Trotzdem ist in so manchem Nachkommen, der in Frieden und Wohlstand aufgewachsen ist, plötzlich ein Drang nach Erkenntnis und Befreiung aufgestiegen und mitunter sogar zu seinem Lebensmittelpunkt geworden. Was ist die Ursache einer solchen nicht geerbten Veranlagung, eine Neigung die oft nur durch eine zufällige Begegnung oder ein Buch geweckt wurde?
Hallo Mukti,
ich habe die Erfahrung gemacht und daraus meine Erkenntnis bezogen, dass es gerade der Frieden und der Wohlstand sind, der den Drang nach Erkenntnis und Befreiung aufsteigen lässt. Denn wenn ich "alles hatte", was bleibt dann noch? Erst dann kann ich sehen, wie wenig ich brauche. Das ist natürlich nicht grundsätzlich so, aber für mich eine Beobachtung. Auch der Buddha hatte mehr als alles und so tauchte die Frage auf: Wozu, warum, wohin, woher ...?
Wenn es also nicht grundsätzlich so ist, bleibt ja nur noch die Einsicht, dass dies karmisch bedingt ist. Denn auch "bessere Leben" sind ja Karma.
Die Annahme dass solche Interessen und Bemühungen aus vergangenen Leben fortwirken, scheint mir da nicht zu abwegig. Wieviele Leben und Tode es noch braucht bis zum Erwachen weiß ich nicht, aber dass ich diese Spur der Befreiung jemals verlieren könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Denn was könnte wichtiger, richtiger und sinnvoller sein?
Und dem stimme ich auch zu.