Fadens wäre:

    Dharma ist letztendlich machtlos gegen bürgerliche Borniertheit und Selbstgerechtigkeit.

    Richtig. Aber dieses Schwert schneidet nach beiden Seiten.

    Wenn du damit meinst, dass vermeintliche Vertreter des Buddha-Dharma nach wie vor nicht zu unterscheiden wissen zwischen 'recht' und 'unrecht', dann ist das nicht 'hübsch zu sehen' sondern bedauerlich und deine ':grinsen:'-Heiterkeit finde ich mehr als befremdlich.

    Was ich meine, hast Du offensichtlich überhaupt nicht verstanden.

    • Offizieller Beitrag

    Glaubst Du wirklich, die Kategorien 'heilsam' und 'unheilsam' seien irgendwie 'objektiver' und nicht ebenfalls moralische Wertungen einer bestimmten Epoche, Gesellschaftsschicht oder Subkultur (für das Buddhaland dürften alle drei Fälle zutreffen).

    Mir ging es nur darum, dass zu trennen. Die Kategorie "heilsam" macht nicht so sehr ihr Inhalt aus, sondern, das Ziel auf die sie sich bezieht. Also das buddhistische Ziel, des Erlöschens von Gier, Hass und Verblendung.


    Dabei können gesellschaftliche Vorstellungen ganz schwer erkennbar hineinwirken.

    Im tibetischen Buddhismus wurde s die Ablehnung von Homosexualität ja lange auf die chinesische Medizin legitimiert. Nach ihr bringt Mann-Mann einen Yang Überschuss hervorbringt, der zu diversen Krankheiten führt. Weil Homosexualität nach dieser "Volksmedizin" was ungesundes ist, schädigt man damit andere, was buddhistisch wieder falsch ist. Auch dort wo man denkt rein buddhistisch zu argumentieren, stützt man sich dann in Wirklichkeit doch auf Vorurteile.

  • Glaubst Du wirklich, die Kategorien 'heilsam' und 'unheilsam' seien irgendwie 'objektiver' und nicht ebenfalls moralische Wertungen einer bestimmten Epoche, Gesellschaftsschicht oder Subkultur (für das Buddhaland dürften alle drei Fälle zutreffen).

    Lieber Axel,


    genau, das ist die entscheidende Frage! Der Buddha sagt: Ja!. Sonst wäre eine Überwindung von Gier, Hass und Verblendung im Allgemeinen nicht möglich. Sondern würde von den gesellschaftlichen Umständen abhängen. Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sagen würden, es ist heilsam, andere Manschen zu töten, dann erwarte ich, dass man durch die vom Buddha beschrieben Praxis zu dem Ergebnis kommt: Nein, für mich nicht. Wenn das nicht so wäre, wäre die Lehre für die Tonne.


    Außerhalb der Silas (die ja auf dem selben Prinzip beruhen) ist heilsam und unheilsam IMHO der Maßstab. Und die Lehre sagt, dass man das durch fortschreitende Praxis ergründen kann, was heilsam und unheilsam ist.


    Nur eben nicht momentan und normativ. Das ist ja ein Problem dieser Diskussion. Dass manche meinen, eine Art Katechismus aus den Schriften ableiten zu können, der über die Silas hinausgeht, ohne auf den Einzelfall zu gucken, mit Achtsamkeit und Liebender Güte.


    Das sollte auch nichts mit "anything goes" zu tun haben; finde ich auch einen wichtigen Hinweis. Was "geht", das ist zu ergründen, durch intensive buddhistische Praxis.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Mir ging es nur darum, dass zu trennen. Die Kategorie "heilsam" macht nicht so sehr ihr Inhalt aus, sondern, das Ziel auf die sie sich bezieht. Also das buddhistische Ziel, des Erlöschens von Gier, Hass und Verblendung.

    Das ändert aber doch nichts an meiner Behauptung, dass die dem Wort 'heilsam' zugeschriebenen Inhalte von Faktoren wie 'einer bestimmten Epoche, Gesellschaftsschicht oder Subkultur' abhängig sind, oder verstehe ich Deinen Einwand falsch?

    genau, das ist die entscheidende Frage! Der Buddha sagt: Ja!. Sonst wäre eine Überwindung von Gier, Hass und Verblendung im Allgemeinen nicht möglich. Sondern würde von den gesellschaftlichen Umständen abhängen. Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sagen würden, es ist heilsam, andere Manschen zu töten, dann erwarte ich, dass man durch die vom Buddha beschrieben Praxis zu dem Ergebnis kommt: Nein, für mich nicht. Wenn das nicht so wäre, wäre die Lehre für die Tonne.

    Lieber Aravind,

    das ist aber doch ein Zirkelschluss:


    Der Buddha behauptet, X. sei wahr.

    Der Buddha hat immer recht.

    Deshalb ist X. wahr.


    Und auch sonst: Wenn (um mal einen 'gesellschaftlichen Umstand' anzuführen) das Töten von Hitler einen Massenmord verhindert oder zumindest verlangsamt oder abschwächt, dann ist das Töten von Hitler 'heilsam', was aber etwas anderes ist als die abstrakte Formulierung 'Töten ist heilsam'.